Eine Geschichte der MVP-Vergabe die selbst subjektiv ist, wie du selbst sagst...
Klar ist die Wahl an sich subjektiv. Ich habe mir die Frage gestellt, ob man sie objektiv nachvollziehen kann. Ich habe Bedingungen herausgearbeitet, die erfüllt sein müssen, sodass ein Spieler am Ende auch die meisten Stimmen im Voting erhält. Wenn Du das ignorieren willst, dann ist das Deine Sache.
Okay, du willst unbedingt theoretische Grundlagen, bitte:
Für ein Modell brauchst du theoretische Annahmen. Das ist soweit legitim. Das Problem: Diese Annahmen müssen fundiert werden, und zwar an der Realität. Da du aber weder die Gleichbesetzung noch die Linearität von individueller Leistung und Teamleistung fundieren kannst, ist das ganze Modell für die Katz.
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Zeig mir mal die Stelle wo du dein Modell fundiert hast? Richtig, nirgendwo. Also wo muss ich dein Modell widerlegen? Richtig, auch nirgendwo. Es widerlegt sich schon selbst.
Erstens kennst Du das Modell nicht, zweitens hast Du weder Dean Oliver, Dave Berri noch John Hollingers Arbeiten zu dem Thema gelesen. Du kannst es also überhaupt nicht einschätzen, ob und wie es fundiert sein soll oder nicht.
Deine ganzen Einwände sind einfach nur BlaBla, weder konstruktiv, noch irgendwie gut begründet. Ich habe 40 kByte Fortran-Code, womit ich die Berechnung mache. Die Wertigkeit der einzelnen Elemente, die aus der Boxscore entnommen sind, wurde durch eben jene Arbeiten von Oliver, Berry und Hollinger beeinflusst. Wenn Du also an meinem Modell zweifelst, solltest Du in erster Linie mal die Arbeiten dieser 3 nachvollziehen können. Das ist veröffentlicht und absolut fundiert.
Also nochmal: Es geht nicht darum was die MVP-Wahlen bestätigen. Es geht darum ob es richtig ist Teamleistung über persönlicher Leistung zu stellen.
Und genau darüber mache ich überhaupt keine Aussage, weil das eine subjektive Wahrnehmung von einzelnen Leuten sind. Das Ergebnis der Wahlen zeigt mir, wie die Kombination aus der Subjektivität der Wähler sich im Ergebnis darstellt. Ich kann also nur meine Modell genau an dieser REALITÄT orientieren, und nicht an meinen eigenen Vorstellungen, wie denn nun am besten bei der Wahl verfahren werden sollte.
Ich dachte auch anfangs, dass man stärker die individuellen Leistungen würdigen sollte, aber im Laufe meiner simplen Analysen bin ich zum Schluss gekommen, dass sich das nicht mit den realen Ergebnissen in Einklang bringen lässt.
Meine Erkenntnisse sind, dass das V für valuable sich primär anhand der Siege des Teams misst, und nicht an den vielen Punkten, Rebounds oder Assists, die erreicht wurden.
... Bilanz, Stats sind mit der Zeit recht nervig....wer guckt sich sowas an um eine Entscheidung zu nehmen....MVP Voting ist eh ein "bauch gefuhl" voting....
Offensichtlich schauen diejenigen, die eine Stimme im Voting haben, speziell die Bilanz und die Stats an, ansonsten wären die Ergebnisse der Wahlen andere.