MVP-Race 08/09


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Homer

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Auch Bilanzen sind nur "Stats".;) Es ist einfach eindimensional, einen Spieler auszugrenzen, weil er 3-4 Siege weniger hat und das hat man in der Vergangenheit durchaus beobachten können- damit meine ich die imaginäre 55-Siege-Grenze und das finde ich durchaus verbesserungswürdig, auch wenn ich selbstverständliche einsehe, dass es kein objektives und perfektes System geben wird.

Genauso ist es eindimensional zu sagen der Spieler der am meisten Punkte/Rebounds/Assists auflegt (oder wahlweise der Spieler mit dem besten PER) ist nun der "wertvollste Spieler der Liga". Von Bilanzen hat man immerhin was (Playoffs, Homecourt Advantage in denselbigen), von 30/7/7 erstmal nix.

Wie gesagt, ein komplett objektives Verfahren gibt es nicht, und dadurch ist halt die Bilanz EIN Kriterium für die Wahl des MVPs. Und mMn sollte sie es auch sein, wenn X 35/10/10 auflegt, sein Team aber bei .500 steht ist das ne tolle Sache, bringt aber in einem Teamsport keinen echten Erfolg. Ich glaube im Übrigen das der große Unterschied zwischen deinem Standpunkt und dem von Giftpilz und mir ist, das du eben Fan eines Spielers (LeBron James, hast irgendwann mal zugegeben das du mit ihm "wechseln" würdest falls es so kommt, falls ich dich jetzt verwechsel tut es mir leid) bist, während ich Fan eines Teams bin (Bei Giftpilz weiß ich noch nicht mal ob der Fan von irgendwas ist, der redet einfach immer überall mit :D).

Das Problem ist einfach folgendes: Es gibt kein Verfahren und den wirklich "wertvollsten" Spieler zu bestimmen (auch wenn Hollinger und andere glauben alles mit Zahlen belegen zu können), sondern nur Annäherungen. Die meisten Wähler treffen nun offensichtlich die Annahme das der "wertvollste" Spieler automatisch eine Menge Spiele gewinnen muss, da eben die Sieganzahl den einzigen eigentlichen "Wert" darstellt, den eine NBA-Mannschaft in der Regular Season erreichen kann. Daher bekommen die Top-Spieler der besten Mannschaft mehr Votes als die Top-Spieler der schwächeren. Müsste ich wählen, würde ich ebenso wählen.

Übrigens gibt es keine 55-Siege-Grenze, wie kann LeBron sonst 2006 Zweiter im Voting werden wenn die Cavs nur 50 Siege erreichen. Man sollte nie vergessen das das ganze eine Wahl ist die nach einem Punkteprinzip entschieden wird, also nix einstimmiges oder so.
 

TraveCortex

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Homer schrieb:
Genauso ist es eindimensional zu sagen der Spieler der am meisten Punkte/Rebounds/Assists auflegt (oder wahlweise der Spieler mit dem besten PER) ist nun der "wertvollste Spieler der Liga".

:confused: Das habe ich überhaupt nicht gesagt.

Homer schrieb:
Und mMn sollte sie es auch sein, wenn X 35/10/10 auflegt, sein Team aber bei .500 steht ist das ne tolle Sache, bringt aber in einem Teamsport keinen echten Erfolg

Wenn Durant also mit den Thunder die Playoffs schaffen würde, wäre das nicht MVP-würdig? Das WÄRE echter Erfolg, auch in einem Teamsport.

Homer schrieb:
Übrigens gibt es keine 55-Siege-Grenze, wie kann LeBron sonst 2006 Zweiter im Voting werden wenn die Cavs nur 50 Siege erreichen.

Es ging um die Gewinner des Awards und das war nur einer in den letzten 20 Jahren. Zufall?
 

Giftpilz

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(Bei Giftpilz weiß ich noch nicht mal ob der Fan von irgendwas ist, der redet einfach immer überall mit :D).
Ich mag mich.

Er hat mit junger Rollenspielern, die noch total unerfahren waren (Parker, usw.) und alten Rollenspielern, die weit über ihrem Zenit waren (Robinson,usw.), den Titel geholt und er war damals überragend und hat nahezu alle entscheidenen Dinge gemacht- klar, war das Team trotzdem homogen, aber ausgerechnet an diesem Jahr festzumachen, dass ein Superstar nicht so viel größer als ein Rollenspieler ist, kommt mir irgendwie merkwürdig vor.;)
So weit wollte ich gar nicht gehen, denn die Geschichte hat ja gezeigt, dass die meisten Meisterteams dann doch mindestens zwei Spieler hatten, die man als Superstars bezeichnen würde. Ich wollte eher darauf hinaus, dass die Leistung eines Spielers manchmal kaum im Vergleich zu einem anderen anhand von Statistiken festzustellen ist - manche Rollenspieler in einigen Spitzenteams sind mindestens so "wertvoll" wie die herausragende Scorer aus Grottenteams, selbst wenn sie selbst die Statistiken niemals zustande kriegen würden, und dementsprechend für mich auch einige Stars im Vergleich zu Superstars. Es entfernt sich jetzt sehr von einer MVP-Diskussion, trifft aber letztlich auf alle Auszeichnungen zu.
 
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Homer

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:confused: Das habe ich überhaupt nicht gesagt.

Wenn du es nicht nach Stats entscheiden willst, nach was dann? Es gibt niemanden der ernsthaft genug Spiele sehen kann um bei JEDEM Star den Einfluss auf das Team zu schätzen, mal ganz davon abgesehen das das extrem subjektiv ist. Letzten Endes müssen die Wähler hier nach Statistiken auswählen, wenn die Teambilanz fehlt dann bleiben nur die individuellen Stats.

Wenn Durant also mit den Thunder die Playoffs schaffen würde, wäre das nicht MVP-würdig? Das WÄRE echter Erfolg, auch in einem Teamsport.

Natürlich wäre es das, und ja, es wäre MVP-würdig. So wie es eben jedes Jahr x Kandidaten gibt die eine "MVP-würdige" Saison spielen. Aber es kann halt nur einer gewinnen, und wenn man dann die Teambilanz mit einfließen lässt (die eben für mich und scheinbar für viele andere der stärkste Indikator für "Wert" oder "Erfolg" ist) würde Durant wahrscheinlich trotzdem nicht MVP werden, außer er legt 45/12/12 auf (ist also so unglaublich überragend das alle andere Kritierien überdeckt werden).
Ich meine, diese Saison ist doch ein gutes Beispiel: Für mich spielen mindestens 7 Spieler MVP-würdig, davon sehe ich drei etwas vor den anderen (James, Bryant, Wade). Wade hat die schlechtere Teambilanz, scheidet deshalb für mich aus (ABER eben erst HIER, nicht von vornherein, und ich denke so wählen viele) und dann bleiben eben noch zwei. Für mich ein nachvollziehbarer und logischer Entscheidungsprozess. Es gibt halt so gut wie nie den einen Spieler der die Liga dermaßen dominiert das er alle anderen Kandidaten zu Statisten degradiert, jedenfalls für mich.

Es ging um die Gewinner des Awards und das war nur einer in den letzten 20 Jahren. Zufall?

Nein, eben das Ergebnis einer Wahl. Der zweite beim MVP-Voting ist eben nicht irrelevant, sondern u. U. relativ nah dran. Dann nur die ersten zu betrachten ist einfach unsinnig.
 

TraveCortex

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Homer schrieb:
Nein, eben das Ergebnis einer Wahl. Der zweite beim MVP-Voting ist eben nicht irrelevant, sondern u. U. relativ nah dran. Dann nur die ersten zu betrachten ist einfach unsinnig.

Gewonnen hat dennoch nur einer in den letzten 20 Jahren und das ist ein Fakt. Für mich zählen übrigens auch die weiteren Platzierungen, aber darum ging es gar nicht.Du brauchst nunmal 55 Siege oder eine überdominante Leistung bei schwacher Konkurrenz und mindestens 50 Siegen, so war es in den letzten 2 Jahrzehnten, es ist also nicht so, dass ich mir das ausdenke.

Homer schrieb:
Wenn du es nicht nach Stats entscheiden willst, nach was dann?

Nur weil du mir das unterstellst

Homer schrieb:
Genauso ist es eindimensional zu sagen der Spieler der am meisten Punkte/Rebounds/Assists auflegt (oder wahlweise der Spieler mit dem besten PER) ist nun der "wertvollste Spieler der Liga".

darf ich nicht der Meinung sein, dass Teamerfolg eine Rolle spielt? Bei mir nimmt das ganze nur eine etwas untergeordnete Rolle ein, ist aber dennoch wichtig - für mich wären die Playoffs bzw. knapp verpasst das Kriterium für die Bilanz.

Glaubst du ernsthaft, ich würde meinen MVP-Favoriten nur nach den indiviudellen Stats aussuchen?:)
 
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Homer

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Gewonnen hat dennoch nur einer in den letzten 20 Jahren und das ist ein Fakt. Für mich zählen übrigens auch die weiteren Platzierungen, aber darum ging es gar nicht.Du brauchst nunmal 55 Siege oder eine überdominante Leistung bei schwacher Konkurrenz und mindestens 50 Siegen, so war es in den letzten 2 Jahrzehnten, es ist also nicht so, dass ich mir das ausdenke.

Sag ich auch nicht, aber beantworte doch mal den Rest: Wie genau würdest du entscheiden? Nach subjektiven "Wer hilft seinem Team am meisten"? Nach Stats, aber ohne die Bilanz in Betracht zu ziehen? Danach welches Team deiner Meinung am meisten Siege verlieren würde wenn man den Star abzieht? Ich persönlich finde das aktuelle System noch am fairsten. von diesen Möglichkeiten. "Wer hilft seinem TEam am meisten" ist einfach nur subjektiv mMn und daher für sowas kaum zu gebrauchen, ausschließlich Stats ist offensichtlich Quatsch, und die letzte Möglichkeit hängt ja noch mehr von den Teamkollegen ab als die aktuelle (Beispiel: Die Cavs würden ohne James schlicht nicht funktionieren weil sie 100 % auf LeBron abgestimmt sind, die Lakers hingegen wären wohl auch ohne Bryant ein ordentliches Team. Aber heißt das jetzt das das Lakers-Roster so viel besser besetzt ist als das Cavs-Roster? Individuell vielleicht, aber von der Abstimmung her, gerade im Bezug auf den Star, haben die Rest-Cavaliers den Rest-Lakers mMn einiges voraus).

Gut, das hast du inzwischen wohl beantwortet ;).

EDIT:
darf ich nicht automatisch der Meinung sein, dass Teamerfolg eine Rolle spielt? Bei mir nimmt das ganze nur eine etwas untergeordnete Rolle ein, ist aber dennoch wichtig - für mich wären die Playoffs bzw. knapp verpasst das Kriterium für die Bilanz.

Naja....das die Gewichtung des Teamerfolgs anders sein könnte ist natürlich richtig, aber letzten Endes ist das a.) eine individuelle Entscheidung des Wählers (es gibt ja bestimmt auch Wähler die nach deinen Kriterien entscheiden) und b.) eine vollkommen subjektive Abschätzung. Ich finde du verkennst zu sehr das es eben eine Wahl ist mit ganz verschiedenen Wählern, das es eben keine wirklichen "Regeln" gibt und dadurch im Prinzip eine "weiter verbreitete" Meinung gewinnt (den es gibt halt eben ein Punktsystem, und keine absoluten Stimmen). Das sollte man in dieser Diskussion immer berücksichtigen.
 
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TraveCortex

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Homer schrieb:
Wie genau würdest du entscheiden? Nach subjektiven "Wer hilft seinem Team am meisten"? Nach Stats, aber ohne die Bilanz in Betracht zu ziehen? Danach welches Team deiner Meinung am meisten Siege verlieren würde wenn man den Star abzieht? Ich persönlich finde das aktuelle System noch am fairsten.

Wie gesagt, ich würde das Feld nur gerne etwas weiter ziehen, heißt dass auch Spieler aus Teams die knapp die Playoffs verpassen oder schaffen eine realistische Chance auf den Titel haben (im Fall der Fälle) und das nicht ein paar Siege über den Ausgang einer Wahl entscheiden bzw. nur auf die Bilanz geschaut wird und man dann sagt, "ah, der muss wertvoller sein, weil sein Team etwas besser dasteht" (etwas überspitzt gesagt).
 

15 Strong

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Ich meine, diese Saison ist doch ein gutes Beispiel: Für mich spielen mindestens 7 Spieler MVP-würdig, davon sehe ich drei etwas vor den anderen (James, Bryant, Wade). Wade hat die schlechtere Teambilanz, scheidet deshalb für mich aus (ABER eben erst HIER, nicht von vornherein, und ich denke so wählen viele) und dann bleiben eben noch zwei. Für mich ein nachvollziehbarer und logischer Entscheidungsprozess. Es gibt halt so gut wie nie den einen Spieler der die Liga dermaßen dominiert das er alle anderen Kandidaten zu Statisten degradiert, jedenfalls für mich.

Für mich kann es keine logische Entscheidungsfindung sein, im Zweifelsfall die Teambilanz heranzuziehen. Das geht über die Bewertung des Spielers hinaus. Es fließen Faktoren ein, für die er nichts kann. Genau genommen geht die MVP-Trophy an das FO, welches die besten Rahmenbedingungen für seinen Topspieler geschaffen hat. Wade spielt stärker und ist ein größerer Leader als in den Jahren '05 und '06, wo die Heat zu den Topteams zählten. Wo soll man nun die Grenze ziehen, wann ihm die Ehrung zuteil werden darf und wann nicht? Ist die Leistung des Spielers oder die Bilanz das wichtigere Kriterium? Wenn er es verdient, dann mMn in dieser Saison. Für mich von Aussagekraft ist, welche Bedeutung jemand für sein Team hat. Wo würde es möglw. ohne ihn stehen, welche Präsenz strahlt er auf dem Feld aus? Ich glaube nicht, dass die Heat ohne Wade z.Zt. etwas gewinnen könnten. Er führt die Truppe und dominiert in unzähligen Kategorien. 1,5 Blocks, über 2 Steals, 7,5 Assists - solche Werte habe ich bei Kobe in der Summe noch nicht gesehen (die Lakersfans mögen es mir verzeihen).
 
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B-Easy

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Für mich kann es keine logische Entscheidungsfindung sein, im Zweifelsfall die Teambilanz heranzuziehen. Das geht über die Bewertung des Spielers hinaus. Es fließen Faktoren ein, für die er nichts kann. Genau genommen geht die MVP-Trophy an das FO, welches die besten Rahmenbedingungen für seinen Topspieler geschaffen hat. Wade spielt stärker und ist ein größerer Leader als in den Jahren '05 und '06, wo die Heat zu den Topteams zählten. Wo soll man nun die Grenze ziehen, wann ihm die Ehrung zuteil werden darf und wann nicht? Ist die Leistung des Spielers oder die Bilanz das wichtigere Kriterium? Wenn er es verdient, dann mMn in dieser Saison. Für mich von Aussagekraft ist, welche Bedeutung jemand für sein Team hat. Wo würde es möglw. ohne ihn stehen, welche Präsenz strahlt er auf dem Feld aus? Ich glaube nicht, dass die Heat ohne Wade z.Zt. etwas gewinnen könnten. Er führt die Truppe und dominiert in unzähligen Kategorien. 1,5 Blocks, über 2 Steals, 7,5 Assists - solche Werte habe ich bei Kobe in der Summe noch nicht gesehen (die Lakersfans mögen es mir verzeihen).

Trotzdem seh ich nicht wieso man Wade vor Lebron wählen sollte. Sämtliche Wurfquoten, weniger TOs und auch die Tatsache das Lebron trotz geringerer Spielzeit den höchsten PER hat(ca 1,5pts besser als Wade und auch insgesamt der beste Wert bis jetzt in James' Karriere). Übrigens wären James' Stats wahrscheinlich noch ein wenig besser wenn er nicht gegen viele Teams das letzte Viertel aussetzen würde, weil es schon entschieden ist. MMn geht dieses Jahr der MVP Titel nur über Lebron
 

Irenicus

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Trotzdem seh ich nicht wieso man Wade vor Lebron wählen sollte. Sämtliche Wurfquoten, weniger TOs und auch die Tatsache das Lebron trotz geringerer Spielzeit den höchsten PER hat(ca 1,5pts besser als Wade und auch insgesamt der beste Wert bis jetzt in James' Karriere).

Das PER ist schon normiert, ergo spielt die unterschiedliche Spielzeit keine Rolle. ;)

Übrigens wären James' Stats wahrscheinlich noch ein wenig besser wenn er nicht gegen viele Teams das letzte Viertel aussetzen würde, weil es schon entschieden ist. MMn geht dieses Jahr der MVP Titel nur über Lebron

Ich stimme dir aber zu, dass James diesjährige Saisonleistung ein klein wenig besser als die von Wade einzustufen ist. James muss diese Saison einfach den MVP-Titel holen. Statistisch spielt er eines der besten Saisons aller Zeiten, der Teamerfolg ist auch da (Cleveland Nr. 2 in der Liga, knapp hinter den Lakers). Es kann nur einen geben.

Interessant wird für mich die Wahl der All-NBA-Teams. Im Moment würde ich Kobe nur ins zweite Team packen, weil individuell die Leistungen von Wade und Paul diese Saison eindeutig höher zu bewerten sind als die von Kobe. Doch bin ich mir (leider) sicher, dass Kobe aus welchen Gründen auch immer wieder ins 1st-Team aufgenommen wird, obwohl andere spielerisch auf einen höheren Niveau agiert haben.
 
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Homer

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Wie gesagt, ich würde das Feld nur gerne etwas weiter ziehen, heißt dass auch Spieler aus Teams die knapp die Playoffs verpassen oder schaffen eine realistische Chance auf den Titel haben (im Fall der Fälle) und das nicht ein paar Siege über den Ausgang einer Wahl entscheiden bzw. nur auf die Bilanz geschaut wird und man dann sagt, "ah, der muss wertvoller sein, weil sein Team etwas besser dasteht" (etwas überspitzt gesagt).

Naja, du würdest letzten Endes die Grenze halt wo anders setzen, aber das PRoblem bliebe ja dasselbe für alle Spieler die diese Grenze nicht erreichen :wavey:

Für mich kann es keine logische Entscheidungsfindung sein, im Zweifelsfall die Teambilanz heranzuziehen. Das geht über die Bewertung des Spielers hinaus. Es fließen Faktoren ein, für die er nichts kann. Genau genommen geht die MVP-Trophy an das FO, welches die besten Rahmenbedingungen für seinen Topspieler geschaffen hat. Wade spielt stärker und ist ein größerer Leader als in den Jahren '05 und '06, wo die Heat zu den Topteams zählten. Wo soll man nun die Grenze ziehen, wann ihm die Ehrung zuteil werden darf und wann nicht? Ist die Leistung des Spielers oder die Bilanz das wichtigere Kriterium? Wenn er es verdient, dann mMn in dieser Saison. Für mich von Aussagekraft ist, welche Bedeutung jemand für sein Team hat. Wo würde es möglw. ohne ihn stehen, welche Präsenz strahlt er auf dem Feld aus? Ich glaube nicht, dass die Heat ohne Wade z.Zt. etwas gewinnen könnten. Er führt die Truppe und dominiert in unzähligen Kategorien. 1,5 Blocks, über 2 Steals, 7,5 Assists - solche Werte habe ich bei Kobe in der Summe noch nicht gesehen (die Lakersfans mögen es mir verzeihen).

Dann auch an dich: Was würde dein Kriterium sein? Ausschließlich die individuellen Stats? Oder irgendwas subjektives?
 

C-Quense

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Also es wird schon schwer Lebron den Award dieses Jahr nicht zu überreichen.
Ohne ihn wären die Cavs weit mieser dran als die Lakers ohne Tobe.
Aber wenn man danach gehen würde, müsste Wade die Trophäe bekommen, da die Heat ohne Wade als letzter aufzufinden wären.
Für mich ist trotz allem Kobe der MVP, da jeder weißwie er sich zurücknimmt, damit der Rest besser eingesetzt werden kann. Falls es mal drauf ankommt, ist er jedoch sofort da und übernimmt das Ruder (Siehe 61 Punkte vs. Knicks)
Da der MVP Award nicht nur ein offensiver Preis, sondern auch ein defensiver ist ist für mich Kobe vor Lebron aufzufinden.
Es könnte im Endeffekt abhängig davon werden, welches Team die bessere Bilanz am Ende der Saison hält.
 

B-Easy

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Was ist denn in deinen Augen wertvoller: Die Meisterschaft oder das Erreichen der Playoffs?

ja nur hat nicht jeder spieler den selben supporting-cast und deshalb muss man da dann auch unterscheiden wie wertvoll derjenige spieler ist. wenn jetzt durant dieses jahr aus dem eigentlichen lotteryteam der thunder, ein playoff team gemacht hätte, wäre er ein absolut gerechtfertigter mvp-kandidat in meinen augen.
 

Irenicus

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Was ist denn in deinen Augen wertvoller: Die Meisterschaft oder das Erreichen der Playoffs?

Der Titel kürt den 'wertvollsten Spieler'. Nach den Wortlaut dieses Awards bezieht sich das Wort 'wertvollste' also gerade auf den Spieler und eben nicht auf die Bilanz des Teams. Deswegen ist Wade für mich diese Saison ein ganz klarer MVP-Kandidat. Die Betonung liegt auf 'Kandidat', denn James ist diese Saison die bessere Wahl.
 

Shakey Lo

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ja nur hat nicht jeder spieler den selben supporting-cast und deshalb muss man da dann auch unterscheiden wie wertvoll derjenige spieler ist. wenn jetzt durant dieses jahr aus dem eigentlichen lotteryteam der thunder, ein playoff team gemacht hätte, wäre er ein absolut gerechtfertigter mvp-kandidat in meinen augen.
Das gehört aber nicht zur Antwort auf meine Frage.
Der Titel kürt den 'wertvollsten Spieler'. Nach den Wortlaut dieses Awards bezieht sich das Wort 'wertvollste' also gerade auf den Spieler und eben nicht auf die Bilanz des Teams.
Wir wählen hier nicht Bruce Bowen vor Kevin Durant, nur weil Bowen bei einem Contender spielt. Aber es gibt eben auch mehrere richtig gute Spieler in der NBA, und derjenige gute Spieler, der um die Meisterschaft mitspielen kann, ist selbstverständlich "wertvoller" als einer, der um die goldene Ananas zockt.
Deswegen ist Wade für mich diese Saison ein ganz klarer MVP-Kandidat. Die Betonung liegt auf 'Kandidat', denn James ist diese Saison die bessere Wahl.
Klar ist Wade ein Kandidat. Und wenn es die Kobe Bryants und die LeBron James' dieser Liga nicht geben würde, dann könnte er den Titel auch gewinnen. Es gibt sie aber nunmal, und deshalb ist Wades Leistung bei einem Team in den unteren Playoffrängen irrelevant für den objektiven Basketballbeobachter.
 
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Irenicus

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Wir wählen hier nicht Bruce Bowen vor Kevin Durant, nur weil Bowen bei einem Contender spielt. Aber es gibt eben auch mehrere richtig gute Spieler in der NBA, und derjenige gute Spieler, der um die Meisterschaft mitspielen kann, ist selbstverständlich "wertvoller" als einer, der um die goldene Ananas zockt.

Das stimmt ohne Frage; aber Wade spielt doch eben nicht um die goldene Ananas. Die Miami Heat werden sich ziemlich sicher für Playoffs qualifizieren, also hat Wade auch eine Chance den Titel (wieder einmal) nach Miami zu holen. Die Chancen stehen dafür natürlich nicht gut, aber es ist sicherlich ein Unterschied, ob ich mein Team auf Platz 7 oder 8 in die Playoffs führe oder wenn man am Ende der regulären Saison mit einer Bilanz von 20:62 dasteht. Man sollte nicht alles in Schwarz (goldene Ananas, Bsp: 20-62 BIlanz) und Weiß (klarer Contender) sehen, sondern auch erkennen, dass es ebenso was 'dazwischen' gibt. Und wie gesagt: Wade spielt nicht um die goldene Ananas. Dein Argument zieht aus meiner Sicht nur, wenn ein Spieler überragende Leistungen bringt, das Team aber nicht mal in die Playoffs führt.

Klar ist Wade ein Kandidat. Und wenn es die Kobe Bryants und die LeBron James' dieser Liga nicht geben würde, dann könnte er den Titel auch gewinnen. Es gibt sie aber nunmal, und deshalb ist Wades Leistung bei einem Team in den unteren Playoffrängen irrelevant für den objektiven Basketballbeobachter.

Du entscheidest, was irrelevant für den objektiven Basketballbeobachter ist und was nicht? Es gibt keine geschriebenen Voraussetzungen, die besagen, dass nur jemand den MVP-Award gewinnen darf, der klar um die Meisterschaft spielt. Dies hat sich bei vielen nur 'eingebürgert'. Dies wiederum macht eine andere Wahl (wenn man sich beispielsweise für Wade entscheidet) nicht sofort falsch. Jeder Basketballbeobachter (auch die 'objektiven') hat andere Merkmale im Kopf.
Für mich kann auch ein Spieler, der nur in einen unteren Playoffteam spielt, zurecht den MVP-Titel holen, wenn seine individuelle Leistung im besonderen Maße überragend ist (Wade erfüllt dieses Kriterium bei mir, weswegen er dann auch ein legitimer Anwärter ist).

Kobe teilt sich diese Saison den zweiten Platz mit Wade in meinem MVP-Ranking. Momentan ist er möglicherweise gar nur der drittbeste Guard (hinter Wade und Paul, was aber ohne Frage Geschmackssache ist). Seine individuellen Leistungen können nicht mit denen von James mithalten (auch seine überschätzte 35 ppg Saison war nicht so gut wie James oder Pauls diesjährigen Leistungen). Und die bessere Bilanz der Lakers in Vergleich zu den Cavs ist nicht in der Art überragend, als dass Kobe die Differenz damit wieder ausgleichen könnte. Mit diesen Aussagen mache ich mir wohl keine Freunde bei den Fans der Lakers, aber damit kann ich leben. :D
 

Shakey Lo

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Das stimmt ohne Frage; aber Wade spielt doch eben nicht um die goldene Ananas. Die Miami Heat werden sich ziemlich sicher für Playoffs qualifizieren, also hat Wade auch eine Chance den Titel (wieder einmal) nach Miami zu holen. Die Chancen stehen dafür natürlich nicht gut, aber es ist sicherlich ein Unterschied, ob ich mein Team auf Platz 7 oder 8 in die Playoffs führe oder wenn man am Ende der regulären Saison mit einer Bilanz von 20:62 dasteht. Man sollte nicht alles in Schwarz (goldene Ananas, Bsp: 20-62 BIlanz) und Weiß (klarer Contender) sehen, sondern auch erkennen, dass es ebenso was 'dazwischen' gibt. Und wie gesagt: Wade spielt nicht um die goldene Ananas. Dein Argument zieht aus meiner Sicht nur, wenn ein Spieler überragende Leistungen bringt, das Team aber nicht mal in die Playoffs führt.
Damit das klar ist: Sicher ist es respektabel, was Dwyane Wade derzeit aus den Heat macht. Keine Frage. Aber mehr als die theoretische Möglichkeit, sich gegen Contender à la Lakers, Spurs, Celtics oder Cavs durchzusetzen, kann man Miami aus realistischer Sicht nicht geben. Und in 10 bis 20 Jahren fragt eben niemand mehr, wer in der 2ten Runde der Playoffs rausgekegelt wurde, da fragt man: Wer hat gewonnen? Und bestenfalls noch: Gegen wen haben sie den Titel geholt? Das ist (sagen wir es mal mit etwas mehr Dramatik) für die Ewigkeit. Genau wie ein MVP Titel. Borderline-Playoff-Teams gehören nicht dazu.
Du entscheidest, was irrelevant für den objektiven Basketballbeobachter ist und was nicht?
Nein, das sagen die Ticket- und Merchandise-Verkäufe sowie die Einschaltquoten - und nicht zuletzt der sportliche Erfolg.
Es gibt keine geschriebenen Voraussetzungen, die besagen, dass nur jemand den MVP-Award gewinnen darf, der klar um die Meisterschaft spielt. Dies hat sich bei vielen nur 'eingebürgert'. Dies wiederum macht eine andere Wahl (wenn man sich beispielsweise für Wade entscheidet) nicht sofort falsch. Jeder Basketballbeobachter (auch die 'objektiven') hat andere Merkmale im Kopf.
Klar. Es gibt sicherlich viele verschiedene Definitionen von "wertvoll". Aber ich denke, mit der Definition, dass Contender und dessen Leader wertvoller sind als die unteren Mannschaften, bin ich ziemlich gut dabei.
Für mich kann auch ein Spieler, der nur in einen unteren Playoffteam spielt, zurecht den MVP-Titel holen, wenn seine individuelle Leistung im besonderen Maße überragend ist (Wade erfüllt dieses Kriterium bei mir, weswegen er dann auch ein legitimer Anwärter ist).
"Im besonderen Maße überragend" okay, aber im Vergleich zu LeBron James oder Kobe?

Keine Chance.
Kobe teilt sich diese Saison den zweiten Platz mit Wade in meinem MVP-Ranking. Momentan ist er möglicherweise gar nur der drittbeste Guard (hinter Wade und Paul, was aber ohne Frage Geschmackssache ist).
Das kann Kobe ziemlich egal sein, glaub ich ;)
 
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