Damit das klar ist: Sicher ist es respektabel, was Dwyane Wade derzeit aus den Heat macht. Keine Frage. Aber mehr als die theoretische Möglichkeit, sich gegen Contender à la Lakers, Spurs, Celtics oder Cavs durchzusetzen, kann man Miami aus realistischer Sicht nicht geben. Und in 10 bis 20 Jahren fragt eben niemand mehr, wer in der 2ten Runde der Playoffs rausgekegelt wurde, da fragt man: Wer hat gewonnen? Und bestenfalls noch: Gegen wen haben sie den Titel geholt? Das ist (sagen wir es mal mit etwas mehr Dramatik) für die Ewigkeit. Genau wie ein MVP Titel. Borderline-Playoff-Teams gehören nicht dazu.
In 10 oder 20 Jahren fragt aber auch niemand mehr, warum jemand einen MVP-Titel gewonnen hat, insbesondere wie die Bilanz des Teams ausgesehen hat. Sollen möglicherweise 5 Siege in der regulären Saison ausschlaggebend dafür sein, ob jemand plötzlich den MVP titel verdient hat oder nicht.
Für mich spielt der 'Contender'-Status eine geringere Rolle als für dich, denn der MVP-Titel wird allein für die reguläre Saison vergeben; der läuft eigentlich vollkommen unabhängig vom möglichen Erfolg in den Playoffs. Nicht, dass es so rüber kommt, als ob mir die Bilanzen der Teams bei der Vergabe des MVP völlig egal sind. Dem ist nicht so. Ich bin eher der Verfechter von "wenn die individuelle Leistung auf einen ähnlichen Niveau ist, sollte die Bilanz den Ausschlag geben", deswegen sehe ich auch James vor Wade.
Klar. Es gibt sicherlich viele verschiedene Definitionen von "wertvoll". Aber ich denke, mit der Definition, dass Contender und dessen Leader wertvoller sind als die unteren Mannschaften, bin ich ziemlich gut dabei.
Ich sehe da keine Definition. Du erklärst 'wertvoll' mit dem Wort 'wertvoll'.
"Im besonderen Maße überragend" okay, aber im Vergleich zu LeBron James oder Kobe?
Ich denke Wade spielt individuell eine bessere Saison als Kobe und ich sehe auch nicht warum Kobe den Lakers mehr Siege beschert als Wade den Heat.