@ mystic:
heißt das jetzt, wenn ich das richtig interpretiere, LeBron James gewinnt deiner Meinung nach alleine (!) ca. 40 Spiele pro Saison? Statistisch müsste man das ja dann so interpretieren können.
40 Spiele allein? Wie soll das gehen? Keinem Spieler kann man allein Kredit für 40 Siege geben. Um mindestens 40 Siege zu ereichen, muss ein Team auch 40 Spiele absolviert haben, das wären dann insgesamt mindestens 9600 Spielminuten. Dazu ist kein Spieler in der Lage. Mein Modell gibt ihm aktuell 14.85 Siege (also etwa 40%), damit liegt er vor Dwight Howard mit 12.84.
Nimmt man seinen Impact, muss man dabei auch beachten, dass die anderen Spieler trotzdem auf dem Spielfeld stehen, er also nicht zu 100% für das letztendlich Ergebnis (111 zu 107.6, Win% 0.607 oder 50 Siege) verantwortlich. Nimmt man dann die 40% nach meinen Modell als Grundlage wäre er nicht für den Unterschied von 38 Siege verantwortlich, sondern eben "nur" für 15.2.
Prinzipiell ist es so, dass ohne Mitspieler keiner irgendwas gewinnt. Also stellt man sich vor, dass die Mitspieler eine Art Basis bilden, die je nach Team eben unterschiedlich hoch ist. Die Summe aus dieser Basis und dem, was der einzelne Spieler einbringt, ist dann die gesamte Teamleistung. Nehme nun die Basis weg, dann bleibt eben nur noch der kleine Anteil des Einzelspielers zurück. Im Falle der Cavs sind die Mitspieler für 60% der Siege verantwortlich, allerdings ist die Grundlage dafür natürlich die Anzahl der Siege, die sie mit James erreichten. Ohne James sind das 100 % der Siege, man verschiebt also die Anteile, je nach Stärke eines Spielers.
@Mello
Die Sache mit der Defense galt für das letzte Jahr. In diesem Jahr sind die Cavs dort bei weitem schwächer. Das liegt auch daran, dass sie eine Menge Ausfälle kompensieren mussten. Speziell das Fehlen Varejaos am Anfang der Saison, hat sie da weit zurückgeworfen.
Von daher würde ich ein Cavs Team ohne LeBron und mit einer Truppe um Hughes, Gooden, Big Z, Varejao und Marshall im derzeitigen Osten auf jeden Fall in den Playoffs sehen. Hughes, Gooden und vor allem Illgauskas sind für sich genommen All-Star Kaliber.
Nur dass Hughes, Varejao und Marshall Dir in der Saison weniger zur Verfügung gestanden hätten. Berücksichtigst Du bei Deiner Einschätzung, dass Vareajo erst später dazu gestossen ist, dass Marshall die ganze Zeit verletzt war?
Du scheinst mich nicht zu verstehen. Hier gehts nicht darum wen ich als MVP sehe, sondern wen die NBA als MVP sieht.
Also die NBA sieht da sowieso niemanden, denn es ist immer noch eine Wahl unter Journalisten.
Aber es geht genau darum, wen man selbst als MVP sieht. Also noch mal meine Frage: War für Dich Kobe Bryant 2006 und 2007 der MVP? Ist es James in dieser Saison?
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