MVP-Wahl


Wer wird MVP?


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stillwater

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@ mystic
Was meinst du mit dem PER, das du immer und überall zitierst? Nach dem Efficiency Ranking auf NBA.com ist Billups 19.
 

Giftpilz

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Die Schwierigkeit liegt also darin, dass der MVP möglichst nur einer der "besten", individuell am wenigsten zu ersetzende Spieler sein kann?

Was bedeutet denn der "Beste"? Billups gehört auch für mich nicht zu den individuell absolut Besten, spielt aber eine weitgehend fehlerfreie Saison (seine vergleichsweise niedrige Wurfquote täuscht, denn er holt 1,5 Punkte pro Wurfversuch und das ist sensationell) und trägt deutlich zum Erfolg der Pistons bei, die derzeit das wichtigste Kriterium überhaupt erfüllen: Sie dominieren die Liga als Team, und das ist mir wichtiger auch für den MVP-Titel, als dass ein Einzelspieler gleich drei Gegner auf einmal aufwiegt, wenn sein Team gleichzeitig aber nur um 40-55% der Spiele gewinnt.
Mit dem Argument der Ersetzbarkeit und dem alleinigen persönlichen Beitrag müsste man schnell zurück in die 60er und Bill Russell die 4 MVP-Titel von 1961-1965 abnehmen und sofort Chamberlain geben, denn dieser war weitaus mehr für den (wenn auch geringeren) Erfolg seiner Teams verantwortlich als Russell für den der Celtics mit teilweise 5 späteren Hall-of-Famern an seiner Seite, und hätte wohl ebenso die Meisterschaften an dessen Stelle in Serie abgeräumt.
 
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mystic

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stillwater schrieb:
@ mystic
Was meinst du mit dem PER, das du immer und überall zitierst. Nach dem Efficiency Ranking auf NBA.com ist Billups 19.

Das Efficiency von nba.com ist eine einfache statistische Spielerei, die man nur bedingt ernstnehmen kann.
Das PER ist Player Efficiency Rating nach John Hollinger.

Hier kannst Du Dir mal die Grundlage dafür ansehen.

Mfg
 

T-Mike

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Fakt ist doch, dass ein Kobe oder AI alleine deswegen keine Chance haben, weil ihr Team zu schlecht abschneiden wird! Der MVP kommt aus einem der maximal 5 besten Teams und darunter wird weder Philly noch LA kommen.
Vielmehr werden die besten Teams wohl Detroit, San Antonio, Dallas, Phoenix und wahlweise Miami, Memphis, Denver, Cleveland sein!
Somit können wir uns mit dem MVP wohl auf diese Teams beschränken! Kein Kobe, kein AI, Kein T-Mac, kein Garnett, kein LeBron!

Dertroit ist zu ausgeglichen, Billups wird es nicht! Die Spurs werden sich bis zum Ende ein heißes Duell mit den Mavericks geben, wobei Nowitzki die besseren Stats als Duncan, sowie den schlechteren supporting cast hat! Vorteil Nowe!
Heißer Kandidat natürlich auch wieder Nash, der die Suns auch ohne Amare hoch im Kurs hält.

Somit meine klare Reihenfolge im Moment:

Nowitzki
Nash
Billups
Duncan
James
Wade
Bryant
Iverson
Gasol
 

bender

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mystic schrieb:
Chauncey Billups ist Top10 im PER und im Roland Rating. Zudem hat er die beste Win% aller NBA-Spieler. Er ist der beste Spieler des besten Teams, und auch das ist ein Kriterium.
Leider scheint es mittlerweile das einzige Kriterium zu sein. Ursprünglicher Sinn der MVP Auszeichnung ist es, den besten Spieler der Liga auszuzeichnen, dessen Wert sich unter anderem im Team Erfolg ausdrückt. Mittlerweile geht es nur noch um das beste Team; nicht mal, es geht um die größte Verbesserung eines Teams, und aus diesem Team wird Spieler mit der größten Verbesserung rausgesucht - denn der allein scheint ja dafür verantwortlich zu sein. Im Prinzip scheint die MVP Wahl heute nichts anders zu sein als eine MIP/MIT-Wahl.

mystic schrieb:
Wenn die Pistons 70+ Wins einfahren und dahinter eine Menge Platz zum zweitbesten record ist, dann kommt man nicht um Billups als MVP herum.
Ja, ich weiß. Und Flip Saunders als Coach of the Year, McDyess als Sixth Man, Jason Maxiell als Rookie of the Year, alles gleich dazu... Mittlerweile hängt das ja praktisch alles davon ab, in welchem Team man gelandet ist.
 

Mahoney_jr

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Ich bin ja generell für diesen Teamsport-belohnenden Imagewechsel. Aber dieses Award-Clustering in der letzten Saison war mehr als dubios.
 

DWalKr

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mystic schrieb:
Das Efficiency von nba.com ist eine einfache statistische Spielerei, die man nur bedingt ernstnehmen kann.
Das PER ist Player Efficiency Rating nach John Hollinger.

Hier kannst Du Dir mal die Grundlage dafür ansehen.

Mfg
Und warum sollte bitte das PER wertvoller sein????
Ich persöhlich finde beide interessant, mehr aber nicht !!!
 

mystic

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Fresh schrieb:
Und warum sollte bitte das PER wertvoller sein????
Ich persöhlich finde beide interessant, mehr aber nicht !!!

Wenn Du, statt mehrere Satzzeichen zu verwenden, dem Link einfach gefolgt wärest, dann wäre diese Frage schon beantwortet.
Der primäre Grund ist, dass beim PER die Einzelleistung im Verhältnis zur Liga gestellt wird. Dadurch ist das PER auch über Jahre vergleichbar.

Mfg
 

DWalKr

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Weiss schon was der PER ist und wie es dazu kam..

was man davon halten kann (und das meine ich nicht negativ) sieht man anhand folgender Liste:
Career Leaders for Player Efficiency Rating

1 Shaquille O'Neal 28.01
2 Michael Jordan 27.91
3 David Robinson 26.18
4 Wilt Chamberlain* 26.16
5 Bob Pettit* 25.41
6 Tim Duncan 25.31
7 Neil Johnston* 24.78
8 Charles Barkley 24.63
9 Kareem Abdul-Jabbar* 24.58
10 Tracy McGrady 24.14
11 Magic Johnson* 24.12
12 Karl Malone 23.86
13 Hakeem Olajuwon 23.58
14 Julius Erving* 23.57
15 Kevin Garnett 23.51


Quelle
 

mystic

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Was ist jetzt das Besondere an dem Ranking?

Shaq wird nach der Saison wohl hinter Jordan landen, und sich am Ende seiner Karriere mit Robinson und Chamberlain um den besten Center streiten. Die restlichen Markierungen verstehe ich diesbezüglich nicht. Allein von den Zahlen her ergibt sich dieses Ranking.

Mfg
 

Redemption

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@Mystic
Du bist doch ein cleverer Junge, du solltest nicht nur auf die Zahlen schauen, sondern auf das Spiel. ;)

http://www.82games.com/0506/0506BOS.HTM
Delonte West wichtiger als Paul Pierce

http://www.82games.com/0506/0506GSW.HTM
Derek Fisher und Adonal Folye wichtiger als Baron Davis

http://www.82games.com/0506/0506IND.HTM
Austin Croshere wichtiger als Jermaine O'Neal

http://www.82games.com/0506/0506MEM.HTM
Guck' an welcher Stelle Pau Gasol ist...

Das PER ist bloß eine Spielerei, die quasi null Aussagenkraft bei der Bestimmung des MVP hat.

Mittlerweile hängt das ja praktisch alles davon ab, in welchem Team man gelandet ist.

Du sagst es. :thumb:


Theoretisch müsste eigentlich doch Steve Nash der "Frontrunner" sein. Jetzt spielt er besser und macht genau dasselbe wie vorher. Wenn er es letzte Saison geworden ist, muss er es auch jetzt werden.
(Wenn ihn jetzt jemand vorschlagen würde, würde ich es ja noch verstehen, denn jetzt hätte er es deutlich mehr verdient als letzte Saison.)

Ich finde auch, dass Teamerfolg in Relation mit den Mitspieler gesehen werden muss.
Es ist doch immerhin ein Unterschied wenn Spieler X mit 4 eigentlich Backups in der Lineup am Ende eine Bilanz von 50-32 hat, als wenn Spieler Y mit noch 2 Allstars und 2 guten Spielern eine Bilanz von 50-32 hat. Und zwar ein Riesenunterschied.

Um dann zu meinem Favoriten zu kommen, Kobe Bryant hat natürlich ein ganz anderes Kaliber an Mitspielern als Chauncey Billups, also kann man die Bilanz nicht einfach 1-zu-1 vergleichen.
a) Antonio McDyess, der in Detroit von der Bank kommt, wäre in L.A. potenziell die 2. Scoring-Option.
b) Billups Backcourt ist ein Borderline-Allstar, Bryant hat einen CBAler.
c) Wallace&Wallace gegen Chris Mihm/Kwame Brown, eine Erläuterung ist nicht notwendig.

Auf der SF-Positionen ist vom Talent her Lamar Odom natürlich deutlich besser, und ich sage auch dass er mehr bringt als Prince, aber nicht kein Riesenunterschied, weil Prince auch in der Defense enorm viel ausmacht.

Mein Ranking:

1. Kobe Bryant
2. LeBron James
3. Dirk Nowitzki


Einer von diesen Spieler müsste es werden, alles andere wäre in meinen Augen nicht berechtigt. Und Kobe hat aber auch einen gewissen Abstand zu James, weil der seit der Verletzung von Larry Hughes auch so seine Probleme hat, obwohl der Kader immernoch nicht schlechter ist als der der Lakers. Auch die Bilanz ist nicht weit auseinander! Cavs 23-17, Lakers 22-19.

Dirk Nowitzki ist auch ein ganz heißer Favorit. Er hat ein Topteam, aber dennoch sieht man seinen riesigen Anteil am Erfolg im Gegensatz zu Tim Duncan (in dieser Saison). Duncan macht die Spurs zum Favoriten auf die Ringe, aber das hat meiner Ansicht nach nicht zum Anwärter auf die MVP-Trophy der Regular Season.
 
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mystic

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Redemption schrieb:
@Mystic
Du bist doch ein cleverer Junge, du solltest nicht nur auf die Zahlen schauen, sondern auf das Spiel. ;)

Ich habe es in diesem Thread schon mal geschrieben, aber die subjektive Wahrnehmung des Einzelnen ist meistens auch von eigenen Symphatien, etc. begleitet, daher reicht es nicht aus, das Spiel zu schauen.

Redemption schrieb:

West- Pierce

PER: 16.4 - 24.4
Win%: 52.8 - 52.5

Aus den Statistiken abzulesen, dass West der wichtigere Spieler wäre, ist ein Fehler Deiner eindimensionalen Betrachtung.
Das Roland Rating ergibt sich daraus, dass mit West auf dem Feld die Celtics weniger Punkte kassieren und ein bisschen mehr erzielen als mit Pierce, was aber noch lange kein eindeutiger Hinweis für die absolute Relevanz des Spielers ist.

Redemption schrieb:
http://www.82games.com/0506/0506GSW.HTM
Derek Fisher und Adonal Folye wichtiger als Baron Davis

Auch wieder nur in Deiner Betrachtung. Erstens steht Foyle nur 44% der Zeit auf dem Feld im Gegensatz zu Davis mit 75%. Beide Spieler (Foyle und Fisher) sorgen für eine bessere Defense der Warriors. Darum ist das Roland Rating für sie auch höher.


Fisher - Davis - Foyle

PER: 15.3 - 18.2 - 10.8
Win%: 51.4 - 47.2 - 51.4

Es zeigt sich, das Fisher einen nicht unwesentlichen Anteil am Erfolg der Warriors hat, und Davis wohl in dem einen oder anderen Spiel das Team nicht zum Sieg führen kann, was sich auch in der Realität wiederfindet.

Redemption schrieb:
http://www.82games.com/0506/0506IND.HTM
Austin Croshere wichtiger als Jermaine O'Neal

http://www.82games.com/0506/0506MEM.HTM
Guck' an welcher Stelle Pau Gasol ist...

Was willst Du zu den anderen beiden hören? Croshere spielt eine gute Saison, O' Neal nur eine durchschnittliche für seine Verhältnisse. Gasol ist in einem Team der beste Spieler, in dem noch Mike Miller, Shane Battier oder Eddie Jones Führungsrollen im Spiel übernehmen.

Alle von Dir gebrachten Beispiele unterstützen nur, dass Pierce, Davis, O'Neal und Gasol keine MVP-Kandidaten sind.

Redemption schrieb:
Das PER ist bloß eine Spielerei, die quasi null Aussagenkraft bei der Bestimmung des MVP hat.

Ich denke, Du unterschätzt die Aussagekraft dieser "Spielerei", immerhin ist Kobe gerade führend im PER, wenigstens ein Argument, was eine MVP-Forderung stützen könnte.

Redemption schrieb:
Theoretisch müsste eigentlich doch Steve Nash der "Frontrunner" sein. Wenn ihn jetzt jemand vorschlagen würde, würde ich es ja noch verstehen, denn jetzt hätte er es deutlich mehr verdient als letzte Saison.

Im Verhältnis zu seiner eigenen Leistung des Vorjahres sicherlich, aber nicht im Verhältnis zur restlichen NBA. Die Ligaspitze ist etwas stärker als in der letzten Saison. 7 Spieler befinden sich gerade in der Season Top100 All-Time des PER, wodurch aus der Liste die Leistungen von Magic (1981), Bird (1986, da wurde er MVP) McAdoo (1975, ebenfalls MVP) und Mourning (2000) herausfallen.

Redemption schrieb:
Ich finde auch, dass Teamerfolg in Relation mit den Mitspieler gesehen werden muss.
Es ist doch immerhin ein Unterschied wenn Spieler X mit 4 eigentlich Backups in der Lineup am Ende eine Bilanz von 50-32 hat, als wenn Spieler Y mit noch 2 Allstars und 2 guten Spielern eine Bilanz von 50-32 hat. Und zwar ein Riesenunterschied.

Ja, deshalb wird auch Spieler X eher MVP als Spieler Y.

Redemption schrieb:
Um dann zu meinem Favoriten zu kommen, Kobe Bryant hat natürlich ein ganz anderes Kaliber an Mitspielern als Chauncey Billups, also kann man die Bilanz nicht einfach 1-zu-1 vergleichen.
a) Antonio McDyess, der in Detroit von der Bank kommt, wäre in L.A. potenziell die 2. Scoring-Option.
b) Billups Backcourt ist ein Borderline-Allstar, Bryant hat einen CBAler.
c) Wallace&Wallace gegen Chris Mihm/Kwame Brown, eine Erläuterung ist nicht notwendig.

Auf der SF-Positionen ist vom Talent her Lamar Odom natürlich deutlich besser, und ich sage auch dass er mehr bringt als Prince, aber nicht kein Riesenunterschied, weil Prince auch in der Defense enorm viel ausmacht.

Das spielt für diese Betrachtung überhaupt keine Rolle, es geht dabei darum, dass die Pistons vielleicht den Bulls-Rekord brechen. Die einzigen, die Flip Saunders und Chauncey Billups derzeit die Einzelehrungen streitig machen, sind Avery Johnson und Dirk Nowitzki.

Redemption schrieb:
Mein Ranking:

1. Kobe Bryant
2. LeBron James
3. Dirk Nowitzki


Einer von diesen Spieler müsste es werden, alles andere wäre in meinen Augen nicht berechtigt. Und Kobe hat aber auch einen gewissen Abstand zu James, weil der seit der Verletzung von Larry Hughes auch so seine Probleme hat, obwohl der Kader immernoch nicht schlechter ist als der der Lakers. Auch die Bilanz ist nicht weit auseinander! Cavs 23-17, Lakers 22-19.

Und genau aufgrund dieser Betrachtungsweise bist Du keiner der Journalisten, die beim MVP-Voting mitmachen dürfen. Du stellst deine subjektiven Befindlichkeiten über die Ergebnisse.
James hat ein besseres Assist-Ratio, hat eine bessere TS%, hat eine bessere Win%, hat ein besseres Roland Rating. James steht klar vor Bryant.

Redemption schrieb:
Dirk Nowitzki ist auch ein ganz heißer Favorit. Er hat ein Topteam, aber dennoch sieht man seinen riesigen Anteil am Erfolg im Gegensatz zu Tim Duncan (in dieser Saison). Duncan macht die Spurs zum Favoriten auf die Ringe, aber das hat meiner Ansicht nach nicht zum Anwärter auf die MVP-Trophy der Regular Season.

Hierbei stimme ich Dir absolut zu.

Mfg
 
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Gast00

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Giftpilz schrieb:
Mit dem Argument der Ersetzbarkeit und dem alleinigen persönlichen Beitrag müsste man schnell zurück in die 60er und Bill Russell die 4 MVP-Titel von 1961-1965 abnehmen und sofort Chamberlain geben
Ja, meiner Meinung nach müsste man das. Schon die Tatsache, dass Russell fünfmal MVP, aber in zwei der Jahre nicht einmal im All-NBA First-Team war, zeigt meiner Ansicht nach den Unsinn dieser Entscheidungen. Dass Russell 1980 zum größten Spieler der NBA-Geschichte gewählt wurde, setzt dem Ganzen noch die Krone auf.

Die entscheidende Frage ist doch: Was passiert, wenn Spieler A und Spieler B die Plätze tauschen? Hätte Bill Russell die Rolle von Chamberlain so gut ausfüllen können wie umgedreht? Zeigt sich darin nicht der Wert eines Spielers? Ich ersetze Shaq durch Duncan, Duncan durch Shaq, Duncan durch Garnett und bin optimistisch, dass der Erfolg ähnlich oder gleich wäre. Bei Nowitzki statt Duncan bin ich da schon skeptischer.

Doch wenn ich mir Nash oder Billups in der Rolle von Jason Kidd beim zweimaligen Finals-Teilnehmer New Jersey vorstelle, sehe ich nichts MVP-Würdiges mehr. Ich gebe ihnen bei dieser Aufgabe keine größeren Chancen als einem Mike Bibby, Baron Davis oder Stephon Marbury. Ein Earvin Johnson hätte Kidd aber gleichwertig vertreten können, ein Gary Payton auch. Darin zeigt sich für mich der Wert eines Spielers und sein Stellenwert in der NBA. Deshalb sollten Billups und Nash auch in Zukunft nicht zu den besten Point Guards der Geschichte gezählt werden.
 

ManfredderTruck

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experience_maker schrieb:
Ja, meiner Meinung nach müsste man das. Schon die Tatsache, dass Russell fünfmal MVP, aber in zwei der Jahre nicht einmal im All-NBA First-Team war, zeigt meiner Ansicht nach den Unsinn dieser Entscheidungen. Dass Russell 1980 zum größten Spieler der NBA-Geschichte gewählt wurde, setzt dem ganzen noch die Krone auf.

Die entscheidende Frage ist doch: Was passiert, wenn Spieler A und Spieler B die Plätze tauschen? Hätte Bill Russell die Rolle von Chamberlain so gut ausfüllen können wie umgedreht? Zeigt sich darin nicht der Wert eines Spielers? Ich ersetze Shaq durch Duncan, Duncan durch Shaq, Duncan durch Garnett und bin optimistisch, dass der Erfolg ähnlich oder gleich wäre. Bei Nowitzki statt Duncan bin ich da schon skeptischer.

Doch wenn ich mir Nash oder Billups in der Rolle von Jason Kidd beim zweimaligen Finals-Teilnehmer New Jersey vorstelle, sehe ich nichts MVP-würdiges mehr. Ich gebe ihnen bei dieser Aufgabe keine größeren Chancen als einem Mike Bibby, Baron Davis oder Stephon Marbury. Ein Earvin Johnson hätte Kidd aber gleichwertig vertreten können, ein Gary Payton auch. Darin zeigt sich für mich der Wert eines Spielers und sein Stellenwert in der NBA.
das hört sich schlüssig an und zeigt, wie du ja sagst, den wert eines spielers gut auf. aber die wirklichkeit sieht nunmal leider anders aus und viele faktoren wie eben der team erfolg und bis zu einer gewissen stufe auch das renomme und der beliebtheitsgrad spielen bei der mvp wahl mit rein. es wird leider nicht immer der beste spieler geehrt
 

Redemption

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Mystic schrieb:
Ich habe es in diesem Thread schon mal geschrieben, aber die subjektive Wahrnehmung des Einzelnen ist meistens auch von eigenen Symphatien, etc. begleitet, daher reicht es nicht aus, das Spiel zu schauen.

Ich denke schon, dass dies möglich ist. Ich stelle ja auch LeBron James und Dirk Nowitzki auf die Plätze 2/3, auch wenn sie nicht meine zweit- und drittliebsten Spieler sind, denn sonst würde ich noch Allen Iverson, Dwyane Wade, Kevin Garnett, Vince Carter, Tracy McGrady, Marquis Daniels, Josh Howard, Gilbert Arenas, Boris Diaw, Ricky Davis, Richard Hamilton, Jermaine O'Neal, Desmond Mason und Andre Iguodala über sie stellen...

Zu den Rechnereien, da haben wir scheinbar komplette andere Ansichten, meiner Meinung nach kann man Basketball nicht mit einem Taschenrechner berechnen. Ich beziehe mich auf das, was ich mitbekomme. Egal ob Bryant jetztdie #1 des PER ist...

Mystic schrieb:
Das spielt für diese Betrachtung überhaupt keine Rolle, es geht dabei darum, dass die Pistons vielleicht den Bulls-Rekord brechen. Die einzigen, die Flip Saunders und Chauncey Billups derzeit die Einzelehrungen streitig machen, sind Avery Johnson und Dirk Nowitzki.

Wieso sollten denn schlechtere Mitspieler keine Rolle spielen. Es ist halt ein Unterschied ob man mit Backups oder Allstars um den Sieg spielen muss. Das ist ein Fakt.

Und genau aufgrund dieser Betrachtungsweise bist Du keiner der Journalisten, die beim MVP-Voting mitmachen dürfen. Du stellst deine subjektiven Befindlichkeiten über die Ergebnisse.
James hat ein besseres Assist-Ratio, hat eine bessere TS%, hat eine bessere Win%, hat ein besseres Roland Rating. James steht klar vor Bryant.

Wieder der Taschenrechner...

Waren die Journalisten und der Taschenrechner sich letzte Saison wenigstens einig? Ist Steve Nash zu Recht aufgrund des PER und Win% und und und...MVP geworden?

Mystic schrieb:
Hierbei stimme ich Dir absolut zu.

Siehste, geht doch auch ohne Mathe. ;)
 
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Giftpilz

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experience_maker schrieb:
Ja, meiner Meinung nach müsste man das. Schon die Tatsache, dass Russell fünfmal MVP, aber in zwei der Jahre nicht einmal im All-NBA First-Team war, zeigt meiner Ansicht nach den Unsinn dieser Entscheidungen. Dass Russell 1980 zum größten Spieler der NBA-Geschichte gewählt wurde, setzt dem ganzen noch die Krone auf.

Die entscheidende Frage ist doch: Was passiert, wenn Spieler A und Spieler B die Plätze tauschen? Hätte Bill Russell die Rolle von Chamberlain so gut ausfüllen können wie umgedreht? Zeigt sich darin nicht der Wert eines Spielers? Ich ersetze Shaq durch Duncan, Duncan durch Shaq, Duncan durch Garnett und bin optimistisch, dass der Erfolg ähnlich oder gleich wäre. Bei Nowitzki statt Duncan bin ich da schon skeptischer.

Doch wenn ich mir Nash oder Billups in der Rolle von Jason Kidd beim zweimaligen Finals-Teilnehmer New Jersey vorstelle, sehe ich nichts MVP-Würdiges mehr. Ich gebe ihnen bei dieser Aufgabe keine größeren Chancen als einem Mike Bibby, Baron Davis oder Stephon Marbury. Ein Earvin Johnson hätte Kidd aber gleichwertig vertreten können, ein Gary Payton auch. Darin zeigt sich für mich der Wert eines Spielers und sein Stellenwert in der NBA. Deshalb sollten Billups und Nash auch in Zukunft nicht zu den besten Point Guards der Geschichte gezählt werden.

Das sind aber alles nur spekulative Vermutungen. Wer weiß, ob es vom Teamgefüge wirklich so funktionieren würde. Bei einigen halte ich es ebenfalls für höchstwahrscheinlich, bei anderen sehe ich es auch kritischer, obwohl sie individuell absolut gleichwertig zu sein scheinen. Ich finde es im Gegensatz zu dir, Bender und anderen aber völlig in Ordnung, den Titel des MVP vor allem danach zu vergeben, wer das wichtigste Ziel (=Wins für das Team) 100%ig belegbar erreicht.

Wer für sich alleine genommen wiederum der "beste" Spieler ist, kann weiter durch die All-NBA Teams entschieden werden - dass individuell Chamberlain Russell überragt hat, bezweifelt niemand ernsthaft, aber sein Wert im Sinne dessen, was er durch die Leistung letztlich erreicht hat, ist eben absolut gesehen geringer (weniger Siege, weniger Titel). Dass dafür auch noch 4 andere Spieler (und eine Bank) mitverantwortlich sind, und somit die eigene Leistung nicht allein entscheidend ist, ist nunmal das Los eines Mannschaftssportlers. Wer eindeutig belegbare Werteinschätzungen einer individuellen Leistung haben möchte, sollte eben Leichtathletik wählen oder nur 1-1 spielen.
 
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Gast00

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Giftpilz schrieb:
Ich finde es im Gegensatz zu dir, Bender und anderen aber völlig in Ordnung, den Titel des MVP vor allem danach zu vergeben, wer das Höchstziel (=Wins für das Team
Damit belohnst du einen Spieler für seine guten Mitspieler, und das wird nirgends so deutlich wie bei Detroit. Man kann aber auch im besten Team spielen und unersetzbar sein, wie Shaq in seinem MVP-Jahr. Darin sehe ich einen deutlichen Unterschied.
 

mystic

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Leider habe ich jetzt nicht mehr so viel Zeit, aber wir können das bei Gelegenheit mal weiterführen.

Redemption schrieb:
Wieso sollten denn schlechtere Mitspieler keine Rolle spielen. Es ist halt ein Unterschied ob man mit Backups oder Allstars um den Sieg spielen muss. Das ist ein Fakt.

Bei Billups ist einfach nur die Bilanz und sein Anteil daran entscheidend, also dass er der beste Spieler der Pistons ist. Die Mitspieler sind da zweitrangig, und könnten trotz überragender Bilanz eher Flip Saunders den COTY-Titel kosten.

Redemption schrieb:
Waren die Journalisten und der Taschenrechner sich letzte Saison wenigstens einig? Ist Steve Nash zu Recht aufgrund des PER und Win% und und und...MVP geworden?

Nein, darum gab es auch mehr als genug Stimmen für Shaq. ;)
In der letzten Saison war einfach nichts Besseres vorhanden, um es mal so salopp zu formulieren. James und Garnett verpassten die Playoffs, Nowitzki erschien den Leuten noch nicht reif genug, und Duncan war weit weg davon, MVP-Werte zu erreichen.

Mfg
 

Giftpilz

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experience_maker schrieb:
Damit belohnst du einen Spieler für seine guten Mitspieler, und das wird nirgends so deutlich wie bei Detroit. Man kann aber auch im besten Team spielen und unersetzbar sein, wie Shaq in seinem MVP-Jahr. Darin sehe ich einen deutlichen Unterschied.

Sorry, hatte den Beitrag zu früh losgeschickt. Warum ich damit kein Problem habe, steht in dem Teil, der erst danach getippt wurde.
 

Gast00

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Ich respektiere deine Ansicht, auch wenn ich sie nicht verstehen kann, da sie das reine Glück, wie sich das Team entwickelt oder wie es zusammengestellt wird, zum entscheidenden Faktor macht. Man stelle sich vor, nicht Earvin Johnson, sondern Isiah Thomas wäre bei den bereits guten Lakers gelandet. Dann hättest du in den Achtzigern wohl auch gesagt: "Johnson mag individuell besser sein, aber der Erfolg?", oder? Thomas wäre dank seinen Titeln zum Top-Point-Guard der Achtziger aufgestiegen und Johnson einfach nur ein guter Spieler ohne Titel und Auszeichnungen geworden. Klingt das nicht realistisch?
 
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