Brooklyn Nets 2013/2014
Die Saison ist vorrüber - mit einem schrecklichen Ende. Stand ich beim letzten Post noch bei 12-10, gingen die nächsten 3 Spiele verloren. Mit 14-14 ging man ins letzte Spiel zuhause gegen die schwachen Orlando Magic - und brachte das Kunststück fertig auch dieses Spiel zu verlieren, Gottes Willen. Mit 14-15 verpasste man schließlich die Playoffs um zwei Siege. Zu diesem Zeitpunkt konnte man dann wohl festhalten - Der Nukleus D.Williams/Johnson/Lopez ist gescheitert. Für mich war klar, nun muss etwas passieren.
Die Playoffs waren relativ wild, beide an 1 gesetzten Teams, die Golden State Warriors als auch die Philadelphia 76ers schieden im jeweiligen Conference-Semi-Final aus. Im Osten zogen die Bulls in Game 7 ins Finale ein, Derrick Rose war einfach zu stark für James und Co. Im Westen ging es drunter und drüber. Kevin Love führte die an 7 gesetzten Timberwolves ins Finale gegen die Youngsters der New Orleans Hornets (4.) Love und co. führten bereits mit 3-2 ehe Rookie of the Year Boyd Wilcox mit zwei Sahnespielen die Serie drehte. 34 und 36 Punkte zauberte er aufs Parkett und schoss sein Team ins Finale. Dort hielten die Hornets gut dagegen, wieder ging es in Spiel 7. Doch Derrick Rose legte nochmals zu und holte den ersten Championship seit Jordan nach Chicago. Logischerweise wurde D Rose auch Finals-MVP. Doch diese junge Hornets-Truppe dürfte nicht zum letzten Mal in den Finals gestanden haben.
Nun ging es in die Off-Season. Avery Johnson hat noch 1 Jahr Vertrag, er steht dieses Jahr definitiv auf dem Prüfstand. Beim Draft erhielt ich den 12. Pick, wohl nicht gut genug um ein ganz großes Talent zu draften. Doch meistens kommt es ja anders als man denkt. Spontan kam beim Draft ein Angebot von den Kings. Diese hatten dieses Jahr den ersten und sechsten Pick der Draft, neben ihren vielen Talenten fehlte eigentlich nur noch etwas auf der 3. An 1 drafteten sie Skinner, einen jungen SF - doch dazu wollten sie noch Erfahrung. Das Angebot - Gerald Wallace, Marshon Brooks und mein 12. Draftpick diesen Jahres gegen Larry Sanders (der hinter Robinson und J Thompson versauerte) plus 6. Pick des Jahres. Für die Kings sicherlich das etwas bessere Geschäft als für mich, doch kurzerhand entschloss ich mich dazu den Trade durchzuführen. Brooks konnte trotz starkem Saisonbeginn (16ppg) nach seiner Rückversetzung auf die Bank nicht mehr überzeugen, Wallace ist alt geworden und spielte auch keine gute Saison. Sanders würde mir erwünschte Präsenz unterm Korb bringen - und das Upgrade im Draft kam noch dazu.
Nun kam ich im Draft an die Reihe und zog an 6. Stelle den 20-jährigen Shooting Guard Maurice Bass von der Georgetown Universty. Man kann das als echten Steal bezeichnen, denn dieser bringt schon ein ziemlich reifes Spiel mit und ist ein recht kompletter Zweier. Sein Wurf ist noch nicht der Beständigste, auch seine Defense hat sicher noch Luft nach oben. Doch in Sachen Athletik und Spielverständnis bringt er für sein Alter schon eine Menge mit. Einziger Nachteil - sein eingeschätztes Potential ist ziemlich niedrig.
Nun ging es zur Free Agency: Große Sprünge waren bei meiner Gehalts-Sitatuation nicht möglich. Ziehen lassen musste ich neben Kris Humphries (nach Miami) leider auch Point-Guard Tyshawn Taylor. Ihn hatte ich viel gefördert, leider wollte er nun nicht länger den Backup spielen. Er startet kommendes Jahr für die Los Angeles Clippers. Dejuan Summers wollte ich dagegen nicht behalten, weshalb der Kader erstmal ziemlich dünne war.
Während ich also nach Ersatzspielern suchte, gingen die großen Namen anderweitig über die Bühne. James Harden, gefrustet vom Verlieren in Houston schloss sich den Los Angeles Lakers an, die damit wohl zurück im Kampf um den Titel sind. Denn neben Harden ging auch noch Paul Millsap nach Hollywood. Mit Nash, Bryant, Millsap, Gasol und Jordan Hill, dazu Harden von der Bank scheint dieses Jahr wieder alles möglich. Brandon Jennings ging derweil etwas lautloser zu den Dallas Mavericks, die neben Dirk nun mit Mayo und Jennings zwei echte Co-Stars an der Seite haben. Der Schocker war jedoch eine weitere Carmelo-Anthony Saga. Mit dem Einsehen, dass es mit Anthony und Stoudamire wohl nie funktionieren würde, verkündete Melo seinen Abschied. Doch statt Hollywood oder sonstiges, scheint er diesmal wirklich Titel zu wollen. Er wechselt zum Western Conference Finalisten, den Minnesota Timberwolves. Mit Rubio, Melo und Kevin Love gibt es dort eine neue Big Three - und einen der Top-Favoriten auf den Titel.
Meine Verpflichtungen dagegen ganz unspektakulär:
Point-Guard Backup wird Will Bynum, der einzige Small Forward vorerst im Kader ist Sam Young.
Nun ging es an die Kader-Details: Mit Bass auf der Zwei als Starter eingeplant wurde schnell klar: - Joe Johnson muss weg. Dafür das Loch auf der 3 stopfen. Doch mit seinem Drecks-Vertrag ist Johnson natürlich nicht gerade ein Objekt der Begierde. Die Bobcats signalisierten Interesse, Johnson sollte ihr Puzzle-Teil sein um endlich um die Playoffs mitzuspielen. Also bastelten wir ein Paket zusammen, das schließlich die Jazz komplettierten:
Brooklyn gets: Terrence Williams (CHA), Al Harrington (CHA)
Charlotte gets: Joe Johnson (BKN), Enes Kanter (UTA), 15' 1st Pick (UTA)
Utah gets: Tyrus Thomas (CHA - Defender of the Year), Nicholas Davis (CHA - 2014 No.4 Pick), Ben Gordon (CHA)
Auch hier krieg ich zwar relativ wenig zurück, doch Terrence Williams bringt immerhin Defense auf die 3. Harrington dazu im Paket, ein guter Shooter, doch ob er viel Spielzeit bekommt ist fraglich. Für die Bobcats und die Jazz scheint sich der Trade bezahlt gemacht zu haben, beide sind mit 3-1 hervorragend in die Saison gestartet.
Als Backup für den jungen Bass landeten die Nets dann noch einen kleinen Coup - Rip Hamilton schloss sich unserem Team an. Ein erfahrener Mann, der Offense von der Bank bringen soll und sich perfekt mit Sam Young auf der 3 ergänzen wird. Dazu kennen sich Rip und Will Bynum noch von Detroit Zeiten.
Viel Betrieb also im Nets-Kader, nachdem zuvor fast 2 Jahre lang die gleichen Gesichter dort zu sehen waren. Folgendes Lineup ist nun für die Saison 2014/2015 geplant:
#PG: Deron Williams, (Will Bynum)
#SG: Maurice Bass (R), (Rip Hamilton)
#SF: Terrence Williams, (Sam Young)
#PF: Darin Hayward, (Larry Sanders, Al Harrington)
#C: Brook Lopez, (Larry Sanders, Dedric Leonard)
Nach bisher zwei gespielten Spielen gegen gute Gegner und einer 1-1 Bilanz (Niederlage zuhause gegen Denver, Sieg gegen Washington) bin ich äußerst zufrieden. Die Defense scheint deutlich verbessert, vor allem mit Hayward und Sanders auf dem Feld ist die Zone endlich mal dicht. Rookie Maurice Bass ist seine Unerfahrenheit anzumerken, dennoch legte er knapp 15 Punkte in den ersten beiden Spielen auf. Lopez wird dieses Jahr noch mehr der Go-to-Guy in der Offense werden, Deron Williams fand in den ersten zwei Partien auch endlich mal seine Mitspieler und legte 8 und 10 Assists auf. Den größten Fortschritt machte jedoch Power Forward Darin Hayward. Sehr aktiv in der Defense, dazu krachende Dunks vorne - selbst der Midrange Jumper kommt ganz langsam in sein Repertoir. Er erinnert immer mehr an eine etwas kleinere geratene Version von Blake Griffin. Hoffe, er hält diese Leistung die komplette Saison über. Den nächsten Härtetest gibt es nun in Oklahoma, danach stehen weitere Hochkaräter wie die Bulls, Hawks, Mavericks und 76ers auf dem Programm - wenig Zeit für die Nets, sich als Team zu finden.
to be continued...