NBA Fantasy Draft Game ´13 - Diskussionsthread


mystic

Bankspieler
Beiträge
10.085
Punkte
113
Ja darauf hatte ich gehofft :(
In Runde 1 wäre er definitiv zu früh gewesen, aber er ist immerhin MIP und vor allem seine PO waren stark. Wird mMn bisschen zusehr gehyped aber in Runde 2 absolut geil :rolleyes::saint:;)

Er war bei mir Kandidat #2 nach Griffin, hatte aber nie im Leben damit gerechnet, dass Griffin bis 22 fällt, da ist nur Westbrook auf 21 der größere Steal. George an der Stelle ist übrigens ziemlich genau da, wo er innerhalb der Liga auch einzuordnen ist. Guter Pick, aus meiner Sicht als Spieler insgesamt besser als Anthony.
 

Steph Curry

Bankspieler
Beiträge
9.328
Punkte
113
Er war bei mir Kandidat #2 nach Griffin, hatte aber nie im Leben damit gerechnet, dass Griffin bis 22 fällt, da ist nur Westbrook auf 21 der größere Steal. George an der Stelle ist übrigens ziemlich genau da, wo er innerhalb der Liga auch einzuordnen ist. Guter Pick, aus meiner Sicht als Spieler insgesamt besser als Anthony.

Kein Widerspruch, trotzdem hätte ich George sehr gern im Team gehabt. Wie ich sagte, er wird schon sehr gehyped in letzter Zeit (bestes Beispiel der Go-To-Guys Draft wo George an 11 wegging :laugh2::crazy:). Habe jetzt viele Alternativen, weiß nicht genau welche die beste ist auch im Hinsicht auf Sympathie (für mich und im Forum) gepaart mit Qualität... Bin auf Rudy gespannt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

GSWarriors

Bankspieler
Beiträge
8.972
Punkte
113
Sein Scoring ist gut, mit Sicherheit, aber er ist weder der beste Scorer der Liga, noch gibt es einen anderen Bereich, in dem man behaupten könnte, er hilft einem Team weiter. Es ist einfach ein Fakt, dass die Knicks alles andere als ein schlechtes Team ohne Anthony sind. Hier lebt einfach der Mythos, dass derjenige, der am meisten punktet, irgendwie besonders stark sein Team "trägt".



Das Argument der "verbesserten Defense" ist ein Witz, weil nicht vorhanden. Anthony ist ein unterdurchschnittlicher Team-Defender, hat extrem mieses Timing, wenn es um die Help geht (wird dabei wohl nur noch von seinem Teamkollegen Stoudemire übertroffen) und verliert gern mal den Fokus in der Defense, wenn der Ball nicht gerade bei seinem Gegenspieler ist.
Die bessere To-Rate ist schön und gut, aber irgendetwas muss er auch positiv machen, oder? Insgesamt steht Anthony in meiner Liste auf 32 (immer noch überdurchschnittlich); besser ist er einfach auch nicht, er wird nur aufgrund der Punkte als besser wahrgenommen.



Ein TEAM gewinnt Spiele, nicht ein Spieler allein. Und natürlich hilft Anthony den Knicks dabei, besser zu spielen. Das bestreitet ja niemand. Es gibt aber mehr als nur 9 Spieler, die diesbezüglich (also das Team verbessern) eben besser sind als Anthony.

Die Sache mit der D, in der er sich für mich schon verbessert hat, lass ich mal weg, weil das jetzt zu lange ausgeholt wird und ich mir das für die Team-Vorstellungen aufhebe. Dass er nicht gut in der D ist bestreite ich aber nicht.

Er hilft dem Team also nicht mit seinen Punkten? Für mich tut er das ganz klar. Wenn andere es nicht schaffen, gut zu scoren, dann hängt in der Offense ALLES an Anthony.

Du sagst es ja, Anthony hilft seinem Team durch Scoren, das ist eben seine Stärke, die ich hier in dem Draft nutzen will. Und diese ist eben elitär.

Und was soll Anthony dann machen? Dumm herumstehen und zuschauen? Seine Beweglichkeit in der Offensive hat doch über die Jahre konstant nachgelassen, dafür hat er sich dann im 1on1 verbessert, um das etwas auszugleichen. Ansonsten bringt doch Anthony nichts mit, was dem Team wirklich helfen würde, außer seine Fähigkeit, sich Würfe zu genieren. Daher ist das "Setting" bei den Knicks schon sehr optimal für ihn (mal von Stoudemire abgesehen). Viel Potential nach oben ist da nicht. Du musst Dir einfach klar machen, dass im Ligaschnitt ein Team ohne den jeweils besten Spieler bei ca. -2.5 steht, die Knicks spielten über 4 Punkte besser als der Ligaschnitt ohne Anthony. Wir reden hier von einem klar überdurchschnittlichen Support, der auch noch Anthony in der Position spielen lässt, in der er seine Stärken besonders gut ausspielen kann.

Auf der PF suche ich doch genau dieses 1 on 1, was Anthony mitbringt. Er ist für 95% der PFs in der Liga (wenn nicht sogar mehr) unglaublich schwierig zu verteidigen... Das ist doch alles was ich wollte.
Der Rest ist doch arg kurzsichtig gesehen. Wer ausser Anthony ist eine konstante Scoring Option bei den Knicks? Stoudamire? Niemals. JR Smith geht in die Richtung, aber als 6ter Mann soll er primär Energy von der bank bringen, was er ja auch gut macht.
Wenn die Knicks mehr Scoring Optionen hätten, wäre das Spiel der Knicks auch weniger berechenbar. Sieht man doch auch bei den Thunder, wenn Westbrook nicht spielt sind die Thunder auch um einiges schlechter, trotz Durant. Es geht einfach um den Gameplan und Clutch Situationen, die letztendlich alle an Anthony hängen.
Die Knicks zB haben ausser Novak doch auch nur sehr wenig Scharfschützen im Team. Wenn Anthony also PF spielt, und der Perimeter für die D kaum ein Risiko ist, dann ist es doch viel einfacher, die Offense von den Knicks und von Anthony zu verteidigen. Wenn man jetzt mehr Perimeter hätte, oder eine klare 2te Scoring Option, dann entlastet das Anthony und ebenso das Gameplan der Knicks.

Deshalb auch George. Inside-Out Threat, schwer zu berechnen, starke Physis und für einen Star sehr Mannschaftsdienlich.

Die Sache mit den Spielen ohne Anthony kann ich dir nicht kommentieren, weil ich diese 26 Spiele nicht im Kopf habe. Aber ich kann mir denken, dass ohne Anthony ein komplett anderes System gespielt werden muss, wodurch dann mehr Team-Play, statt "Anthony" gespielt wurde. Da liegt das Problem, man hat keine Mannschaft, die mit Anthony funktioniert (wir reden hier über ein 2te Runde Playoffs Team).

Die Situation ist ja hier auch total anders. Ich finde ich habe einen Top-Scorer mit Anthony. Ich kann mir ein Team bauen, wie es, imo, gut zusammenpassen würde. Mehr ist doch nicht. Und nochmal, wenn wir über Melo an der 1-5 reden, dann kann ich dein Argument verstehen, aber ich wollte einen guten Scorer mit Franchise-Player Potenzial und ich bin nunmal an der 10 dran. Da ist Melo keine schlechte Idee...

EDIT: Was war denn mit Wade, bevor der Shaq und Lebron hatte? War doch eine ähnliche Situation, alles hing an ihm, die Heat waren ein gutes, aber kein sehr gutes Team. Das hat sich dann geändert, als ein 2ter Star dazu kam...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Alley

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.611
Punkte
0
Harden kann allerdings außer Iso, P&R und wilde Dreier in der Offensive nicht so viel. Zwar ist er in den Dingen in der letzten Saison effizienter als Wade gewesen, allerdings war Wade auch negativ durch seine Verletzung beeinflusst.

Das einzige wo Wade effektiver ist, ist das Post-Up-Play und das macht nur 10% seines Spiels aus. Und das einzige wodurch Wade dann noch öfter zum Abschluss kommt ist das Cutten (11%), wobei er dort noch nichtmal effektiver ist als Harden. Und das Harden mehr Iso fährt, während Wade mehr cutten kann, ist meiner Meinung nach auch sehr teamabhängig.
Der Große Unterschied in Sachen Vielseitigkeit ist das Harden einfach auf mehr Range zurückgreifen kann. Fast jeder 3. Schuss ist ein Dreier und bei einer Quote von .368 sind das einfach mal 1.1 Points per Shot.
Im Vergleich: Wade's Mid-Range-Jumper (42,8 % = 0,856 Points per Shot) ist sogar relativ uneffektiv gegenüber anderen Plays. Das heisst im Prinzip wird Wade nur in Korbnähe wirklich überdurschnittlich gefährlich.

Wade ist mit Sicherheit der bessere Spielmacher, er kann viel kontrollierter und sinnvoller Offensivsysteme einleiten als Harden, die eben auch zum Erfolg führen. Nicht umsonst spielten die Heat immer noch eine +6.5 Offensive mit Wade auf dem Feld und ohne James. Die Rockets waren mit Harden bei ca. +4.5.

Also ich weiß ja nicht wo du die Stats her hast, denn bei 82games stehen da andere Werte für die +/- net points. Mal ganz davon abgesehen, sind diese +/- net points viel zu abhängig von den Mitspielern und eigentlich nur zur Bewertung von 5-Man-Units wirklich zu gebrauchen ist.


Die Effektivität der Spielmacherqualitäten lässt sich selten an den Assists festhalten. Die Usage (USG%), die Du hier aufführst, hat die Assists nicht mal inkludiert. Es ist viel sinnvoller, zu schauen, wie gut die Offensive mit einem Spieler funktioniert, und da sieht es nun mal bei den Heat mit Wade (und auch in den Minuten ohne James) nun mal besser aus.

Die besten Spielmacher standen ja auch nicht regelmäßig zu ihren besten Zeiten im Assists-Ranking oben (Magic, Stockton, Nash und im Moment Rondo). Die Offense im Gesamten hängt doch noch viel mehr von den Mitspielern ab als die Assists. Das die Offense bei den Heat besser läuft ist bei dem Kader doch kein Wunder. Selbst ohne James hat Wade noch ein besseres Team als Harden, was die von dir gelieferte +/- Statistik im Prinzip aussagt.

Das hier ist ziemliches Blabla und hat nicht wirklich etwas mit der Realität zu tun. Wie viele Double-Teams jemand erhält, ist viel stärker von der Defensiv-Strategie der Gegner abhängig als von den Mitspielern.

Und die Defensiv-Strategie des Gegners hängt meistens von den Mitspielern ab. Harden kriegt von den Gegnern meistens die intensivste defensive Aufmerksamkeit unter den Rockets und den besten gegnerischen Wing-Defender entgegengesetzt, weil er einfach die unangefochtene Nr. 1 Option ist. Wohingegen ein Wade z.b. öfters leichte Punkte durchs Cutten machen kann, wenn James oder Bosh durch ihre offensive Präsenzen mehr als einen Spieler auf sich ziehen.


Ich denke, Wade wird generell unterschätzt, weil er letzte Saison angeschlagen war, und hinter James eben nur die #2 im Team. Wie das Team ohne James funktioniert und mit Wade auf dem Feld spricht eine deutliche Sprache hier, und die besagt nun mal, dass Wade besser als Harden und Bryant ist.

Wie das Team ohne James funktioniert hängt immernoch von 4 anderen Spielern ab, die mit Wade zusammenspielen. Und ich behaupte, dass mindestens 2 weitere Spieler besser sind als die Mitspieler von Harden und Wade zudem noch die besseren Rollenspieler hat.
Da kann man es schon eher 2011/12 vergleichen, wo Harden in einem fast gleichguten Team gespielt hat und wenn man basketball-reference da glauben mag, dann war er sogar da schon effektiver als Wade. (Harden 1,25 PPP - Wade 1,12 PPP) Link


Du lässt Dich dabei von Nowitzkis schlechteren Leistungen inspirieren, die durch die Knieprobleme zu erklären sind. Wenn wir uns nur die letzten Spiele, in denen Nowitzki nicht mehr aussah, als ob er einen Krückstock benötigte, anschauen, dann ist das vom Impact her genau auf dem Niveau von 2012 gewesen. Insgesamt ist seine Leistungsfähigkeit per 100 poss weiterhin Top5 in der Liga, allerdings wird er wohl eher um die 35 Minuten je Spiel diese Leistung auch abrufen können.

Also laut SynergySports (Platz 34) und Basketball-Reference (Platz 55 unter den Spielern mit 500+ FGA) ist er noch nichtmals Offensiv unter den Top5 bei PPP.
Nach den 2 durchwachsenen Jahren ist er einfach nicht mehr in seiner 2010-11 Finals MVP Form. Und das liegt nicht nur an den Verletzungen, sondern auch am fortschreitenden Alter. Seine Prime in der er Mal Top5 war ist einfach vorbei.
 

mystic

Bankspieler
Beiträge
10.085
Punkte
113
Er hilft dem Team also nicht mit seinen Punkten?

Wo habe ich das geschrieben? Das genaue Gegenteil schrieb ich. Die Knicks spielen besser mit ihm, das gibt es keine Zweifel, nur hilft er nicht so viel, wie Du und andere es glauben. Deshalb schrieb ich, dass er überschätzt wird. Anthony ist ja nun alles andere als eine "Graupe", aber er gehört eben auch nicht in eine Top10, wenn man mal danach geht, wie sehr ein Spieler einem Team hilft, auch Spiele zu gewinnen.

Das ist doch arg kurzsichtig gesehen.

Alles andere als kurzsichtig, denn irgendwie haben es die Knicks dennoch geschafft, mehr Punkte als der Gegner zu erzielen, wenn Anthony nicht dabei war. Wie ging das? Und dabei hat Anthony auch noch die seltsame Angewohnheit, ausgerechnet mehr Auswärtsspiele zu verpassen.

Setze Dich einfach mal damit auseinander, wie und warum die Knicks ohne Anthony dennoch besser als der Gegner im Schnitt waren. Vielleicht hilft das, meine Aussagen zu verstehen.

Wer ausser Anthony ist eine konstante Scoring Option bei den Knicks? Stoudamire? Niemals. JR Smith geht in die Richtung, aber als 6ter Mann soll er primär Energy von der bank bringen, was er ja auch gut macht.
Wenn die Knicks mehr Scoring Optionen hätten, wäre das Spiel der nicks auch weniger berechenbar. Sieht man doch auch bei den Thunder, wenn Westbrook nicht spielt sind die Thunder auch um einiges schlechter, trotz Durant. Es geht einfach um den Gameplan und Clutch Situationen, die letztendlich alle an Anthony hängen.

Das liest sich wie ein typischer Medienbericht, bei dem ignoriert wird, wie das Spiel (5 gegen 5 auf dem Basketballfeld) wirklich funktioniert. Dass die Thunder schlechter ohne Westbrook sind, und mehr von ihm abhängen, hat mit Anthony doch überhaupt nichts zu tun. Westbrook nimmt zwar auch die schwierigen Würfe (die jemand nehmen MUSS) wie Anthony, allerdings ist er deutlich besser als Spielmacher. Er findet immer wieder seine Mitspieler und besorgt ihnen offene Würfe. Schaue Dir einfach mal Ibaka an, wie der mit und ohne Westbrook agiert, das ist ein himmelweiter Unterschied. Es gibt den einen Spieler bei den Knicks, der ebenso von Anthonys Präsenz auf dem Feld abhängig wäre.

Wenn Anthony also PF spielt, und der Perimeter für die D kaum ein Risiko ist, dann ist es doch viel einfacher, die Offense von den Knicks und von Anthony zu verteidigen. Wenn man jetzt mehr Perimeter hätte, oder eine klare 2te Scoring Option, dann entlastet das Anthony und ebenso das Gameplan der Knicks.

Das klingt in der Theorie ganz gut, aber in der Praxis ist es eben bei weitem nicht so einfach, wie Du Dir das vorstellst. Denn letztendlich müsste Anthony dafür den richtigen Pass spielen, oder aber sich auch genügend ohne Ball bewegen, weder das eine noch das andere gehört zu Anthonys Stärken.

Deshalb auch George. Inside-Out Threat, schwer zu berechnen, starke Physis und für einen Star sehr Mannschaftsdienlich.

Nur bringt Anthony den Ball eben kaum "outside", denn genügend "outside" hatten die Knicks sowieso. Grundsätzlich ist aber die Offensive weit weniger das Problem, sondern eher die Defensive. Nun kann George als sehr guter Team-Defender mit Sicherheit einiges kompensieren, wenn aber Anthony wie gewöhnlich in der Defense schläft und seinen Mitspieler frei am Perimeter oder aus der Mitteldistanz werfen lässt, dann kann auch George kaum noch etwas machen.

Die Sache mit den Spielen ohne Anthony kann ich dir nicht kommentieren, weil ich diese 26 Spiele nicht im Kopf habe. Aber ich kann mir denken, dass ohne Anthony ein komplett anderes System gespielt werden muss, wodurch dann mehr Team-Play, statt "Anthony" gespielt wurde. Da liegt das Problem, man hat keine Mannschaft, die mit Anthony funktioniert (wir reden hier über ein 2te Runde Playoffs Team).

Natürlich haben sie etwas anders gespielt, aber teilweise hat Copeland einfach Anthonys Rolle übernommen, und das hat dann auch ganz gut funktioniert. Die Knicks haben aber vor allen Dingen bessere Defensive gespielt, in der Offensive waren sie durchaus schlechter. Aber das gehört eben BEIDES zum Spiel dazu. Wichtig ist es letztendlich, dass das TEAM mehr Punkte erzielt als der Gegner.
Aber grundsätzlich sehe ich nicht, wie man um Anthonys Stärken ein noch besseres Team in der Realität aufbauen sollte. Hier bei diesem Spiel geht das natürlich, da nur 15 andere Teams Spieler wegnehmen können.

Die Situation ist ja hier auch total anders. Ich finde ich habe einen Top-Scorer mit Anthony. Ich kann mir ein Team bauen, wie es, imo, gut zusammenpassen würde. Mehr ist doch nicht. Und nochmal, wenn wir über Melo an der 1-5 reden, dann kann ich dein Argument verstehen, aber ich wollte einen guten Scorer mit Franchise-Player Potenzial und ich bin nunmal an der 10 dran. Da ist Melo keine schlechte Idee...

Ich denke, das Problem liegt eher darin, dass der Begriff "Franchise-Spieler" zu sehr mit "Scoring" verbunden wird. Man muss nicht eine Offensive um einen Spieler herum aufbauen, sondern man muss ein Team zusammenstellen, was möglichst guten Basketball spielt. Dabei ist es dann egal, ob das in der Offensive, Defensive oder in beide Richtungen funktioniert. Die Nuggets haben beispielsweise besseren Basketball über die letzten 2.5 Jahre gespielt als die Knicks mit Anthony, und dabei hatten sie nicht den "Franchise-Spieler". Besonders in der Offensive lief es bei ihnen besser. Basketball ist eben ein Teamsport und Anthony ist da eher ein Spieler, der aufgrund seines Skillsets diesbezüglich ein Limit setzt, wie gut ein Team insgesamt sein kann.

Nochmal, er ist kein schlechter Spieler, aber weit weniger gut als allgemein angenommen. Und seine Daten zeigen das für seine gesamte Karriere, egal wie das Team um ihn herum aussah. Er hilft seinem Team, durch verbesserte Offensive auch insgesamt besser zu spielen, aber bei weitem nicht in dem Maße, wie es von Spielern der Top10-Kategorie ansonsten geschieht.
 

GSWarriors

Bankspieler
Beiträge
8.972
Punkte
113
mystic, lass uns warten bis die Teams stehen. Es sind keine 2 Runden durch, da bringt es nicht viel schon über die Teams zu reden. Ich verstehe deine Punkte und nehme sie zur Kenntnis. Es ist deine Meinung.
Ich denke Anthony bringt Offensiv (auf der PF) ordentlich was mit, creiert durch seinen Skill meist Mismatches. Der Rest des Teams soll Qualitativ auf hohem Niveau sein und möglichst gut zusammen passen. Wie das nunmal bei allen so das Ziel ist.

Lets agree to disagree...
 

mystic

Bankspieler
Beiträge
10.085
Punkte
113
Der Große Unterschied in Sachen Vielseitigkeit ist das Harden einfach auf mehr Range zurückgreifen kann.

Hardens Dreier hat mit Vielseitigkeit nicht viel zu tun; er nimmt einfach jedes Mal, wenn er nicht im P&R durchkommt, den Dreier. Dass der durchschnittlich häufig hineingeht, ist gut, und insgesamt ist Harden als Scorer überdurchschnittlich effizient, aber darum ging es letztendlichg gar nicht, sondern darum, in wie weit jemand die Offensive leiten kann. Wade ist da besser, ohne jeden Zweifel. Er ist auch deutlich vielseitiger, weil er eben auch mal den schweren Mitteldistanzwurf nimmt, wenn es nicht anders geht. Klar, Harden ist effizienter als Scorer, aber dagegen ist Wade eben besser, seine Mitspieler in Szene zu setzen, und damit ist nicht nur der letzte Pass gemeint, der dann als Assist in der Boxscore auftaucht.

Also ich weiß ja nicht wo du die Stats her hast, denn bei 82games stehen da andere Werte für die +/- net points. Mal ganz davon abgesehen, sind diese +/- net points viel zu abhängig von den Mitspielern und eigentlich nur zur Bewertung von 5-Man-Units wirklich zu gebrauchen ist.

Ich spreche nicht mal von Net-Zahlen, sondern davon, um wie viel besser die Offensive mit einem Spieler auf dem Feld ist im Vergleich zum Ligaschnitt. Die Heat mit Wade und ohne James sind schon besser als die Rockets mit Harden. Dass ein Teil davon durch bessere Mitspieler bedingt ist, stimmt natürlich, allerdings kann man mit Hilfe von Regressionsanalyse herausfinden, in wie weit da jeder Spieler verantwortlich ist. Dabei kommt dann heraus, dass Wade die Offensive genauso stark beeinflusst wie Harden.

Die besten Spielmacher standen ja auch nicht regelmäßig zu ihren besten Zeiten im Assists-Ranking oben (Magic, Stockton, Nash und im Moment Rondo).

Allein dass Du den Namen Rondo erwähnst, zeigt mir, dass Du Dich viel zu sehr auf die Assists in Deiner Einschätzung verlässt. Das Offensivkonzept der Teams bestimmt auch, wie häufig ein Spieler Assists generieren kann. Natürlich waren Magic, Stockton und Nash besonders gute Spielmacher, aber Rondo ist es eben nicht. Er generiert kaum bessere Möglichkeiten für die Spieler, seine Assists waren dadurch bedingt, dass Garnett, Pierce und Allen ihre Würfe trafen. Das taten sie allerdings im gleichen Maße auch ohne Rondo, da hatte sich nichts geändert.

Und die Defensiv-Strategie des Gegners hängt meistens von den Mitspielern ab.

Überhaupt nicht. Die Konzepte beruhen meist auf den Stärken der Defensivspieler. Beispielsweise funktioniert die Bulls-Defense ohne aggressives Doppeln gegen Perimeterspieler, stattdessen werden diese in Positionen gezwungen, in denen sie entweder den schweren Wurf im 1on1 nehmen sollen oder aber in die Help hineinrennen.

Dass Harden häufiger gedoppelt wird als Wade, das, was Du implizieren möchtest, kann ich so nicht nachvollziehen. Wade als Ballhandler wird wenigstens genauso häufig gedoppelt wie Harden, egal ob da James jetzt auf dem Feld steht oder nicht. Um das Doppeln gegen Perimeter-Spieler zu erschweren, wird ja meist auf das Spacing durch Perimeter-Shooter gesetzt. Na ja, wenn Du so willst, kommt hier die Abhängigkeit von den Mitspielern zum Tragen, allerdings haben die Rockets ja Harden auch mit Schützen auf das Feld geschickt.

Harden kriegt von den Gegnern meistens die intensivste defensive Aufmerksamkeit unter den Rockets und den besten gegnerischen Wing-Defender entgegengesetzt, weil er einfach die unangefochtene Nr. 1 Option ist. Wohingegen ein Wade z.b. öfters leichte Punkte durchs Cutten machen kann, wenn James oder Bosh durch ihre offensive Präsenzen mehr als einen Spieler auf sich ziehen.

Bosh hat kaum Spielzüge, in denen er überhaupt der Fokus ist, der ist im Endeffekt derjenige, der bei den Heat am meisten zurücksteckt. Aber letztendlich können wir sehen, dass das kaum etwas ausmacht, denn die Zahlen, die ich für Wade präsentierte, waren ja in den Minuten ohne James erreicht. Und zwar in der letzten Saison, als Wade sogar teilweise angeschlagen spielte. Die Zahlen sind BESSER als die von Harden.

Also laut SynergySports (Platz 34) und Basketball-Reference (Platz 55 unter den Spielern mit 500+ FGA) ist er noch nichtmals Offensiv unter den Top5 bei PPP.
Nach den 2 durchwachsenen Jahren ist er einfach nicht mehr in seiner 2010-11 Finals MVP Form. Und das liegt nicht nur an den Verletzungen, sondern auch am fortschreitenden Alter. Seine Prime in der er Mal Top5 war ist einfach vorbei.

Sorry, aber hast Du überhaupt gelesen, was ich schrieb? Du nimmst da Zahlen, die natürlich negativ durch die Knieprobleme beeinflusst sind, anstelledessen Du Dir anschaust, wie er ohne diese Probleme aussah. Du musst Dir einfach klar machen, dass die Mavericks am Ende der letzten Saison bei +5 mit Nowitzki auf dem Feld standen (letzten 23 Spiele) und dabei Mike James als Starter hatten. Nowitzki, GESUND, ist weit besser, als Du ihn im Schnitt in der letzten Saison gesehen hast.
 

GSWarriors

Bankspieler
Beiträge
8.972
Punkte
113
Horford ist auch ein guter Pick, war aber für mich nach der Verschiebung von Melo auf die 4 eigentlich gestorben.
 

Steph Curry

Bankspieler
Beiträge
9.328
Punkte
113
11 Picks :p
Mag etwas überraschend nach Howard sein, aber damit ist meine Defense schonmal 1A :cool4:
 

Pillendreher

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.681
Punkte
0
Horford und Iggy für meinen Geschmack ein wenig zu weit oben. Bin mal gespannt wie da der Rest des Teams aussehen wird.
 

bigdog8

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.182
Punkte
83
Ort
(still) shiny blue ball
@Anthony (wenn ich mal kommentieren darf)

Ja, es ist schwierig ein Team um ihn herum auf die Beine zu stellen, einfach aus dem Grund, da er eher ein Volume denn ein effizienter Scorer (oder gar Spielgestalter) ist. Seine Klasse möchte ich ihm nicht absprechen.
Ich habe ihn letztes Jahr auch gewählt, da meine Wunschspieler vergriffen waren und es sich im Nachhinein als Fehler herausstellte nicht auf proven (old) bigs (lies: Garnett, Duncan) zu setzen.
Ein Team lässt sich hier wesentlich einfach gestalten, erst recht wenn dann solide def. Bigs (wie Gasol, Hibbert, X) weggehen wie belegte Brötchen. Okay, gerade die beiden haben sich in diesem Bereich letzte Saison scheinbar verbessert.

Anzumerken gilt, dass leider kaum (hier ist ein Wade zu nennen) in der späteren Bewertung auf die Verletzungsproblematik eingegangen wird - ist ja auch schwierig. Aber da hatte ich mir eine stärkere Gewichtung erhofft, sonst hätte ich letztes Jahr auch mit einem Top3 PG begonnen. Heuer gilt ähnliches für Love, ROSE, KOBE und gewisserweise auch für Irving.
 
Oben