Es reicht ja schlichtweg schon, wenn man einfach mal die Samplesize vergrößert und ab dem All-Star Break schaut, das sind nochmal 27 Spiele mehr mit jeweils 27 MPG. Es wurde ja schon angesprochen, dass es im Prinzip eigtl. egal ist, was er gegen die Bobcats oder Wizards abliefert. Die fiktiven Teams sind hier nämlich nochmal deutlich stärker anzusiedeln, wo er sich nochmal mehr durchsetzen sollte.
Wenn du, wie du bereits beschrieben hast, behauptest, dass er sich die Würfe gezielt aussuchen kann, weil er viel koordinierter und abgezockter spielt, wie wirft man dann trotzdem in besagten 27 Spielen eine Quote von .328 aus dem Feld, bei .299 Dreiern? Er hat, je länger die Saison ging, immer weiter abgebaut und war wie gesagt in den Playoffs nur noch ein Schatten seiner selbst, und dass er dort nur diese 200 Minuten gemacht hat, spricht doch für sich, oder nicht? Wenn er auch nur annähernd Normalniveau gehabt hätte, dann hätte er warhscheinlich deutlich mehr gespielt, oder?
Darüber wird normalerweise entschieden, welches Team gewonnen und welches verloren hat, oder?
Nutzt Du nicht am Ende das Spielergebnis, um den Sieger zu ermitteln? Die Punktedifferenz ist am Ende für Dich doch auch ausschlaggebend. Und obwohl das gesamte Spiel deutlich komplizierter ist als nur einen Ball durch die Reuse zu werfen, verlassen wir uns am Ende dann doch wieder auf eine Zahl (nichts anderes stellt mein Wert dar, ich kann das auch gern für Offensive und Defensive machen, ändert aber an der Gesamtaussage nichts).
Was glaubst Du, was ich verwende, um auf die Werte zu kommen?
Auf welcher Basis? Ist Cousins so ein starker Verteidiger, dass er sein ineffizientes Offensivspiel wieder ausgleicht? Oder was macht ihn beispielsweise "qualitativ" besser als Gibson, der einer der besten Post- und Help-Defender der Liga ist?
Ich denke, es gibt viele Fans, die einfach Spielern gern Extrapunkte für die B-Note geben, obwohl das keinen Einfluss am Ende auf das Spielergebnis hat. Stattdessen wird sich auf dieser Basis gern etwas zurechtgedichtet, warum Spieler X doch eigentlich so viel besser ist als das, was die Zahlen am Ende sagen.
Es ging für mich gerade nur um den Punkt, dass du verwerfen wolltest, dass Jason Kidd stark abgebaut hat, indem du einfach die Playoff Leistungen quasi komplett außen vor lassen würdest, weil die Sample Size zu gering ist, deshalb habe ich genau die 27 Spiele davor genommen, dass man eine Sample Size von genau 39 Spielen am Stück hat, von der du nicht behaupten kannst, dass es zu wenig ist. Und darauf trifft zu, dass je länger die Saison ging, desto schlechter war Jason Kidd, was eben in der schlechten Leistung in den Playoffs endete. Man könnte jetzt einfach böse behaupten, er wäre "done". Ich habe nicht die nötigen statistischen Kentnisse, um das noch viel weiter zu untermauern, und da fehlt mir auch gerade die Zeit für, um mich da reinzuwuseln. Die weitere Argumentation überlasse ich dir, mach es dir, wie es dir gefällt.
Zwanzig Spiele müssen natürlich nicht immer die reale Stärke eines Spielers abbilden, Stichwort sample size / Varianz. Wenn ein M. Gasol oder Westbrook oder Kidd zwanzig miese Spiele hat, kann das immer bad luck sein.
Jason Kidd wurde im März diesen Jahres 40 Jahre alt. Was das für den Körper bedeutet, muss ich niemanden erklären. Seinen stetigen Leistungsabfall im Laufe der Saison (gekrönt von schlechten Leistungen in den Playoffs, gegipfelt in weniger als 10 Minuten Einsatzzeit in den entscheidenden Spielen gegen die Pacers) kann man auf die Varianz schieben.
Irgendwie erscheint es mir jedoch wesentlich plausibler, diese Leistungen auch mittels des Altersverfalls zu erklären. 170 Playoff-Minuten ohne einen einzigen Korberfolg ist schon recht hart. Und rund 6 Minuten Einsatzzeit gegen die Pacers in Spiel VI sprechen dann irgendwie auch für sich. Genauso wie 20% TS oder ein PER von 5. Damit hat er - trotz unbestrittener Qualitäten - auf dem NBA-Spielfeld schlichtweg nichts mehr verloren.
Das ist eine allgemeingültige Ausssage. Diese Differenz hängt aber vom Team ab und nicht von einem einzelnen Spieler.
Du behauptest also, dass Chicago eine schlechtere Punktedifferenz hätte, wenn Cousins anstelle von Gibson von der Bank kommen würde?
Begründe mir dann doch bitte, wieso Gibson in keinem Fantasy Draft vor Cousins gepickt wird, wenn da doch qualitativ ein + auf der Seite von Gibson steht.
Dann kannst du diese Formel ja auch hier posten. Also tue dies bitte.
Cousins ist der Spieler, über den die Offensive der Kings läuft und hat daher sicherlich eine höhere Verantwortung und eine andere Rolle als Gibson. Gibson taugt als Go-to-Guy sicher weniger, da er nicht über den Wurf und die Power eines Cousins verfügt. Ich sehe Gibson nur in Sachen Einstellung vor Cousins. Er erfüllt die Anforderungen an ihn besser, da diese auch deutlich niedriger sind. Zudem verpufft viel Energie von Cousins im Angriff, sodass er in der D nicht alles abruft, was er eigentlich drauf hat.
Ich sehe in Cousins nur den besseren Basketballer als in einem Taj Gibson. Help Defense und Team Need hin oder her, Cousins hat sicher nicht weniger Qualität als ein Taj Gibson.
Du willst offenbar nicht verstehen, dass das Problem der langen Saison mit vielen Minuten sich bei mir gar nicht stellt und deswegen der Verweis auf diese Entwicklung in den Wurfstatistiken wenig bringt. Abseits davon wolltest du untermauern, dass er allgemein abgebaut hätte. Warum bewertest du dies nur anhand seiner Wurfstatistiken. Wo ist deine Leistungsanalyse in Bezug auf die anderen Bereiche dieser Sportart? Nirgendswo! Wie hat sich dies im Laufe der RS verändert? Dazu sagst du überhaupt gar nichts. Du ignorierst eifnach 80-90% der Sportart Basketball... Was soll das denn für eine Grundlage sein, um vernünftig Aussagen über die Leistungsfähigkeit von Spieler zu tätigen?
Die schlechten Wurfquoten sind halt das erste, was mir sofort ins Auge gesprungen ist.
Wie willst du denn bitte in einem fiktiven Game Koordinationsfähigkeiten und Teamchemie bewerten? Das ist doch alles sehr theoretisch... wer will mir denn sagen, ob jetzt Green und Westbrook besser zusammen passen oder Bryant und Kidd?
Wie willst du die Setplays bewerten? Kann man in einem System den Pass vor dem Pass vor dem Pass bewerten?
Für Diskussionen habe ich jetzt eigtl. keine Zeit und mich auch genug ablenken lassen, Zeit für meine VWL Hausarbeit.
Findest du das nicht etwas oberflächlich? Wenn man so ein wichtiges Urteil abgibt, wie du das getan hast, sollte dies doch auf ein besseres Fundament gesetzt werden, findest du nicht?
Nur besteht eben ein Team aus einzelnen Spielern, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten ihren Beitrag leisten. Diesen Beitrag herauszuarbeiten, ist genau das Ziel der Stats. Und in Anbetracht der Fähigkeit, Ergebnisse zu erklären und vorherzusagen, kann ich mich schon ziemlich genau darauf verlassen.Darüber streiten wir ja auch nicht. Es geht um die Kombination der Stats und um die Deutung dieser. Das ist doch eher das schwierige. Das ist doch genau der springende Punkt. Steals bedeuten ja auch nicht gleich gute Defense (bei "The Glove" vielleicht).
Natürlich. Gibson ist einfach ein deutlich besserer Verteidiger. Insgesamt spielten die Bulls letzte Saison +6 mit Gibson und -2 ohne ihn.
Jetzt stellt sich mir da die Frage: Ist dies nicht auch dadurch zu begründen, dass ein Taj Gibson mit der 2. Garde und ein DeMarcus Cousins gegen stärkere Spieler aufläuft? Sicherlich weiß ein Taj Gibson seine Rolle besser einzuschätzen.
Weil Fans irrational handeln und nicht wirklich verstehen, welchen Beitrag wer leistet. Da wird der "fancy" Spieler dem Spieler vorgezogen, der am Ende tatsächlich seinem Team hilft. Dass Du hier suggieren willst, dass Cousins in irgendeiner Art und Weise der Spieler wäre, der einem Team wie den Bulls mehr helfen würde, beweist das doch schon sehr gut.
Diese Picks sind aber nicht von Fans sondern von "sogenannten" NBA Experten (ESPN, rotoworld, etc)
Nein. Der Aufwand dafür und der Nutzen rechnet sich für mich einfach nicht. Zumal davon auszugehen ist, dass die Mehrheit die Mathematik sowieso nicht nachvollziehen kann.
Gerne via PN.
Und ja, Du gehst davon aus, dass Cousins "mehr drauf hat", als er am Ende zeigt, ein typisches Beispiel für irrationales Denken, bei dem nicht das genommen wird, was tatsächlich gezeigt wurde, sondern einfach mal angebliches "Potential" addiert wird. Meist basiert das dann auf Einzelbeispielen, bei denen der Spieler dann toll agierte. Anstelledessen dann akzeptiert wird, dass der Spieler eben nicht konstant genug diese Leistung abrufen kann und der Durchschnitt verwendet wird, landet man am Ende bei einem Idealbild von einem Spieler, das so aber in der Realität nie abgerufen wird.
Siehe oben. Es geht nicht nur um die Fans, sondern auch um Scouts und Draftexperten.
Cousins wäre mitunter der bessere Spieler für die BBL, aber nicht für die NBA. Die Skills, die er hat, sind nicht so ausgeprägt, um in der NBA sich dann tatsächlich weit vom Durchschnitt abzusetzen. Dagegen können sich Rollenspieler in der NBA als weit wertvoller erweisen, weil sie es auch ermöglichen, dass die besseren Spieler eben auch eher in einer besseren Rolle agieren. Spezialisierung ist innerhalb der NBA ein Vorteil, zumal dann, wenn es zum tatsächlichen Star nicht reicht.
Taj Gibson in seiner Rolle als flexibel einsetzbarer Big, der eben versteht, wie man verteidigt, und dieses Wissen dann auch noch einsetzt, hilft damit einem Team mehr, als es DeMarcus Cousins macht, obwohl letzterer natürlich ein paar andere Skills hat und auf dem Freiplatz dann besser aussehen würde. Basketball ist aber eben nicht 1on1, sondern 5on5, bei dem jeder Spieler dann einen Part übernehmen muss. Wie gut er diesen Part erfüllt, ist deutlich wichtiger, als die Frage, ob er vielleicht in 3 oder 4 anderen Parts besser oder schlechter als Spieler Y wäre.
Das ist absolut überzogen. Mit dem richtigen Coaching und einem ordentlichen Mentor wäre es sicher möglich aus Cousins mehr rauszuholen. Einen einfachen BBL Spieler sehe ich nicht in ihm. Rollenspieler gibt es viele, Träger einer einer Verantwortung eines Franchise Spielers wohl eher weniger.
Wenn du selbst zugibst, dass du Kidd nicht mehr als 20 Minuten einsetzen kannst, musst du rund 38 noch besetzen auf SG und PG. Auch unter diesem Aspekt finde ich es nicht optimal, Kidd früher zu ziehen. Das hat auch nichts mit BPA zu tun. Wäre Kidd genauso gut / wertvoll / passemder fit wie fünf andere Spieler und du ziehst ihn in Runde sechs, ist es für mich kein guter Pick. Da wohl vier der fünf anderen ihre Leistung mehr als nur 40% der Spielzeit abrufen können.
Ist Kidd schlechter als andere verfügbare Spieler zum Zeitpunkt des Auswählens und hat er dann dazu noch sein Minuten-Handicap, wird aus einem nicht gutem Pick ein schlechter Pick.
Es geht um die Kombination der Stats und um die Deutung dieser. Das ist doch eher das schwierige. Das ist doch genau der springende Punkt. Steals bedeuten ja auch nicht gleich gute Defense (bei "The Glove" vielleicht).
Jetzt stellt sich mir da die Frage: Ist dies nicht auch dadurch zu begründen, dass ein Taj Gibson mit der 2. Garde und ein DeMarcus Cousins gegen stärkere Spieler aufläuft? Sicherlich weiß ein Taj Gibson seine Rolle besser einzuschätzen.
Diese Picks sind aber nicht von Fans sondern von "sogenannten" NBA Experten (ESPN, rotoworld, etc)
Gerne via PN.
Das ist absolut überzogen. Mit dem richtigen Coaching und einem ordentlichen Mentor wäre es sicher möglich aus Cousins mehr rauszuholen. Einen einfachen BBL Spieler sehe ich nicht in ihm. Rollenspieler gibt es viele, Träger einer einer Verantwortung eines Franchise Spielers wohl eher weniger.
Cousins ist ein NBA-Spieler, bei mir ist er sogar leicht überdurchschnittlich insgesamt, allerdings reicht das für unserer Szenario mit 16 Teams eben nicht, um ihn entsprechend sinnvoll einzusetzen.
Warum sollte sich da der Aufwand verändern? Oder anders gefragt: Weisst Du, was ein Vektorraum und eine abelsche Gruppe ist, ohne jetzt via google nachzuschauen?
Mal aus Interesse: wie schätzt du denn Cousins' Talentlevel allgemein ein? Was traust du ihm zukünftig zu? Da es hier um den Fantasy-Draft geht auch gerne per PN, aber die Statements hören sich so an, als ob du Cousins als absoluten Durchschnittsspieler siehst.
Findest du das nicht etwas oberflächlich? Wenn man so ein wichtiges Urteil abgibt, wie du das getan hast, sollte dies doch auf ein besseres Fundament gesetzt werden, findest du nicht? Überzeugend ist das nämlich nicht.