NBA Finals: Miami Heat (1) vs. San Antonio Spurs (2)


Wer gewinnt die NBA-Finals


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mystic

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Dieses Ding macht ein Parker auch nicht alle Tage - nur mal so, weil hier ja vom "Glückswurf" eines Ray Allen, dem besten 3er-Schützen der NBA-Geschichte, die Rede ist.

Die Heat ohne James haben 10 von 14 Dreier verwandelt. Normalerweise sind das 6 von 14. Die Spurs hatten 5 von 18 und treffen normalerweise eher 7 von 18. Nimmt man James' schlechtere Quote als sonst dazu, dann haben wir hier ein 15 Punkte Unterschied, der sich allein auf Basis von Glück/Pech erklären lässt. Es war ja nicht so, dass die Heat einfach mal deutlich offenere Dreier als die Spurs hatten.

Ich sehe den Sieg übrigens keineswegs als glücklich.

Und wenn man mit 4 Punkten zurückliegt, der Gegner dann nur 2 von 4 Freiwürfen (wo 3 von 4 normal ist) trifft, man selbst 2 Offensivrebounds holt (bei denen 1 max normal ist, und Du willst ja wohl kaum behaupten wollen, dass Millers Rebound jetzt wegen seiner genialen Reboundtechnik zustande kam), und man dann noch 2 von 4 Dreier trifft, dann ist das Glück. So etwas sollte man auch mal akzeptieren können. Glück gehört eben auch mal dazu, auch wenn man sich es meist auch "erarbeiten" muss.

Und? bender hat hier seine Beiträge wenigstens regelmäßig begründet

Welche Begründungen bitte? Schaue Dir doch mal seine Beiträge an. Die bestehen doch mittlerweile nur noch aus dahingerotzten "Prognosen", bei denen so Dinge wie "Heat gewinnen nächstes Spiel deutlich, weil sie jetzt verloren haben" oder "Heat gewinnen 4-1, weil letztes Jahr gegen die Thunder haben sie auch 4-1 gewonnen" zum Vorschein kommen.

und Basketballwissen kann ihm keiner absprechen

Nein, das möchte ich nicht. Wie auch, er präsentiert davon auch kaum noch etwas.

Fakt ist, dass er das Forum ...

... bereichern kann! Er kann es, er ist ja nicht dumm (im Vergleich zum Durchschnitt eher das Gegenteil). Nur nutzt er das eben extrem selten.
 
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Soeren

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Was ist denn hier los?

Wir erleben gerade eine überaus spannende und wie ich finde auch hochklassige Finals-Serie wo alles dabei ist. Enges ersten Spiel, Blowout-Siege für die Heat und Spurs und ein mega dramatisches Game 6.

LeBron hat die Heat im vierten mehr oder weniger alleine wieder ran - und in Führung gebracht. Was in den letzen 1:30 Minuten passiert ist, ist an Spannung und Dramatik kaum noch zu überbieten.
Klar hätte James das Spiel am Ende dann fast noch weggeworfen, aber er hat Sie beim Stand von 94:89 erst mit seinem Dreier auch wieder in Schlagdistanz gebracht. Das nenne ich mal Clutch. Erst den freien, guten Dreier mehr als daneben gesetzt, mit Glück holt dann Miller den Rebound, und dann zeigt er halt Eier und haut das Ding rein. Er hätte auch zu Chalmers passen können, der völlig frei stand.
Man kann es halt sehen wie man will, für die einen war er der Held, für die anderen was weiß ich ...
Er hat Verantwortung übernommen - und heute haben Ihm Allen und Bosh gerettet. Ist doch okay. Bosh am Ende super stark.

Was mich mal interessieren würde: Spiel James jetzt weiter ohne Headband? :)
 

sotarts

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Immer das gleich mit Bender dem Forentroll, er macht immer das gleiche, alle regen sich immer furchtbar über seinen Kram auf und es will nicht enden... Wir wärs mal mit ignorieren?

Meine Prognose:

Heat gewinnen, Bender textet euch alle zu wie er wieder mal recht hatte mit einem Spieler den er sich mal ausgesucht hat vor zig Jahren. Es war offensichtlich das James ein Riesentalent ist und Bender meint er hätte so ein tolles Urteilsvermögen weil aus James überraschenderweise etwas geworden ist. Schnarch.

Spurs gewinnen, Bender meldet sich gar nicht mehr bis zum nächsten James Thema, ausser vielleicht um zu sagen wie schlecht der Rest des Teams ist.

Fazit: Wer ihn jedesmal zitiert und sich drüber aufregt ist keinen Deut besser...
 

mystic

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Immer das gleich mit Bender dem Forentroll, er macht immer das gleiche, alle regen sich immer furchtbar über seinen Kram auf und es will nicht enden... Wir wärs mal mit ignorieren?

So einfach ist es eben nicht. Viele, die länger dabei sind, nehmen bender nämlich keinesfalls nur als Troll wahr, sondern auch als jemanden, der hervorragende Scouting-Reports verfassen kann. Jemand, der ein Auge dafür hat, wann ein Talent gut ist oder eher nicht.

Ein Troll schreibt ja primär nur deshalb, um zu provozieren, was natürlich auch benders Absicht sein kann, aber ich würde ihm das nicht per se unterstellen. Er kann auch einfach nur komplett davon überzeugt sein, und dann irrationale Aussagen tätigen, die ihm selbst als durchaus logisch erscheinen. Ich tendiere offensichtlich zur letzteren Erklärung.
 

Grimon

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Oh, mein Gott, was für ein Spiel. bin immer noch fix und fertig mit den Nerven.
Kann mich nicht erinnern so was beim Basketball schon mal gesehen zu haben.
Die Trophy war schon auf dem Weg! War ja fast wie das Championsleague Finale 99 mit Bayern und ManU...

Schwer vorstellbar, dass sich die Spurs körperlich und v.a. mental von dieser Niederlage erholen können. Sie waren praktisch schon Champs. Auf der anderen Seite, wenn das die Heat genauso sehen und sich ihrer Sache zu sicher sind, besteht noch eine kleine Chance.
Jedenfalls hat diese Serie definitiv ein 7. Spiel verdient.

Ich finde die Leistung von Duncan jetzt übrigens nicht so erstaunlich. (Verdammt, ich hätte meine Prognose gestern noch posten sollen!). Das Adjustment der Heat war ja u.a. Danny Green viel enger zu decken. Tja, und wenn James Parker verteidigt, Wade Gino deckt und beide Teams mit nur einem echten Big spielen, dann ist Timmy im 1-on-1 von Bosh einfach nicht zu stoppen.
Ich erwarte für Game 7 keine Veränderungen von den beiden game plans im Vergleich zu Spiel 6. Beide sind ja im Grunde aufgegangen.

Noch eine kurze Anmerkung zu der ewigen Lebron - MJ Diskussion.
Grundsätzlich brauche ich persönlich keine GOAT-Diskussion so lange ein Spieler seine Karriere noch nicht beendet hat. Für mich gibt es da ja sowieso nix zu diskutieren. MJ: 6x Finals, 6x klarer Finals-MVP.
Aber ich glaube wirklich, dass diese positive Popularität eines MJ in den 90ern NIE WIEDER irgendein Spieler haben wird wegen dem Internet! So toll das Netz ist, in 1. Linie wird es benutzt für illegale downloads, Porno und dem anonymen Dissen irgendwelcher Personen.
Lebron ist doch super populär, zumind. laut seinen Trikotverkäufen, der Beliebtheit seiner Nike Sneakers und Klamotten, seinen Werbedeals usw. Aber im Netz gibt es halt eher shitstorms als allg. Lobhudeleien. Gibt ja nicht mal ein Wort für das Gegenteil eines shitstorms, oder?
MJ hatten in seiner aktiven Zeit nicht nur Fans. Kann mich noch gut an die 96er Finals erinnern und wie sehr ich den Sonics die Daumen drückte. Aber diese Meinung hatte halt keine Plattform.
MJ war schlicht Mainstream in einer Kultur in der das noch was gutes war. Heute ist doch Mainstream eher ein Schimpfwort. Wenn die "Masse" ein Lied/Musikgenre/NBA-Spieler - you name it - gut findet, gilt es/er in vielen (Teenager?) Kreisen als unten durch.
 

TraveCortex

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mystic schrieb:
Die Heat ohne James haben 10 von 14 Dreier verwandelt. Normalerweise sind das 6 von 14. Die Spurs hatten 5 von 18 und treffen normalerweise eher 7 von 18. Nimmt man James' schlechtere Quote als sonst dazu, dann haben wir hier ein 15 Punkte Unterschied, der sich allein auf Basis von Glück/Pech erklären lässt. Es war ja nicht so, dass die Heat einfach mal deutlich offenere Dreier als die Spurs hatten.

Nun, es ging mir ja erstmal nur um die Gegenüberstellung der beiden Würfe. Ich frage mich allerdings eben auch, wie "normal" man die Quoten annehmen kann und daraus Rückschlüsse auf Glück ziehen kann: Wer sagt denn, das es für dieses eine Spiel unter genau diesen Bedingungen 6 von 14 sein müssen und darüber ist es Glück? Müssten wir dann nicht auch konsequenterweise die Defense bei jedem Dreier, oder auch andere Dinge, untersuchen? Das kann man doch schlecht einfach außen vorlassen. Die Leistung eines Green war ja nun z.B. auch keineswegs statistisch vorhersehbar, passiert ist es trotzdem. Würden wir ihm nicht Unrecht tun, wenn wir den 3er-Rekord für Finals als Glückssache bezeichnen? Ich denke schon.

mystic schrieb:
Und wenn man mit 4 Punkten zurückliegt, der Gegner dann nur 2 von 4 Freiwürfen (wo 3 von 4 normal ist) trifft, man selbst 2 Offensivrebounds holt (bei denen 1 max normal ist, und Du willst ja wohl kaum behaupten wollen, dass Millers Rebound jetzt wegen seiner genialen Reboundtechnik zustande kam), und man dann noch 2 von 4 Dreier trifft, dann ist das Glück. So etwas sollte man auch mal akzeptieren können. Glück gehört eben auch mal dazu, auch wenn man sich es meist auch "erarbeiten" muss.

Den letzten Teil des Satzes finde ich auch aus deiner Tastatur irgendwie komisch.;) Siehst du das mit dem "erarbeiten" tatsächlich so?

Natürlich war diese Phase auch von Glück geprägt. Da wollte ich nicht bestreiten.
Wenn wir aber so rangehen, dass 2 von 4 Dreier quasi schon Glück sind, dann ist der Begriff natürlich weiter auslegbar (weil ja dann 3 von 5 Möglichkeiten Glück sind) und ich denke, dass du darunter auch etwas ganz anderes verstehst als viele andere / ich. Das mit den Freiwürfen sehe ich noch ein (3 von 4 normal), aber beim Dreier? Ist 1-4 in der Hinsicht normal? Ich vermute das ist auf Clutchsituationen bezogen, wo die Quoten natürlich in der Regel schlechter sind, aber das wären noch immer lasche 25 %.

mystic schrieb:
Welche Begründungen bitte? Schaue Dir doch mal seine Beiträge an.

Darüber möchte ich nicht urteilen. Ich weiß nur, dass bender über viele Jahre so einiges beigetragen hat, was so mancher User, trotz jahrelanger Mitgliedschaft, schuldig geblieben ist und sich heute über ihn auskotzt. Es geht dabei ausdrücklich nicht um die vertretene Meinung und auch nicht zwangsläufig um die User, die sich heute dazu geäußert haben.
 
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Joey

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ich finde das alles hier recht amüsant und interessant. Keiner verlässt hier das Forum :belehr::thumb:

Bei mystics Post
Dennoch lassen sich die Wahrscheinlichkeiten abschätzen. Dass das, was am wahrscheinlichsten ist, dann nicht unbedingt auch eintritt, liegt in der Natur der Sache. Meine Vorhersagemethode (ich habe die Spurs mit +1.8 über den Heat ohne HCA, dazu -3.5 HCA) hatte -1.7 für Heat-Heimspiele und -5.3 für Spurs-Heimspiele. Nach 6 Spielen ergibt das im Schnitt +1.8 für die Spurs. Aktuell erzielten die Spurs genau 12 Punkte mehr in der Serie, was im Schnitt eben +2 ergibt. Vegas hatte dagegen die Heat bisher bei +2.3, was dann auch gut erklärt, warum ich in 4 von 6 Spielen Vegas geschlagen habe.
Natürlich liegt so eine Prognose auf Basis von Stats bei Blowouts wie in Spiel 2, 3 und 4 nicht unbedingt nah am Result, aber im Schnitt schlägt sie sich eben doch sehr gut.
gabs nen Wow :eek:, denn das ist wirklich stark.

Das wirklich schöne dabei ist, dass keiner weiß wie es die Spieler in dem jeweiligen Spiel aussehen lassen. Das ist der Punkt, den LeZoenk immer kritisiert hat bzw. nicht nachvollziehen konnte. Es kommt immer auf das große Ganze an. Denn es wäre ja schlimm, wenn sich alles vorhersagen lassen würde (im Gegensatz zum ggf. erklärbaren). Das Spiel heute morgen war doch das beste Beispiel bzw. setzt der Serie nur noch die Krone aus. Denn als Zuschauer weißt du nie wirklich was du bekommst (ok abwechselnd Sieg Spurs - Heat :D), wer wann wie groß aufspielt oder choked oder unsichtbar ist. Und genau das wollen wir natürlich ;)

Bzgl. der Diskussion um die Foulcalls bzw. der Erklärung von JVG (das Gleiche hat der Ami, der in der Bar das Spiel mit mir geschaut hat, auch gesagt). Ich finde, dass die Refs in der Serie ihren Job gut machen und sich so gut wie es geht raushalten und recht neutral pfeifen. Dass es dann immer mal einen Call gibt, der grenzwertig ist, ok das gehört zum Sport dazu. Solange es ein paar wenige sind, kann sicher jeder damit leben (und nein, ich seh den non call an Manu am Ende nicht als Grund für die Niederlage der Spurs).

Gerade die Szene von Green gegen LeBron. Da pfeifen die Refs doch in 9/10 Fällen Foul, allein schon weil es gegen den Superstar geht. Hier wird nicht gepfiffen und für die meisten wars ok. Ich fands Klasse, dass der Ref da in der Situation auch die Eier hat.

Klar Regeln sind Regeln. Aber dass man in einem Finale anders pfeift wie in einem 08/15 RS Spiel, ist doch normal und keine Ausnahme der NBA. Ist im Fußball so und sicher in anderen Sportarten (aber da schau ich zu wenig, um das beurteilen zu können). Stellt euch mal vor, Bosh bekommt am Ende wirklich das Foul und Green geht 3 Mal an die Linie. Ich möchte nicht wissen was dann hier los wäre und vor allem wie die Refs dann im nächsten Spiel weiterpfeifen sollen. Bin ehrlich gesagt froh, dass wir in den Finals (guten) Basketball statt FT-Orgien sehen.
 

mystic

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Müssten wir dann nicht auch konsequenterweise die Defense bei jedem Dreier, oder auch andere Dinge, untersuchen?

Ja, um das abschliessend beurteilen zu können, müsste das berücksichtigt werden. Allerdings gebe ich Dir einfach mal zu bedenken, dass allein schon ein Treffer mehr für die Spurs oder einer weniger für die Heat hier den Spurs zum Sieg gereicht hätte.

Die Leistung eines Green war ja nun z.B. auch keineswegs statistisch vorhersehbar, passiert ist es trotzdem.

Deshalb sollte man sich hierbei auch nicht auf einen Einzelspieler sondern eher auf die Teams insgesamt beziehen.

Natürlich war diese Phase auch von Glück geprägt. Da wollte ich nicht bestreiten.

Es klang aber so. ;)

Wenn wir aber so rangehen, dass 2 von 4 Dreier quasi schon Glück sind, dann ist der Begriff natürlich weiter auslegbar und ich denke, dass du darunter auch etwas ganz anderes verstehst als viele andere / ich. Das mit den Freiwürfen sehe ich noch ein (3 von 4 normal), aber beim Dreier? Ist 1-4 in der Hinsicht normal? Ich vermute das ist auf Clutchsituationen bezogen, wo die Quoten natürlich in der Regel schlechter sind, aber das wären noch immer lasche 25 %.

Hier ist die gesamte Sequenz in erster Linie gemeint, und ja, 1 von 4 so kurz vor Schluss ist eher realistisch denn 2 von 4. In dieser Saison wurden 1233 Dreierversuche mit 25 oder weniger Sekunden zu spielen im 4. Viertel oder OT genommen, "nur" 300 wurden verwandelt. Ray Allen selbst liegt von 2001 bis 2013 (inklusive des letzten Treffers) bei 32% Trefferquote in solchen Situationen, James bei 23% über seine gesamte Karriere.
 

Omega

Fußball-Moderator a.D.
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MJ war schlicht Mainstream in einer Kultur in der das noch was gutes war. Heute ist doch Mainstream eher ein Schimpfwort. Wenn die "Masse" ein Lied/Musikgenre/NBA-Spieler - you name it - gut findet, gilt es/er in vielen (Teenager?) Kreisen als unten durch.

Natürlich hatte MJ nich nur Fans, besonders nicht vor seinem ersten Ausstieg. Sein Comeback + Saison 1995/96 + Space Jam hat ihn dann aber zu der Ikone des Basketballsports gemacht, an deren Unsterblichkeit mit 2 weiteren Titeln dann noch der Feinschliff aufgetragen wurde.

James hat halt "nur" seine sportliche Leistung, die herausragend ist, aber (bislang) nicht zur Legendenbildung taugt.

"Jordan hätte halt nie zwei Dreier gebraucht und auch Allens Dreier wäre bei einem Jordan nie nötig gewesen"

Stimmt natürlich nicht, ashon weil Jordan nicht auf dem Feld stand. Gleichwohl haben bei James wohl viele das Gefühl, dass er seine Entscheidungen auf dem Feld erarbeitet statt dass sie ihm (scheinbar) leicht von der Hand gehen.

Zu glücklich oder verdient. "Halb zog er sie halb sank sie hin." Ohne den Druck der Heat hätten die Spurs das ganze locker nach Hause gefahren, auf der anderen Seite waren die verworfenen Freiwürfe nicht wegen "Hack-a-Spur" sondern nur das Verhindern des größeren Übels (wahrscheinlicher Punkte). Und da man keinen Einfluss auf den Freiwurf hat, gehört auch schon Glück dazu, wenn nur 50 % getroffen werden. Und der Rebound vor Allens Dreier war schon glücklich, wobei gilt das überhaupt als rebound?
 

TraveCortex

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@mystic

Was mich stört:
Der Sprung von 1-4 auf 2-4 in einem vereinzelten NBA-Spiel beträgt mal eben satte 25 %, was bei der Clutchstatistik, bei über 1000 Versuchen, brutal wäre (Steigerung von 25 auf 50 Prozent). Im vereinzelten Spiel ist es nur ein einziger Wurf. Es kommt mir nicht richtig vor, Beides in Zusammenhang zu bringen, auch wenn die Quote gleich ist. Ich finde übrigens auch, dass die 3er der Heat (auch "Dank" James) in den letzten Sekunden eher nachlässig verteidigt wurden, man es sogar forcierte, weil die Spurs lieber die Zone dicht machen wollten - das dürfte es so bei anderen Teams in ähnlichen Situationen in dieser Saison eher nicht gegeben haben. Sicherlich würde das die Wahrscheinlichkeit verändern, aber bestimmt auch nicht im ganz großen Umfang.

Du merkst, dass ich bei dem Thema schlicht nicht genug Ahnung habe und mir nichtmal zu schade bin, das auch zuzugeben.;)
 
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m0nkey

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leute wenn ich so manche kommentar lese kommt es mir so vor, als wäre lebron der schlechteste spieler auf dem platz gewesen. wie hier relativiert wird ist lächerlich.
Since 1986, there have been 14 triple-doubles in the NBA Finals. LeBron James now has four of them. Double that of any other player.
der kerl macht 16! punkte im entscheidenden viertel eines elimination games, verteidgt dazu noch mit tony parker einen der stärksten pg´s der welt bärenstark, legt nebenbei ganz selbstverständlich ein weiteres tribble double hin und die leute sagen es war keine "besondere" leistung. :ricardo:
das vierte viertel von ihm war unglaublich, kein anderer spieler auf diesem planeten ist zu so einer leistung fähig aber es wird auf den coach von san antonio geschoben oder über seine beiden turnovers diskutiert.:gitche:

soweit ist es schon gekommen, das ich lebron james verteidigen muss.

das war vielleicht das beste finalspiel das ich jemals gesehen habe. sogar als "neutraler" beobachter ist das ein bombastischer schlagabtausch gewesen. da war soviel drama drinnen...megageil!
 
H

Homer

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Korrekt. Find ich komisch das diese Tatsache niemand erwähnt.

Es tut ja auch keiner das Gegenteil, oder? Oder erwähnst du jedesmal, wenn die Heat bevorteilen werden? :crazy:

So war es. Dass James, einmal mehr, mal eben den wichtigsten /zweitwichtigsten Spieler der Spurs stark limitiert hat, wird nicht erwähnt. Parker hatte dann seine wenigen Momente, der Stepback-3 kurz vor Schluß war doch aber mehr eine Verzweiflungstat, weil die Uhr herunterlief und James ihn da sehr gut verteidigt hatte. Dieses Ding macht ein Parker auch nicht alle Tage - nur mal so, weil hier ja vom "Glückswurf" eines Ray Allen, dem besten 3er-Schützen der NBA-Geschichte, die Rede ist.

So ist es. James war absolut überragend in der Defensive und hat die Heat offensiv 11 von 12 Minuten getragen. Wie so oft: Ich gelte ja kaum als Heat-Fan, aber wie man James Leistung im vierten relativieren kann verstehe ich nun mal garnicht. Wieviele Spieler hatten den in den letzten Jahren bessere vierte Viertel in einer engen Playoffserie? Mir persönlich fällt spontan nur LeBron selbst (vs. Pistons & Celtics) ein. Für mich ist dieses Spiel eine seiner Legacy-defining-moments, gerade sollten die Heat auch noch Spiel 7 gewinnen.

Ich sehe den Sieg übrigens keineswegs als glücklich. Gehören ja dann doch immer zwei dazu und die Heat haben sich da einfach als Team zu keinem Zeitpunkt aufgegeben und das ist belohnt worden. Sich da jetzt an Einzelheiten hochzuziehen, finde ich irreführend, auch Miami hat keineswegs fehlerfrei gespielt. Man pickt sich da eben die markanten Szenen raus und lässt alles andere unbeachtet. "Spurs haben sich quasi selbst geschlagen" wird der Leistung der Heat auf keinen Fall gerecht.

Ich würde behaupten du hast eine sehr eigene Definition von "glücklich". Für mich ist jeder OT Sieg glücklich, schlicht weil schon ein einziger getroffener/verworfener Freiwurf in 48 Minuten den Unterschied ausmachen können. Was allerdings wichtig ist: "Glücklich" ungleich "Unverdient". ;)
 

sonic00

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größer gings nicht.:D
 

TraveCortex

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Homer schrieb:
Ich würde behaupten du hast eine sehr eigene Definition von "glücklich". Für mich ist jeder OT Sieg glücklich, schlicht weil schon ein einziger getroffener/verworfener Freiwurf in 48 Minuten den Unterschied ausmachen können. Was allerdings wichtig ist: "Glücklich" ungleich "Unverdient".

Akzeptiert. Letztendlich sieht es ja die Mehrheit auch so und ich wollte auch nie abstreiten, dass es durchaus auch Glück war.

Tatsächlich meinte ich wirklich mehr "nicht unverdient" als "nicht glücklich", ohne das so gesagt zu haben. Du kennst mich eben, alter Freund.;)
 
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mystic

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Das wirklich schöne dabei ist, dass keiner weiß wie es die Spieler in dem jeweiligen Spiel aussehen lassen. Das ist der Punkt, den LeZoenk immer kritisiert hat bzw. nicht nachvollziehen konnte. Es kommt immer auf das große Ganze an. Denn es wäre ja schlimm, wenn sich alles vorhersagen lassen würde (im Gegensatz zum ggf. erklärbaren). Das Spiel heute morgen war doch das beste Beispiel bzw. setzt der Serie nur noch die Krone aus. Denn als Zuschauer weißt du nie wirklich was du bekommst (ok abwechselnd Sieg Spurs - Heat :D), wer wann wie groß aufspielt oder choked oder unsichtbar ist. Und genau das wollen wir natürlich ;)

:thumb:

Ich denke, hier entsteht tatsächlich dann das Missverständnis.

"Glücklich" ungleich "Unverdient". ;)

:thumb:

Trave, Du hast ja schon selbst erkannt, worin der Unterschied in der Betrachtung lag. Ich wollte keineswegs sagen, dass der Sieg "unverdient" war; ein Team muss sich auch erst in die Position bringen, damit Glück überhaupt entscheiden kann. Zudem zeigt dieses Beispiel aus meiner Sicht auch gut, wie schmal der Grat zwischen Sieg und Niederlage sein kann. Besonders diejenigen, die Spieler schnell als "Choker" oder "Clutch" bezeichnen, sollten sich das genauer zu Gemüte führen.

James hat aus meiner Sicht übrigens noch mal unterstrichen, warum er auch bei einer Heat-Niederlage in Spiel 7 (bei ähnlicher Leistung wie bisher in den Finals) den Finals-MVP bekommen sollte.
 

TraveCortex

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Homer schrieb:
Für mich ist dieses Spiel eine seiner Legacy-defining-moments, gerade sollten die Heat auch noch Spiel 7 gewinnen.

Nicht selbstverständlich, dass man das als "Gegner" sagt und zeugt mMn von Klasse.:thumb:

mystic schrieb:
Trave, Du hast ja schon selbst erkannt, worin der Unterschied in der Betrachtung lag. Ich wollte keineswegs sagen, dass der Sieg "unverdient" war

So hatte ich das auch nicht aufgefasst. Habe ja dann gemerkt, dass das etwas ungenau war.

mystic schrieb:
James hat aus meiner Sicht übrigens noch mal unterstrichen, warum er auch bei einer Heat-Niederlage in Spiel 7 (bei ähnlicher Leistung wie bisher in den Finals) den Finals-MVP bekommen sollte.

Meinst du, dass das echt passieren könnte? Kann ich mir eigentlich nur schwer vorstellen, andererseits sind die Spurs als Team wirklich unglaublich, die Einzelspieler hingegen schwanken aber sehr stark in ihren Leistungen. Denke aber, dass die NBA das nicht durchziehen würde: die hauen das Ding doch nochmal an TD oder Parker raus, je nachdem, wer dann Spiel 7 entscheidet (falls es so kommt).;)
 

Lost

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Es tut ja auch keiner das Gegenteil, oder? Oder erwähnst du jedesmal, wenn die Heat bevorteilen werden? :crazy:

Es ging ja darum das hier einige schon wieder das Thema Refs ins Spiel brachten, aber es nur in die Richtung ging das die Spurs benachteiligt wurden, was schlich falsch ist.
Du weißt das ich mich sonst nicht an irgendwelchen Diskussionen über Referees beteilige.

So ist es. James war absolut überragend in der Defensive und hat die Heat offensiv 11 von 12 Minuten getragen. Wie so oft: Ich gelte ja kaum als Heat-Fan, aber wie man James Leistung im vierten relativieren kann verstehe ich nun mal garnicht. Wieviele Spieler hatten den in den letzten Jahren bessere vierte Viertel in einer engen Playoffserie? Mir persönlich fällt spontan nur LeBron selbst (vs. Pistons & Celtics) ein. Für mich ist dieses Spiel eine seiner Legacy-defining-moments, gerade sollten die Heat auch noch Spiel 7 gewinnen.

Auch wenn wir des öfteren aneinander geraten, so muss ich doch sagen das du wenigstens ab und an ;) auch einfach mal anerkennst, das er überragend spielt/gespielt hat. :thumb:
Das ist eine Eigenschaft, die andere LeBron-"Hatern" komplett verloren geht. Die würden wohl auch bei einer 48/26/17-Statline in Game 7 noch was finden, weil es irgendwie in Mode ist alles was LeBron erreicht irgendwie zu relativieren.
 

Giftpilz

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Meinst du, dass das echt passieren könnte? Kann ich mir eigentlich nur schwer vorstellen, andererseits sind die Spurs als Team wirklich unglaublich, die Einzelspieler hingegen schwanken aber sehr stark in ihren Leistungen. Denke aber, dass die NBA das nicht durchziehen würde: die hauen das Ding doch nochmal an TD oder Parker raus, je nachdem, wer dann Spiel 7 entscheidet (falls es so kommt).;)

Ich war zwar nicht gefragt, aber ich glaube auch nicht dran. Er steht als bester Spieler der Serie fest, aber wenn man sich die NBA-Geschichte anguckt, in der bekanntlich nur ein einziger Spieler aus den Verliererteams diese Auszeichnung bekam (in bald 45 Jahren!)... Jerry West hatte damals vier 40+ Punkte-Spiele aufgelegt (inklusive 42 im entscheidenden 7. Spiel), und es waren seine 6. Finals, ohne dass er einen Titel gewinnen konnte (das kam ja erst noch später).

Dagegen LeBron: Bisher 23,3 / 10,7 / 7,5. Groteskerweise wegen der Erwartungen, die man an ihn stellt, könnte das trotzdem nicht genug sein, weil man zusätzlich heute meistens davon ausgeht, dass sich so eine Leistung in Siegen niederschlagen muss, und er hat bereits einen Titel im Rücken, so dass der Finals MVP als Trostpreis nicht ganz so nötig ist wie vielleicht bei West damals zu dem Zeitpunkt. Vielleicht wenn er ebenfalls 40 Punkte raushaut und die Heat trotzdem verlieren, aber bisher wird es knapp. Nicht aus Stats-Sicht, sondern wegen des Gesamteindrucks.
 

Joey

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Eben wie Giftpilz sagt. LeBron ist einfach so unmenschlich gut, da sind 27/7/7 mehr oder weniger Standard. Werden 32/11/10 aufgelegt ist es bei ihm nicht überragend sondern gut, während jeder andere wohl für das Spiel seines Lebens gefeiert würde, gerade auf so einer Bühne ;)

mMn, auch wenn ich die Diskussion bzw. die ständigen MJ/GOAT Vergleiche nicht mag (im Fußball wird ein Messi doch auch nicht nach jedem größerem Spiel mit Pele und Co verglichen, warum hier immer und immer wieder?) wird LeBron zumindest statsmäßig ganz vorne in der GOAT landen, auf dem Court fehlt ihm aber da noch einiges an Killerinstinkt und Abgezocktheit. Aber er ist ja noch unter 30, vllt. kommt das noch. Daher sollte man, wenn man es denn überhaupt machen muss, den Vergleich nach Ende seiner Karriere machen, denn wer weiß was noch alles kommt.

Allein heute war er in den letzten 17 min einmal Hero und anschließend wieder Choker, um am Ende erneut mit einer unglaublichen (Stats-) Leistung und einem Win in einem Eliminationgame dazustehen.
 
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DunKing

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Wow, das war einfach ein unglaubliches Spiel. Die Serie bleibt sich treu, man weiss einfach nicht, was passieren wird.

Das Foul an Ginobili am Schluss hätte man pfeifen sollen, aber wie schon gesagt wurde, unter Umständen hätte er das Spiel eh schon vorher verlassen müssen sollen. Ausnahmsweise bin ich auch mal gleicher Meinung wie Homer. Tatsächlich hat James in den ersten 3 Vierteln ziemlichen Mist zusammen gespielt. Aber im 4. Viertel war er einfach stark, wenngleich er gerade offensiv auch noch einige Fehler eingestreut hat. Defensiv war das extrem stark.
Aber auch Bosh und natürlich Allen muss man hervorheben. Auf der anderen Seite ist es der helle Wahnsinn, was Duncan in seinem Alter noch zu leisten vermag. Absolut MVP würdig, was er da ausgepackt hat.

Dass diese Niederlage ein mentales Problem für die Spurs sein sollte, glaube ich nicht. So etwas wie ein Momentun wird es in Spiel 7 auch nicht geben. Beide Teams sind bisher immer wieder zurückgekommen und beide Teams haben sich teilweise sehr nervös gezeigt. Von blowout für die Heat bzw. Spurs ist auch im letzten alles drin. Wer jetzt vorhersagen kann, wie das letzte Spiel in etwa laufen wird, muss ein wahrer Experte sein. ;)

Abschliessend möchte ich noch anfügen, dass das so ziemlich die verrücktesten Finals waren, von denen ich je Notiz genommen habe. Wer auch gewinnt, es wird auf jeden Fall ein würdiger Champion sein, von dem man noch lange sprechen wird.
 
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