LeBron war einfach platt nach dem ersten Viertel. Ging einem James Harden neulich genauso. Sind eben nur Menschen.
Dass er durchweg den Point Guard geben muss, hilft da nicht wirklich. Heute auch mit vielen TOs. Laut stat sheet waren es sechs von ihm, kommt mir wenig vor. Nach Bauchgefühl hätte ich mehr gedacht. Die Ballverluste haben letztlich den Unterschied gemacht. Überhaupt waren die Cavs offensiv planlos, ganz viele sinnlose Pässe hin und her, kein movement, führt alles zu nix und dann muss einer nen schwierigen Wurf nehmen.
Kevin Love hat 22 Punkte stehen, aber stark gespielt hat er nach meinem Auge nicht. Gerade in den Isos ist er zu wenig zwingend, wenn LeBron einfach mal nur den Ball abgeben wollte, um durchzuatmen.
Korver macht seine 11 in sieben Minuten und taucht dann ab - wobei er in seiner heißen Phase vom Feld genommen wurde. Schlechtes Coaching oder er war platt (der Mann ist immerhin 36).
JR Smith mit 0 von 7.
Eine Offensive, die so berechenbar von einer Person abhängig ist, hat kein Championship Format.
Und die Celtics? Die wachsen über sich hinaus.
Ich weiß nicht mehr ob es Charles Barkley war, aber vor den Playoffs wurde noch ernsthaft gelästert, dass sich die Teams um Platz 7 streiten, weil alle gegen Boston spielen wollen, die ohne Irving und Hayward Fallobst sind.
Und nun spielen die sich die Seele aus dem Leib. Ich frag mich bei sowas, ob der Kyrie seinen Teamkollegen wirklich die Daumen drückt. Sieht ja schon blöd für ihn aus, wenn die ohne ihren Superstar gewinnen.
Boston ist ein Team, der Ball läuft, jeder auf dem Feld kann punkten. Da kann man sich in der Defense nicht auf einen Spieler konzentrieren. Und wenn 5-6 Mal ein Celtic komplett frei steht, muss man auch fragen, was Coach Lue im Training eigentlich so übt?
Schaffen es diese heuer aktiven Celtics nächste Saison das Niveau zu halten, wenn Irving und Hayward zurück kommen - was kein Selbstläufer ist - sind sie definitiv Meisterschaftskandidat.
Diese Saison gibt es gegen die Warriors, bei aller Liebe, nur nen Sweep...