Ja, das war das, was die Besitzer den Fans verkauften, aber nicht das, um was es tatsächlich geht. Den Besitzern kann doch völlig egal sein, wie die Spieler das Geld aufteilen, für die Besitzer ist nur entscheidend, wie viel sie von den Einnahmen an die Spieler abgeben müssen. Viel wesentlicher als ein Rookie-Scale ist die Frage für die Besitzer, wie das basketball related income aussieht, und wie viel sie davon dann an die Spieler auszubezahlen haben.
Die Vertragssummen jetzt sind eine direkte Folge der Gesamteinnahmen der NBA. Hierzu muss man sich vor Augen führen, dass die NBA Teams den Spielern in der abgelaufenen Saison ca. 93 Mio. zu wenig gezahlt haben (Info aus dem April). Also ca. 3.1 Mio. des Salary Caps sind aufgrund dieses Shortfalls in der abgelaufenen Saison. Zieht man den Betrag ab, dann ergibt sich eine Abschätzung des BRIs für die nächste Saison in Höhe von ca. 6.1 Milliarden Dollar! Davon müssen die Besitzer den Spieler die Hälfte abgeben, also ca. $3.05 bn, und zwar für die nächste Saison allein! Im Schnitt sind das etwas mehr als $100 Mio. je Team.
Dann kommt hinzu, dass für die darauffolgende Saison ein weiterer Anstieg der Einnahmen quasi garantiert ist (via TV-Vertrag), sodass wir dann schon in etwa bei 120 Mio. je Team wären.
Aktuell wären die Besitzer dumm, den Vertrag aufzukündigen, weil sie nicht nur ein Teil der Einnahmen gar nicht im BRI verrechnen müssen, sondern weil sie insgesamt am unteren Ende der vereinbarten BRI-Aufteilung enden werden. Die Frage ist, ob die Spieler nicht den Vertrag aufkündigen, weil die Besitzer sich aktuell dumm und dämlich verdienen (mal von der extremen Wertsteigerung der Franchise abgesehen).