Butler > Howard, Haywood >>>> Gooden, Stevenson > Ross (wobei das schon egal ist) und warum muss Singleton überhaupt in diesem Deal mit, wenn die Wizards so viel Geld sparen wollen?
Butler ist nur aus gesundheitlichen Gründen hier als besser anzusehen. Wenn Howard fit ist, dann nehmen sich beide nichts. Butler passte nicht wirklich in das Konzept, wobei das aus meiner Sicht eher ein Problem mit Saunders ist. Man wird abwarten müssen, ob am Ende der Saison wirklich Butler > Howard für die Wizards stehen bleibt. Ich kann mir da ein Butler=Howard sehr gut vorstellen.
Haywood ist ein Verlust, allerdings ist man dafür den Stevenson-Vertrag losgeworden. Die Mavericks hatten kein Interesse, einen Stevenson+Butler für Howard Trade zu machen. Und keine Ahnung, wann Du das letzte Mal Stevenson gesehen hast, der Typ schiesst 28% aus dem Feld. Ob der nun besser als Ross ist oder nicht, spielt dabei keine Rolle.
Singleton kann und wird spielen. Er ist ein "high-energy-guy", einer der beliebt bei Fans ist. Für Ross und Singleton gilt zudem, dass ein Teil ihres Gehaltes durch die Spielergewerkschaft übernommen wird.
Der Trade bringt die Wizards näher zur Luxury-Tax Grenze, wobei immer noch das Gerücht im Raum steht, dass die Mavericks ihre TPE dazu nutzen, um Spieler wie Oberto aufzunehmen. Damit wären die Wizards dann komplett aus der Luxury Tax.
Es wäre auch ohne ihn durchgegangen. Dazu kommt, dass die Wizards einen Expiring Contract in Haywood mitschicken. Ich versteh schon, dass die Mavs diesen Deal nicht gemacht hätten, wäre er nicht dabei gewesen, aber dass die Wizards sich auf so etwas einlassen, ist einfach .. nun ja, wie du sagst: schlimm.
Haywood wäre sowieso kein Teil eines Rebuilds gewesen, und im Sommer wären da sicherlich genügend Angebote auf MLE-Niveau gekommen. Erst durch Haywood wird man auch Stevenson los. Das sind dann ca. 3.5 Mio. weniger als für Ross bezahlt werden müssen.
Man gibt schon im Ausgangs-Deal (Butler/Soulja Boy <-> Howard) mehr Qualität ab als man zurückbekommt und das in der Intention, Howards Option nicht zu ziehen (sonst ist ein Deal Butler <-> Howard eh sinnlos, da Butler billiger ist), und muss dann noch mehr Qualität drauflegen, damit die Mavs sich erbarmen, den Deal zu machen? Dazu soll man noch Singleton mitnehmen? Das ist für mich unverständlich, weil man weder das Maximum an Einsparungen noch an Talenten/Picks herausgeholt hat.
Ich glaube, Du hast den gesamten Trade nicht wirklich überblickt. Ohne Haywood nehmen die Mavericks den Trade nicht an. Butler und Stevenson bekommen nächste Saison 14+ Mio. an Gehalt, wobei immer noch die Möglichkeit besteht, Howard zu günstigeren Konditionen weiterzuverpflichten. Die Wizard verlieren ja sein Bird-Rechte nicht, wenn sie die Option wahrnehmen.
Talent ist nicht dabei, aber sofortige finanzielle Entlastung. Bei der momentanen wirtschaftlichen Lage war eben nur eine Sache möglich. Und es ist ja nicht so, als ob Butler momentan auf All-Star Niveau spielen würde. Zudem solltest Du bedenken, dass Butler in seiner ganzen Karriere in keinem Jahr mehr als 43 Siege mit seinem Team erreichte. Ich denke, Du bewertest Butler über und Howard unter. Nimmt man den finanziellen Aspekt dazu, dann ist Butler für Howard ein lateraler Move für beide Seiten. Sowohl die Mavericks als auch die Wizards werden sich erhoffen, dass die Spieler in neuer Umgebung zu alter Stärke zurückfinden.
Der eigentlich interessante Part ist Gooden für Haywood, der eben erst die sofortigen finanziellen Einsparungen möglich macht.
Singleton+Ross ist besser als Stevenson und das für den halben Preis, daher ist das eher ein Plus denn ein Minus.
Und wohin bringt der Deal die Wizards? Man hat keine Talente, keine Picks, nichts zurückbekommen.
Die Intention ist in dieser Saison knapp 6 Mio. Dollar zu sparen. Dazu die Flexibilität in der nächsten Saison, einfach mal 14 Mio. Dollar weniger Gehalt auf der Liste. Talent hat man mit McGee auf Center selbst, und kein Team war bereit Talent abzugeben und finanzielle Einsparungen in der Größenordnung zu geben. Du hast wahrscheinlich nicht mitbekommen, dass die Wizards tief in den roten Zahlen sind.
Oder meinst du, dass man jetzt mit dem Capspace irgendetwas bekommt? Wenn die TOP-FAs gesehen haben, was die Owner der Wizards da angestellt haben?
Die Wizards haben gar kein Interesse momentan an einem Top-FA. Zuvor müssten sie erstmal den üblen Arenas-Vertrag loswerden, bevor sie daran denken. Arenas war derjenige, der die Tickets in Washington verkaufte, nicht Butler, nicht Haywood und schon gar nicht Stevenson. Sogar Jamison ist diesbezüglich ein größerer Faktor. Unter anderen Umständen hätte die Wizards natürlich so einen Trade nicht gemacht. Aber letztendlich haben sie es versaut, als sie Arenas diesen Vertrag anboten und dann im Sommer ihren Pick für Miller+Foye hergaben. Dieser Trade ist nur noch Schadensbegrenzung, um die finanzielle Verluste aufzufangen.
Die Grizzlies haben hingegen zumindest erkannt, dass Gasol ebenfalls KEIN Franchise-Player ist (aber wie einer bezahlt wird) und haben ihn weggeschickt. Ja, für zu wenig, das ist unstrittig. Oder will jetzt irgendjemand behaupten, dass Pau Gasol sein Team tief in die Playoffs führen kann? Er hat nicht ein PO-Spiel mit den Grizzlies gewonnen. Pau Gasol für Marc Gasol und 13 Millionen Cash (anteilig in andere Talente investiert) finde ich - natürlich retrospektiv - okay. Nicht toll, kein Deal, den man unbedingt machen sollte. Aber okay.
Gasol kann kein Team tief in die Playoffs führen, aber offensichtlich ist er in der Lage, ein Team wie die Lakers zu drei eindrucksvolle Siege gegen Portland, Utah und die Spurs zu führen. Gasol ist besser als jeder Spieler, den die Grizzlies momentan unter Vertrag haben. Und wenn es um Playofferfolg geht, dann reduziert sich das Ganze darauf, was die Top-Spieler machen können.
@Rainmaker07
Sorry, aber Salmons ist besser als Redick, auch wenn sich Redick gegenüber der Vorsaison enorm gesteigert hat. Du solltest dabei bedenken, dass Redick zuvor eben auch kaum auf NBA-Niveau spielte.
Salmons spielt defensiv sehr gut, als Hinweis sollte dazu sein On Court DRtg dienen, mit 102.3 ist das der zweitbeste Wert bei den Bulls.
Wie geschrieben, bei einer anderen Vertragssituation würde nicht darüber nachdenken, Salmons zu traden, und schon gar nicht für Redick, der erstmals in seinem Contract-Year NBA-Niveau zeigt.