Cuttino
Nachwuchsspieler
Ron-Ron schrieb:zu1) statistiken sind nicht alles, deshalb habe ich auch den teamerfolg kritisiert! steve stand in ganzen 5 playoffspielen in seiner karriere. und zumindest in den letzten 4 jahren kann man nicht sagen, dass er nur in lottery-teams spielte!
umgekehrt wird auch ein schuh draus, teamerfolg ist nicht alles. eben weil teamerfolg nur durch ein gutes team möglich wird.
und da ist es einfach unfair francis anzuprangern. von wegen in den letzten jahren hatte er gute teams:
2000/01 reichten 45:37 nicht für die playoffs. die rockets hatten francis, mobley und dream (12 ppg, 7 rpg) in seiner letzten saison. danach waren die leistungsträger maurice taylor, shandon anderson, walt williams und der junge kenny thomas. nur taylor (13 ppg) konnte dabei über 9 ppg erzielen. der rest des teams bestand aus so lustigen namen wie moochie norris, kelvin cato, matt bullard, carlos rogers, jason collier, dan langhi, sean colson und pig miller. wer hätte mit solch einem team 50 siege einfahren sollen?
2001/02 waren die rockets nach 12 spielen bei 7-5. danach war francis angeschlagen/musste pausieren und die rockets sind auf 50% gerutscht. ab ende november war steve dann bis ende dezember nicht mehr dabei. in der zeit gab es 13 ! direkte niederlagen nacheinander. in der gesamten spielzeit verpasste francis 25 spiele wegen verletzungen. die rockets gewannen davon 2. leistungsträger waren noch mobley, kenny thomas, walt williams und eddie griffin. mobley war gut, aber kenny thomas war der einzige weitere spieler im zweistelligen punktebereich (14). diese "leistungsträger" verpassten zusammen weiter 61 spiele. einzig moochie norris kam in dieser saison als rocket auf über 75 spiele. auf den hinteren rängen spielten auch wieder namenhafte akteure: der uralte glen rice (20 spiele, 8.6 ppg in über 30 mpg!), der uralte kevin willis (6 ppg), cato, oscar torres, jason collier, dan langhi, terrence morris, tierre brown. das sagt alles.
2002/03 lag man bis zu meinem geburtstag am 16.3. deutlich auf playoffkurs. man befand sich auf einer 5-spiele-siegesserie und hatte eben den härtesten konkurrenten (die suns) geschlagen. an diesem tag musste rudy t. allerdings wegen seinem krebs zurücktreten. den rest der saison spielte man unter 50% und besonders yao ming war nicht mehr der alte. mit einem gesunden rudy t. hätte man die playoffs wahrscheinlich geschafft. so aber kamen die suns mit einem sieg mehr in die playoffs.
2003/04 waren die rockets in den playoffs und kurz davor die übermächtigen lakers rauszuschmeißen. die serie war richtig eng, entgegen dem, dass sie 1-4 ausging. hauptgrund dafür, dass die rockets so stark waren, war übrigens francis, der 19-8-8 bei guter quote brachte.
2004/05 war francis bei den magic. nachdem zu saisonbeginn viel richtig lief und man als playoffteam galt, lief danach seitens des managements alles schief. die saison war ruiniert, aber willst du das allen ernstes francis in die schuhe schieben?
was bleibt also als fazit? francis ist ein exzellenter, aber schwieriger spieler. die erfolgslosigkeit, die ihm immer angekreidet wird, ist höchst unobjektiv und unfair bewertet. wenn francis in einer einigermaßen passenden situation war, war sein team immer über 50%, was normalerweise konstant playoffs bedeutet.
ergo: francis wird viel schlechter geredet, als er eigentlich ist. besonders was das nicht unterordnen, etc. anbelangt. man muss nur mal sehen, was er in houston zusammen mit yao gebracht hat. wer mir nicht glaubt, kann ja nachlesen, was jvg dazu zu sagen hat. oder sparts euch gleich, ist eh fast deckungsgleich zu meinen aussagen.