BRADLFETTN
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Spätestens nach dem überraschenden Rücktritt von JR Evensen kommt ein Thema wieder auf den Tisch, von dem Insider ohnehin schon hinter vorgehaltener Hand die ganze Saison über warnen.
Durch technische Weiterentwicklungen (insbesondere die neue Stabbindung) ist die Skilänge (und daher auch der BMI) nicht mehr so wichtig, sodass sich das Runterhungern auf einmal weitenmässig wieder auszahlt. Das, was z.B. Gregor Schlierenzauer vorher mit altem Bindungssystem schon gut beherrscht hat - nämlich das flache Führen der Skier - haben nun bereits nahezu alle Springer aufgrund der neuen Stabbindung gelernt. Dadurch hat auch die Skilänge nicht mehr so eine grosse Bedeutung als früher.
Zudem hat die breite Einführung der Stabbindung aufgrund des leichteren Flachhaltens der Skier die Anlaufgeschwindigkeiten deutlich verringert (vor z.B. drei Jahren hatten unsere Springer noch um 3 - 5 kmh mehr Anlaufgeschwindigkeit), was wiederum dazu geführt hat, dass der Faktor Wind eine noch grössere Rolle spielt als vor einigen Jahren. Wie oft haben wir denn nicht in diesem Jahr gesehen, dass ein Spitzenspringer, selbst wenn er nur rund 0,5 m/s weniger Aufwind hatte als die anderen, plötzlich gar keine Chance mehr auf eine gute Weite hatte. Und das lässt sich dann durch Windkompensationspunkte auch nicht mehr ausgleichen (vor allem nicht beim Skifliegen oder auf ganz grossen Schanzen wie Willingen).
Ich erinnere mich noch ganz gut an Hannawalds Zeiten. Das war ja fast schon nicht mehr anzusehen. Ich kann mich noch ganz gut an die schrecklichen Bilder in den deutschen Medien erinnern. Da gingen Photos von einem Badeurlaub Hannawalds um, der bestand ja fast nur noch aus Haut und Knochen. Letzlich hat ihm seine körperliche Situation dann ja auch sein frühes Karriereende beschert.
Ja, das sind die Spätfolgen der FIS-Entscheidung anlässlich der Einführung der Stabbindung bei den letzten olympischen Spielen. Jetzt wissen wir natürlich alle, dass der OESV damals aus anderen Beweggründen gegen die Stabbindung von Simon Amman protestiert hat, aber dem Grunde nach hatten sie schon recht. Technische Neuerungen grösseren Umfangs sollten immer einer ausführlichen Prüfung unterzogen werden bevor sie verwendet werden dürfen (und eine solche Prüfung hat neben gesundheitlicher Aspekte für die Athleten auch mögliche Auswirkungen auf den Skisrpungsport insgesamt zu umfassen !).
Ich sehe bereits weitere Opfer dieser Entwicklung im Gewichtsbereich, allen voran Wolfgang Loitzl (bekanntlich einer der Absprungsstärksten im Skispringerlager), der wohl auch zu Ende dieser Saison das Handtuch werfen wird ...
Durch technische Weiterentwicklungen (insbesondere die neue Stabbindung) ist die Skilänge (und daher auch der BMI) nicht mehr so wichtig, sodass sich das Runterhungern auf einmal weitenmässig wieder auszahlt. Das, was z.B. Gregor Schlierenzauer vorher mit altem Bindungssystem schon gut beherrscht hat - nämlich das flache Führen der Skier - haben nun bereits nahezu alle Springer aufgrund der neuen Stabbindung gelernt. Dadurch hat auch die Skilänge nicht mehr so eine grosse Bedeutung als früher.
Zudem hat die breite Einführung der Stabbindung aufgrund des leichteren Flachhaltens der Skier die Anlaufgeschwindigkeiten deutlich verringert (vor z.B. drei Jahren hatten unsere Springer noch um 3 - 5 kmh mehr Anlaufgeschwindigkeit), was wiederum dazu geführt hat, dass der Faktor Wind eine noch grössere Rolle spielt als vor einigen Jahren. Wie oft haben wir denn nicht in diesem Jahr gesehen, dass ein Spitzenspringer, selbst wenn er nur rund 0,5 m/s weniger Aufwind hatte als die anderen, plötzlich gar keine Chance mehr auf eine gute Weite hatte. Und das lässt sich dann durch Windkompensationspunkte auch nicht mehr ausgleichen (vor allem nicht beim Skifliegen oder auf ganz grossen Schanzen wie Willingen).
Ich erinnere mich noch ganz gut an Hannawalds Zeiten. Das war ja fast schon nicht mehr anzusehen. Ich kann mich noch ganz gut an die schrecklichen Bilder in den deutschen Medien erinnern. Da gingen Photos von einem Badeurlaub Hannawalds um, der bestand ja fast nur noch aus Haut und Knochen. Letzlich hat ihm seine körperliche Situation dann ja auch sein frühes Karriereende beschert.
Ja, das sind die Spätfolgen der FIS-Entscheidung anlässlich der Einführung der Stabbindung bei den letzten olympischen Spielen. Jetzt wissen wir natürlich alle, dass der OESV damals aus anderen Beweggründen gegen die Stabbindung von Simon Amman protestiert hat, aber dem Grunde nach hatten sie schon recht. Technische Neuerungen grösseren Umfangs sollten immer einer ausführlichen Prüfung unterzogen werden bevor sie verwendet werden dürfen (und eine solche Prüfung hat neben gesundheitlicher Aspekte für die Athleten auch mögliche Auswirkungen auf den Skisrpungsport insgesamt zu umfassen !).
Ich sehe bereits weitere Opfer dieser Entwicklung im Gewichtsbereich, allen voran Wolfgang Loitzl (bekanntlich einer der Absprungsstärksten im Skispringerlager), der wohl auch zu Ende dieser Saison das Handtuch werfen wird ...
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