Das der Rebuild nun nicht wirklich mehr Erfolg verspricht zeigt doch das Beispiel der Bulls oder Clippers. Wieviel Top 5 Picks hatten die beiden in den letzten 10 Jahren? Und wo stehen sie heute? Wie oft wurde wenigstens das Conference Final erreicht? Wo stehen die Hawks mit all ihren Toptalenten? Na also.
Die Clippers kann man mit keinem anderen Team vergleichen, denn die hatten nur diesen ewigen Rebuild da ihr Besitzer keinen Cent mehr als notwendig in sein Team investieren wollte.
Als er es dann tat hat das Team sehr schnell den Hebel umlegen und sich zu einem Playoffanwärter mausern können.
Die Bulls hatten insgesamt 5 Top 5 Picks, von denen aber nur noch Ben Gordon im Team ist. Es hat zwar gedauert, aber die Bulls sind eines der Teams das, wenn es sich wieder fängt, zum besten gehört was der Osten zu bieten hat.
Die Hawks haben ebenfalls ein Problem, das es in New York nicht geben würde und das ist das Geld. Nicht weil die Besitzer keines ausgeben wollten, sondern einfach weil es dort Streit in der Besitzergruppe gibt und die NBA schon eingeschritten ist und einmal längerfristige Verträge verboten hat.
Von daher kannst du da nur die Bulls mit den Knicks halbwegs gleich stellen. Die mussten zwar durch einige harte Jahre gehen, sind nun aber eben eines der Teams mit dem im Osten zu rechnen ist.
Viel wichtiger ist für mich aber etwas anderes.
Wieso diese große Angst vor einem Rebuild?
Wäre das wirklich viel schlimmer(oder schwieriger zu ertragen für einen Fan) als der aktuelle Weg, der bisher nichts eingebracht hat?
Dieses, ich nenne es einmal Umbauen auf die Schnelle, des Teams funktioniert doch hinten und vorne nicht und hat zu den bisherigen Ergebnissen geführt.
Man hat das teuerste Team der Liga, aber nicht einen Spieler den ich als Franchise Spieler ansehen und um den ich ein Team aufbauen würde.
Das Problem ist, dass es diese Spieler per Trade oder unter den Free Agents so gut wie nie gibt. Und wenn dann doch einmal solch ein Spieler auf den Markt kommt, dann wird man in New York immer nur zusehen können wie der wo anders hingeht, da man einfach nicht finanziell flexibel genug aufgestellt ist(also auslaufende Verträge und Spieler die ihre Verträge auch wert sind hat und daher dem anderen Team keinen Klotz ans Bein binden), um ein Packet schnüren zu können, das diesen Spieler dann in den Big Apple bringt.
Zudem ist in fast allen Fällen dieser Franchise Spieler einer, den sich die Franchise im Draft ergattert. Mit späten 1st round picks bekommt man aber leider keinen dieser Spieler.
Ohne einen solchen Spieler ist es unheimlich schwer ein funktionierentes Team aufzubauen. Klar kann man jetzt mit den Detroit Pistons kommen und argumentieren das es doch geht, aber schaut man sich die NBA insgesamt an, so ist dieses Team doch die große Ausnahme in dieser Liga.
Natürlich gibt es bei einem Rebuild keine Garantie auf Erfolg, aber immerhin gibt es Hoffnung darauf, das es wirklich etwas werden kann. Eine Sache die mit der aktuellen Methode nicht gegeben ist, denn das Team ist bestenfalls ein Anwärter für ein Ausscheiden in Playoffrunde 1.
@Experience_Maker:
Ich stimme dir voll zu.
Klar muss man Thomas für seine guten Griffe in der späteren 1. Runde loben, es stimmt aber einfach hinten und vorne nicht in der Zusammensetzung des Teams und daher kann man sich kaum an so etwas erfreuen. Zudem ist es ja nicht so das Thomas mit den jungen Spielern irgendwen geholt hat, um den man ein Team aufbauen könnte, denn die sind, so gut sie ihre Sache auch machen, alle Rollenspieler.
Es ist halt schon traurig mit anzusehen wie eine Franchise, die wohl so ziemlich die besten Voraussetzungen der gesamten NBA hat(Finanzielle, der Markt der für Free Agents interessant wäre usw.), so den Bach runter geht und scheinbar über längere Zeit nicht mehr auf die Beine kommen wird, wenn sie weiter den eingeschlagenen Weg geht.