Hat jemand tiefergreifende Kenntnisse wie so ein NBA-Vertrag (die sind ja wahrscheinlich größtenteils standardisiert) strukturiert ist? Würde mich doch arg überraschen wenn man da nicht eine Möglichkeit finden würde Marbury für 6 Monate "without pay" zu suspendieren, wenn er sich ernsthaft weigert Basketball zu spielen. Ich glaube ich könnte mir eine gewisse Schadenfreude Starbury gegenüber nicht verkneifen.
Eine Anmerkung dazu: Welcher GM will sich diesen Stress antun? Donnie? Naja, aber von Anfang an...
Jemand hatte hier gesagt, dass er selbst arbeiten müsste, auch wenn er nicht wollte und wenn er es nicht tut, er gekündigt würde. Soweit, so richtig. Nur, Marbury ist nicht irgendwer (nichts für ungut) und kann sich gefühlt auch wesentlich mehr Anwälte leisten als irgendwer.
Dazu muss die Weigerung ja auch beweisbar sein. Hat D'Antoni/Walsh Marbury vor der ganzen Mannschaft dazu aufgefordert? Hat er es vor Zeugen? Welcher Natur sind die Zeugen (z.B. in Gegenwart von Angestellten der Knicks)? Alleine über den Hebel kann ein nicht mal allzu guter Anwalt eine gerichtliche Entscheidung über Monate hinweg verzögern.
Auch wenn es einen Passus gäbe, der die Knicks zur Auflösung bemächtigt, ist damit noch nichts gewonnen. Marbury kann seinerseits Einspruch und sogar Gegenklage, z.B. wegen Verleumdung, erheben. Auch das dauert wieder Monate. Damit ist fast sicher: Marbury wird eher keinen Vertrag haben als dass eine Entscheidung gefällt wäre.
In diesem Sinn macht es für das Knicks-Management mehr Sinn, weiter zu warten, "Beweise" anzuhäufen und eventuell gar nichts zu unternehmen. So spart man sich wenigstens die gerichtliche Schlammschlacht und die Kosten dafür.
Von Aspekten die Marbury vor Gericht anbringen könnte, z.B. Burnout oder Demoralisierung aufgrund von potentieller schlechter Behandlung durch das Management, oder dem, dass Vertragsanfechtungen tendenziell gegen den Anfechtenden entschieden werden, möchte ich da noch gar nicht anfangen...