New York Knicks - Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


Irenicus

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Hmm...ich persönlich halte Isiah Thomas wahrscheinlich schlicht nicht für so einen schlechten COACH wie viele. Er ist nur ein grauenhafter GM, aber als Coach hat er ja immerhin in Indiana mal gezeigt das er nicht der schlimmste sein kann. Von daher ist es schwer vorauszusagen wie groß das Upgrade zu D'Antoni ist, zumal er nicht als DER Defense Coach bekannt ist.
Aber die Suns zeigen das er auch nicht der schlechteste in dieser Disziplin sein kann, und STATs Aussage ist für mich schlicht Unsinn, ohne Defense zu trainieren spielt man nicht solche Defense wie es die Suns in den letzten Jahren (zumindest in den Playoffs) taten. Und das war eigentlich meine Hauptaussage.
Ja, stimme dir in Sachen Thomas voll zu. Thomas ist als Coach nicht so schlecht wie er teilweise gemacht wird. Ich denke die fehlende Klasse als GM und die daraus möglicherweise resultierende fehlende Autorität in der Mannschaft waren auch mit dafür verantwortlich, dass er auch das, was er in der Defense vorgegeben hat, vom Team nicht mehr angenommen und umgesetzt wurde. Ich vertrete die Meinung, dass man zumindest eine gute Teamdefense in jedem Team einführen kann, egal, wie schlecht möglicherweise die Spieler individuell sind.

Und zur Aussage von STAT nochmal: Wie ich vorher schon gesagt habe, glaube ich auch, dass er ziemlich übertrieben hat. Aber irgendetwas Wahres muss doch dran sein, denn warum sollte er sonst so etwas Krasses über einen Förderer behaupten? Wahrscheinlich hat er gar nicht darüber nachgedacht, was er sagt... :D
 
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Homer

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Homer weiß besser wie die Suns trainiert haben als Amaré! :belehr:

Wenn du ernsthaft glaubst die Suns hätten "nie Defense trainiert" wie Amare behauptet kannst du das gerne tun, ich glaube es sicherlich nicht.

Und zur Aussage von STAT nochmal: Wie ich vorher schon gesagt habe, glaube ich auch, dass er ziemlich übertrieben hat. Aber irgendetwas Wahres muss doch dran sein, denn warum sollte er sonst so etwas Krasses über einen Förderer behaupten? Wahrscheinlich hat er gar nicht darüber nachgedacht, was er sagt... :D

Man muss das Zitat im Kontext sehen mMn. D'Antoni hat offensichtlich größeren Wert auf die Offense gelegt, Porter scheint eher ein Coach zu sein dem die Defense wichtiger ist. Mehr sollte man da auch nicht rauslesen. Das die Suns "nie Defense geübt haben" ist sicherlich nicht richtig, das ist einfach unrealistisch. Aber wir werden ja sehen wie die Teamdefense-Stats der Suns 08/09 im Vergleich zum Ende von 07/08 (mit Shaq) aussehen. Vielleicht belehrt Porter mich ja eines Besseren.
 

Tyson Chandler

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Das ist auf jeden Fall richtig. Dennoch finde ich das zu wenig unterschieden wird zwischen wirklich "schlechtem" Management wie z.B. die Knicks unter Isiah Thomas und eher "unglücklichem" wie dem von Danny Ainge bis 2007 (den du ja als schlecht bezeichnest). Denn Ainge hat es immerhin geschafft junges Talent (Jefferson) und Draftpicks anzusammeln und so die Möglichkeiten für die Mega-Trades geschaffen.

Meiner Meinung nach hat er vor 2007 eine Sache richtig gemacht: Al Jefferson gedraftet.

Ausschließlich dank McHales jahrelangem Missmanagement konnte er in Folge Al Jefferson gegen Kevin Garnett eintauschen, sodass Zyniker behaupten, dass McHale seinem Freund Ainge mit diesem Gefallen den Job gerettet hat. Warum ein Gefallen?

1) Es lagen bessere Offerten vor:

Andrew Bynum und Lamar Odom, von den Lakers
Luol Deng, Tyson Chandler und die Picks, die dann LaMarcus Aldridge bzw. Tyrus Thomas und Joakim Noah wurden, von den Bulls
... und wahrscheinlich noch mehrere mir nicht mehr bekannte (z.B. von den Phoenix Suns und Golden State Warriors)

2) McHale und Taylor verlautbarten 2006 niemals Garnett traden zu wollen (verständlich, denn wer würde schon Tim Duncan in seiner Prime traden...). Zu dieser Zeit sprach man schon jahrelang davon, dass GM Kevin McHale Kevin Garnetts Karriere wegen Managementfehlern vermurksen würde. In Anbetracht dessen erscheint es mir gerechtfertig, von zumindest "glücklichen Umständen" zu sprechen.

Hat man einmal Kevin Garnett und Paul Pierce geerbt, stehen normale Transaktionen in einem anderen Licht dar (Ray Allen für einen lottery pick im 2007er Draft wurde vor dem Garnett-Trade heftig bekrittelt). Menschen vergessen oft sehr schnell, was geschehen ist. Ich könnte konkret anhand dieser Liste anführen, welche Trades schlecht waren und deren gab es einige.

Zurück zu meinem eigentlichen Punkt: Ainge hat schlechter gewirtschaftet als Paxson und wesentlich mehr Glück gehabt (Jefferson, Garnett). Hätte sich McHale sein Missmanagement früher eingestanden und die Notbremse gezogen, hätten die Bulls im Austausch für das oben genannte Paket in der Saison 2006 / 2007 mit Hinrich-Gordon-Nocioni-Garnett-Wallace ein gutes Jahr erwischt um den Titel zu erringen (nichts gegen James, aber Cleveland war in dieser Saison der Einäugige unter den Blinden in der Eastern Conference). So war Paxson zur falschen Zeit, am falschen Ort und wird ob seines konservativen Stils bekrittelt.


Natürlich muss man zusätzlich noch zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein wie bei den Lakers im Falle Pau Gasol.
Giftpilz hat aber völlig recht, man muss sich möglichst viele Möglichkeiten offenhalten indem man Draftpicks und Talente sammelt um solche Möglichkeiten wie sie die Lakers und Celtics letztes Jahr hatten auch wahrnehmen zu können.

Kupchack und Ainge sind mMn ordentlich vom Glück geküsst worden. Richtig gute General Manager sind R.C. Buford, Joe Dumars und Kevin Pritchard, die aus wenig Championships machten / machen werden. Themenwechsel...

Meiner Meinung nach wäre es absolut fahrlässig von Walsh gewesen, wenn er diesem Deal (Anm.: Randolph + Pick für cap relief) zugestimmt hätte.

Ich finde, dass Ersparnisse von ca. 100 Millionen Dollar (48 Millionen Dollar für Randolph + Pick-salary (~ 27 Millionen Dollar) + 25 Millionen Luxury Tax) die Möglichkeit auf einen guten Spieler (via Draft) weit übertreffen. Von jetzt bis 2012 sind es 4 Jahre, in denen noch so viel passieren kann. Im 2004er Jahr beherbergte Oregon noch ein Assemble von s.g. Portland JailBlazers, welches sich in kürzester Zeit mit geschickten Trades zum Versprechen für die Zukunft mauserte.

Die Knicks hätten 2010 einen Jump-Start hinlegen können, denn New York ist noch immer das Mekka des Profi-Basketballs, wo es am meisten zu verdienen gibt. Ohne Randolph würden die Knicks 2010 weit unterhalb des salary caps liegen, SO, jedoch, wird es nix aus LeBron James und Co.

Wäre Walsh also konsequent in seinem Streben nach capspace für 2010 geblieben, wären die Knicks jetzt in einer wesentlich besseren Situation, weil flexibler. Sie hätten eine äußerst kostengünstige Lösung für das "Curry-Randolph Problem" gefunden und Spielzeit für David Lee, Wilson Chandler und Danilo Gallinari geschaffen. Plus die realistische Aussicht auf LeBron James (der entweder in New York oder in Cleveland, ab 2010, sein Geld verdienen wird) wurde vergeben für die entfernte Hoffnung auf einen lottery pick, der vielleicht in 4, wahrscheinlicher jedoch erst in 7 bzw. mMn am wahrscheinlichsten niemals 100 Millionen Dollar wert sein wird. Angenommen LeBron James, Dwyane Wade, Chris Bosh oder sonst irgend ein Superstar- Spieler könnte den Versuchungen des Kapitals, welches in New York frohlockt, nicht widerstehen können, katapultiert der oder die Superstar-Spieler die Knicks sowieso zurück in das Play-Off Rennen, womit der Pick ein weiterer Spieler in der Tradition eines Wilson Chandlers, Mardy Collins, David Lee, Channing Frye, Nate Robinson oder Renaldo Balkman wäre. Nichts gegen David Lee, aber wert ist der keine 100 Millionen nicht.

Die Knicks sind nicht in der Situation, in der man zukünftige Draftpicks traden sollte. Die Zukunft ist ungewiss (keine Garantie, dass 2010 ein großer Name/Lebron James in New York landet) und der 2010er Pick landet bereits bei einem anderen Team.

Der 2012er Pick ist genauso ungewiss, notfalls hätte Walsh noch eine Top3 protection ausverhandeln können. 100 Millionen Dollar Ersparnisse sind hingegen Realitäten, die man merklich spürt und spüren wird.

Und als ersten Akt dem erstbesten (aber sehr schlechten) Angebot zu zustimmen, wäre die falsche Botschaft von Walsh gewesen.

Erstbestes Angebot?

js Milwaukee schrieb:
Randolph was the subject of a trade that nearly was completed in February (2008), one that would have sent Randolph and guard Fred Jones to the Bucks for Bobby Simmons, Charlie Bell and Dan Gadzuric. Former Bucks general manager Larry Harris wanted to make the deal, but Kohl intervened.

Ich bestehe vehement darauf: Da Walsh den Clippers Deal nicht gemacht hat, muss er sich damit abfinden, dass sein Team die nächsten 3 Jahre bestenfalls den Play-Offs nahekommen wird, bestenfalls.

Sofern Zach Randolph nicht wirklich schlechter wird, wird sein Tradewert mit sinkender Vertragslaufzeit auch steigen. Und eventuell gibt es in den nächsten Jahren ein Team, welches Randolphs Talent eine Chance gibt. Wenn er bspw. nur noch 1,5 Jahre in seinem Vertrag stehen hat, sind GMs sicherlich eher bereit ein Risiko einzugehen. Einen eigenen Pick würde ich nicht verwenden um Randolph zu dumpen, sollte es keine 100%ige Garantie von James geben.

Marbury hat, so wird es aus den Presseartikeln offenkundig, auch heute keinen höheren Marktwert als noch vor einem Jahr. Ein s.g. team cancer kann trotz auslaufendem Vertrag oft uninteressant, weil zu riskant, bleiben.

Ohne Garantie sollte man nicht alles auf seine Karte setzen. Es besteht immer noch das Risiko 2012 weiterhin sehr früh in der Draft zu picken.

Vielleicht wäre der Clippers GM Elgin Baylor auch mit Gallinari zufrieden gewesen. Gallinari wird z.B. mMn über den Verlauf seiner gesamten Karriere keinen 100 Millionen Dollar Vertrag wert sein. Ich denke, dass es den Clippers hauptsächlich darum ging, Entschädigung für Randolphs Maximalvertrag zu erhalten und meinem Wissensstand nach nicht um den 2012er Pick per se.


Sollte man 2010 keinen Capspace schaffen könne, besteht immer noch die Chance auf einen Sign and Trade und wenn James wirklich zu den Knicks will, wird solch ein Deal auch funktionieren. Gerade wenn andere Teams auch Caproom haben, hat James' Agent wunderbare Verhandlungsmöglichkeiten um ihn zu den Knicks zu bringen (und ein Sign and Trade zahlt sich auch monetär aus).

Wir könnten uns jetzt beide in Möglichkeiten verlieren. Ich kann zum Beispiel in den Raum stellen, dass wenn einmal Randolph weg sein sollte, alles bei den Knicks mobilisiert wird um sich auch noch vom letzten Vertragsjahr von Jeffries, Crawford und Curry loslösen zu können. Wenn die Knicks eine ähnliche Off-Season wie Orlando 2000 hinlegen würden und zwei oder gar drei Superstar-Free Agents (die Boston-3 sind ja jetzt in aller Munde) unter Vertrag nehmen, natürlich jeweils für das Maximalgehalt, stelle ich die Frage in den Raum ob das nicht schöne(re) Aussichten sind. Ein paar Rollenspieler hier und da, und perfekt wäre die Dynastie.


Wenn 2010 kein Coup funktioniert, muss man den Kopf nicht in den Sand stecken, denn die 2011er Class ist auch interessant (auch wenn man jetzt nicht weiß, wer eine vorzeitige Verlängerung abschließt): Amare Stoudemire, Caron Butler, Tony Parker, die 2007er Rookie-Class um Kevin Durant, Brandan Wright wird zu RFAs. Die Verträge von James, Wade und Bosh laufen regulär auch erst 2011 aus, für das Jahr 2010 haben sie bloß die Möglichkeit aus dem Vertrag auszusteigen (auch wenn die Wahrscheinlichkeit natürlich sehr hoch ist, dass sie ihre Option wahrnehmen).

Abgesehen vom realen Clippers Angebot, denke ich, dass dies die beste Variante wäre: Alle pre-2010 expirings (Marbury, Rose, James, Richardson, Robinson, Lee) für 2011 expirings traden und dafür Kompensation in Form von picks erhalten um mit einer finanziellen tabula rasa und jungen Talenten in die Free Agency 2011 einzusteigen.


Ich verstehe daher nicht, wieso Du es gerecht findest, wenn die Knicks James nicht bekommen, bloß weil sie den Deal mit den Clippers angelehnt haben. Man sollte es nicht daran festmachen

Ohne Aussicht auf capspace haben die Knicks nicht auch nur den Ansatz einer Chance. Bevor sich Cleveland LeBron James im Sign und Trade für Randolph, Curry, Crawford oder Jeffries abwerben lässt, lassen sie ihn lieber gänzlich ziehen um sich die Häme der Presse über den Gegenwert zu ersparen.
 
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Homer

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Meiner Meinung nach hat er vor 2007 eine Sache richtig gemacht: Al Jefferson gedraftet.

Ausschließlich dank McHales jahrelangem Missmanagement konnte er in Folge Al Jefferson gegen Kevin Garnett eintauschen, sodass Zyniker behaupten, dass McHale seinem Freund Ainge mit diesem Gefallen den Job gerettet hat. Warum ein Gefallen?

1) Es lagen bessere Offerten vor:

Nicht zu dem Zeitpunkt, als McHale bereit war Garnett zu traden. Der Bulls-Deal war zu diesem Zeitpunkt schon ewig vom Tisch. Glück gehört immer dazu das ein Konkurrent überhaupt darüber nachdenkt einen Star loszuwerden.

Zurück zu meinem eigentlichen Punkt: Ainge hat schlechter gewirtschaftet als Paxson und wesentlich mehr Glück gehabt (Jefferson, Garnett). Hätte sich McHale sein Missmanagement früher eingestanden und die Notbremse gezogen, hätten die Bulls im Austausch für das oben genannte Paket in der Saison 2006 / 2007 mit Hinrich-Gordon-Nocioni-Garnett-Wallace ein gutes Jahr erwischt um den Titel zu erringen (nichts gegen James, aber Cleveland war in dieser Saison der Einäugige unter den Blinden in der Eastern Conference). So war Paxson zur falschen Zeit, am falschen Ort und wird ob seines konservativen Stils bekrittelt.

Ich verstehe nicht wie du Paxson so verteidigen kannst bei seinen z.T. grauenvollen Entscheidungen (P.J. Brown, Thomas für Aldridge, der Vertrag von Ben Wallace). Ich sehe ihn nicht als den schlechtesten GM der Liga, aber Ainge eben auch nicht. Der Erfolg spricht dabei eindeutig für Ainge.

Kupchack und Ainge sind mMn ordentlich vom Glück geküsst worden. Richtig gute General Manager sind R.C. Buford, Joe Dumars und Kevin Pritchard, die aus wenig Championships machten / machen werden. Themenwechsel...

Warum hatte ein Kupchack mehr Glück als beispielsweise ein Buford, dem Ginobili mit dem 59. Pick in die Hände fällt? Oder Pritchard, der mit einem talentierten Team auch noch völlig überraschend die Lottery gewinnt? Dumars hatte auch ein paar eher glückliche Trades (Rasheed Wallace). Verstehe ich nicht, nur weil EIN Trade glücklich war (richtige Zeit, richter Ort?). Ich finde du misst hier extrem mit anderen Maßstäben.
 

Tyson Chandler

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Nicht zu dem Zeitpunkt, als McHale bereit war Garnett zu traden. Der Bulls-Deal war zu diesem Zeitpunkt schon ewig vom Tisch. Glück gehört immer dazu das ein Konkurrent überhaupt darüber nachdenkt einen Star loszuwerden.

Das sage ich ja: Paxson hatte kein Glück, Ainge hatte es - Übereinstimmung!

Meinst du mit "nicht zu dem Zeitpunkt", dass zum damaligen Zeitpunkt Andrew Bynum, Lamar Odom, Kwame Brown, Javaris Crittenton (2007er #19 Pick) und 2008 1st-round pick weniger wert besaß als das Boston Paket? Im Nachhinein betracht sage ich natürlich: Nein, das Lakers Paket war wertvoller. Aber zum damaligen Zeitpunkt? Darüber lässt sich diskutieren, und weil es strittig ist, sehe ich es als glücklichen Umstand, dass es Ainge trotz Missmanagement (den Theo Ratliff-expiring, der nach Minnesota ging, hatte er ja nur deshalb, weil er Brandon Roy und Raef LaFrentz hergegeben hat, soviel "dummes Glück" tut schon weh) passierte, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein.


Ich verstehe nicht wie du Paxson so verteidigen kannst bei seinen z.T. grauenvollen Entscheidungen (P.J. Brown, Thomas für Aldridge, der Vertrag von Ben Wallace). Ich sehe ihn nicht als den schlechtesten GM der Liga, aber Ainge eben auch nicht. Der Erfolg spricht dabei eindeutig für Ainge.

Zunächst einmal habe ich geschrieben "Paxson (hat) bis 2006 (gut gewirtschaftet)". Und hätte McHale das unglaubliche Rebuilding-Paket von Luol Deng, Tyson Chandler, 2006er #2 Pick und 2007er #9 Pick akzeptiert, weiterhin derjenige, der Brandon Roy für Sebastian Telfair verscherbelt hat. Kennst du den Woody Allen Film "Match Point"? Mich erinnert Danny Ainge an den Mörder von Scarlett Johannson. Glück, Glück und nochmals Glück, weil zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Warum hatte ein Kupchack mehr Glück als beispielsweise ein Buford, dem Ginobili mit dem 59. Pick in die Hände fällt?

Die eine Sache, die Ainge wirklich gut gemacht hat, war es Al Jeffersons Talent zu erkennen und ihn zu entwickeln. Ginobilit an #59 zu draften zeugt konsequenterweise auch von guter Argbeit. Und Kupchack? Er hat ein Team mit Kobe Bryant, Shaquille O'Neal und Phil Jackson geerbt. Meiner Meinung nach verdient er großes Lob für den Bynum Pick, aber den Gasol Trade würde ich auch "zur richtigen Zeit am richtigen Ort" bezeichnen, nachdem Chicago Ben Gordon, PJ Brown, Tyrus Thomas und den Pick, der Noah wurde, ein Jahr zuvor angeboten hat (schade, dass Reinsdorf John Paxson nicht ermächtigt hat PJ Brown zu re-signen (wie es Cuban mit Keith Van Horn tat um Kidd zu bekommen) um den expiring anzubieten. Kupchak kann man ankreiden, dass er Caron Butler für Kwame Brown getradet hat (was natürlich in der Rückblende keinen Nachteil brachte), Vladimir Radmanovic den Albatrossvertrag anbot, und muss ich noch weiter gehen? Ähnliches hat natürlich John Paxson 2006 und später auch getan, ohne aber zuvor für seine Arbeit zwischen 2003 und 2006 belohnt worden zu sein.

Oder Pritchard, der mit einem talentierten Team auch noch völlig überraschend die Lottery gewinnt? Dumars hatte auch ein paar eher glückliche Trades (Rasheed Wallace). Verstehe ich nicht, nur weil EIN Trade glücklich war (richtige Zeit, richter Ort?). Ich finde du misst hier extrem mit anderen Maßstäben.

Das ist wie beim Poker. Da geht es auch darum die richtigen Karten zu ziehen, aber es erklärt nicht warum immer die besten zum Schluss übrig bleiben. Von Zach Randolph, Darius Miles zu Greg Oden, LaMarcus Aldridge, Brandon Roy, Rudy Fernandez, Jerryd Bayless, Nicolas Batum innerhalb von 2 Jahren? Natürlich gehört ja auch Glück dazu, aber verdammt, wie gut muss der denn sein?
 
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Homer

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Das sage ich ja: Paxson hatte kein Glück, Ainge hatte es - Übereinstimmung!

Meinst du mit "nicht zu dem Zeitpunkt", dass zum damaligen Zeitpunkt Andrew Bynum, Lamar Odom, Kwame Brown, Javaris Crittenton (2007er #19 Pick) und 2008 1st-round pick weniger wert besaß als das Boston Paket? Im Nachhinein betracht sage ich natürlich: Nein, das Lakers Paket war wertvoller. Aber zum damaligen Zeitpunkt? Darüber lässt sich diskutieren, und weil es strittig ist, sehe ich als glücklichen Umstand, dass Ainge trotz Missmanagement (den Theo Ratliff-expiring, der nach Minnesota ging, hatte er ja nur deshalb, weil er Brandon Roy und Raef LaFrentz hergegeben hat, soviel "dummes Glück" tut schon weh).

Wie gesagt, ich halte Paxson auch nicht für extrem schlecht.
Aber, das Lakers-Paket von dem du sprichst war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr auf dem Markt, die Lakers waren nicht bereit Bynum, Odom UND Brown (also alle Assets die man hatte) für Garnett zu traden. Im Nachhinein eine kluge Entscheidung.


Zunächst einmal habe ich geschrieben "Paxson (hat) bis 2006 (gut gewirtschaftet)". Und hätte McHale das unglaubliche Rebuilding-Paket von Luol Deng, Tyson Chandler, 2006er #2 Pick und 2007er #9 Pick akzeptiert, weiterhin derjenige, der Brandon Roy für Sebastian Telfair verscherbelt hat. Kennst du den Woody Allen Film "Match Point"? Mich erinnert Danny Ainge an den Mörder von Scarlett Johannson. Glück, Glück und nochmals Glück, weil zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Das Paket der Bulls war im Nachhinein extrem gut, natürlich. Wie gesagt, hier gehört das Glück der richtigen ZEIT dazu, die hatte Paxson nicht.
Das "bis 2006" habe ich überlesen, sorry. Bis dahin waren keine großen Fehler dabei, richtig.
Aber er hat z.B. auch nicht sonderlich gut gedraftet (2001 Chandler statt Gasol und Curry statt Butler oder Johnson). Hier bin ich mir aber nicht sicher ob Paxson 2001 schon GM war, korrigier mich bitte falls ich falsch liege.

Die eine Sache, die Ainge wirklich gut gemacht hat, war es Al Jeffersons Talent zu erkennen und ihn zu entwickeln. Ginobilit an #59 zu draften zeugt konsequenterweise auch von guter Argbeit. Und Kupchack? Er hat ein Team mit Kobe Bryant, Shaquille O'Neal und Phil Jackson geerbt. Meiner Meinung nach verdient er großes Lob für den Bynum Pick, aber den Gasol Trade würde ich auch "zur richtigen Zeit am richtigen Ort" bezeichnen, nachdem Chicago Ben Gordon, PJ Brown, Tyrus Thomas und den Pick, der Noah wurde, ein Jahr zuvor angeboten hat (schade, dass Reinsdorf John Paxson nicht ermächtigt hat PJ Brown zu re-signen (wie es Cuban mit Keith Van Horn tat um Kidd zu bekommen) um den expiring anzubieten. Kupchak kann man ankreiden, dass er Caron Butler für Kwame Brown getradet hat (was natürlich in der Rückblende keinen Nachteil brachte), Vladimir Radmanovic den Albatrossvertrag anbot, und muss ich noch weiter gehen? Ähnliches hat natürlich John Paxson 2006 und später auch getan, ohne aber zuvor für seine Arbeit zwischen 2003 und 2006 belohnt worden zu sein.

Kupchak hatte eine ordentliche Ausgangsposition, keine Frage. Aber auch keine so tolle wie gerne dargestellt wird, das 2004er Lakers-Team ist nach den Finals quasi implodiert. Immerhin 4/5 der Starting Five waren weg. Das darf man nicht vergessen.
Und Kupchak hat extrem gut gehandelt als beispielsweise Kidd für Bynum auf dem Tisch war, oder Jermaine O'Neal. Er hat diese Deals eben nicht durchgeführt (und das trotz heftiger Kritik von der Fanbase und dem Superstar!!!), sondern auf den "richtigen" gewartet. Auch das ist für mich gutes Management.

Das ist wie beim Poker. Da geht es auch darum die richtigen Karten zu ziehen, aber es erklärt nicht warum immer die besten zum Schluss übrig bleiben. Von Zach Randolph, Darius Miles zu Greg Oden, LaMarcus Aldridge, Brandon Roy, Rudy Fernandez, Jerryd Bayless, Nicolas Batum innerhalb von 2 Jahren? Natürlich gehört ja auch Glück dazu, aber davor bewieß er geniales Management.

Pritchard hat mit seinen Möglichkeiten perfekt gearbeitet, ohne Frage, Glück waren die die Deals für Roy, Aldridge und besonders der Lottery Pick für Oden aber ebenso wie der Gasol-Deal. Du hast den Roy-Deal ja selbst z.B. als unfair bezeichnet.
Beides gehört dazu, ich würde Pritchard niemals seine Fähigkeit absprechen (ich halte ihn für einen der besten Manager der Liga), aber ich sehe ihn nicht so wie du als den über-GM (zusammen mit Buford und Dumars, wenn ich das richtig verstanden habe) und jemanden wie Kupchack, der ein Team innerhalb von vier Jahren von den Finals durch die Lottery zurück in die Finals geführt hat (wieviele haben das noch geschafft?), als schlechteren GM der nur Glück hatte.
 

Tyson Chandler

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Paxson wurde im Sommer 2003 zum General Manager der Bulls ernannt. Auf die Frage, ob er Elton Brand für Tyson Chandler Trade (2001) gemacht hätte, entgegnete er damals mit "nein". Zwischen 2003 und 2006 war Paxson fehlerlos (vielleicht hätte er 2004 seine zwei Picks anders verwenden können, aber das sagt sich natürlich leicht), bis auf den Umstand, dass er Corie Blount 2003 zwei Tage zu spät aus seinem Vertrag entließ, womit dieser nicht mehr bei einem Play-Off Team unterzeichnen konnte :laugh2: ... was sich mein Hirn nur für einen Blödsinn merkt.

Weil du mich zu Chandler gefragt hast... wie war das mit dem Odom-Bynum Paket? Ich weiß, dass Odom-Bynum im Tausch gegen Z. Randolph, P. Gasol, J. O'Neal keine Optionen für Kupchak darstellten, bei Kevin Garnett hingegen es anders aussah... irre ich mich da?

Zu Kupchack generell... ich habe "ordentlich vom Glück geküsst" geschrieben, was noch nicht schlechtes Management impliziert. Er hat einige Fehler gemacht (da wird mir, denke ich, kein Lakers Fan widersprechen) und vieles aber auch richtig, so wie Ainge, wobei sich, mMn, dessen Renommee auf das Managementchaos in Minnesota stützt. Ohne McHale wäre Ainge wahrscheinlich nach fünf erfolglosen Jahren, 2008, seinen Job bei den Celtics los geworden.

Und ja, auch Pritchard, Buford und Dumars hatten Glück (zum Beispiel kann Pritchard weit über die luxury tax threshold gehen, was Paxson nicht möglich ist). Kein Grund für mich sie nicht als die besten General Manager der Liga zu werten, auch wenn jeder von Ihnen vielleicht den einen (Darko Milicic) oder anderen (Malik Rose' Langzeitvertrag) gemacht hat.
 
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Homer

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Weil du mich zu Chandler gefragt hast... wie war das mit dem Odom-Bynum Paket? Ich weiß, dass Odom-Bynum im Tausch gegen Z. Randolph, P. Gasol, J. O'Neal keine Optionen für Kupchak darstellten, bei Kevin Garnett hingegen es anders aussah... irre ich mich da?

Das war ein unter Lakers-Fans kontrovers diskutierter Vorschlag, aber Kupchak hat meines Wissens nach dieses Angebot nie auf den Tisch gelegt (wofür ihn zu diesem Zeitpunkt viele Lakers Fans und Kobe Bryant gerne an's Kreuz genagelt hätten).

Zu Kupchack generell... ich habe "ordentlich vom Glück geküsst" geschrieben, was noch nicht schlechtes Management impliziert. Er hat einige Fehler gemacht und vieles aber auch richtig, so wie Ainge, wobei ich diesen als Nutznießer des Managementchaos in Minnesota sehe. Ohne McHale wäre Ainge wahrscheinlich nach fünf Jahren seinen Job bei den Celtics los.

Ich sehe bei Kupchak eben keine großen Fehler so wie du. Der Brown-Butler-Trade war im Nachhinein dumm, richtig, zu dem Zeitpunkt jedoch nachvollziehbar (Butler war "zu viel", Brown galt noch als Talent etc.). Der einzige echte Fehler war der Vertrag für Radmanovic der einfach zu hoch ist. Aber das Überbezahlen von Rollenspielern schaffen ja auch andere.

Und ja, auch Pritchard, Buford und Dumars hatten Glück (zum Beispiel kann Pritchard weit über die luxury tax threshold gehen, was Paxson nicht möglich ist). Die drei sind meiner Meinung nach die besten General Manager der Liga.

Ich sehe sie auch in dieser Kategorie. Nur eben nicht mit einem riesigem Vorsprung. Ist Kupchak in der gleichen Kategorie? Schwer zu sagen wie ich finde, der Bynum-Pick war genial, der Gasol-Deal zu gleichen Teilen Glück und Cleverness (ich meine damit die abgelehnten Deals für O'Neal und Kidd). Und er ist, was ich ihm persönlcih als Fan sehr hoch anrechne inzwischen, auch im Kreuzfeuer der Fans und während Kobes "Ich habe keine Lust mehr auf die Lakers"-Phase seinem Stil treu geblieben und hat keine dummen Nottrades gemacht (hier wieder: Jermaine O'Neal). Das muss man auch erstmal schaffen.
Man kann Pritchard, Dumars und Buford einen Tick vor ihm sehen, das kann ich verstehen. Ich tue es nicht.

Ainge kommt mir persönlich bei dir zu schlecht weg muss ich sagen, aber ich kann deine Argumente durchaus verstehen. Dennoch waren die Deals letzten Sommer mMn genial, das muss man ihm lassen.

PS: Die Draft-Frage bei Paxson hat sich damit geklärt, dachte er wäre früher dabei gewesen, mein Fehler.
 

Tyson Chandler

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Überzeugt Homer, Kupchak is auch ein sehr guter, wobei es mir fern liegt jetzt irgendwelche General Manager in Schubladen zu stecken, auch wenn ich das vorhin getan habe.

Dem Danny Ainge haben, meiner Meinung nach, glückliche Umstände den Job gesichert. Hätte Paxson bis 2006 so wie Ainge gewirtschaftet und danach so wie er es in den letzten beiden Jahren tat, wäre er Chicagos Isiah Thomas, blöder Vergleich vielleicht, aber wahrscheinlich verstehst du, worauf ich hinaus möchte.
 
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Homer

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Überzeugt Homer, Kupchak is auch ein sehr guter, wobei es mir fern liegt jetzt irgendwelche General Manager in Schubladen zu stecken, auch wenn ich das vorhin getan habe.

Dem Danny Ainge haben, meiner Meinung nach, glückliche Umstände den Job gesichert. Hätte Paxson bis 2006 so wie Ainge gewirtschaftet und danach so wie er es in den letzten beiden Jahren tat, wäre er Chicagos Isiah Thomas, blöder Vergleich vielleicht, aber wahrscheinlich verstehst du, worauf ich hinaus möchte.

Ja, wie gesagt, ich kann deine Argumente durchaus nachvollziehen. Ich denke du auch meine. Wie ich bereits sagte, generell teile ich deine Meinung, es geht mehr um die Details. Und besonders (ich meine damit ausdrücklich nicht speziell dich) um die Verherrlichung die ein Buford oder ein Dumars seit Jahren genießen (und ein Pritchard seit kurzem). Auch diese kochen für mich nur mit Wasser ;).

PS: Was ich noch loswerden will an dieser Stelle. Mit dir kann man hier immer sehr sehr gut diskutieren, sowohl was Fachwissen als auch was Ton angeht. Das erlebt man leider viel zu selten. Großes Lob dafür! :thumb:
 

Tyson Chandler

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Ja, wie gesagt, ich kann deine Argumente durchaus nachvollziehen. Ich denke du auch meine. Wie ich bereits sagte, generell teile ich deine Meinung, es geht mehr um die Details. Und besonders (ich meine damit ausdrücklich nicht speziell dich) um die Verherrlichung die ein Buford oder ein Dumars seit Jahren genießen (und ein Pritchard seit kurzem). Auch diese kochen für mich nur mit Wasser ;).

Ja, stimmt schon... ich find's beeindruckend wie Dumars und Pritchard aus wenig bis nichts, so viel gemacht haben. Pritchards Arbeit hinterlässt bei mir den Eindruck, als könnte er in die Zukunft blicken... womit wir wieder beim Wasser kochen angelangt wären

PS: Was ich noch loswerden will an dieser Stelle. Mit dir kann man hier immer sehr sehr gut diskutieren, sowohl was Fachwissen als auch was Ton angeht. Das erlebt man leider viel zu selten. Großes Lob dafür! :thumb:

Ja finde ich auch. Es ist für mich sehr angenehm in den Gesprächen nicht permanent mit "Bullshit, Schwachsinn, idiotisch" und sonstigem Krimskrams konfrontiert zu sein. Kompliment an deinen Stil, du hast Klasse! :D
 

Redemption

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Ich finde, dass Ersparnisse von ca. 100 Millionen Dollar (48 Millionen Dollar für Randolph + Pick-salary (~ 27 Millionen Dollar) + 25 Millionen Luxury Tax) die Möglichkeit auf einen guten Spieler (via Draft) weit übertreffen.

100 Millionen? Eher 25-30% weniger, da ich es nicht wirklich sinnvoll betrachte das Gehalt eines zukünftigen Top-Picks als Ersparnis zu bezeichnen. Und bei deinen 27 Millionen würde es sich um einen No.1-Pick handeln, der sich mit dem Team auf keine Extension eignen kann und somit die QO annehmen muss.

70 Millionen klingen toll, aber wieso sollte James Dolan plötzlich auf solche Deals wert legen? Er hat u.a. den Deal für Steve Francis mit Anfernee Hardaways auslaufenden Vertrag abgeknickt, genau wie das Signing von Jared Jeffries/Jerome James (inkl. der LT-Zahlungen, die zwangsläufig waren) und als i-Tüpfelchen hat er genehmigt, dass bei der "Allan-Houston-Rule" nicht Allan Houston entlassen wird. Das sind deutliche Anzeichen, dass Dolan kein Jerry Reinsdorf oder Michael Heisley ist.

Von jetzt bis 2012 sind es 4 Jahre, in denen noch so viel passieren kann. Im 2004er Jahr beherbergte Oregon noch ein Assemble von s.g. Portland JailBlazers, welches sich in kürzester Zeit mit geschickten Trades zum Versprechen für die Zukunft mauserte.

Die Knicks hätten 2010 einen Jump-Start hinlegen können, denn New York ist noch immer das Mekka des Profi-Basketballs, wo es am meisten zu verdienen gibt. Ohne Randolph würden die Knicks 2010 weit unterhalb des salary caps liegen, SO, jedoch, wird es nix aus LeBron James und Co.

Wäre Walsh also konsequent in seinem Streben nach capspace für 2010 geblieben, wären die Knicks jetzt in einer wesentlich besseren Situation, weil flexibler. Sie hätten eine äußerst kostengünstige Lösung für das "Curry-Randolph Problem" gefunden und Spielzeit für David Lee, Wilson Chandler und Danilo Gallinari geschaffen. Plus die realistische Aussicht auf LeBron James (der entweder in New York oder in Cleveland, ab 2010, sein Geld verdienen wird) wurde vergeben für die entfernte Hoffnung auf einen lottery pick, der vielleicht in 4, wahrscheinlicher jedoch erst in 7 bzw. mMn am wahrscheinlichsten niemals 100 Millionen Dollar wert sein wird. Angenommen LeBron James, Dwyane Wade, Chris Bosh oder sonst irgend ein Superstar- Spieler könnte den Versuchungen des Kapitals, welches in New York frohlockt, nicht widerstehen können, katapultiert der oder die Superstar-Spieler die Knicks sowieso zurück in das Play-Off Rennen, womit der Pick ein weiterer Spieler in der Tradition eines Wilson Chandlers, Mardy Collins, David Lee, Channing Frye, Nate Robinson oder Renaldo Balkman wäre. Nichts gegen David Lee, aber wert ist der keine 100 Millionen nicht.

Der 2012er Pick ist genauso ungewiss, notfalls hätte Walsh noch eine Top3 protection ausverhandeln können. 100 Millionen Dollar Ersparnisse sind hingegen Realitäten, die man merklich spürt und spüren wird.

Du nennst die Trailblazers als Beispiel (wenn auch als Beispiel für etwas anderes). Wo würden Greg Oden, LaMarcus Aldridge oder Brandon Roy aktuell spielen, wenn Future-Picks verwendet wurden wären um ihre Spieler/schlechte Verträge zu traden?


Dadurch das Walsh den Clippers-Deal abgelehnt hat, ist doch nicht der ganze Plan tot. 2010 ist in zwei Jahren und das Traden von Picks ist die schlechteste Alternative wenn man sich im Rebuild befindet. Warum soll man also diese Alternative direkt zu Beginn wählen? Man kann es in Betracht ziehen, wenn sonst nichts möglich war - aktuell ist es viel zu früh dafür. Die Pick-Karte kann man noch zur Deadline 2010 ziehen, falls sich vorher keine andere Möglichkeit ergibt. Es wäre kein gutes Management, wenn man sich blind auf 2010 fokussiert. Es gibt nunmal einmal Konkurrenz durch die Cavaliers und bald gibt es noch Konkurrenz in der eigenen Stadt (beim Umzug der Nets). Und wenn man es sich ansieht, könnte man durchaus sagen, dass die Nets größere Chance auf James & Co. haben. Und wo enden die Knicks, wenn sie weiter Picks verscherbeln? Der 2010er ist bereits weg, dann auch noch den 2012? Wo sollen die Talente herkommen? Grundsätzlich werden diese nämlich gedraftet.

Am Ende steht man dann eventuell ohne Star und ohne Picks/Talente da. Man sagt, dass GMs auch mal Risiken eingehen müssen, aber dieses Risiko wäre zu groß und nicht weitsichtig. Ich finde es daher nicht inkonsequent von Walsh, dass er diesen Deal abgelehnt hat. Das war nunmal das erstbeste Angebot...


Diese Geschichte fällt in Isiah Thomas' Amtszeit. Der Clippers-Deal war das erste Gerüchte, welches in den Medien auftauchte und Donnie Walsh betroffen hat.

Marbury hat, so wird es aus den Presseartikeln offenkundig, auch heute keinen höheren Marktwert als noch vor einem Jahr. Ein s.g. team cancer kann trotz auslaufendem Vertrag oft uninteressant, weil zu riskant, bleiben.

An Zach Randolph haben Teams aber aktuell Interesse bzw. einige Teams (Memphis, LA Clippers) können sich Randolph in ihrem Team vorstellen. Bei Marbury schien es nicht der Fall zu sein.

Vielleicht wäre der Clippers GM Elgin Baylor auch mit Gallinari zufrieden gewesen. Gallinari wird z.B. mMn über den Verlauf seiner gesamten Karriere keinen 100 Millionen Dollar Vertrag wert sein. Ich denke, dass es den Clippers hauptsächlich darum ging, Entschädigung für Randolphs Maximalvertrag zu erhalten und meinem Wissensstand nach nicht um den 2012er Pick per se.

Ich kann absolut verstehen, dass Walsh diesen Sommer nicht bereit ist irgendwelche Talente zu involvieren. Ich würde maximal Nate Robinson ins Randolph-Paket packen. Knicks brauchen Zukunft, sie können ihre Spieler/Picks mit Zukunft nicht abgeben. Ein James hat sicherlich keine Lust bei einem Scherbenhaufen ohne Zukunft zu landen, wenn nebenan in Brooklyn die Nets einige Talente vorweisen können.

Wir könnten uns jetzt beide in Möglichkeiten verlieren. Ich kann zum Beispiel in den Raum stellen, dass wenn einmal Randolph weg sein sollte, alles bei den Knicks mobilisiert wird um sich auch noch vom letzten Vertragsjahr von Jeffries, Crawford und Curry loslösen zu können. Wenn die Knicks eine ähnliche Off-Season wie Orlando 2000 hinlegen würden und zwei oder gar drei Superstar-Free Agents (die Boston-3 sind ja jetzt in aller Munde) unter Vertrag nehmen, natürlich jeweils für das Maximalgehalt, stelle ich die Frage in den Raum ob das nicht schöne(re) Aussichten sind. Ein paar Rollenspieler hier und da, und perfekt wäre die Dynastie.

Ohne Aussicht auf capspace haben die Knicks nicht auch nur den Ansatz einer Chance. Bevor sich Cleveland LeBron James im Sign und Trade für Randolph, Curry, Crawford oder Jeffries abwerben lässt, lassen sie ihn lieber gänzlich ziehen um sich die Häme der Presse über den Gegenwert zu ersparen.

Wenn ich sage, dass ein 'Sign and Trade' vorstellbar ist, bedeutet es für Dich "in Möglichkeiten verlieren"? 'Sign and Trade' sind eine gängige Methode bei Free Agents. Walsh soll hingegen mal versuchen Curry oder Jeffries zu traden, wenn er vorher Randolph inkl. Pick/Talent verschifft hat. Da hat er die nächsten Verhandlungen bereits verloren, bevor der andere GM das Telefon abnimmt.

Und einen 'Sign and Trade' 2010 halte ich realistischer als Du. Warum sollte die Häme größer sein, wenn die Cavs James für bspw. Crawford und einen Pick traden statt ihn komplett ohne Gegenwert ziehen zu lassen? Sollten sie es tun, wäre es nicht professionell vom Management der Cavs.



Ich finde einfach, dass man dem Clippers-Deal nicht zuviel Beachtung schenken sollte. Damit ist nicht alles gestorben, weil es nicht die einzige Möglichkeit war. Es gibt andere Deals, die machen machen kann um dem Ziel ein Stückchen näher zu kommen bzw. realistischer zu machen. Einen Jamal Crawford kann man vernünftig traden, denke ich. Und selbst Jeffries könnte man zur Deadline 2010 loswerden. Ein Western Conference Team, dass ihm - als eigentlich solidem Rollenspieler - für eine Saison 3-4 Millionen zahlt, wenn man zusätzlich ein, zwei 2nd Rounder raufpackt, dürfte sich auch finden lassen.
 

Giftpilz

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Marbury über D'Antonis Strategie:
“From what I’ve seen, he allowed Steve Nash to dribble the ball for 22 seconds,” Marbury said. “He allows guys to shoot coming down on the break, one-on-three. For me, I like that style of basketball.”
Quelle (Yahoo)

Bei allem, was der Kerl in seiner jetzt schon langen Karriere von sich gegeben hat, muss man fast sicher davon ausgehen, dass auch dies ernst gemeint ist. Im besten Fall ist es seine Strategie, sich selbst noch untragbarer zu machen, um das komplette Buyout zu provozieren.

Und darauf kann man sich wohl ganz besonders freuen:
“Stephon Marbury TV.net is coming soon, where you can view all highlights, clips and in-depth interviews.”
:D
 

Tyson Chandler

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Toller Post Redemption. Ich denke, dass es sich bei uns deswegen spießt, weil ich die Vorteile von Fall A (2012 Pick traden), den Nachteilen von Fall B, die du bestens beschrieben hast (Ungewissheit über die Zukunft, negative Erfahrungen mit Pick traden) höher einschätze, und konsequenterweise du vice versa. Ich finde jeden deiner Absätze gut ausgearbeitet und verständlich, dennoch finde ich, dass die Vorteile der 2010-Strategie überwiegen, sodass sie das Risiko wert ist.

100 Millionen? Eher 25-30% weniger, da ich es nicht wirklich sinnvoll betrachte das Gehalt eines zukünftigen Top-Picks als Ersparnis zu bezeichnen. Und bei deinen 27 Millionen würde es sich um einen No.1-Pick handeln, der sich mit dem Team auf keine Extension eignen kann und somit die QO annehmen muss.

Die Gehälter der Picks steigen jährlich an. Desweiteren stehen neue Verhandlungen über das Collective Bargain Agreement im Jahr 2011 ins Haus und Zach Randolphs Vertrag kann man die nächste beiden Jahre mit der Zahl 2 multiplizieren, da ich nicht denke, dass die Knicks auf die Dienste ihres 2009er 1st-round pick, David Lee und Nate Robinson nächste Saison verzichten werden. Zach Randolphs Gehalt nicht losgeworden zu sein, würde die Knicks deshalb alleine ca. 79m$ kosten.

Bezüglich des Picks, hab ich mich auf das Kosten / Nutzenverhältnis des 2012er Picks bezogen, deswegen erscheint es mir auch konsequent dessen Gehalt in die Gleichung einzufügen. Es kann den Knicks jedoch nur recht sein, dass der Verlust dieses Picks mit niedrigen Ersparnissen einhergeht, da dies bedeuten würde, dass der Verlust des Picks nicht allzu sehr ins Gewicht fiele.

70 Millionen klingen toll, aber wieso sollte James Dolan plötzlich auf solche Deals wert legen? Er hat u.a. den Deal für Steve Francis mit Anfernee Hardaways auslaufenden Vertrag abgeknickt, genau wie das Signing von Jared Jeffries/Jerome James (inkl. der LT-Zahlungen, die zwangsläufig waren) und als i-Tüpfelchen hat er genehmigt, dass bei der "Allan-Houston-Rule" nicht Allan Houston entlassen wird. Das sind deutliche Anzeichen, dass Dolan kein Jerry Reinsdorf oder Michael Heisley ist.

Das war alles zur Zeit von Isiah Thomas. Es hat mittlerweile ein Paradigmenwechsel im Knicks-Management stattgefunden, was z.B. durch die Umstände ersichtlich wird, dass sich die Knicks in dieser Off-Season weder einen 1st-round pick um 3m$ erkauft haben noch den Renaldo Balkman - Trade nach Denver ablehnten.

Du nennst die Trailblazers als Beispiel (wenn auch als Beispiel für etwas anderes). Wo würden Greg Oden, LaMarcus Aldridge oder Brandon Roy aktuell spielen, wenn Future-Picks verwendet wurden wären um ihre Spieler/schlechte Verträge zu traden?

Wenn die Blazers 2004 ihren 2008er Pick getradet hätten, wären Oden, Aldridge und Roy im Team gewesen. Ich denke, dass Walsh Möglichkeiten verstreichen hat lassen um 2010 aktiv werden zu können. Ich hatte mal mit der New York Knicks Team - Threat Legende ein Gespräch darüber

Was haltest du von der Strategie, dass die Knicks den 6. Pick dazu verwenden, Verträge wie die von Randolph, Jeffries, Crawford und Curry loszuwerden? Cleveland fällt mir als geeigneter Tradepartner, welcher sich für solch einen Tausch vielleicht zugeneigt zeigen könnte.


Generell eine gute Idee, weil niemand in diesem Draft den Knicks an 6 wirklich helfen wird und man andererseits eine der größten aktuellen Nulpen abschieben könnte. Wenn Walsh das gelingt, wird es ein Schritt in die richtige Richtung sein. Leider ist D'Antoni genau das Gegenteil: Ein Coach, der v.a. wegen des Geldes nach New York kommt und Fast-60-Siege-Saisons gewohnt ist, macht mich skeptisch.

Abschließend würde ich nochmals meinen, dass Walsh gut daran täte seinen 2010er Capspace Plan, den er nie ernsthaft verfolgt hat, um ein Jahr auf 2011 zu verschieben.
 

ADDI

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ma schauen was new york diese saison abliefert mit dem neuen trainer....
fastbreak-style mit E.Curry auf der vier und J.James auf der fünf??
vielleicht haben sie mit marbury auf der eins nen guten spieler für diese taktik.... aber mit curry oder randolph??
die sind sich doch viel zu schade um nen fastbreak mal mitzurennen..
also ich sehe nächste saison fastbreak bei new york trotz des neuen trainers leider eher schlecht!
Is hal einfach das falsche team.... und ob d`antoni auch systembasketballtaktiken besitzt und diese den spielern auch eintrichtern kann bleibt abzuwarten...
also 08/09 wird wohl wieder ne harte saison:wall:
 

C-Mob

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Im Gegensatz zu meinem Vorredner denke ich, dass D'Antoni seinen Fastbreakbasketball auch in NY umsetzen kann. Könnt mir das gut mit einer LineUp Duhon, Crawford, Richardson (später vllt Jeffries), Lee, Randolph vorstellen. Curry und Randolph werden wir bei D'Antonis Taktik eher seltener gemeinsam auf dem Court sehen.

Spektakulär wirds auf jeden Fall in NY...
 

Block 8 Power

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ich bin mal gespannt was es diese saison zu bewundern gibt. positive erwartungen habe ich schlichtweg 0. vielleicht kann ich im winter meine msg bilanz von bisher 1-6 ein bisschen aus bisschen positiver gestalten, falls nich wirds dieses jahr erstmal der letzte ny(k) urlaub
 
O

Oaktree

Guest
ma schauen was new york diese saison abliefert mit dem neuen trainer....
fastbreak-style mit E.Curry auf der vier und J.James auf der fünf??
vielleicht haben sie mit marbury auf der eins nen guten spieler für diese taktik.... aber mit curry oder randolph??
die sind sich doch viel zu schade um nen fastbreak mal mitzurennen..
also ich sehe nächste saison fastbreak bei new york trotz des neuen trainers leider eher schlecht!
Is hal einfach das falsche team.... und ob d`antoni auch systembasketballtaktiken besitzt und diese den spielern auch eintrichtern kann bleibt abzuwarten...
also 08/09 wird wohl wieder ne harte saison:wall:

Ich weiß nicht, ob dieser Post in erster Linie von Ironie oder Unwissenheit geprägt ist. :skepsis:
 
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