Ich stimme kirsten zu. Das ist doch keine Entscheidung
gegen die Athleten, sondern eine
für sie, um der Sportart mehr Attraktivität und Aufmerksamkeit zu verleihen. Außerdem sollte man die 30 Minuten nicht zu wörtlich zu nehmen. Das hängt ja auch sehr von den örtlichen Gegebenheiten ab. Wenn das Springen etwa um 10:20 Uhr beginnt und der Lauf um 12:15 Uhr (so ist es in Klingenthal geplant), dann ist das doch schon mal deutlich besser als ein Springen um 8:30 Uhr und ein Lauf um 14:00 Uhr. Ob das dann tatsächlich Auswirkungen auf die Fernsehpräsenz haben wird, muss man sehen. Schließlich "profitieren" die Kombinierer ja momentan ab und zu davon, dass das Springen zu sehr früher Stunde läuft (wenn andere Sportler noch ausschlafen
) - dann ist zumindest Eurosport drauf, aber attraktiv ist diese Übertragungszeit natürlich nicht. Und auch für die Zuschauerzahlen an der Schanze bzw. Strecke sind solche langgestreckten Wettkämpfe nicht förderlich.
Ich finde es jedenfalls gut, dass man eine Komprimierung ausprobiert. Die Vergangenheit hat doch gezeigt, dass man Dinge eben mal ausprobieren, aber genauso gut auch wieder verwerfen kann, wenn sie keine Vorteile bringen (Gruppeneinteilung im Spezialspringen, Penaltyrace in der Kombi, ...). Und wenn jemand super Vorschläge in den Köpfen oder in den Schubladen liegen hat, wie die Kombination aufgewertet werden kann, dann wird sich die FIS mit Sicherheit auch darüber freuen. Dirk Thieles Vorschlag, die Wettkämpfe unter der Woche auszutragen, gehört aus meiner Sicht allerdings nicht dazu...