Er sieht dort irgendwie politische Machenschaften am Werk. Etwas kryptisch. Ich hab mal die Passage (ab Minute 27:14) rausgeschrieben (einschließlich der kleinen Versprecher)
..., wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob es der Virus wirklich alleine ist oder ob im Hintergrund hier die, ja, einfach die komplette Weltpolitik irgendwas am Drehen ist, was wir als normaler kleiner Lichtblick auf dieser Welt gar nicht mitbekommen dürfen oder gar nicht so wahrnehmen. Denn allein, wenn der Virus gar nicht so schlimm ist, wie es immer wieder heißt, wenn in China schon wieder die Hälfte der bereits Infizierten wieder als genesen sind, warum hört man nichts von den Genesenen, warum von den hundert, die sich neu infiziert haben?
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Und noch was anderes:
Ogiwara Kenji, bis Juli 2019 Trainer bei Kitano Construction, hat „Sports Hochi“ ein Interview gegeben.
Er lobt Watabe Akito und dessen Philosophie, seinen Sport als „Weg“ zu betrachten (in Anlehnung an die philosophische Herangehensweise an traditionelle Kampf- oder handwerkliche/kulturelle Künste).
Akito ist in mit seinem 18. WC-Sieg in Lahti bis auf einen an Ogiwara herangekommen. Ogiwara: „Dass ich die Siege innerhalb kurzer Zeit sammeln konnte, lag daran, dass ich den V-Stil übernommen hatte. Heutzutage ist das Weltniveau gestiegen, einen Sieg zu erringen, ist schwierig geworden. Mit stoischer Hartnäckigkeit betreibt er Sprung und Lauf, bis er selbst zufrieden ist. Mit dieser Einstellung wird er in der kommenden Saison seinen 19. Sieg oder noch mehr erleben können.“
„Im Hinblick auf die OS in Peking sind Auswahl und Konzentration wichtig. Weil jenseits der 30 die Physis nachlässt, verbraucht man besser nicht unendlich viel Energie, sondern haut sie auf den Punkt raus. Wie der Sieger von Pyongchang, Frenzel, das gemacht hat, ist es notwendig klar zu entscheiden, bei WCs zu pausieren und sich in Form zu bringen.“
Im Hinblick auf die WM in Oberstdorf:
„Er wird sicher in diesem Sommer den Schwerpunkt auf den Sprung legen. Es wäre schön, wenn er nach dem Sprung vorn läge oder, wenn 2. Platz oder darunter, nicht mehr als 20, 30 Sekunden zurückläge. Für den Lauf braucht man eine grundlegende Ausdauer und die Intuition eines Routiniers.“
„Zu einer Goldmedaille in Peking ist es ein ziemlich steiler Weg. In Pyongchang hatte ich zu 90 Prozent mit Gold gerechnet, Peking sehe ich vielleicht bei etwa 50. Statt sich Druck zu machen, sollte sein Ziel ‚auf jeden Fall eine Medaille‘ sein. Wir hatten noch keinen Athleten, der in Folge zwei Einzel-Silbermedaillen errungen hat, ein Podestplatz wäre hervorragend. Der japanische ‚King of Ski‘ ist Watabe Akito.“ (Anm.: So wurde und wird stets Ogiwara bezeichnet.)
Es gäbe auch Hoffnung beim Nachwuchs, besonders Yamamoto Ryôta.
„Eine Teammedaille wäre eine leicht verständliche Zielstellung. Es ist wichtig, die Konkurrenz und den Zusammenhalt im Team zu stärken. Warum nicht zwei Jahre lang Trainingslager, egal ob im In- oder Ausland, machen, bei denen sie 365 Tage im Jahr zusammen sind. Es ist die Zeit für drastische Veränderungen gekommen.“
Ogiwara widmet sich seit seinem Ausscheiden bei Kitano dem Nachwuchs. Über die sozialen Medien wendet er sich an interessierte Kinder nicht nur aus den traditionellen Skisportgebieten, sondern auch von weiter entfernt und führt mit ihnen Sprungtrainingskurse in Nagano und Iiyama durch.
https://hochi.news/articles/20200329-OHT1T50172.html