Ich glaube, so extrem sind die Unterschieden zumindest im Winter nicht, also was die Gelder angeht. Die Veranstalter eines Noko-Wettkampfs müssen die selben Kosten tragen wie die Veranstalter, die Skispringen ausrichten und die, die Langlauf ausrichten.
Der Unterschied wird die Popularität des Sports sein. Schon Skispringen hat in vielen Ländern bei Weitem nicht den Zuschaueranteil wie in Deutschland beispielsweise. Auch wenn es der Sport im Winter ist, der die meisten TV-Zuschauer weltweit hat. Aber selbst in Norge, wo es TV-mäßig der beliebteste Sport ist, sieht man live dann zig-tausende am Kollen beim Langlauf, aber nur noch verhälntnismäßig wenige beim Skispringen. Und wenn ich an die Damen und die Noko am Midstuen denke freitags vor 2 oder 3 Jahren, ja dann waren da vielleicht 1000 Leute, und die meisten davon waren Schulklassen. Sprich, es kommen einfach zu wenig Zuschauer, um vor Ort riesen Einnahmen zu haben. Und auch viele Zuschauer an sich helfen dem Veranstalter nicht, wie man beim Skispringen in Klingenthal sieht.
Wenn man dann als Veranstalter ein Minus einkalkulieren muss, dann macht man das noch, wenn einem der Sport am Herzen liegt, wenn Sportler erfolgreich sind. Aber Nationen wie Tschechien, wo dann einfach die Zugpferde der Sportart fehlen, die springen irgendwann ab. Und hier mögen viele der FIS vorwerfen, dass die Noko durch die Änderungen langweiliger geworden ist, was auch durchaus sein kann. Aber auch vor den Änderungen waren es oft wenig Zuschauer. Und die Änderungen tragen nicht dazu bei, dass beispielsweise in Tschechien der Top-Noko-Sportler fehlt. Oder dass in Finnland kein Geld da ist, denn das ist es im Skispringen auch nicht... Und umgekehrt haben die Franzosen viel mehr Geld als die Skispringer. Und das liegt auch nicht an der FIS sondern an den Erfolgen der Sportler