Novak Djokovic


Hans Meyer

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es kann gut sein, dass die Länder Ausnahmen ermöglichen, aber darauf verlassen würde ich mich nicht. Die Gefahr, dass man als Ungeimpfter in manchen Regionen in Zukunft nicht einreisen kann besteht.

den Artikel hab ich aber aus anderen Gründen interessant gefunden. 97% der Top 100 sind geimpft, wer ist neben Sandgren und Djokovic der 3.? die 97 anderen haben zusammen das Turnier nur ermöglicht. Die Genesenenausnahme galt ja auch nicht für Impfgegner vom Grundgedanken

 

gentleman

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Der Antrag um den es geht (Australian Travel Declaration) wird deutlich im Vorfeld ausgefüllt.
Ok das wusste ich nicht, in den Berichten war zu lesen über den Antrag bzw Angaben „bei der Einreise“. Davon wäre eine pre-Travel-clearance klar zu unterscheiden.

edit: im Deutschlandfunk sagen sie gerade auch, Djokovic soll „in einem Formular bei der Einreise falsche Angaben gemacht haben“.. es bleibt unklar und verwirrend
 

JL13

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Wie sehr die Causa Djokovic polarisiert und auch mobilisiert hat, zeigt doch, dass seine, vornehmlich männliche, Fan-Base in Australien erstmal nichts besseres zu tun hat, als das Gerichtsurteil auf den Straßen Melbournes zu feiern, als seien sie gerade Fußball-Weltmeister geworden.

Dieser aus meiner Perspektive "übertriebene" Nationalstolz ist mir zutiefst suspekt, insbesondere dann, wenn man um die jüngere Geschichte des Landes weiß und wohin dies geführt hat. Mal eine Frage an die Jugo-Experten, gerne im anderen Thread, worin das begründet liegt? Das wirkt auf mich oft wie eine Art permanenter Minderwertigkeitskomplex. :confuse:

Der Sportforen-Jugo-Experte (gefällt mir die Bezeichnung :LOL:) meldet sich im Verlauf des Tages mit paar Erklärungen. Lasst mich erst mal wach werden.
 

TennisFed

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Ich weiß nichtmal warum Djokovic seit jeher rent free in Rothenbergs Kopf rumgeistert. Muss ja ne Art persönliche Vendetta sein.

Nur weil der Einreiseantrag jetzt ausnahmsweise öffentlich ist muss man nicht gezwungenermaßen versuchen das Urteil eigenhändig zu kippen. Wirkt zumindest etwas erbärmlich.
Rothenberg behauptete bei den letztjährigen US Open als bekannt wurde das die Serbin Olga Danilovic von Ihrem Zweitrundenmatch gegen Osaka zurückzog sie hätte COVID19 gehabt + Djokovic, weil er mit Ihr Kontakt hatte, müsse demnach auch sofort aus dem Turnier ausgeschlossen werden. Nichts entsprach aber der Wahrheit was Rothenberg tweetete.
Wie Du richtig sagst und vermutest ist das in der Tat eine persönliche Vendetta gegenüber dem Serben. Sowas finde ich nicht gut.
 

JL13

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Vergibst du jetzt die Titel schon an dich selbst. ;)
Du weißt doch gar nicht, ob du angesprochen warst. :clowns::weghier:
Dann werde erstmal wach. Manchmal hilft Kaffee (y)

Ich muss ihn nicht zwingend alleine tragen. Die anderen beiden Jugos, die ich hier kenne, sind @MS und @Savi.
Für den Rest gilt: Klappe halten, zuhören und was lernen ;) :weghier:

Jepp. Kaffee muss sein (y)
 

TennisFed

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Ok das wusste ich nicht, in den Berichten war zu lesen über den Antrag bzw Angaben „bei der Einreise“. Davon wäre eine pre-Travel-clearance klar zu unterscheiden.

edit: im Deutschlandfunk sagen sie gerade auch, Djokovic soll „in einem Formular bei der Einreise falsche Angaben gemacht haben“.. es bleibt unklar und verwirrend
So wie die mit Ihm am Flughafen rum gesprungen sind und Ihn unter Druck gesetzt haben dürfte, falls dem so ist, dies nicht ausreichen sein Visum erneut zu stornieren.
 

Murphy

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Was fürn Mumpitz von Dir! Sowas kann natürlich nur jemand sagen welcher noch nie mit einem australischen Grenzschutzbeamten zu tun hatte.

Dafür hatte ich schon mit DDR-Grenzern und US-Beamten zu tun. Also, was willst du mir eigentlich unterstellen? :rolleyes:
Aber ja, bei Polemik und Sarkasmus bist du eben schnell angetriggert. Ich versuche das demnächst zu berücksichtigen. :beten:
 

Savi

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Ich muss ihn nicht zwingend alleine tragen. Die anderen beiden Jugos, die ich hier kenne, sind @MS und @Savi.
Für den Rest gilt: Klappe halten, zuhören und was lernen ;) :weghier:

Jepp. Kaffee muss sein (y)
In diesem kongenialen Dreigestirn bin ich aber eine Randgruppe. :smoke:
An erster Stelle bin ich ein ( von @Kalle6861 nicht geschätztes ) höheres Wesen :D
Dann trage ich noch eine weitere Blutgruppe in mir. :crazy:
Und letztlich bin ich politisch und religiös Blutgruppe 0 negativ :clowns:

Die von @Murphy gestellte Frage ist besser im "Jugo-Thread" zu beantworten und ich schaue ja auch nur hier im Thread vorbei, um diesen ein wenig aufzulockern mit geistigem Dünnpfiff und jeder Menge Offtopic :weghier:
 

steve53

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so gebt mir Unterhaltung
 

JL13

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Wie sehr die Causa Djokovic polarisiert und auch mobilisiert hat, zeigt doch, dass seine, vornehmlich männliche, Fan-Base in Australien erstmal nichts besseres zu tun hat, als das Gerichtsurteil auf den Straßen Melbournes zu feiern, als seien sie gerade Fußball-Weltmeister geworden.

Dieser aus meiner Perspektive "übertriebene" Nationalstolz ist mir zutiefst suspekt, insbesondere dann, wenn man um die jüngere Geschichte des Landes weiß und wohin dies geführt hat. Mal eine Frage an die Jugo-Experten, gerne im anderen Thread, worin das begründet liegt? Das wirkt auf mich oft wie eine Art permanenter Minderwertigkeitskomplex. :confuse:

Also ich probierst mal. Hoffe bin wach genug.

Das Ganze ist vielschichtig.

Zum einen wurde in Jugoslawien die nationale Identität quasi unterdrückt zwecks der grösseren „übergestülpten“ nationalen Identität als Jugoslawen. Ich würde es jetzt eher eine Art Kompensationsmechanismus nennen als einen Minderwertigkeitskomplex. Man kann sich endlich als „Kroate“, „Serbe“, „Nord-Montezuma“ (Copyright @le freaque), etc. bezeichnen.

Dann würde ich beim Nationalstolz trennen bei den Leuten in Serbien (in diesem Fall, gilt aber stellvertretend auch für alle anderen Ex-Yu-Nationen) und im Ausland. Man darf hier nicht ausblenden, dass gerade Australien viele Migranten aus dieser Region hat. Ich weiss nicht, wie es in Down Under ist. Hier in der Schweiz wird man als Jugo aber doch oft und gern daran erinnert, dann man ja eigentlich nicht von hier ist. Wirklich Serbe, Kroate etc. ist man aber auch nicht. Man hat zwar dort Wurzeln, aber lebt nicht dort, fühlt sich quasi überall fremd. Es ist eine Art Identitätssuche. Hatte ich auch schon diese Phase. Mittlerweile ist mir das ziemlich egal. Ich bin Schweizer, ich bin Kroate, ich bin Aargauer, ich bin „Sarajlija“ (Leute aus Sarajevo), „I am Zlatan“ bzw. in meinem Fall halt einfach JL13. Ich kann nichts dafür, dass meine Identität an Orte geknüpft ist, die durch politische Grenzen getrennt sind. Viele Leute sind aber noch auf dieser Suche nach Identität.

In Serbien und den anderen Ländern selbst hat das auch viel mit der sozioökonomischen Lage zu tun. Viele Leute sind arm, arbeitslos und geben sich mit diesem übertriebenem Patriotismus einen Lebensinhalt, einen Sinn. Das hat der Balkan ja nicht exklusive, dass viele Hardcore-Rechte eher aus der Unterschicht kommen. Etwas anderes, was halt dem Leben bisschen mehr Sinn gibt, ist die Obsession mit Sport. Da würde ich jetzt allgemein behaupten, dass die „Jugos“ da im Schnitt temperamentvoller sind und fanatischer. Und als eher kleinere Länder hat man auch nicht regelmässig Erfolg, sondern kostet jeden aus, den man gegen die „grossen, reichen Nationen“ erringen konnte. Dazu kommt, dass die Balkan-Nationen ja oft in Teamsportarten gut sind. Wenn dann ein einzelner, wie Djokovic, so als Ausnahmeathlet auftaucht, entsteht schnell ein gewisser Personenkult. Vor allem, wenn es halt eine grössere Sportart ist, die international viel Aufmerksamkeit generiert. Auch hier ist das bei westlichen kleineren Ländern nicht anders. Federer hat auch einen besonderen Stellenwert in der Schweiz. Aber Schweizer sind halt aus diversen Gründen nicht so fanatisch.

Zu guter Letzt interessiert medial keine Sau, dass Tausende von Serben überall auf der Welt in den letzten Tagen normal ihren Alltag bestritten haben. Die Verhaltensauffälligen stechen aber halt heraus. Wäre bei Berichterstattung über Deutschland in Ausland ja nicht anders. Niemand wird berichten, dass @Murphy heute normal zur Arbeit gegangen ist, Zeit mit Familie und Freunden verbracht hat und allgemein ein duftet Typ ist. Wenn paar sozial Andersbegabte aber wegen Corona Bambule mit der Polizei suchen, dann gibt das Klicks, Einschaltquote und Auflage. Der Unterschied ist, dass ein grösseres Land wie Deutschland vielschichtiger in den internationalen Medien auffällt, während es bei einem Serbien eben meist dann ist, wenn sportliche Erfolge vorhanden sind, oder paar „besondere Buben“ das Gefühl haben es sei wieder 1991. Und in diesem Fall ist es ein komischer Mix aus Sport und seltsamen Leuten.
 

JL13

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In diesem kongenialen Dreigestirn bin ich aber eine Randgruppe. :smoke:
An erster Stelle bin ich ein ( von @Kalle6861 nicht geschätztes ) höheres Wesen :D
Dann trage ich noch eine weitere Blutgruppe in mir. :crazy:
Und letztlich bin ich politisch und religiös Blutgruppe 0 negativ :clowns:

Die von @Murphy gestellte Frage ist besser im "Jugo-Thread" zu beantworten und ich schaue ja auch nur hier im Thread vorbei, um diesen ein wenig aufzulockern mit geistigem Dünnpfiff und jeder Menge Offtopic :weghier:

Blutgruppe Bolognese? :D

Es gehört hier viel in den Jugo-Thread, da nicht wirklich On-Topic. Komplett trennen kann man es aber irgendwie auch nicht. Das Verhalten einiger auf den Strassen Austrliens ist ja eine direkte Folge der Geschichte um Djokovic. Da wäre es auch irgendwie seltsam permanent zwischen den Threads zu switchen.
 

desl

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Danke erstmal für die Quelle. Jetzt ist die Frage, wann hat er das Testergebnis erfahren? Irgendwie kann ich mir schwer vorstellen, dass er mit wissentlich positiven Testergebnis weiter Termine wahrgenommen hat. Er weiß doch, dass die Termine publik gemacht werden, sprich die Gesundheitsbehörde bei einem positiv vorliegenden Fall über alle möglichen Kanäle mitbekommt, dass er nicht in Quarantäne ist.
Interessant wäre es auch noch zu erfahren, ob er den PCR-Test freiwillig gemacht hat, oder dieser erfolgen musste aufgrund Verdacht?

Djokovic machte den Test wohl aufgrund des Verdachtes, weil er am 14.12. Kontakt zu einem positiv getesteten Sportler hatte.
Ob er den Test dabei freiwillig machte und selbst wissen wollte, ob er sich angesteckt hat, oder ob er ihn unfreiwillig machte (wurde quasi gezwungen) ist eher unerheblich.

Für Djokovic bestand die Wahrscheinlichkeit, dass er sich angesteckt haben könne und daraus resultierend die Möglichkeit andere anzustecken.

Das Testergebnis gab es noch am 16.12.

"Unwissenheit schützt nicht vor Strafe" und da liegt es durchaus in der Verantwortung von Djokovic selbst (ggf. in dem er Sorge dafür trägt, dass er jemanden hat, der sich darum kümmert) sich in Anbetracht einer möglichen Infektion zu informieren (oder sich informieren zu lassen,) ob er sich angesteckt haben könnte.
Es sollte Djokovic oder einer Person die er dafür abstellt (meinetwegen ein Fitness-Coach oder Physiotherapeut oder so) durchaus möglich sein, dass wenn am 16.12. das Ergebnis des Tests feststeht, dass er über das Ergebnis vor dem 18.12. Kenntnis hat.

Wer Kontakt zu Infizierten hat und nicht weiß, ob man selbst infiziert ist, darf sich durchaus bemühen alsbald über ein Test-Ergebnis Kenntnis zu erlangen, wenn man demnächst ohne Maske mit zahlreichen anderen Menschen zusammen treffen will.

Entweder wurde dies versäumt (und das Testergebnis war erst wichtig, als es um Djokovic' Einreise in Australien ging), oder das Testergebnis wurde ignoriert.
In beiden Fällen ist dies fahrlässig.


Angesichts dessen, welche Einstellung Djokovic generell bezüglich der Corona-Pandemie hat, wäre es aber nicht verwunderlich, dass es ihm schlicht egal ist, wenn er positiv getestet ohne Maske auf andere Menschen trifft.
Die Konsequenz (schlechte PR) juckt ihn vielleicht auch nur mäßig ... zumal es genügend Fans gibt, denen es ebenfalls egal wäre, wenn jemand (oder Djokovic im speziellen) wissentlich infiziert ohne Maske mit zahlreichen Menschen zusammenkommt.

Es kann aber auch dazu führen, dass er in Australien fortan ausgepfiffen wird.
 

Murphy

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@JL13

Ich war leider erst einmal auf dem "richtigen" Balkan, in Nord-Montezuma, die Urlaubsregionen in Kroatien zähle ich jetzt mal nicht dazu. Das, was du sagst, kann ich unterschreiben. Von drei Kumpels aus Nord-Montezuma sind alle unterschiedlich integriert, obwohl sie ähnlich lang in Deutschland leben. Der eine ist Ingenieur und gibt seinen Söhnen auch die "gut-bürgerlichen" Werte vor, dass man mit Fleiß etwas erreichen kann, der andere ist Basketball-Trainer und vergewissert sich der Unterstützung seiner Familie, wenn es mal nicht so läuft und der dritte überlebt irgendwie und hat im Sport seine Highlights.
 

JL13

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@JL13

Ich war leider erst einmal auf dem "richtigen" Balkan, in Nord-Montezuma, die Urlaubsregionen in Kroatien zähle ich jetzt mal nicht dazu. Das, was du sagst, kann ich unterschreiben. Von drei Kumpels aus Nord-Montezuma sind alle unterschiedlich integriert, obwohl sie ähnlich lang in Deutschland leben. Der eine ist Ingenieur und gibt seinen Söhnen auch die "gut-bürgerlichen" Werte vor, dass man mit Fleiß etwas erreichen kann, der andere ist Basketball-Trainer und vergewissert sich der Unterstützung seiner Familie, wenn es mal nicht so läuft und der dritte überlebt irgendwie und hat im Sport seine Highlights.

Kenn ich gut. Hier in der Schweiz ist auch alles dabei, bei den Leuten, die ich kenne. Von denen, die quasi nur noch der Name von Schweizern unterscheidet, bis zu solchen, die in einer „Klein-Balkan“-Parallelwelt leben und deren Leben quasi so ausgerichtet ist, dass man von Sommer zu Sommer lebt, wo man dann den Urlaub endlich „unten“ verbringen kann. Die restliche Zeit vom Jahr ist quasi nur Mittel zum Zweck für die paar Wochen, in denen man „lebt“.
 
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