O-line Scoring Sturm vs. Stieglitz Card


Jackson

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Der Kampf war recht unterhaltsam. Nach 3-4 Runden war aber die Spannung für mich raus, nachdem klar war, daß keiner den anderen beeindrucken kann. Das macht sich immer schlecht für die Dramaturgie.
Dazu ist es fast noch ein Euphemismus Stieglitz 1-dimensional zu nennen.
Der Typ ist echt ein Unboxer. Fällt ständig seinen eigenen Schlägen nach, trommelt Dauerfeuer auf die Deckung und hat mindestens ein halbes Dutzend Mal den eingesprungenen linken Haken meterweit am Ziel vorbeigesemmelt.

Sturm am Anfang sogar mit Ansätzen einer Philly-Shell. Gegen Stieglitz konnte er mal wieder technisch glänzen. Schade, daß er wohl absolute nix in den Fäusten hat und die auch noch in Grants packt.
Ich hatte ihn auch recht deutlich vorn. Gelitten hat er trotzdem mehr. Am Ende waren beide anscheinend nicht von ihrer Leistung überzeigt und deswegen eher froh, keine Niederlage kassiert zu haben.

Golovkin wird doch nur verarscht. Der tötet Stieglitz in 2 Runden, soviel ist klar. Sturm könnte vielleicht ein paar Runden weglaufen. Das Ende erlebt er trotzdem nur horizontal. Bei Abraham kommt's auf den Zustand seines Panzers an. Ich tippe trotzdem auf TKO.
Keiner von denen boxt ihn.
 

Heinrich1

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Mich würde interessieren, wie diejenigen, die Stieglitz vorne sahen, Sturm gegen Murray gewertet haben.
Ganz einfache Antwort:
Sie hätten das Scoring so hingeschustert, dass der Boxer, für dem ihre Sympathien galten, mit 115:113 gewonnen hätten -egal wie der tatsächliche Kampfverlauf war. Da noch eine Runde und dann noch eine.......
 

Tony Jaa

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Sturm hat auch echt keinen Stand bei den Punktrichtern. Das war nach Murray+Soliman 2 nun das dritte ziemliche klare Urteil gegen ihn, und zwar gg Boxer, die selber kaum Marktmacht mitbringen.
Ich habe keine Ahnung wie man diesen Kampf Stieglitz geben kann. Die ersten 8 Runden hat er eine Boxlektion bekommen und war zwei Klassen schwächer. Dann hat Sturm sichtbar geschwächelt, aber selbst Runde 12 ist für mich eigentlich bei Sturm. Wenn man den Kampf wirklich Runde für Runde scort, und sich nicht vom letzten Eindruck blenden lässt, dann kann es nur ein Urteil geben.
Hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass der boxerische Unterschied zwischen den Beiden so groß ist. p4p hätte Stieglitz kaum eine Runde gewinnen können. Sturm zeigt bei solchen nationalen Fights immer ganz gute Leistungen (SS, Zbik und nun Stieglitz). Am Ende können aber alle Beteiligten mit diesem Urteil leben. GG die Besten haben sie eh keine Chance, trotzdem werden sie in den nächsten 2-3 Kämpfen nicht weniger verdienen.
 
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El Demoledor

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Mich würde interessieren, wie diejenigen, die Stieglitz vorne sahen, Sturm gegen Murray gewertet haben.

Wüsste jetzt nicht was der eine Fight mit dem anderen zu tun hat, aber:

Sturm vs. Stieglitz 114:114
Sturm vs. Murray 116:112

ABER: Sturm vs. Macklin 112:116

Ich gehöre tendenziell auch zu denen, die - etwa gleiche Anzahl an Treffern vorausgesetzt - Aggressivität mit einfließen lassen.

Wenn dann also z. B. Brook vs. Porter oder Huck vs. Afolabi II nach 6 Runden Draw steht verstehe ich die Welt nicht mehr.
Ist dann eben 6-0 für Porter und Afolabi, auch wenn das auf den Scorecards dann krass aussieht.

Ich liege beim Scoring auch mal daneben, aber wie man den gerade zu Ende gegangenen Kampf klar bei Sturm haben kann ist mir ein Rätsel.
War ein enges Ding, Unentschieden ist okay oder auch 115:113 für Beide.
 
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Mr.Hu

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Ich hab auf einen Sieg von Stieglitz gehofft und hatte es 116-113 pro Sturm. Wenn ich Stieglitz noch eine Runde mehr gebe, obwohl ich absolut nicht sehe, wo er die gewonnen haben will, bin ich bei 115-114, dann ist bei mir Schicht im Schacht.

Noch eine Runde mehr, noch eine, ach eine geht noch,... dann kann ich mir auch ein 120-108 zu einem Draw reden. Beim besten Willen sehe ich hier kein Draw, sorry. Close but clear Sturm, kein korrektes Urteil für mich.

Stieglitz hat hier seine mangelhafte Ringintelligenz und ein mieses Distanzgefühl zur Schau gestellt.

Absolut richtig. Robert hat den Kampf knapp verloren, da er sich über einige Runden von Sturm regelrecht ausboxen ließ. Sturm hat, selbst in brawl Situationen flexibler und variabler getroffen. Teilweise hat Robert nicht wirklich gewusst, wo die Schläge herkommen. Er hat Angriffe gesetzt, die Sturm recht gut mit guter Deckung vereiteln konnte und traf dann im direkten Konter einen starr stehenden Robert rechts gerade, links Kopf. Kurz ist Sturm dann nochmal raus und war sofort mit Aufwärts zurück. Da stand Robert immer noch an der selben Stelle. Und diese Situation gab es häufiger. Robert kam mit guter kämpferischer Leistung nochmal etwas auf, dies war aber nicht mehr aufzuholen. Zudem hat Sturm die Dinger gefressen und selbst wieder gut getroffen. Ich war auch Pro Robert, aber von Runde zu Runde verlor ich das Gefühl, dass es noch reichen könnte. Ich freue mich für Robert, dass er nicht verloren hat und weiter im Business ist. Aber rein von meinem Boxverständnis aus, muss ich Sturm hier als Sieger sehen. Knapp aber er hätte es verdient. Nichtsdestotrotz bin ich auf weitere Kämpfe und Pläne des neuen SAT 1/SES/Sauerland Boxkonsortium gespannt. Definitiv ein guter Anfang heute.
 

Teddy Atlas

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Wüsste jetzt nicht was der eine Fight mit dem anderen zu tun hat, aber:

Sturm vs. Stieglitz 114:114
Sturm vs. Murray 116:112

ABER: Sturm vs. Macklin 112:116

Ich gehöre tendenziell auch zu denen, die - etwa gleiche Anzahl an Treffern vorausgesetzt - Aggressivität mit einfließen lassen.

Murray hatte damals deutlich mehr Treffer (v.a. Powerpunches, fast doppelt so viele und er hat noch mehr geschlagen) im Ziel als Sturm, Stieglitz ist das nicht gelungen. Deshalb die Frage. Wenn ich Sturm vs Murray nach den Maßstäben score, die Stieglitz gestern zum knappen Sieger gemacht haben sollen, komme ich wahrscheinlich bei 117-111 für Murray raus.
 

Heinrich1

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In welchem Regelbuch sind diese verzeichnet? :wavey:



THIS!


Dass Du für den Russlanddeutschen Stielgitz und nicht für Sturm, der noch dazu Muslim ist, bist, ist nicht sonderlich überraschend. :) Dass du mit deiner, Dirrels oder xErs Art des Scoren, dann auch einen "Sieg" für den Boxer, für den deine Sympathien galten, rausbekommst, ist auch nicht sonderlich überraschend. :love2:
Welches Regelbuch?
Du großer Experte wirst mir doch sicherlich sagen könne, welch Regelbuch oder welche Seminardokumentation dafür maßgeblich ist, oder? :love3:

Ich sage dafür, dass ich nicht von Regelbüchern sondern von vorgegebenen Prinzipien geschrieben habe (Die Regelbücher und Seminardokumentationen unterstreichen jedoch alle die von mir erwähnten vorgegebenen Prinzipien). Das oberste Prinzip ist, durch ein objektives, einwandfreies Scoring den verdienten Sieger zu bestimmen und nicht wie Du, xER oder Dirrel je nach Sympathie ein Ergebnis zusammen zu schustern.

Ich sage des weiteren dafür, dass z.B. Tom Kaczmarek, der u.a. für den WBC, IBF Punktrichter-Trainingseminare hält, bei eben diesen Seminare teilweise dazu rät, klare Runden mit 10:8 zu werten und nur knappe 10:9, um eben den Faktor, der durch knappe Runden entsteht, auszugleichen. Andere Lehrgangsleiter raten zu einem qualifizierten Scoring, wie es gerade gemacht haben, um eben diesen Faktor, der durch knappe Runden entsteht rauszubekommen. Beide Wege führen zu ähnlichen guten Ergebnissen.
Anstatt mir zu notieren, welche Runden knapp waren und die knappen Runden ansatzweise zwischen den Boxern gerecht zu verteilen ( was auf vielen Lehrgängen so empfohlen wird), hätte ich auch wie Kaczmarek teilweise empfiehlt, einfach die Runden, die nicht knapp waren, 10:8 werten können, was Sturm als noch klaren Sieger hervorgebracht hätte.
Kaczmarek sagt deutlich, dass es für den judge beim Bewerten eine Kampfrunde vorrangig darum geht "properly identify the winner of the round as well as the margin by which he won the round." und eben letzteres nie aus den Augen zu verlieren. Was dann dazu führt, dass er dazu rät knappe Runden 10:9, aber alle (sehr) klare 10:8 zu werten, so dass auch die "margin by which he won the round" in das Gesamtergebnis mit hinein spielt .

Ich persönlich bevorzuge die Methode, sich zu notieren welche Runde (sehr) knapp waren und dann bei Scoring aufzupassen, dass die Siege der (sehr) knappen Runden nicht einseitig verteilt werden. Ich hätte aber auch Kaczmareks Methode wählen können, die Sturm als noch klareren Sieger hervorgebracht hätte.
 
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Heinrich1

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Mich würde interessieren, wie diejenigen, die Stieglitz vorne sahen, Sturm gegen Murray gewertet haben.

Schlechte oder nicht objektive Punktrichter scoren so wie xEr, dirrel, oder MMABoxer. Die machen kein qualifiziertes Scoring. Mit der Folge, dass dann der eine Punktrichter einen Kampf 116:112 für Boxer A wertet. Und ein anderer Punktrichter dann genau den selben Kampf 116:112 für Boxer B wertet. Wo sich dann jeder zu Recht frägt, wie kann es sein 2 Punktrichter genau den selben Kampf so unterschiedlich werten können.
Das kann man weitestgehend vermeiden, in dem man entweder alle klaren Runden 10:8 und die relativ knappen 10:9 wertet oder sich nortiert, welche Runde (sehr) knapp waren und dann bei Scoring aufzupasst, dass die Siege über die sehr knappen Runden nicht einseitig verteilt werden. Genauso wird das von offizieller Seite auch empfohlen, auf Lehrgängen etc....
 

MMA_Boxer

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Dass Du für den Russlanddeutschen Stielgitz und nicht für Sturm, der noch dazu Muslim ist, bist, ist nicht sonderlich überraschend. :)

:gitche:

Mit dem Kommentar hast du dich aber komplett disqualifiziert!
Dass ich kein großer Sturm Fan bin, ist bekannt, jedoch hat es nichts mal im Ansatz mit seiner Religion zu tun, sondern in erster Linie mit seiner großen Klappe und den letzten Jahren.
Stieglitz ist mir ehrlich gesagt egal und ich hatte beim Kampf gegen Abraham für Abraham die Daumen gedrückt.

Mal völlig davon abgesehen,hast du mit dem knappen Ergebnis 115:114 für Sturm gewertet. Bei so einem knappen Scoring von einer klaren Robbery zu sprechen (bei einer mehr gewonnen Runde für Sturm ) :crazy: halte für sehr gewagt, weil Boxen kein Schachspiel ist, bei dem jeder Schachzug klar bewertet werden kann. Es geht hier in erster Linie um eine Tendenz! Mein Scoring von 115:114 Stieglitz , dein Scoring von 115:114 Strum und das offizielle Ergebnis eines Draw zeigen deutlich die Richtung vor. Dem entsprechend fällt mein Fazit zur diesen Kampf aus:

Ich habe den Kampf mit einer Runde für STieglitz. Draw oder knapper Sieg Sturm gehen somit auch in Ordnung.

Draw war jedoch zu erwarten. Man kann somit noch mehr Kohle machen.


-----

edit:
Schlechte oder nicht objektive Punktrichter scoren so wie xEr, dirrel, oder MMABoxer. Die machen kein qualifiziertes Scoring.

Alter, bitte schalt mal einen Gang zurück. Du driftest völlig ab! Unsere Scorings liegen übrigens sehr nahe bei einander.
 
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Jackson

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Tom Kaczmarek, der u.a. für den WBC, IBF Punktrichter-Trainingseminare hält, bei eben diesen Seminare teilweise dazu rät, klare Runden mit 10:8 zu werten und nur knappe 10:9
Macht das irgendwer so?
Das entwertet den Knockdown ja total. Oder gibt man bei einem Knockdown dann gleich 10:7?

Ich persönlich bevorzuge die Methode, sich zu notieren welche Runde (sehr) knapp waren und dann bei Scoring aufzupassen, dass die Siege der (sehr) knappen Runden nicht einseitig verteilt werden.
Also ich weiß nicht. Entweder ist man sich sicher, daß einer die Runde gewonnen hat, wenn auch knapp, und dann gibt man ihm die Runde, auch wenn er davor schon 11 Runden knapp gewonnen hat.

Oder es hat keiner die Runde gewonnen. Dann sollte man 10:10 werten, auch wenn das nicht gern gesehen wird - was ich total dämlich finde. Man kann natürlich 10:10 Runden alternierend einem Boxer zusprechen, aber letztlich lügen dann die Scorecards.
 
S

sabatai

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Sturm hat in den ersten acht Runden sein bestes Boxen seit De la Hoya gezeigt. Ich ziehe meinen imaginären Hut vor ihm. Ich weiß nicht, ob es am neuen Trainer oder an der neuen Gewichtsklasse lag, aber das war im Vergleich zu den letzten Jahren ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Nach acht Runden hatte ich es 6:2 für Sturm. In puncto Variabilität und Ringintelligenz war das phasenweise eine Lehrstunde. Die letzten vier Runden hatte ich bei Stieglitz, wobei man die letzte auch Sturm geben kann. Wenn man das Gesamtbild betrachtet, war der Kampf aber viel eher bei Sturm, weil er seine Runden klarer gewonnen hat.

Ich verstehe nicht warum Sturm manchmal einfach stehen bleibt. Er ist zu fair. Abducken, in den Mann gehen und klammern (oder einfach weglaufen) wäre wesentlich intelligenter. Seine Offensiv-Repertoire war gestern aber definitiv beeindruckend.
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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Kaczmarek sagt deutlich, dass es für den judge beim Bewerten eine Kampfrunde vorrangig darum geht "properly identify the winner of the round as well as the margin by which he won the round." und eben letzteres nie aus den Augen zu verlieren. Was dann dazu führt, dass er dazu rät knappe Runden 10:9, aber alle (sehr) klare 10:8 zu werten, so dass auch die "margin by which he won the round" in das Gesamtergebnis mit hinein spielt .

Margin by which he won the round, halte ich bei einem must 10 stystem für Utopie, genau wie das wohl 99,9 % aller Punktrichter für falsch halten: "klare" Runden genauso zu bewerten, wie Runden mit Niederschlägen halte ich für sinnfrei. für eine 10-8 Runde muss einer schon ordentlich vermöbelt werden (ohne dass ein knockdown erfolgte), sowas kommt in der Praxis eher selten vor. Mister Kaczmarek kann sagen was er will, schliesslich herrscht Meinungsfreiheit. Seine Ansicht scheint mir allerdings wenig durchdacht und wird wohl in der Praxis von niemandem ausser ihm selbst befolgt. Wenn schon müsste er knockdowns a priori 10-7 werten, und dann wohl erstnoch zwischen leichten knockdowns und harten knockdowns unterscheiden, was die Sache gerechter machen würde, aber wohl noch komplizierter. ich bin ein Anhänger, die Punktregeln so simpel als möglich zu halten, die sind eh schon schwer genug und geben so schon sehr viel Raum für Interpretation.
 

Chancho

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Das DRAW-Urteil mit Tendenz zu einem knappen Punktsieg für Sturm ist absolut gerechtfertigt. Das O-Scoring hier war sich darin auch weitgehend einig. Sogar die direkt beteiligten sprachen alle von einem äußerst knappen Kampf.

Mein Fazit: Spannender, gut anzusehender fight, gerechtes Urteil. Da gibt es IMO wenig zu meckern.

So ist es. :thumb:
Schade, dass beide Boxer keinen echten Punch haben, ansonsten war das schon ein Kampf mit hohem Unterhaltungswert. Und ich muss zugeben, dass ich Sturm so eine Leistung absolut nicht mehr zugetraut habe.
 
S

Sabonis

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So ist es. :thumb:
Schade, dass beide Boxer keinen echten Punch haben, ansonsten war das schon ein Kampf mit hohem Unterhaltungswert. Und ich muss zugeben, dass ich Sturm so eine Leistung absolut nicht mehr zugetraut habe.
Bin ich der Einzige hier, der den Kampf schrecklich fand? Teilweise war das wie Frauenboxen, viele volle Treffer, aber man hatte nie das Gefühl, dass einer den anderen ausknocken könne.Sturm hatte technisch besser ausgesehen, was gegen einen Holzfäller wie Stieglitz auch kein Wunder ist, aber er schlägt wie ein Mädchen - selbst seine besten Treffer durch die oft nicht vorhandene Deckung haben Stieglitz nicht besonders weh getan. Stieglitz hat schon etwas mehr Power und hat den Felix ein Paar Mal beeindruckt, aber im Vergleich zu ihm sieht sogar ein Huckic wie ein Edeltechniker aus.
Ich schaue mir bestimmt keine Kämpfe mit den beiden an, es sei denn gegen einen Golovkin.
 

Kemal

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Mir hat der Kampf besser gefallen als Hopkins-Kovalev.Hier war Tempo und Spannung drin.
 

Harman

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Ich hatte den kampf 115:113 bei sturm. Unentschieden geht aber i.o. tja das hätte wohl niemand erwartet. Da steigen zwei sogenannte past prime boxer in den ring und bescheeren uns einen absoluten spitzen kampf. Großen Respekt an beide Boxer aber vorallem an sturm. Das hätte ich dem niemals zugetraut und seine konter waren ausgezeichnet! So gut war sturm seit gefühlten Jahrzehnten nicht mehr. Dazu hat der herr sturm seine kotzbrockenart abgelegt und gab gestern keinen unsinn wie sonst von sich. Egal ob rückkampf oder sturm vs abraham ich freu mich auf alles was da jetzt kommt.
 

Moritz

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Ich habe Sturm gestern vorne gesehen. Allerdings war mir die Sache klar, als der Kommentator, der lange Sturm klar vorne gesehen hat auf einmal Richtung draw redete.

Bei dem Gerede nachher im Ring ist die Sachlage doch klar geworden. Sturm redet wie ein Promoter. Da ist auf einmal von Respekt die Rede. Kann mich noch gut erinnern, als Abraham keine 20% von dem könnte was er ja schon vor Jahren drauf hatte und so ein Gefasel. So kann man erstmal ein Rematch machen und evtl. Noch einen dritten Kampf und dann der Sieger gegen Abraham. Ungeachtet des sportlichen Wertes. Ein Kampf AA gegen Sturm hätte in den Jahren 2007-2009 allen Sinn im MW gemacht und hätte ein Ding werden können wie Rocky gegen Tiger immMillerntor. Aber frei nach Sturm: wer braucht schon einen WM Titel oder sportlichen Wert, wenn man auch so für die Kämpfe abkassieren kann:skepsis:

Der Kampf war gut und spannend, das will ich garnicht in Abrede stellen, aber zu tun als gehe es um die Weltspitze ist schon:crazy:
 

Realist

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Also wenn ich mir absolut unsicher bin, wer eine Runde gewonnen hat, dann werte ich sie unentschieden. Dann muss ich auch nicht später im Kampf irgendwelche abwägungen machen und mir das Urteil mit irgendwelchen Pseudokriterien zusammenbasteln.

:thumb: - Die besagte Art zu Scoren bietet viel mehr Spielraum für persönliche Vorlieben und fördert Fehlurteile. Die Runden gewinnt derjenige der besser war, mit dem richtigen Auge für die Sache kann man feststellen dass die wenigsten Runden so eng sind, dass man nicht erkennen könnte wer einen Tick besser war. Genau das zeichnet wirklich gute Punktrichter aus. Wenn es doch vorkommt dann wird die Runde eben unentschieden gewertet. Eigentlich selbstverständlich.
 

Cosmo.1

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Nur am Rande Stieglitz wurde eigentlich immer als schlechter Weltmeister angesehen ,also welche Leistung war das vom Sturm.
 

Rocco

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Randberlin
Sturm müsste deutlich gewonnen haben, 117:111 oder so.

Haben wir den gleichen Fight gesehen? :skepsis:

Selten Punkturteile gesehen die so treffend waren! Ich hatte es 115:113 für Sturm. Er war auch der Part, der mich positiv überrascht hat mit seinen abgeklärten Kontern. Es ist natürlich auch gut möglich, dass das urteil abgesprochen war, um einen Rückkampf zu lancieren. Der Ringrichter spurte ja auch auf jede Handbewegung von Sturm.

Der Fight war mal geil, da gibt es nichts. Ob nun weltklasse das sei mal dahingestellt, aber spannend allemal. Dass Abraham und Golovkin in den Ring und ans Mikro gelangten lässt schon tief blicken, Sat1 scheint es echt ernst zu meinen mit Boxen. :thumb:
 
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