Soliman und sein Team wollen jetzt, dass die B-Probe in Australien geöffnet wird (
Quelle). Habe ich auch noch nicht gehört, dass der des Dopings überführte Sportler (wenn man das nach der positiven A-Probe so nennen darf), Forderungen stellt, wo denn bitteschön die B-Probe aufzumachen ist.
Und selbst wenn, warum fragt er nicht nach einem neutralen Labor in einem neutralen Land? Von seiner Seite kommen Betrugsvorwürfe gegen Sturm und seine Leute - holt er die B-Probe nach Australien und die ist dort negativ, was ohnehin schon als sehr unwahrscheinlich anzusehen ist, dann macht er sich doch nur selber für solche Vorwürfe angreifbar. Die Geschichte wird immer spannender.
Beim "Ring Magazine" steht übrigens online ein Artikel, in dem die NADA in einem Statement die Testprozedur erklärt - schreibe gerade auf meinem Telefon und habe die URL nicht zur Hand, finden lässt sich der Artikel aber irgendwo auf
www.ringtv.com. Die Proben werden von der NADA anonymisiert und mit einem Zahlencode versehen. Dann testet das Labor die verschiedensten Proben und wenn es einen einen positiven Test gibt, dann wird der Zahlencode durch die NADA einem Athleten zugeordnet. Auf die Art und Weise kann ein möglicher Betrug ziemlich gut verhindert werden.
Im übrigen ist es doch unerheblich für welche verbotene Substanz ein Sportler getestet wird. Steht sie auf den bekannten Listen, so hat man zu vermeiden, sie einzunehmen. Wenn es aus medizinischen Gründen ist, dann muss man es eben vorher bei der Kommission melden (aber dieser Fall ist bei Soliman ja nicht gegeben, sonst hätte er längst etwas davon gesagt - außerdem passt die Substanz da nicht). Soviel Verantwortung kann man von einem professionellen Sportler erwarten. Ob mit oder ohne Absicht - jedes Vergehen gehört meiner Meinung nach bestraft.