O-Scoring, 29.12.07: Steve Cunningham VS. Marco Huck / Y.P.Hernandez-Mohamed Azzaoui


Wer hat/hatte eure Sympathien ?


  • Umfrageteilnehmer
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buta

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48
Ein 23-Jähriger bekommt in seinem ersten Weltmeisterschaftskampf eine Lehrstunde. Und weiter? 23! Mein Gott, der hat noch jede Menge Zeit, sich zu entwickeln und die nötigen Erfahrungen zu sammeln. Aber anscheinend kann der Deutsche nur in Superlativen denken. Am besten beendet Huck seine Karriere, weil er nicht mehr "ungeschlagener Champ" werden kann.
 

Povetkin

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ein leidiges Thema

Ich krieg die Krise ... jetzt predigen hier Leute wieder den Championbonus ... sooo Leute ist es nichts anderes als ein verfälschtes Ergebnis

Mir schrieb:
Ein Box-Kampf ist zunächst mal nur das Kräftemessen zweier Boxer - alles steht auf 0.
Räumt man einen Chammpionbonus mit ein, darf es sich der Titelverteidger erlauben schlechter zu sein als sein Gegner ... wirklich großartige Idee :rolleyes:

Der Championbonus besteht darin, dass der Titelverteidiger seinen Titel bei einem Draw nicht abgenommen bekommt. DRAW = ERFOLGREICHE VERTEIDIGUNG!

So sollte es sein und nicht anders !!! :belehr:

und gerade in Kämpfen wie dem gestern sind 10:10er Runden unumgänglich, will man ein faires Resultat. Es braucht schon eine klare Hand mehr im Ziel für einen Rundengewinn.

Cunningham-Huck
1 9 - 10
2 10 - 10
3 10 - 9
4 10 - 10
5 10 - 9
6 9 - 10 hier hat Huck Cunningham einmal böse erwischt
7 10 - 10 bis hierhin hatte ich ein Unentschieden, dann wurde es deutlich
8 10 - 9
9 10 - 9
10 10 - 9
11 10 - 9
12 01:56 - kd*0 TKO

108:104
 

Schlonski

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Und ein Punktrichter hatte tatsächlich Huck vorne? Welcher korrupte Armleuchter war denn das. Am Ende Wally Snowball?
 

WBC

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Bei Huck haben die Nerven total versagt.
Und dieser Cunningham scheint technisch der
Beste im CW zu sein.
In der 1. Kampfeshälfte konnte man noch sagen
Huck hält mit - 2. Kampfeshälfte : Wo ist die
gute Kondition von Huck ??????
Er schlägt kaum, das was er tut reicht nicht um
die Runden zu gewinnen.
12. Runde: Cunningham trommelt mit Schlägen
auf Huck ein, der nervlich u. konditionell am Ende
scheint. Huck fällt zwar nicht, aber kassiert zu-
viel, so dass Wegner das Handtuch wirft.

Empfehlung : Der WM-Titel sollte lieber in einem
anderen Verband anvisiert werden, wo die Träger
technisch limitierter sind.
Arslan oder Haye wäre interessant.
Macca hab ich nie gesehen - bestimmt auch ne
Option.
Das größte Problem jedoch : Hucks Nerven und der
ganze Drummel vor dem Kampf
 

Knaffel

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@Povetkin

Ich plädiere genauso wie du dafür, dass man durchaus ein Unentschieden geben darf. Ich verstehe diese Regelung des Tabus für Unentschieden bei Punktrichtern sowieso nicht. Man kann doch nicht einfach einem der beiden Boxer die Runde schenken, wenn beide in der Runde absolut gleichwertig sind. Ich weiß auch nicht, nach was für Kriterien dann der Sieger dieser Runde gehandhabt wird. Ich hatte z.B. schon Kämpfe mitgepunktet, da hatte ich mehrere Unentschieden gegeben, aber unterm Strich kam es ungefähr auf dasselbe heraus wie bei den offiziellen Punktrichtern. Die haben also mal dem Weltmeister und mal dem Herausforderer die Runde "geschenkt". Machen die wahrscheinlich abwechselnd. (lach)


@alle

Hat denn mittlerweile jemand von euch die offiziellen Punktewertungen der drei Punktrichter, aber nicht nur die Endergebnisse sondern für jede Runde einzeln?
Wäre mal durchaus interessant so zum Vergleich, auch wegen der Runden, wo beide Boxer so ziemlich gleichwertig waren. Aber andererseits, wenn ein Puntrichter Huck vorne hatte im Endergebnis und die anderen beiden Cunningham, dann kann man da auch nicht viel drauf geben auf die offiziellen Urteile. Würde mich aber trotzdem mal interessieren.
 

Airtan

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Bei Huck haben die Nerven total versagt.
Könnte aber auch eine billige Ausrede für eine glasklare Niederlage sein.
Da der Mann mit der furchteinflößenden Bilanz bei allen Buchmachern und einigen Fans zum Boxmessias hochgejubelt wurde, war die Enttäuschung dementsprechend groß!

WBC schrieb:
Und dieser Cunningham scheint technisch der
Beste im CW zu sein.
Klar:rolleyes: , muss er ja, weil er den großen Hucker besiegt hat.

WBC schrieb:
Empfehlung : Der WM-Titel sollte lieber in einem
anderen Verband anvisiert werden, wo die Träger
technisch limitierter sind.
Arslan oder Haye wäre interessant.
Macca hab ich nie gesehen - bestimmt auch ne
Option.
Das größte Problem jedoch : Hucks Nerven und der
ganze Drummel vor dem Kampf

Haye und Macca sollen technisch limitierter sein?:skepsis:
Vielleicht vom Stil her etwas angenehmer, zumindest bis eine Granate einschlägt.:D
Wer glaubt, Arslan würde sich von Hucks Prügeleinlagen beeindrucken lassen, ist auf dem falschen Dampfer!
Das wird alles andere als ein Spaziergang, solange er sich technisch nicht deutlich verbessert und seine Wutattacken unter Kontrolle kriegt!
 

Rocco

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Bei Huck ist schon sehr genau die Handschrift Wegners zu erkennen, im Prinzip, so hat er sich gestern zumindest gezeigt, ist er ne billige Abraham-Kopie und auch zu Svenni gibt es, bei beiden, also Abraham als auch Huck, gewisse Übereinstimmungen.

Gedacht habe ich so was auch schon mal. Ich weiss nur nicht ob sich 2 Boxer stilistisch mehr unterscheiden können als Ottke und Abraham. Jedenfalls käme da wohl keiner auf den Trichter, sie könnten den selben Trainer haben. Ottke konnte ja zu keiner Zeit gegen mehr als Fallobst einen KO erreichen. Obwohl, Abraham hat sicher schon von Ottke gelernt als dessen Sparringspartner. ;)

Huck erinnert mich schon in Ansätzen an Abraham, ohne dessen Klasse zu erreichen. An Ottke eigentlich weniger, dafür boxt er zu einfältig.

@Knaffel
Du könntest Dich jedenfalls schon als Ringrichter bewerben, da saß ja wieder mal eine Pflaume mit am Tisch.
 

jisi

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Zitat von CocaCoala
Bei Huck ist schon sehr genau die Handschrift Wegners zu erkennen, im Prinzip, so hat er sich gestern zumindest gezeigt, ist er ne billige Abraham-Kopie und auch zu Svenni gibt es, bei beiden, also Abraham als auch Huck, gewisse Übereinstimmungen.

Sehe ich genauso, bzw. ich habe den Eindruck, dass auch Timm mittlerweile diesen Stil boxen lässt, siehe Felix Sturm, Luan K. Chagaev.

Und Huck haben weder die Nerven noch die Taktik versagt. Jedenfalls meiner Meinung nach. Er war überhaupt nicht auf den Stil von Cunningham eingestellt und dieser Kampf hat deutlich gezeigt, dass die so viel gepriesene Doppeldeckung als Defensive nicht ausreicht, um gegen Weltklasse-Boxer zu bestehen. Die setzen Körpertreffer, schlagen an der Seite durch oder auch durch die Doppeldeckung.

Huck bekam harte Treffer zum Körper, an den Kopf etc. Gegen diese Treffer fand er kein Mittel. Versuchte er zu schlagen, wurde er gekontert. Welche Taktik soll er denn angeblich nicht verfolgt haben? Er ist der Herausforderer, durch den Ring spazieren mit Doppeldeckung, am Rundenende einige Treffer?

Auch bei Abraham hat man im Kampf gegen Miranda gesehen, was passiert, wenn der Gegner Punch hat, der Kiefer war gebrochen, trotz angeblich so toller Doppeldeckung.

Den von deutschen Boxern bzw. den von deutschen Trainer trainierten Boxern fehlt die Beweglichkeit im Oberkörper, Pendeln, Auspendeln von Schlägen, Beweglichkeit in der Hüfte, Beinarbeit, etc. Und dies muss man trainieren, das kann man nicht im Kampf abrufen, wenn es vorher nicht trainiert wurde. Dazu gehört auch eine entsprechende Beweglichkeit. Natürlich kann auch der beste Trainer der Welt nicht aus jedem Boxer einen Floyd Mayweather jun. machen, aber wenigstens Ansätze sollten zu sehen sein. Wenn ich Ballett tanze, laufe ich ja auch nicht plattfüßig über die Bühne. Auf Zehenspitzen tanzen auch schlechte Tänzer, der Ansatz ist bei allen gleich, ob Welt- oder Kreisklasse.

Oder Wegner hat dies alles trainieren lassen und der Boxer kann wegen einer Nervenblockade nichts abrufen. Das kann ich mir persönlich nicht vorstellen.

Und wenn ich immer den "gleichen Stiefel boxen lasse" wird es für den Gegner einfach, sich auf diesen Stil einzustellen.
 
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jisi

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Also wenn du das taktisch klug nennst bzw sagst das Huck taktisch keine Fehler gemacht hat, muss ich dir die Kompetenz absprechen, oder du bist eine Frau, dann erübrigt sich das

Ja ich bin eine Frau, und dass Huck taktisch klug geboxt hat, habe ich nicht geschrieben.

Da du, davon gehe ich aus, ein Mann bist, entschuldigt sich damit die falsche Interpretation :wavey:

Denn meiner Meinung nach hat Huck geboxt, wie er immer boxt. Nur war Cunningham ein gut ausgebildeter Boxer mit Kondition für 12 Runden und durch geschicktes Klammern unterband er die Aktionen von Huck zum Rundenende. Deshalb frage ich mich, wie sollte die Taktik gewesen sein?

Ein ähnliches Kampfgeschehen gab es bei Abraham vs. Elcock, nur hat Abrahm es geschafft Elcock auszuknocken, was wenn nicht? Bzw. wenn Elcock die Klasse von Cunningham gehabt hätte. Wegner damals ähnlich unzufrieden mit Abraham, ja haben die denn alle ein Nerven- oder Hörproblem?

Man möge mir verzeihen, ich bin eine Frau, und von daher ist Boxen für mich mehr, als nur die Beantwortung der Frage im Ring: "Wer ist der Stärkere, der Härtere". Sondern eben auch, wer ist der clevere, der bessere Techniker, beweglicher..... :wavey:
 
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Und Huck haben weder die Nerven noch die Taktik versagt.
Richtig, ich hatte das Gefühl, dass er weder das eine noch das andere hat. Und überhaupt... Der Junge braucht erst eine solide boxerische Ausbildung bevor er als Profi in den Ring geschickt wird, sonst gibt's am Ende nur Frust und Enttäuschung. Und Sauerland, Wegner & Co. tun Huck keinen Gefallen, wenn sie mit ihm schnelles Geld verdienen wollen, das geht schief. Mit 30 steht der Junge dann mit leeren Händen da: Im Profiboxen nichts erreicht und sonst keinen Beruf erlernt.
 

Big d

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@jisi
Zum Thema DD. Die DD ist schon eine gute Deckung nur sollte sie nicht das einzige Mittel der Verteidigung sein, man muss halt trotzdem beweglich sein.
Ihre Limits hat die DD beim Boxen aus der Distanz, da die Schläge aus der DD erstens einen langen Weg gehen(bei der offenen Deckung ist die Linke vorher schon etwas vorne) und zweitens sehr vorhersehbar ist, da die Hände immer aus dem gleichen Winkel kommen. Da ist man aus der DIstanz immer etwas ausrechenbar und sieht gegen einen Boxer mit langen Armen schlecht aus.

Insofern hätte Huck auch das Jabben nicht viel geholfen, C. hat eine 82er Reach, der hätte den Kampf dann locker durch mit-Jabben gewinnen können.

IMO wäre es für die meisten am besten aus der Distanz mit etwas offenerer Deckung zu Boxen und diese wenn es in die Halbdistanz geht zur DD zu schließen.

Zur Frage warum deutsche Boxer nicht mit einer Defense wie PBF boxen.
Wegner hat mal etwas böse gesagt er müse aus Kreisklasse Weltklasse machen, das ist zwar den Boxern gegenüber nicht fair, hat aber einen wahren Kern, Leute wie Huck und AA haben zwar talent, waren aber am Anfang doch sehr limitiert. Da ist eine DD der sicherste Weg und besser als keine Deckung.

Mayweathers Defense ist ein komplexes System. Alle Bewegungen sind aufeinander abgestimmt und wurden von frühester Kindheit an entwickelt, anders geht es auch nicht. Man kann nicht 1-2 Elemente aus Floyds Defense nehmen und erwarten, dass du einen guten Defensivboxer bekommst, da muss einfach alles passen, sonst wirst du am Ende noch mehr getroffen. Eine DD bietet dagegen in relativ kurzer Zeit zumindest einen soliden Schutz, auch wenn man damit etwas ausrechenbar ist.

In Deutschland hat man garnicht die Zeit ein solches System von Kindheit an aufzubauen, entweder kommen die Leute erst spät zum boxen oder sie werden von einen Trainer und Stützpunkt zum nächsten geschickt, da kann man kein individuelles System entwickeln. Der Trainer will halt JETZT seine Dorfmeisterschaft gewinnen, also bringt er ihm ein paar basics+DD bei und gewinnt diese dann, da er nicht ein paar Jahre schlechtere Resultate wegen der Entwicklung eines komplexen Systems in Kauf nehmen kann.

Abgesehen davon haben viele Leute auch garnicht das Talent und die Reflexe um z.B die Phillyshell Defense zu Boxen, führt man diese schlecht aus wird man nur noch mehr getroffen, während jeder eine solide DD entwickeln kann.
Besser mit DD boxen als sich zu überschätzen und dann umgehauen zu werden. Was denkt ihr würde ein Mann wie Häussler oder AA ohne DD einstecken? Also bleibt die DD für die meistens das beste Mittel. Man ist zwar etwas limitiert, hat aber zumindest eine solide Basis auf die man z.B mit guter Physis aufbauen kann und mit der man viele Leute besiegen kann. Gegen einen Joe Calzaghe wird damit die Luft zwar dünn:) aber es hat ja immerhin zu vielen WM Titeln gereicht und daher kann man damit auch nicht so falsch liegen, wer weiß was Miranda mit AA ohne DD gemacht hätte?
 

Rocco

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Oder Wegner hat dies alles trainieren lassen und der Boxer kann wegen einer Nervenblockade nichts abrufen. Das kann ich mir persönlich nicht vorstellen.

Wenn Huck boxt und man Wegner in den Ringpausen hört kommt es aber so rüber. Ansonsten müsste er ja zufrieden sein. Ob es die Nerven sind ist nur eine Vermutung, auf jeden Fall ist Wegner immer recht unzufrieden gewesen. Der Unterschied war, diesmal war der Gegner zu stark, um den Kampf mit einem KO doch noch zu drehen.

Wenn Du mich fragst wird das Abraham irgendwann auch mal zum Verhängnis, nach Punkten dürfte der gegen Elcock zurückgelegen haben. Nur ist der vielseitiger als Huck und kann auch nach Punkten gewinnen.
 

uhlan

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...

Aber gerade deshalb ist es keine Banbkrotterklärung für Huck und geradedesghalb lässt sich auch nicht sagen, dass er gegen Macca und Haye, die einen ganz anderen Stil boxen, halbtot aus dem Ring getragen werden müsste.

...

OK, "halbtot" nehme ich zurück. Hab etwas übertrieben. Aber auf dem derzeitigen Leistungsniveau wird Huck gegen alle aktuellen Champions IMO mehr als eindeutig und haushoch verlieren...

Gruß

Uhlan
 

Airtan

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Sehe ich komplett anders. Huck hat man schon vor dem Kampf angesehen, dass er ziemlich nervös war. Und taktisch hat er mehr als versagt. Er hat keine seiner Aktionen vorbereitet. Ich habe nicht einen Jab gesehen, keine Körpertreffer, einfach nichts. Er ist nur in den Mann gesprungen und hat es ausschließlich mit Gewalt versucht, dass hat ihn zu viel Kraft gekostet und die Quittung hat er in der letzn Runde bekommen.
Also wenn du das taktisch klug nennst bzw sagst das Huck taktisch keine Fehler gemacht hat, muss ich dir die Kompetenz absprechen, oder du bist eine Frau, dann erübrigt sich das:thumb: :wavey: :jubel:

Du meinst also, daß Huck seine Schläge, in diesem Falle die Rechte, besser vorbereiten sollte?
Seine Attacken sollten demzufolge mit einem Jab beginnen?!
Wann war Huck denn ein guter Jabber? Sogar der 1.78m große Tokarev konnte viel mehr Jabs unterbringen als Huck. Gegen den Russen gewann er nur durch dessen Konditionsschwäche. In der zweiten Kampfhälfte hatte der Russe keine Puste mehr. Folglich war es egal, auf welche Weise er seine Angriffe durchführte! Und auch da gab es nur die Rechte..........die Rechte......die Rechte.


Achja, sein Gegner war ein 1.91 großer, mit einer 82er Reichweite ausgestatteter, guter Defensivboxer.
Ich finde es ziemlich billig den Kampfausgang ausschließlich von Hucks Fehlern abhängig zu machen.
Huck war der Boxer, so wie wir ihn kennen!
 

Schlonski

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Also Hucks Niederlage war in erster Linie an seiner mangelnden Variabilität festzumachen. Nervös war er sicher auch, aber selbst wenn ich nervös bin, box ich nicht so einen Schmarrn zusammen. Ich glaube es gab in der zweiten Kampfeshälfte (und bis dahin sollte man Nervosität eigentlich abgelegt haben) keine einzige sauber und durchdacht vorgetragene Aktion von Huck. Da fehlts an der Schule (kein Wunder nach nur einem Dutzend Amateurkämpfen) und am Hirn. Vollkommen eindimensionale Einzelschläge. Keine einzige 1-2-3 Kombo, Führhand so gut wie nicht vorhanden, weder zur Vorbereitung noch als Abschluss der Aktion. Das liegt nicht an der Nervosität oder Verkrampftheit.
Ob man da noch was reparieren kann, halte ich bei der Kenntnis Hucks für fraglich. Wille ist sicher da, aber zu ausschlaggebenden Verbesserungen brauchts auch ein wenig Hirnschmalz.
Und Cunningham ist jetzt nur ein solide ausgebildeter Mann, der das Boxen nicht neu erfunden hat. Der Überboxer ist der nicht. Nur eben technisch so wie es sich gehört. Und das langt für Huck offensichtlich allemal. Er hat ihn ohne größere Probleme klassisch ausgeboxt.

Also durch seine Reifeprüfung ist Huck mit Pauken und Trompeten durchgerasselt. Nur Aggressivität und Druck aufbauen langt auf höchstem Niveau nicht, es sei denn du hast den Mörderpunch und den hat Huck nicht.
 

Tobi.G

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Hernandez z.B. boxt nicht den Wegerischen Stil wenn ich mich richtig entsinne, der ist auch talentiert genug um einen anderen Stil zu boxen, obwohl ich jetzt nicht sagen will dass ein Abraham kein Talent hat, er boxt halt den Stil der ihm am besten passt.
 
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