O-Scoring: Anthony Joshua vs. Wladimir Klitschko (inkl. Rahmenprogramm, Vor- und Nachbesprechung)


wicked

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Ich finde es schon witzig wie einige hier den "Prime" Klitschko als Offensive Dampf-Ramme, die alles und jeden in kürzester Zeit aus dem Ring geprügelt hat, darzustellen versuchen.
In seiner Prime hätte er Fury weg geknallt, Joshua abgeschossen, Jennings hätte nicht den Hauch einer Chance gehabt.

Wladimir hatte immer Phasen / Kämpfe wo er nicht wirklich gut ausgesehen hat, zu sehr auf sicher gegangen ist und überhaupt kein Risiko eingegangen ist.
Er hat in seiner Prime auch Ibragimov, Haye, den shotten Peter oder Chambers, dem er körperlich sowas von überlegen war, nicht mal im eben im vorbeigehen weg geputzt.
.

Wer behauptt dies?

Ich mag mich noch noch gut and die übervorsichtigen Performanzen gegen Ibragimov, ultrashot Rahman und Co. erinnern.
Es ging es schlichtweg darum zu festzustellen, dass er in den letzten Jahren durchaus gealtert ist. Im Jennings-Kampf sah man dies gut.

Auch bin ich der Meinung, dass Fury ihm immer mächtige Probleme gegeben hätte. Der Stil liegt ihm einfach nicht.
Gegen vorgestrigen AJ wäre es auch immer brenzlig gewesen (schliesslich ist AJ wirklich gut), aber sich WK IMO gegen ihn schlussendlich durchgesetzt hätte.
 

Harrison

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Ich wundere mich, dass manche den Faktor Alter extrem kleinreden. Natürlich spielt der Stil des Gegners auch eine Rolle. Manche Gegner kann man auch bei deutlich nachlassender Leistungsfähigkeit noch überwinden. Solche Gegner hingegen, bei denen man selbst bei 100%-iger Leistungsfähigkeit schon seine Probleme hatte, werden dann bei nur noch 90%-iger Leistungsfähigkeit plötzlich zu einer unüberwindbaren Hürde. Um einmal ein Beispiel zu nennen, wäre der heutige Waldemar für mich gegen den Haye von 2011 der Außenseiter.
 

Tafelspitz

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Ich denke man muss anerkennen, dass Klitschko zwar nie die Dampfwalze war, die alles auf Teufel komm raus KO hauen wollte, er aber schon ordentlich Dampf in beiden Fäusten hatte, was ja oft auch bei den Gegnern dazu geführt hat, dass sie einfach nur "überleben" wollten und im absoluten Anti-Kampf-Modus waren.

Klitschko schlägt warum auch immer, jetzt aber so gut wie gar nicht mehr die rechte Schlaghand und der linke Haken scheint immer mit großer Ankündigung zu kommen so gut wie die Gegner dem mittlerweile ausweichen können.
Das war früher ja eigentlich immer so ein wenig der Überraschungsschlag von Klitschko. Wenn die Gegner die Rechte einigermaßen meiden konnten, wurde eben dann mal der linke Haken ausgepackt.
 

Rocco

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AJ vs Fury -> Fury nach Punkten, zu schnell und beweglich für AJ, er hat auch nicht die Kondi um in einer Tour dem Fury hinterher zu rennen und dabei noch selbst ständig Hände im Gesicht zu haben

Ich weiß nicht, Ihr scheint alle nicht Fury gegen einen schon recht alten Cunningham gesehen zu haben.

Er muss sich halt vorwerfen lassen, warum er gegen Fury nicht diese Form in den Ring gebracht hat. Er hat ihn wohl nicht ernst genommen bzw. unterschätzt. Jetzt war er wirklich in absoluter Topform.

Leider wird sowas hängenbleiben und nicht dass Fury ihn fast ein Jahr lang hingehalten hat wegen dem fälligen Rückkampf. Da hatte es ein Lewis einfacher.
 

wicked

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Klitschko schlägt warum auch immer, jetzt aber so gut wie gar nicht mehr die rechte Schlaghand und der linke Haken scheint immer mit großer Ankündigung zu kommen so gut wie die Gegner dem mittlerweile ausweichen können.
Das war früher ja eigentlich immer so ein wenig der Überraschungsschlag von Klitschko. Wenn die Gegner die Rechte einigermaßen meiden konnten, wurde eben dann mal der linke Haken ausgepackt.

Gute Beobachtung.
Waldemar versuchte es am Samstag teilweise sehr brechstangenartig mit dem linken Haken. Der kam aber sowas von mit Ansage und sah steif aus. Vor dem TV sass ich und dachte immer: jetzt kommt der linke Haken. So kam es dann auch. Joshua - der weiss Gott kein beweglicher Boxer im Oberkörper ist - tauchte den mehre Male bilderbuchmässig. [dieses durch die Lüfte segeln des linken Hakens kostete Wladimir gerade auch in den Runden in dennen Joshua den pumpenden Bob Sapp machte sehr viel Kraft]
Ich denke, Wladimir hat speziell auf den Joshua Fight einen Schwerpunkt im Training darauf gelegt (siehe Dillian Whyte Kampf). Im Kampf war es aber dann viel zu erzwungen aus und zu verbissen.

In früheren Kämpfen war dies genau der Schlag, der verdammt überraschend kam und schwer zu lesen war.
 

Savi

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Für mich bleibt entscheidend die Kombination aus physischen skills gepaart mit einem gewissen Niveau. Tony Thompson, den ich mochte war einer von Klitschkos schwersten kämpfen. Der brachte vieles mit. Aber er war nicht explosive, nicht durchtrainiert, keinen Punch und ließ sich auch müde klammern. Wladimir soll es geniessen ein jahrzehnt lang auf dem thron gewesen zu sein. Sich jetzt auf teufel komm raus gegen junge physisch starke Gegner beweisen zu wollen könnte in einem rematch ungesund werden. Freue mich auf ansehnlichere HW WM Fights als während seiner Zeit...
 

MGM-GRAND

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Joshua muss doch eh erstmal gegen Pulev ran.
Der will keine Step Aside Money annehmen wie die Sauerländer sagen sondern den Fight.
Wäre für Joshua auch ein ordentlicher Fight. Hinterer Top 10 Mann und Europameister. Hat er sich nach dem Wladi Kampf verdient und sollte ihn festigen.

Klitschko sollte viel Geld an Parker geben und diesen nach Deutschland locken.
Dann hier mit seinem alten Style den WBO Gürtel holen und 3x Weltmeister gewesen sein. Dann aufhören oder nochmal einen Mega Fight suchen gegen Joshua.
 
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Zerschmetterling

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Ich weiß nicht, Ihr scheint alle nicht Fury gegen einen schon recht alten Cunningham gesehen zu haben.



Leider wird sowas hängenbleiben und nicht dass Fury ihn fast ein Jahr lang hingehalten hat wegen dem fälligen Rückkampf. Da hatte es ein Lewis einfacher.

Doch habe ich gesehen aber der hatte wenig zu tun mit dem Fury aus dem Klitschko Kampf, welcher wohl der einzige in seiner Karriere war bei dem er ein vernünftiges Gewicht gebracht hat.
 

Franz

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Mitunter haben.auch die fehlenden Infightskills wlads den kampf entschieden ,etwas was ich auch vor dem Kampf erwaehnt habe. Die variable Alter wuerde ich komplett auSer acht lassen.ich habe einen wlad in topverfassung gesehen

Hast du schon einmal einen Schwergewichtler dieser größe gesehen, welcher ein guter Infighter war?
 

MrTwain

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Hast du schon einmal einen Schwergewichtler dieser größe gesehen, welcher ein guter Infighter war?
Fury, AJ, Bowe, Lewis...
Große Leute sind nicht per Definition schlecht im Infight. Sie sind nur gegen kleinere Leute im Infight benachteiligt. Gegen physisch ebenbürtige Gegner sollte mindestens ein Aufwärtshaken im Repertoire sein.

Wenn Wlad jünger wär hätte er durchaus durch seinen größeren Hand-Speed mehr reißen können aber AJs Offensive (5. u. 11. runde) kann Wladimir mit seiner Defensive einfach nicht überstehen. Nach hinten rausgehen alleine reicht da einfach nicht. Abklammern ist bei einem physischen "specimen" wie AJ auch keine dauerhafte Option... oder was glaubt ihr hätte Prime Wladimir gegen AJs Angriffe unternehmen können?
 
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Roberts

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Ganz einfach: sie durch die eigene Offensive verhindern! Hier sind einige Betrachter auf dem falschen Analysetrip. Es ist doch auffällig, dass Wladimir in seiner Kampfesführung immer eindimensionaler geworden ist. Früher hat er seinen Kampf über einen scharf und in hoher Frequenz herausgestochenen Jab aufgebaut. Dieser Jab wird seit Steward das Ruder übernommen hat immer schlechter, schon gegen Povetkin war davon nichts mehr zu sehen. Gerade gegen ein statischen Gegner wie Joshua ist das ein probates Mittel, um dessen Offensive zu unterbinden. Zu Wladimirs linken Haken hat Wicked schon alles gesagt. Wladimir würde von vielen Betrachtern als next big Thing am Anfang seiner Karriere betrachtet, weil er über einige hervorragende offensive Mittel verfügte und das kombiniert war mit einer guten Workrate, einem außergewöhnlichen Speed auf den Beinen und einer hervorragenden Beinarbeit. Nichts von alledem war am Samstag noch da und deshalb hat er den Kampf verloren, wie den gegen Fury und deshalb sind viele seiner Kämpfe der letzten Zeit unansehnlich und zwar auch die, die er gewonnen hat. Die Eindimensionalität hat sich Klitschko mit Hilfe von Steward selbst verordnet und mit seinen Dirty Tactics zur Vermeidung zunehmend pervertiert. Aus diesem Gebäude ist er nur noch etwas rausgekommen, wenn der Gegner offensiv zu harmlos war. Altersbedingt haben aber Timing und Präzision schon da zunehmend weniger gestimmt. Richtig ist, das die Nummer aus lascher Jab und Klammern und Drauflegen gegen große Gegner nicht funktioniert, richtig ist aber auch, dass Wladimirs Boxbasics seit einigen Kämpfen immer schlechter werden. Dazu gehört elementar: Wer nicht schlägt, gewinnt im Boxen nicht, wenn der Gegner auch nur ein bisschen Offensive zeigt.
Alleine das hat Joshua und zuvor Fury schon die Runden gebracht.
 
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chris☕

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Fury, AJ, Bowe, Lewis...
Große Leute sind nicht per Definition schlecht im Infight. Sie sind nur gegen kleinere Leute im Infight benachteiligt. Gegen physisch ebenbürtige Gegner sollte mindestens ein Aufwärtshaken im Repertoire sein.

Wenn Wlad jünger wär hätte er durchaus durch seinen größeren Hand-Speed mehr reißen können aber AJs Offensive (5. u. 11. runde) kann Wladimir mit seiner Defensive einfach nicht überstehen. Nach hinten rausgehen alleine reicht da einfach nicht. Abklammern ist bei einem physischen "specimen" wie AJ auch keine dauerhafte Option... oder was glaubt ihr hätte Prime Wladimir gegen AJs Angriffe unternehmen können?

Nicht viel mehr als heute. Aber AJ hätte es zu Zeiten als Wladi noch einen jab mit Authorität und Präzision geschlagen hat, schwerer gehabt in die Offensive zu schalten.
 

MrTwain

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Wie hätte das genau ausgesehen? Wenn Joshua nach vorne stürmt hätte Klitschko dann im Rückwärtsgang noch schlagen sollen? Gibt es Beispiele in denen er effektiv auf dem Hinterfuß gearbeitet hat? Oder meinst du er hätte sich gar nicht erst in den Rückwärtsgang drängen lassen?
 

KRAFT&HERZ

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Mein Senf:

Ich fand den Anfang wie erwartet verhalten.

WK kam in Runde 4 richtig gut rein.

Dann kam der Niederschlag in der 5. Runde und ich dachte sofort an Sanders.

ABER:
WK hatte ne Ahnung, wo der Osterhase die Eier versteckt hat und kam zurück.

AJ war plötzlich im Bob Sapp Sauerstoff-Schuld Gedächtnis-Modus.
Seine Masse hat den O2 Dispo kurzfristig überzogen.
Hier sah ich einen Milchsäure Schufa Eintrag, den WK hätte nutzen müssen!
Das kleine 1x1 lässt in dieser Situation nichts anderes zu.

Doch leider hat WK definitiv nicht diese Finisher-Qualitäten. Eigentlich schon immer...

DANN:

WOW, was für ein Schlag an AJ´s Schläfe, der aber eher NUR ein kurzes Gleichgewichtsproblem hat und dann bis zum Ende fast im jungen Briggs Modus agiert.

Dann macht er mit Masse und Dynamik den Sack in der 11ten zu.

Der Aufwärthaken war auch für mich wie:
Ein schweizer Taschenmesser. In diesem Moment ein unerwartetes Feature, was AJ da als gewaltiges Repertoire plötzlich rausgehauen hat. WOWOWOW.

Die Abbruch Situation war zwar noch sehr ungenau, aber nach 2 Niederschlägen völlig gerechtfertigt.


Summa Summarum:
WK hatte einen klasse Plan, war auf dem Punkt vorbereitet.
Der Kampf war durchgehend fair.
AJ war zudem "Einer von 90.000"

... nebeinbei hat sich die Frage ob AJ was wegstecken kann, und WK ein Glaskinn hat doch final geklärt.


Fazit:
Ich glaube, dass AJ bei gutem Gewicht lange WM bleiben kann.
Doch diese Masse (m), die er aktuell hat, wird ihm bei einem Kämpfer der permanent Druck macht, ihm selbst zum Verhängnis werden.
Das ist die letzte Stufe zum Bodybuilding.
Für meinen Geschmack ein Ticken zu viel.
Trotzdem hat er verdient gewonnen.

Wenn ein richtiger Finisher vor ihm steht, ist es für ihn wegen eben dieser Masse evtl. nach Runde 5/6 vorbei.

WK hat für mich nach diesem Kampf mehr Plus Punkte in Sachen Legacy als vorher.

WK´s Umgang mit der Niederlage, seine Äußerungen danach - das ist großer Sporrrt.

Abschlußsatz:
WK hat AJ gaaanz viel Selbstvertrauen geschenkt, ob er in einem Rückkampf nicht "Eulen nach Wembley" tragen würde?

Ich würde ihm raten es gut sein zu lassen.
 

Savi

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12 Jahre lang quälte Wladimir uns mit seiner mehr als grenzwürdigen kampfesführung gegen nahezu immer physisch oder skiltechnisch deutlich unterlegene Gegner. Da durch seine oft regelwidrige defensive ofene kämpfe verhindert wurden, werde ICH ihm keine Credit bezgl. Seines alters einräumen.
 

chris☕

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Wie hätte das genau ausgesehen? Wenn Joshua nach vorne stürmt hätte Klitschko dann im Rückwärtsgang noch schlagen sollen? Gibt es Beispiele in denen er effektiv auf dem Hinterfuß gearbeitet hat? Oder meinst du er hätte sich gar nicht erst in den Rückwärtsgang drängen lassen?

Nun, ein highlight Video diesbezüglich würde wohl sehr kurz ausfallen:D
Bezogen auf eine Situation schwer zu sagen, sicherlich hätte Wladi zu keinem Karrierezeitpunkt gänzlich Offensivaktionen von AJ vermeiden können. Aber im Gesamten wäre das komplette Kampfgeschehen ein wenig anders verloffen. AJ war in der Distanz recht sicher vor Wladis Schlägen, Prime Wladi hätte mit dem jab ein Distanztool gehabt welches AJ aus seiner Komfortzone gebracht, Ihm richtig weh getan hätte. Welches mehr Löcher in die Deckung gerissen hätte und dadurch die Rechte effektiver hätte besser einsetzen können. Das hätte Joshua mental in eine viel schwierigere Lage gebracht als vor ein paar Tagen. Dazu hätte der alte Dampframmenjab Ihn schneller langsamer gemacht und zermürben können. Ich glaube nicht daß Joshua dann noch in Runde11 so effektive Aktionen hätte bringen können.
 

chris☕

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12 Jahre lang quälte Wladimir uns mit seiner mehr als grenzwürdigen kampfesführung gegen nahezu immer physisch oder skiltechnisch deutlich unterlegene Gegner. Da durch seine oft regelwidrige defensive ofene kämpfe verhindert wurden, werde ICH ihm keine Credit bezgl. Seines alters einräumen.

Jetzt kommt aber alles zusammen für Waldemar: Erst auf die Fresse gekriegt und dann keine Credits !
 

rude_ras

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Waldemar versuchte es am Samstag teilweise sehr brechstangenartig mit dem linken Haken. Der kam aber sowas von mit Ansage und sah steif aus. Vor dem TV sass ich und dachte immer: jetzt kommt der linke Haken. So kam es dann auch. Joshua - der weiss Gott kein beweglicher Boxer im Oberkörper ist - tauchte den mehre Male bilderbuchmässig. [dieses durch die Lüfte segeln des linken Hakens kostete Wladimir gerade auch in den Runden in dennen Joshua den pumpenden Bob Sapp machte sehr viel Kraft]
Ich denke, Wladimir hat speziell auf den Joshua Fight einen Schwerpunkt im Training darauf gelegt (siehe Dillian Whyte Kampf). Im Kampf war es aber dann viel zu erzwungen aus und zu verbissen.

In früheren Kämpfen war dies genau der Schlag, der verdammt überraschend kam und schwer zu lesen war.

Wegen Joshuas tiefer schlaghand bei der führhand ist es sogar einigen der "Experten" hier aufgefallen, dass wowa den pulev haken bringen könnte, und Joshua damit fällen könne. Sherlock Holmes hat mir gesteckt, dass Joshuas Trainer ihm das auch gesagt haben...

Ich glaube, dass Joshua eine zentrale Sache vom Jungen Lennox Lewis unterscheidet, da dieser Vergleich oft bemüht wird: die viel bessere Grundausbildung von Lewis. Lewis hätte bei verausgaben die Hände nicht so unten gehabt und besser ausgependelt/gemieden. Deckung ist ein Aspekt der Grundausbildung...

An Joshuas stelle würde ich jetzt weiter skillmässig und (so blöd es Klingt) an Grundlagen Ausdauer arbeiten. Lockerheit und Schnelligkeit, meidbewegung/aktiv und passiv decken...
 
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