Es ist bei dieser Betrachtung aber auch wirklich ein Unterschied ob Pianeta, Mormeck, Austin oder Fury/AJ vor einem stehen. Nichtsdestotrotz hat mich WK in der Anfangsphase defensiv eher an seinen Bruder erinnert, anders als früher.
Und woher ziehts du diese Erkenntnisse.Fakt ist die freie Presse schreibt von einer epischen Schlacht zweier wahrer Krieger .Ein Kampf der in die annalen eingeht.Man muss ja nicht direkt die eher schwachen Gegner seiner Karriere als Maßstand zu Joshua heranziehen (wobei Austin da noch der stärkste der 3 genannten ist).
Alle 3 hätte WK am Samstag mit Sicherheit auch noch besiegt, Pianeta und vorallem Mormeck zu 100%
Aber ein Brewster 1 oder ein Peter 1, die hätten am Samstag Kleinholz aus WK gemacht. Brewster, DER hat Bomben gefangen und da gab es keine Ausrede vonwegen WK timing, handspeed, Auge stimmen nicht mehr mit früher überein.
Diesen WK am SA (ohne overpace :clown und Joshua wäre nur jemand gewesen, "der noch nicht bereit" war.
Wen will er sonst boxen?
Ja, ich denke auch in den späten 80gern, frühen 90gern war Foreman noch wesentlich Leistungsfähiger als in den letzten Kämpfen seiner Karriere, er war schon ein verdammt harter Hund der mächtig austeilen konnte. Wie er sich gegen die heutigen modernen Riesen behauptet hätte ist aber schwer zu sagen, Leute wie Klitschkos, Fury und Joshua hätten jedenfalls keine großen Probleme ihn hart zu treffen würde ich meinen, wobei Foreman natürlich einen Eisenschädel zu haben schien. Auf jeden Fall wären solche Begegnungen sehr interresant geworden! Und es kam es glaube ich nicht oft vor, dass Foreman mal der kleinere war! Und dann einen Gegner zu haben, der dazu auch noch schneller ist...das KÖNNTEN völlig neue Probleme für ihn gewesen sein. Schade dass er nie gegen den jungen Lewis geboxt hat.McCline war immer schon mehr eine imposante Erscheinung als ein wirklich guter Boxer und eigentlich nie in der absoluten Weltspitze. Er hat glaube ich auch erst spät mit dem Boxsport angefangen und wurde von seiner (aufgepumpten) Masse dabei eher behindert. Größe und Masse sind zudem im Schwergewicht nicht allein entscheidend. Der Prime Byrd (das war zugegebenermaßen allerdings eher um 2000 herum, vor 10 Jahren war er bereits Ü35) war ein unglaubliches Bewegungstalent, hatte boxerisch auch einiges auf dem Kasten und vor allem ein sehr gutes Kinn, was es ihm ermöglichte, sich als Halbschwergewichtler im Schwergewicht lange Zeit in der Spitze zu behaupten. Der hätte gegen die meisten aktuellen Schwergewichtler gute Chancen auf einen Punktsieg und die wenigsten hätten es geschafft, ihn KO zu schlagen. Einen wild um sich schwingenden Antiboxer wie Wilder hätte der Prime-Byrd lächerlich gemacht. Er hätte nur aufpassen müssen, dass er sich nicht zu sehr an den eigenen Meidbewegungen und Wilders Luftlöchern ergötzt und darüber vergisst, selbst zu schlagen. Wilder vs. Prime Byrd wäre eines der lustigsten Mismatches aller Zeiten
Zu Foreman: Selbst der alte Foreman konnte einen talentierten, körperlich starken und schnellen Mann wie Briggs in Schach halten und hätte den Kampf eigentlich gewinnen müssen. Und da war er bereits deutlich schwächer als um 1990 herum. Auch der Foreman der gegen Moorer noch einmal WM wurde, hatte bereits deutlich nachgelassen. Seine späte (zweite) Prime hatte Foreman wohl tatsächlich um 1990 herum. Der Holyfield Kampf kam leider 1-2 Jahre zu spät. Andersfalls wäre die Boxgeschichte wohl anders verlaufen und er hätte nicht „nur“ einen respektablen Kampf abgeliefert. Gleiches gilt, wenn er statt Buster Douglas gegen den bekanntlich damals wenig motivierten Tyson angetreten wäre (Tyson hätte "Gevatter" Foreman gerade nach dem recht leichten Sieg über Altmeister Holmes wohl noch mehr unterschätzt als Douglas). Leider hat man Foreman aufgrund seines Alters damals nicht als „seriösen Herausforderer“ gesehen und er galt als Hype des seine Kämpfe übertragenden Senders (war das bereits HBO?).
Foreman war einfach einmalig darin, im Ring seinem Gegner den Weg abzuschneiden. Dazu sein schneller rammender Jab, seine physische Präsenz und seine fast schon unmenschliche Kraft, die in seiner Rechten oder auch dem häufig folgenden (Kampf gegen Adilson Rodrigues) linken Haken steckte. Zudem war er durchaus variabel in seinen Schlägen und arbeitete gut zum Körper. Er wirkte im Ring auch deutlich entspannter und boxte ökonomischer als in jungen Jahren. Daher hatte er keine größeren konditionellen Probleme mehr, wie es in seiner ersten Karriere der Fall war, wenn die Gegner mal länger als 3-4 Runden standen. Vor allem war er ein Meister darin, den Sack zuzumachen. Ein angeschlagener AJ oder Klitschko hätte sich gegen ihn niemals so erholen können wie es in diesem Kampf der Fall war. Man neigt dazu, Foreman zu unterschätzen, weil er irgendwie etwas langsam und behäbig aussieht, aber ich denke dass kaum einer der aktuellen Schwergewichtler gegen den Foreman um 1990 herum 12 Runden gestanden hätte.
:thumb: Wir sind halt unterschiedliche Typen, aber inhaltlich öfters mal auf einer Linie. Schön, dass es hier so viele unterschiedliche Typen gibt, das ist die Würze des Forums...
Und woher ziehts du diese Erkenntnisse.Fakt ist die freie Presse schreibt von einer epischen Schlacht zweier wahrer Krieger .Ein Kampf der in die annalen eingeht.
Und du erzählst hier von der Fahradkette.Was zählt ist das Ergebniss und nicht was wäre wenn .Brewster und Peter waren harte Jungs aber sehr limitiert.Und wie die gegen Joshua aussehen würden was weis ich,ist auch egal AJ ist jetzt das Maß aller Dinge schauen wir wie es weitergeht.
1,2. Kam früher gefühlte 5x pro Runde. Gegen Joshua 5x im gesamten Fight, einmal sitzt sie wie gegen Brewster und er ist unten.
Das war auch mein Eindruck bzw. Vermutung, habe den Schlag aber nicht gesehen.Joshua ist beim übereifrigen Nachsetzen in einen saftigen linken Haken von Klitschko reingestolpert. Das war für mich der Wendepunkt. Der Schlag hat nämlich wirklich gut getroffen, dazu wirkte Joshua zu diesem Zeitpunkt schon ein wenig müde. Ich denke, dass es eine Kombination aus Erschöpfung/Übersäuerung und eben jenem linken Haken Klitschkos gewesen ist, die den Kampf beinah gekippt hätte.
Linker Cross ohne geplänkel, als Jab getarnt. Ein früherer Paradeschlag von WK. Gefolgt von Ansatzloser Rechten/Jab/Rechten. Wann gabs sowas zuletzt? Und jetzt kommt mir keiner vonwegen Brewster war langsamer als Joshua oder Fury oder Jennings oder Povetkin ... Nur das Granitkinn von Brewster verhindert den Besuch am Boden. Joshua hätte die auch so mir nichts dir nichts weggesteckt?
Du bringst Wlads alten Stil als Beweis für deine These? Nach seiner Umstellung boxt er deutlich anders - auf Risikominimierung. Dazu gehören auch weniger risikoreiche Schlagkombinationen. Hier der Fight gegen Austin wo er die Rechte keinmal schlägt und fast nur einzelne Schläge - überwiegend Jab - bringt:
..und da war er noch bekanntlich jung mit 30 Jahren. Wenn schon, dann sollte man Äpfeln mit Äpfeln vergleichen...
Ach ja und Austin ist ein Sandsack im Vergleich zu Joshua.
Weil der Aufwärtshaken in R11 WK ins Land der Träume geschickt hat und davon ist er nicht wieder aufgewacht. (auch wenn er den noch gestanden hat, klar wer danach nicht wieder)Das war auch mein Eindruck bzw. Vermutung, habe den Schlag aber nicht gesehen.
Nach dem Niederschlag in der 11. habe ich mich dann massiv gefragt, warum er nicht wieder ein paar Haken schlägt, um AJ auf Distanz zu halten, aber die Verteidigungsversuche waren ja dann extrem halbherzig.
Witzig, Fury verliert hier bei eingen Betrachtern seine Überhöhung, während Joshua gerade in den Himmel gehoben wird.
Das trifft zum Teil zu, trotzdem traue ich dem Fury aus dem Wladimir Kampf zu, sich einen Sieg gegen AJ zu erstinken. Der hätte keinen großen Druck und es wäre ihm sch...egal, ob das britische Publikum ob des grauenhaften Boxkampfes pfeift. Das würde ihn eher noch motivieren. Fury hat einfach mehr Ringintelligenz und für einen Mann seiner Größe auch ein passables boxerisches Talent. AJ ist eher das Produkt von Disziplin und hartem Training, boxerisches Talent und Ringintelligenz sind bestenfalls durchschnittlich.AJ und Fury trennen für mich allerdings Welten, in nahezu jeder Hinsicht.
-->Nach dem Aufwärtshaken war der Kampf beendet, das er überhaupt 2 mal wieder Aufstand war beeindruckend!
Das hat mich schon beim Sanderskampf beeindruckt: Klitschko hat Schläge gefressen, ist oft genug zu Boden gegangen und war total fertig - aber er ist immer wieder aufgestanden.