Lights-Out1
Nachwuchsspieler
Bönte und Schulz um 23:00h bei ZDF.
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Das hat mich schon beim Sanderskampf beeindruckt: Klitschko hat Schläge gefressen, ist oft genug zu Boden gegangen und war total fertig - aber er ist immer wieder aufgestanden.
Bönte und Schulz um 23:00h bei ZDF.
Bin gespannt ob Schulz für Böhnte zu ehrlich und direkt sein wird
Bönte wird einen Teufel tun der ist durch und durch Geschäftsmann und kein Öner. Ein Grund warum er sich seit Jahren Erfolgreich im Biz behaupten konnte. Natürlich gehört auch eine Portion Glück dazu, wenn die Sportler Erfolgsgaranten wie Klitschkos waren.Bin gespannt ob Schulz für Böhnte zu ehrlich und direkt sein wird
Bönte wird einen Teufel tun der ist durch und durch Geschäftsmann und kein Öner. Ein Grund warum er sich seit Jahren Erfolgreich im Biz behaupten konnte. Natürlich gehört auch eine Portion Glück dazu, wenn die Sportler Erfolgsgaranten wie Klitschkos waren.
Schulz dagegen ist Naiv und wird ein paar ehrliche Statements raushauen
Get a room
Er wird auf KEINEN Fall sagen dass Wlad aufhören sollte, das würde Wlad nicht wollen dass Bönte ihn bevormundet. Und er möchte sich sein Verhältnis mit seiner Cash.Cow sicherlich nicht verspielen.Lass mich da aber gern überraschen, vlt sagen auch beide Wladi sollte aufhören und AJ war der bessere.
Also nur wegen Böntes Statement "er war so fit wie noch nie", konditionsmäßig war er mit 30 sicher besser drauf.
in Verbindung mit dem Risiko im Rollstuhl zu landen, wie zuletzt Gutknecht
Sorry, Deine Aussage ist völlig richtig und doch genauso falsch. Schon Brewster war in dem ersten Kampf gegen Wladimir kein Pressure-Fighter und Joshua war es in seinem Kampf auch nicht. Brewster wurde von Wladimir bis zum Niederschlag in der fünften Runde erdrückt. Steward hatte Wladimir auf eine Version Lewis 2.0 trainiert und dabei nicht beachtet, dass Wladimir genau die dafür benötigten Skills abgehen. Wladimir hat mit hoher Frequenz geschlagen, Brewster versuchte sich zu entziehen, ging viel zum Körper und hatte alle Hände voll zu tun, sich nicht den Volltreffer einzufangen, auf den Wladimir aus war. Wladimir schubste, drückte mit den Unterarmen, rang mit Brewster und verbrauchte seinen unterdurchschnittlichen Körner-Vorrat komplett nach dem Niederschlag im Finishing-Versuch. Das Brewster dann, als Wladimir sichtlich kraftlos durch den Ring wankte, seinerseits Druck machte, ist logisch.
Joshua ist wie Wladimir den Kampf aus der Distanz angegangen. Im Gegensatz zu Wladimir, der das in der Form mittlerweile kaum noch kann, hat er auf Konter gelauert und davon auch einiges ins Ziel gebracht. Pressure war das trotzdem nicht. Noch gegen Thompson I hat Wladimir schon seinen nicht mehr so guten Jab zu etablieren versucht, gegen Joshua gab es nur halbherzige Aktionen, weil die Beinarbeit nicht stimmte, der Speed auf den Beinen nicht stimmte, Distanzgefühl und Timing auch mies waren.
Nein ist er nicht, zumindest nicht am Wochenende und nicht wenn man den einzig echten Maßstab anlegt, nämlich Effektivität. Denn Haltungsnoten gibt es im Boxsport bekanntlich nicht. Da war mehr Show dabei (wobei das bei ihm wahrscheinlich unbewusst ablief und die Show nicht einmal beabsichtigt war) als tatsächlich sinnvolle Meidbewegungen. Das erinnerte mich streckenweise fast schon etwas an Dimitrenko und seine völlig sinnfreie aber vor dem Spiegel bestimmt schön anzuschauende Pendelei.
Wenn überhaupt ist Wladimir einige Male "raus getänzelt" und hat somit AJs Aktionen im Keim erstickt. Das hätte er mit einem beherzten "Vitali Schritt" aber auch machen können, ohne die ganze kraftraubende Tänzelei und das hin und her Gependel, was er nicht einmal sinnvoll zu einem eigenen Angriff genutzt hat. Er stand zu meist außerhalb der Reichweite von Joshua, pendelte und tänzelte etwas, um dann wieder aus der Distanz zu gehen. Völlig sinnfrei und gleichzeitig enorm kraftraubend.
Lange Rede kurzer Sinn: Wladimir hat für einen Mann seiner Größe und seines Alters wirklich beeindruckende Bewegungsabläufe drauf, leider ist er zu wenig in der Lage, diese im Ring sinnvoll einzusetzen. Da wäre gegen AJ einfaches und ökonomisches Boxen die deutlich bessere Wahl gewesen. Vielleicht auch mal mit einer geschlossenen Deckung, zumindest in bestimmten Situationen (wenn ich schon weiß, dass mein Kinn nicht das beste ist, sollte man das zumindest mal einstreuen). Das Ding das sich Wladimir direkt nach dem Gong zu Beginn der Runde 11 fängt und was das Ende einläutet, darf sich eigentlich kein so langjähriger und erfahrener Profi einfangen.
Du bringst Wlads alten Stil als Beweis für deine These? Nach seiner Umstellung boxt er deutlich anders - auf Risikominimierung. Dazu gehören auch weniger risikoreiche Schlagkombinationen. Hier der Fight gegen Austin wo er die Rechte keinmal schlägt und fast nur einzelne Schläge - überwiegend Jab - bringt:
..und da war er noch bekanntlich jung mit 30 Jahren. Wenn schon, dann sollte man Äpfeln mit Äpfeln vergleichen...
Ach ja und Austin ist ein Sandsack im Vergleich zu Joshua.
Wladi war auf jeden Fall nicht shot, aber mit 41 kann man denk ich zumindest was Kondition/Ausdauer angeht nicht mehr wie mit 31 oder 24 drauf sein.