O-Scoring: Arthur Abraham vs. Andre Dirrell (inkl. Nachbesprechung)


John Cena

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beide 1 Niederschlag gleicht sich aus

Nein gleicht sich nicht aus, weil 1 AA KO zält nicht, da Dirrel nicht angezählt wurde. war eh kein KO da AA auf den Fuß von AD stand^^
2.Würde es dann 2: 1 nach Kos stehen, wenn man den zweiten KO von AD mitzählt.
Nach Punkten war er eindeuti vorne und KO geschlagen sag ich jetzt mal hätte er nicht da AD warscheinlich die ganze Zeit geflüchet wäre in der 12 Runde und auf Konter gewartet hätte. Aber wie viele gesagt haben man weiß nie was passiet wäre!
 

CocaCoala

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Ich hab gesagt bei "fairer Bewertung"! Runde 3, 8 und 10 sollte man imo an AA geben. In der 11ten lag er bis zu der dämlichen Aktion vorne..macht 7-4 Runden. Runde 12 war jetzt von mir spekuliert, dass AA die auch noch holt, wo Direll schon halb im überlebensmodus war...beide 1 Niederschlag gleicht sich aus..aber schon klar, dass die Amis etwas anders werten, sieht in Deutschland ja ähnlich aus.

Direll hat, wenn man AAs Niederschlag wertet, 2 Niederschläge erzielt, in der 7ten war das n sehr guter Konter, der AA in die Ringseile beförderte...die Geschichte mit dem Niederschlag bliebe also +1 für Direll.

CC
 

buta

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Meine Eindrucke des Kampfs:

(1) Vorneweg: Einige User hier haben nach dem Kampf eine ziemlich hässliche Fratze gezeigt. Beleidigungen in Richtung Dirrell oder Familie müssen bei aller Liebe zu Abraham nicht sein. Das war noch 'ne Ecke niveauloser als das, was hier sonst nur bei Klitschko-Kämpfen aufwartet.

(2) Abraham wurde streckenweise richtig vorgeführt. Dirrell hat runde neun Durchgänge lang so geboxt, wie man einen Abraham halt boxen muss. Vom angeblichen Weggerenne habe ich lange Zeit auch nichts gesehen; der Amerikaner hat erst dann die Beine in die Hand genommen, als Abraham notgedrungen alles auf eine Waagschale gelegt hatte. Wer will es ihm denn verübeln? Ansonsten hat man den üblichen Abraham gesehen. Da war nichts besser und nichts schlechter als in seinen anderen Kämpfen. Dass er letztlich gefrustet war, lag schlichtweg an der Tatsache, dass Dirrell eine ganze Spur cleverer agierte als der zum Ringfuchs ausgerufene Deutsch-Armenier.

(3) Die Leistung des Ringrichters: Sicherlich, er hätte Dirrell für den ein oder anderen Tiefschlag durchaus noch ermahnen müssen und ihm vermutlich einen Punkt abziehen. Aber im Grunde beißt sich auch hier die Katze in den Schwanz: Abrahams Kollegen in Deutschland kriegen Unsauberkeiten ähnlicher Art ebenfalls nicht abgezogen. Bei der betreffenden Aktion in Runde 11 kann man ihm keinen Vorwurf machen. Er stand zwar weit weg, aber man darf man auch nicht erwarten, dass er sich an Dirrells Fersen heftet, der ja wie ein Irrer über die ganze Ringfläche galoppierte. Der einzig dicke Vorwurf, den sich der Mann machen lassen muss, ist das Verkennen eines klaren Niederschlags zu Gunsten Abrahams. Hätte aber so oder so nichts geändert.

(4) Die Disqualifikation: Absolut korrekt - ganz egal ob Dirrell noch einmal hochgekommen wäre oder nicht. Es wäre fahrlässig, einen regelwidrig angeklingelten Mann nochmal in den Kampf zu lassen. Der betreffende Schlag sieht mir dafür schwer nach einer Frustaktion aus. Die Behauptung, der Schlag sei nur die Folge eines bereits begonnenen Bewegungsablaufs gewesen, kann man getrost in die Tonne kloppen, da Abraham vor dem Schlag kurz innehält; also hätte er durchaus zurückziehen können. Zudem darf man von einem Profi auch in der Hitze des Gefechts und bei bedrohlich hohem Adrenalinspiegel erwarten, dass er sich mit dem Regelwerk auskennt und sich unter Kontrolle hält - und das heißt, dass man am Boden befindliche Gegner nicht mehr schlagen darf. Nichts mit Trennkommando und derartigen Ausflüchten. Übrigens ist das gar kein Vergleich zu Klitschko - Chambers, wie mehrfach angeklungen: Dort hat Chambers erst unmittelbar vorm zweiten Treffer mit der Hand den Boden berührt. Da kann man Klitschko in der Tat keine Vorwürfe machen.

(5) Die angebliche Schauspielerei: Ich finde es ziemlich schäbig, einem offensichtlich angeschossenen Mann derartiges zu unterstellen. In dieser Situation konnte Dirrell eigentlich nur verlieren. Was das angebliche Kalkül angeht: bigD hat bereits auf den Kampf zwischen Travis Walker und Banks hingewiesen. Da setzt Walker nach dem entscheidenden Treffer noch eine Aktion, macht einen Schritt und legt 'ne Pirouette hin. Ich glaube, man kann auch im Falle Dirrells von einer verzögerten Schlagwirkung sprechen - und das hört sich gegen den mutmaßlich härtesten Puncher im Radius mindestens zweier Gewichtsklassen mindestens genauso wahrscheinlich an wie die Schutzbehauptung, Dirrell hätte einen Hollywood-reifen Auftritt hingelegt. Die ist sicherlich alles andere als fair - und die Wahrheit trifft sich irgendwo in der Mitte. Übertreibung? Vielleicht. Schauspielerei: Nein. Die Wirkung war da und Dirrell noch zwanzig, dreißig Minuten nach dem Kampf irgendwie neben der Rille.

(6) Der angebliche KO, um den Abraham betrogen wurde: Will man jetzt ernsthaft Wahrscheinlichkeiten beziffern, wie der Kampf ohne die DQ ausgegangen wäre? Das ist hochgradig lächerlich (und dem Vernehmen nach in etwa so, als würde ich behaupten, dass Arreola noch 'ne Ko-Chance gehabt hätte, wenn man ihn gegen Vitali nicht aus dem Kampf genommen hätte). Fakt ist: Abraham lag nach Punkten meilenweit zurück, hat lange sehr schlecht ausgesehen und in den letzten Runden einen gewaltigen Druck entfacht. Aber daraus könnte man genauso schließen, dass er in der zwölften Runde konditionell eingebrochen und von Dirrell abgeschossen worden wäre.

Fazit: Tolle Leistung von Dirrell.
 
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arthur versteigert wieder seinen mantel auf e-bay.
diesmal zugunsten von aids-waisen in südafrika.


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xEr

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Wo soll Dirrell denn im Überlebensmodus gewesen sein?? Der hat Arthur konstant auf Distanz gehalten und recht gut abgekontert... das war ja gerade die Überraschung. Er scheint aus dem Froch Kampf gelernt zu haben und hat viel deutlicher gepunktet.

Selbst in der letzten Runde hat Dirrell noch recht schnelle Beine gehabt...


Nach dem Niederschlag in der 10ten Runde, sah das bei Direll aber schon ganz anders aus als in den Runde vorher. Da konnte ihn Abraham mehrfach stellen und da seine Aktionen waren auch viel gefährlicher.
Übrigens fand ich nicht unbedingt, dass Direll besser getroffen hat als gegen Froch. Denn dort hat Andre mindestens genauso viel und gut getroffen, nur waren viele Runden lange nicht so deutlich, weil Froch eben eine viel bessere workrate als Arthur besitzt. AA verschenkt einfach noch zuviele Runden aufgrund von zu starker Passivität (Runde 2 z.B. hat er nicht mal versucht zu schlagen) und hintenraus hätte er es dann nach Punkten nicht mehr drehen können.
 

TitoTrinidad87

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Ich hab gesagt bei "fairer Bewertung"! Runde 3, 8 und 10 sollte man imo an AA geben. In der 11ten lag er bis zu der dämlichen Aktion vorne..macht 7-4 Runden. Runde 12 war jetzt von mir spekuliert, dass AA die auch noch holt, wo Direll schon halb im überlebensmodus war...beide 1 Niederschlag gleicht sich aus..aber schon klar, dass die Amis etwas anders werden, sieht in Deutschland ja ähnlich aus.

runde 3 kann man geben, muss man nicht -> auswärts kriegt man so eine runde eher nicht.

so mein letztes und abschließendes fazit
:

aa ist boxerisch leicht überdurchschnittlich und lebt nur von seiner physis. gegen einen mann wie dirrell hat über die punkte nicht den hauch einer chance. er hat gegen jeden gegner eine sehr gute ko-chance. gestern hat er sich selbst um diese gebracht und somit verdient verloren. hauptschuldiger an der niederlage ist aa wegen seiner schlechten leistung und seiner dummheit und nicht der ringrichter, welcher mMn nur nuancen ausgemacht hat. dirrells zustand nach der 11. runde ist reine spekulationssache, genau wie der ausgang des kampfes. dirrell hat mich insgesamt sehr überzeugt und eine weiterführung des kampfes wäre ungerecht gewesen. wenn übertreibung der einzige weg zum abbruch war, dann finde ich es ok.
chancen für rückkampf: ad 40% aa 60%

hat spaß gemacht mit euch zu diskutieren und sich die köppe einzuhauen:saint:

freuen wir uns auf aa vs. froch, oder auch the brawl 2:jubel:

das könnte sogar el feroz vs. el matador seinerzeit übertreffen :ricardo:

:wavey:
 

PRIDEofGERMANY

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also es war ja nun nicht so, dass Dirrell irgendwie kurz vor dem ko stand oder so, wie einige das hier gerne hinstellen wollen. Abraham hätte genauso gut noch KO gehen können. er hatte ihn bis dahin nicht erwischt und hätte dann natürlich auch mehr risiko gehen müssen. das war vorher bereits schief gegangen und einige male knapp. ich habe auch keine niederschläge gegen Dirrell gesehen. das eine mal stand Abraham deutlich auf Dirrells fuß und das andere mal rutscht Dirrell deutlich weg. Abraham war gefährlich und hatte seine chance, er war jedoch auch deutlich nach punkten geschlagen. Abraham hatte insgesamt kaum getroffen und nen haufen luft verwirbelt. imo hatte Dirrell zu viel respekt vor Abrahams schlägen und hatte so zu wenig auf seine eigene ko chance geachtet. er konnte Abraham gut treffen, brauchte nur noch den richtigen punkt.
ich bin jetzt sehr gespannt auf Abraham vs Froch. das dürfte wirklich ein hochinteressanter kampf werden.

Natürlich war das ein Niederschlag von Abraham!

Man hat imo beim Rest der Runde auch gemerkt, dass Dirrell angeschlagen war. Er hat Dirrell gut an der Kinnspitze erwischt, das war ein klarer Niederschlag!
 

Mr.Mijagi

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Hallo Jungs,

muß euch gestehen das ich nach dem Kampf eigentlich, ziemlich schlecht einschlafen konnte und es lag bestimmt nicht an der Zeitumstellung !
Es war ein Kampf zum Haare raufen für Arthur. Wer weiß was da noch passiert wäre, wenn der Dirrell nicht den sterbenden ( oder besser gesagt den weinenden ) Schwan gespielt hätte, übrigens seine Family hat mich ein wenig genervt mit dem ganzen Kinderkramm nach dem Kampf ( nach dem Motto "ey du gleich Fresse dick... " ) :wall:
Hier zähle ich ein paar Momente aus dem Kampf auf die sehr strittig bzw. interessant waren

- Dirrell war eigentlich der Herr im Ring, aber seine Schlagstärke ist beschränkt, andersrum hat er seine Schnelligkeitstrumpf inklusive Weglaufen inklusive Schauspielerei volldrauf

- Der Ringrichter war definitiv auf Dirrells Seite, was man bei den Tiefschlägen ohne Verwarnung für ihn sehen konnte. Sehr ominös fand ich das Nicht-Anzählen vom Dirrell. Es war ein klarer Wirkungstreffer. Auf der anderen Seite war es ein klassischer Konter den Abraham geschluckt hat und zu Boden ging.

- Das Ausrutschen vom Ami hätte man verhindern können, wenn die Abraham-Crew besser trocken gewischt hätte ( man ist das ärgerlich ), der Ami ist am Anfang des Kampfes schon mal ausgerutscht.

- das Nachschlagen von Arthur war Regelwidrig, auch wenn es sehr knapp war

Fazit: Wenn Dirrell für den Kampf 2 Punkte bekommen hat, dann ist es ok. Arthur steht mit 3 Punkten immer noch besser da und aus diese Niederlage wird er vielleicht nicht mehr so leichtsinnig mit seinen anfangs Runden umgehen :belehr:
Es war wieder ein Herzschlagboxabend ( jedenfalls für mich ), mit einem etwas theatralischen, aber dennoch gerechten Ende.
 

John Cena

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Dirrell war eigentlich der Herr im Ring, aber seine Schlagstärke ist beschränkt, andersrum hat er seine Schnelligkeitstrumpf inklusive Weglaufen inklusive Schauspielerei volldrauf

Dirrel hatte AA aufm Boden, was davor KEINER geschafft hat. Klar ist Dirrel im Vergleich zu AA "schwach"(relativ) aber seine Schnelligkeit ist wie du sagst sehr gut aber wie du es beeichnest weglaufen ist definitiv falshc gewählt. So boxt Dirrel immer,auch gegen Froch also bitte nenne es nicht weglaufen,wenn des seine Art ist und zu den Schauspielerei: Das einzige was Dirrel gerne macht,wenn der Gegner sich über ihn legt wie froch zB dann geht er gerne mal freiwillig richtung boden aber naja kannst auch nichts machen. Der nutzt des gut aus aber das Schauspielerei zu nennen, zeigt mir das gleiche wie viele andere hier im Forum mir gezeit haben: Kein Plan von nichts und schön die AA-Brille aufhaben^^
Dein ganzer Beitrag war eig Schwachsinn von der her
 

Kali

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ach so; und ihr ganz normalen boxfans hättet es natürlich besser gefunden, dass dirrell nach dieser bombe, die eindeutig wirkung gezeigt hat, weiter boxt und arthur von so einer groben unsportlichkeit profotiert und den angeschlagenen dirrell endgültig finished

:thumb:

Das ist der Punkt! Dirrel hätte einen gewaltigen Nachteil gehabt, wenn er weiter geboxt hätte - falls er es denn hätte überhaupt machen können. Er wäre blöd gewesen, wenn er weitergeboxt hätte.

Was wäre die Alternative gewesen? Dirrell zu DQ? :crazy:
Man hätte evtl. auf die Cards gehen können, doch da führte der Ami vollkommen verdient ziemlich hoch.

Abraham wurden (erneut) klar seine Grenzen aufgezeigt. Im Übrigen ist es billig immer nur auf einen späten KO zu setzen. Das ist nicht immer drin.
Dirrell hätte es noch über die Runden geschafft und am Ende klar n. P. gewonnen, denn er zeigte keine Anzeichen von Kondischwächen o. ä.

Ganz schwache Leistung von Andreas Witte mal wieder. Als würde es eine Rolle spielen wo der Ringrichter steht, wenn man Nachschlägt. Der Mann soll nur noch Hertha-Spiele kommentieren. :kgz:
 

Buster D

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mir persönlich fällt kein kampf ein, wo dieser regelverstoß des nachschlagens so deutlich,klar und wirkungsvoll durchgezogen wird wie in diesem fall.

Tyson hat sogar mal nachgeschlagen, als der Ringrichter schon dazwischen gegangen war. Er schlug um den Ringrichter herum und wurde trotzdem nicht disqualifiziert. Gerade bei Tyson und vielen anderen Knockoutern wie z.B. Tua findet man nicht wenige solche Szenen. Sowas passiert im Eifer des Gefechts vor allem Boxern, die ihre KO-Chance suchen.

Es geht jedoch nicht um die DQ, die man geben kann und die hier eigentlich so gut wie keiner kritisiert. Das assige Verhalten von Direll hat Kritik verdient und mit seiner Schauspieleinlage hat er sich selbst ein Eigentor geschossen. Damit hat er sich seine gute Leistung kaputt gemacht und ist bei mir damit unten durch. Dieses ganze unwürdige Schauspiel samt Nebendarstellern (Anhang) war einfach unwürdig und beschämend. Noch schlimmer macht es die Tatsache, dass er es wahrscheinlich gar nicht nötig gehabt hätte.

Diejenigen User hier, die Dirells schauspielerische Leistung auch noch anerkennen und darin eine gewisse Cleverness erkannt haben, sollten zudem mal in sich gehen und darüber nachdenken, ob ihre Antennen in Sachen Moral auch richtig ausgerichtet sind :mensch:

Dirrell ist ein ganz peinlicher Clown. Einerseits boxt er sehr gut und hat im endeffekt verdient gewonnen, aber die Aktion in der 11. war pure Schauspielerei. Er hat gemerkt, dass AA nochmal volles Rohr gibt und da hat er die dumme Aktion von AA für einen leichten Weg durch den Hinterausgang hergenommen.

Ein Blinder kann sehen, wie Dirrell nach dem Punch erstmal kurz genervt schaut und einen "Hey, was soll das!"-Gesichtsausdruck draufhat, um dann zwei Sekunden später die Michalczewski-Gedächtniseinlage abzuliefern....

Ein sehr unbefriedigendes Ende. Ich hätte gern noch gesehen, ob AA den Dirrell noch KO schlagen kann. Ausgeschlossen war das keineswegs. Ich hatte ab der 10.Runde das Gefühl, dass Dirrell deutlich nachlässt und sich immer öfter am Seil stellen lässt.

Volle Zustimmung. :thumb:
 
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...Das Ausrutschen vom Ami hätte man verhindern können, wenn die Abraham-Crew besser trocken gewischt hätte ( man ist das ärgerlich ), der Ami ist am Anfang des Kampfes schon mal ausgerutscht...

war das arthurs ecke ? ich weiss es nicht. ich habe schon damals nach peking 2008 gesagt, dass man dort beim olympischen boxen eine gute klapp-vorrichtung für die ecke incl. sitz verwendet hat. so bleibt der ring trocken und es kann nichts passieren.

abber uff mich hört ja nie einer ... :cry:
 

CocaCoala

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Fazit: Wenn Dirrell für den Kampf 2 Punkte bekommen hat, dann ist es ok. Arthur steht mit 3 Punkten immer noch besser da und aus diese Niederlage wird er vielleicht nicht mehr so leichtsinnig mit seinen anfangs Runden umgehen :belehr:
Es war wieder ein Herzschlagboxabend ( jedenfalls für mich ), mit einem etwas theatralischen, aber dennoch gerechten Ende.

Ich weiß nicht ob man das AA nochmal abtrainieren kann, dürfte schwer werden, so ist einfach seine Art, erstmal schauen und abwarten und dann zuschlagen...wird schon schwer da wirklich ne gravierende Änderung herbeizuführen. Er ist ja kein 20 jähriger Jungspunt mehr, sondern n ausgereifter Athlet...und seit 7 Jahren Profi. Auswärts muss er aber an der Workrate dringend arbeiten...

CC
 

CocaCoala

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Diejenigen User hier, die Dirells schauspielerische Leistung auch noch anerkennen und darin eine gewisse Cleverness erkannt haben, sollten zudem mal in sich gehen und darüber nachdenken, ob ihre Antennen in Sachen Moral auch richtig ausgerichtet sind :mensch:

Es war "moralisch" genauso verwerflich wie das Nachschlagen von AA, egal ob Tyson und Konsorten das auch schon gemacht haben, es ist und bleibt ein Foul. Da gibt es nix zu diskutieren. Mit dem Unterschied, dass die Unsportlichkeit von Direll, so es überhaupt eine gewesen ist, in keinem Regelwerk als Foul beschrieben ist...er hat letztlich, wenn er denn wirklich geschauspielert hat, mit ner Unsportlichkeit auf ne Unsportlichkeit reagiert, wobei die erste Unsportlichkeit von AA letztlich kampfentscheident war, das andere war dann nur noch das Beiwerk...ist unschön, aber moralisch eigentlich nicht zu beanstanden.

CC
 

Big_Bart

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Fulda -.-
Alles in allem ein spannender, aber ziemlich ärgerlicher Kampfabend.

- Arthurs Unsportlichkeiten beschränken sich auf halten mit ausgestreckter Führhand. Bis zum Nachschlagen in der elften, das aber wohl kaum absichtlich war - in dem Moment geht alles so schnell, da hat man schon reagiert, bevor man gedacht hat. Zumal Arthur gereizt war bis in die Haarspitzen.
Über die Disqualifikation kann allerdings leider trotzdem nicht meckern...

- Dirrell besser als erwartet, schlägt aber regelmäßig unter die Gürtellinie und hat den Kopf auch gut und gerne mal auf Kniehöhe, wenn Arthur anfängt zu schlagen. Über Dirrells Bewerbung für die Goldene Himbeere, brauchen wir wohl nicht zu reden...

- Dirrells ganze Mannschaft übrigens ein Zumutung. Ich kann schon verstehen, dass die in England ermahnt wurden.

- Der Ringrichter war eindeutig eine Riesenpfeife.
Weil
1.) hat er Arthur angzählt, obwohl er ganz eindeutig nur aus dem Gleichgewicht gekommen war,
2.) hat er unzählige Tiefschläge von Dirrell einfach ignoriert,
3.) hat den Niederschlag in der neunten (?) nicht als solchen gewertet,
4.) hat er aus heiterem Himmel unterbrochen, als es für Dirrell brenzlig wurde, um Arthurs Cut untersuchen zu lassen.
und 5.) hat er sich in der entscheidenden Szene am anderen Ende des Rings an den Eiern gekratzt und war deshalb nicht zur Stelle.

- Der Höhepunkt des Abends war eigentlich Marco Huck, der plötzlich im Ring stand und sich die Hände gerieben hat, als in Dirrells Ecke der Zwergenaufstand losging.:laugh2:

Alles in allem war Dirrell bis er das erste Mal zu Boden geschlagen wurde eindeutig besser, Arthur wirkte ziemlich verkrampft und Ideenlos. Zum Ende hin hat er dann die Brechstange rausgeholt, mit der er den Dirrell möglicherweise noch ins Reich der Träume geschickt hätte.

Ich gehe davon aus, dass Arthur bei einem Rückkampf wesentlich besser aussehen würde, weil er zum Ende hin immer besser in den Kampf gefunden hat und sich schneller auf Dirrell einstellen könnte, weil er schließlich schon mal gegen ihn gekämpft hat.
Wenn er es schafft, beim nächsten Mal früher Druck aufzubauen, sehe ich größere Chancen für ihn, Dirrell vorzeitig zu stoppen.
 
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