O-Scoring: Arthur Abraham vs. Andre Dirrell (inkl. Nachbesprechung)


pojo

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@MrFisher

Dirrell-Abraham geht für mich von der Tendenz immer Richtung knapper Punktsieg für Dirrell. Und so wäre es mMn auch dies mal geworden, wahrscheinlich 7-5 Runden.

Dass der Kampf letztendlich mit 7-5 Runden an Dirrell gegangen wäre, halt ich auch für ein realistisches Szenario. Aber doch sicher nicht, weil die beiden so nah beieinander gelegen haben, sondern weil Dirrell ab Runde 8 mehr auf Sicherheit geboxt hat und einige Runden im Wissen einer sicheren UD eher abgeschenkt hat. Edit: Abgeschenkt ist vll. das falsche Wort - er hat sich Situationen, in denen er zuvor mitgeschlagen hat, öfter entzogen.
Bis einschliesslich Runde 7 kann man AA doch nur (mit viel Wohlwollen) eine Runde geben.
Ich sag mal, wenn Dirrell wirklich durchzieht, gewinnt er 10 von 12 Runden (natürlich erhöht er mit dieser Einstellung auch Abrahams KO Chancen).
 
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terry

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im paradies
nur schwer wenn der gegner physich nicht soooo unterlegen ist und nebenbei auch noch ueber mittel verfuegt pressure wie ein boomerang zurueck kommen zu lassen....man konnte ausgezeichnet erkennen dass aa erhebliche schwierigkeiten hatte ein bewegliches ziel zu treffen... noch mal zur wiederholung: wie sind hier nicht im mw (oder gar drunter), nicht vergessen wieviel titelverteidigungen aa gegen patschehaendchen hatte...
 

Big d

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Eben. Pressure. Abraham macht nicht genug Druck. Der geht fast immer über Workrate, man kann natürlich auch wie Hatton oder Ruiz "Druck durch Körperkontakt" ausüben.

AA ist eben kein pressure fighter, sondern ein puncher. und solche leute sehen gegen slicke boxer immer schlecht aus. Foreman und liston waren z.b langsama slugger die gegen ali schlecht aussahen, aber ein foreman hat einen frazier mit dem ali dreimal um leben und tod gekämpft hat klar abgeschossen. Jeder stil hat sein kryptonit. Boxen ist da eher wie stein schere papier.

Im prinzip gibt es drei grundsätzliche boxer typen:
-boxer
-puncher
-pressure fighter

Boxer sind zb. ein ali oder mayweather, puncher sind ein AA, ein foreman oder liston.
Und pressure fighter sind leute wie ein frazier oder dempsey.
Es gibt nat. viele zwischen typen. z.b ist ein tyson ein pressure fighter der aber auch viel punch hat. und ein lewis oder klitschko waren herausragende boxer die einen brutalen punch haben.

Klassischerweise sagt man
-boxer schlägt puncher(ali foreman, ali liston, vitali arreola...)
-pressure fighter schlägt boxer (ali frazier I,margarito cotto)
-puncher schlägt pressure fighter (foreman frazier,liston patterson)

Das stimmt nat. nicht immer. Aber grundsätzlich kann man schon sagen das verschiedene styles verschiedene vorteile haben.

Ein dirrell hat einen AA ganz klar besiegt. Aber es ist eben auch so, dass dieser stil der absolute anti AA stil ist. des bedeutet der leistungsunterschied zw. den beiden ist möglicherweise nicht so groß wie es der direkte vergleich anzeigt. Aber das werden wir im laufe des turniers noch sehen. Vllt war AA ja wirklich overhyped, aber vllt war das auch nur ein style alptraum für ihn und er kommt demnächst besser klar.

Deswegen sollte man das direkte duell nicht überbewerten.

@terry
AA ist aber kein wirklicher pressure fighter. Er ist doch mehr hinterher gesprungen und dabei ins leere gelaufen. ein pressure fighter ist nicht immer ein tumber brawler.Ein gutes beispiel dafür ist roberto duran.
So ein fighter rennt einem nicht hinterher und springt ins leere, sondern schneidet die winkel ab und treibt einen in die ecken. gegen so einen hätte es dirrell auch viel schwerer(selbst gegen froch war es ja deutlich enger auch wenn man den fight auch gut knapp an dirrell geben kann). aber wenn man ihm gerade hinterher läuft statt vor ihn zu treten und den weg abzuschneiden(ihn auf die seile zutreiben) macht man es so einem schnellen mann auch sehr einfach einen ins leere laufen zu lassen. Diese schwäche hat dirrel hervorragend ausgenutzt.

vllt werden wir meine these ja beim nächsten fight bestätigt sehen. ich könnte mir gut vorstellen das AA den ihm stylistisch vllt besser liegenden froch hart ausknockt und der hat ja dirrell bei allem skandal geschrei immerhin nen engen fight geliefert.
 
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xEr

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es ist ja nicht so dass aa nichts versucht hat, nur geklappt hat nichts....haette aa mal getroffen waere es ja offen gewesen,


Das ist einfach mal wieder Blödsinn...guck dir mal Runde 10 an: Abraham kommt mit einer guten Rechten durch, kurz danach die nächste Rechte knockt Direll down...danach war Direll, wie Allan Green schon sagte, nicht mehr der gleiche. Abraham stellt ihn danach noch in der Runde ein oder zwei mal und schlägt seine Serien..kommt da ein Schlag vernünftig durch, ist der Kampf vorbei...Abraham hat leider den Anfang einfach abgeschenkt und ist danach lange nicht in den Kampf gekommen, was imo vor allem an der guten vierten Runde von Direll lag. Trotzdem war der Kampf keinesfalls eine so klare Sache wie z.B. Ward-Kessler und das obwohl Kessler ein sehr guter Techniker ist.
Abraham muss einfach früher in den Kampf kommen und die Anfangsrunden nicht so sinnlos abschenken..ich verlange nichtmal, dass er die Runden gewinnt, nur er muss schon etwas mehr Druck ausüben, den Gegner früher abschneiden und versuchen früher Wirkungstreffer zu setzen. Vor allem muss er gegen einen so schnellen Mann wie Direll früher anfangen die Rechte straight zu schlagen, wenn er merkt, dass seine Schwinger nicht durchkommen. Dann hat er auch gute Chancen so einen Kampf nach Punkten zu gewinnen, vielleicht mit 1 oder 2 Niederschlägen. Einen Rückkampf würde ich sehr gerne sehen, da dieses offene Ende sehr unbefriedigend ist. Direll war keineswegs durch. Die Chancen sehe ich wie Tony, auf neutralem Boden 50-50, wenn Arthur an sich arbeitet ist er sogar Favorit.
 

Lord Krachah

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@big D
Super Beitrag! Deswegen kann ich auch nicht verstehen, dass Abraham nun plötzlich abgeschrieben wird. Ziemlich albern das Ganze eigentlich, aber wie schon tausendmal gesagt, Boxer werden hier immer überbewertet solange sie gegen schlechte Gegner boxen und unterbewertet, wenn sie mal auf gute treffen.
 

Tony Jaa

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Dass der Kampf letztendlich mit 7-5 Runden an Dirrell gegangen wäre, halt ich auch für ein realistisches Szenario. Aber doch sicher nicht, weil die beiden so nah beieinander gelegen haben, sondern weil Dirrell ab Runde 8 mehr auf Sicherheit geboxt hat und einige Runden im Wissen einer sicheren UD eher abgeschenkt hat. Edit: Abgeschenkt ist vll. das falsche Wort - er hat sich Situationen, in denen er zuvor mitgeschlagen hat, öfter entzogen.
Bis einschliesslich Runde 7 kann man AA doch nur (mit viel Wohlwollen) eine Runde geben.
Ich sag mal, wenn Dirrell wirklich durchzieht, gewinnt er 10 von 12 Runden (natürlich erhöht er mit dieser Einstellung auch Abrahams KO Chancen).


Cotto-Margarito (mit Plaster) gewinnt Cotto immer 5 von den ersten 6 Runden, und es wird hintenheraus immer ein enger Fight.
Abraham ist kein Pressure-Fighter im traditionellen Sinn, aber er hat einige seiner Gegner hintenheraus mit seiner Physis und Power gebrochen.
Verstehe im Übrigen wirklich nicht warum man nun Dirrell so abfeiern kann, möglicherweise kommt der nicht mal ins HF.
 

jkd

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ich finde Abraham hat für seine verhältnisse einen guten kampf gemacht. profitiert hat Abraham imo, weil Dirrell zu vorsichtig war. durch den betrug gegen Froch durfte Dirrell sich keinen patzer mehr leisten. ausserdem ist er noch jung, unerfahren und durchaus noch recht entwicklungsfähig.
Abraham hätte in weiteren kämpfen jeweils seine ko chance, diese würde aber mit anzahl der kämpfe immer geringer werden. nach punkten hätte Abraham in keinem kampf gegen Dirrell eine chance imo.
Dirrell weiß nun wie er Abraham ausboxt. er ist nunmal der schnellere, schneller auf den beinen und flexibeler in den gesamten bewegungen. diese überlegenheit und der umgang mit ihr, würde ihn immer sicherer werden lassen. das ist bei diesen voraussetzungen ein ganz normaler werdegang. Dirrell würde eben seinerseits mehr versuchen Abraham von beginn an härter zu treffen, dessen fehler mehr zu bestrafen und auch versuchen den richtigen treffer zu landen.

ich bin nun sehr gespannt, wie Abraham gegen jemanden aussieht, der sich wehrt und ebenfalls bomben abfeuert. ich muss ehrlich sagen, dass ich da zu Froch tendiere
 

pojo

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Cotto-Margarito (mit Plaster) gewinnt Cotto immer 5 von den ersten 6 Runden, und es wird hintenheraus immer ein enger Fight.
Abraham ist kein Pressure-Fighter im traditionellen Sinn, aber er hat einige seiner Gegner hintenheraus mit seiner Physis und Power gebrochen.
Verstehe im Übrigen wirklich nicht warum man nun Dirrell so abfeiern kann, möglicherweise kommt der nicht mal ins HF.

Ich feiere Dirrell sicher nicht ab, finde aber, dass er nen verdammt guten Fight geliefert hat. Ich bin auch absolut nicht mit den Usern einer Meinung, die behaupten, Abraham sei völlig demontiert worden, wobei zwei Runden, glaube 4 und 7, schon sehr deutlich waren.
Ich find's aber auch unnötig, den Kampf knapper zu reden als er war, nur weil Dirrell hintenraus öfter mal stiften gegangen ist. Wirklich angeschlagen hat er auf mich (auch nach dem Niederschlag) nicht gewirkt. Dafür hat er sich noch Mitte der elften Runde zu gut bewegt. Ich kann mir nicht so ganz vorstellen, dass AA das Ruder in den verbleibenden 4min30 noch entscheidend hätte rumreissen können. Wobei das natürlich auch nur Spekulation meinerseits ist.
 

pojo

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ich bin nun sehr gespannt, wie Abraham gegen jemanden aussieht, der sich wehrt und ebenfalls bomben abfeuert. ich muss ehrlich sagen, dass ich da zu Froch tendiere

Da halt ich dagegen und schliess mich der Mainstreammeinung hier an. Froch ist wie geschnitzt für Abraham - ein fast schon statisches Ziel ohne besondere Deckung. Recht vorhersehbar in seinen Angriffsbemühungen , jedenfalls nicht halb so variabel und flexibel wie Dirrell. Und mit dem angebichen Granitkinn scheint es auch nicht so weit her, wenn er gegen einen Jermain Taylor runter muss (ja, ok, durch nen flurry), der seit 5 Jahren niemanden mehr durch Ko besiegt hat. Hmm, merke gerade, dass Teile dieser Aufzählung auch auf Abraham zutreffen:crazy:, aber dessen Defense wird imo den großen Unterschied machen.

Ich würd sogar soweit gehen und sagen, dass Froch, trotz AAs Startschwierigkeiten, die siebte Runde nicht mehr erlebt
 

Tim B.

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Ich glaube nicht, daß Abraham die ersten 9 Runden "abgeschenkt" hat. Slow Starter hin oder her, kein Gegner hat ihn so in seine Doppeldeckung verbannt. Es war Dirrells Gegenwehr, die dazu führte, daß Abraham nie einen gescheiten Rhythmus entwickeln konnte. Für einen Slugger ist Abraham nämlich ein ganz schöner Schisser :) Aus seiner Doppeldeckung kommt er normalerweise erst raus, wenn der Gegner entweder abbaut, oder sich als ungefährlich rausgestellt hat.

Um Dirrell verlässlich zu schlagen, müsste Abraham von Anfang an Druck aufbauen. Ich halte Dirrell für mental soft, der wird immer dazu zu verleiten sein, wegzulaufen. Sobald er wegläuft, hat Abraham bessere Karten, weil Dirrell im Rückwärtsgang gegen die Doppeldeckung weniger einfach punkten kann und im Rückwärtsgang pendelt es sich schwerer, weswegen sich Dirrell mehr auf sein Distanzgefühl, als auf die Oberkörperbeweglichkeit verlassen würde und das sollte Abraham einen Treffer erleichtern.
Aber Druck machen heißt gegen einen schnellen Mann wie Dirrell Konter riskieren. Und da weiß ich einfach nicht, ob er dazu bereit ist. Es hieß ja immer, wenn AA nur mal trifft, dann weiß Dirrell erstmal, wie sich die Power anfühlt. Umgekehrt wird aber auch ein Schuh draus.

Ein so passiver und defensiver Slugger wie Abraham, sollte mit jedem Gegner auf Weltniveau Probleme bekommen.
Gut, daß Froch keiner ist. Gegen den räume ich ihm nämlich beste Chancen ein, im Gegensatz zu jkd. Mich würde es überraschen, wenn Abraham den Kampf nicht durch KO gewinnt. Es wird ablaufen, wie Miranda II: Abraham läuft in Doppeldeckung weg, Froch stalked unbeholfen hinterher und wenn er sich durch seine lausige Beinarbeit in eine schlechte Position gebracht hat, lässt Abraham die Schwinger los. Da Froch jeglichen Willen vermissen lässt, Schläge nicht mit der Nase zu stoppen, ist das ein Fest für AA. Frochs Kinn scheint das einzig außergewöhnliche zu sein, trotzdem tippe ich auf KO um Runde 6.
 

terry

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Das ist einfach mal wieder Blödsinn...guck dir mal Runde 10 an: Abraham kommt mit einer guten Rechten durch, kurz danach die nächste Rechte knockt Direll down...danach war Direll, wie Allan Green schon sagte, nicht mehr der gleiche. Abraham stellt ihn danach noch in der Runde ein oder zwei mal und schlägt seine Serien..kommt da ein Schlag vernünftig durch, ist der Kampf vorbei...Abraham hat leider den Anfang einfach abgeschenkt und ist danach lange nicht in den Kampf gekommen, was imo vor allem an der guten vierten Runde von Direll lag. Trotzdem war der Kampf keinesfalls eine so klare Sache wie z.B. Ward-Kessler und das obwohl Kessler ein sehr guter Techniker ist.
Abraham muss einfach früher in den Kampf kommen und die Anfangsrunden nicht so sinnlos abschenken..ich verlange nichtmal, dass er die Runden gewinnt, nur er muss schon etwas mehr Druck ausüben, den Gegner früher abschneiden und versuchen früher Wirkungstreffer zu setzen. Vor allem muss er gegen einen so schnellen Mann wie Direll früher anfangen die Rechte straight zu schlagen, wenn er merkt, dass seine Schwinger nicht durchkommen. Dann hat er auch gute Chancen so einen Kampf nach Punkten zu gewinnen, vielleicht mit 1 oder 2 Niederschlägen. Einen Rückkampf würde ich sehr gerne sehen, da dieses offene Ende sehr unbefriedigend ist. Direll war keineswegs durch. Die Chancen sehe ich wie Tony, auf neutralem Boden 50-50, wenn Arthur an sich arbeitet ist er sogar Favorit.

wer lesen kann kommt weiter:es ging nicht darum ob aa mal durchkommt, es ging darum dass aa mmn nicht nach punkten gewinnen kann, weil ihm die mittel fehlen um gegen einen guten und robusten mann seinen stil durchzusetzen...
soviel zum thema bloedsinn....
 

Totto

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Ich habe nochmal über die ganze Sache nachgedacht und versteige mich mal zu der Prognose, dass dieser Kampf der beste Kampf ist, den AD in seiner Karriere machen wird.

Und zwar aus folgender Überlegung:

Variante 1:
Dirrell ist tatsächlich übel von AA ausgeknockt worden und ist so fertig, dass er völlig verwirrt in aller Öffentlichkeit rumheult (imo Wahrscheinlichkeit 1%).
=> Dann wird er höchstwahrscheinlich nicht mehr derselbe sein.

Variante 2:
Dirrell ist ausgestiegen, weil Ihm AAs Druck zu groß geworden war (imo Wahrscheinlichkeit 99%).
=> Sowas macht kein Boxer mit Zukunft. Höchstens einer mit Vergangenheit.

Dazu kommt: Seinen nächsten Kampf gegen Ward wird er wohl verlieren.

Die Wahrscheinlichkeit, dass er nach dieser Vorgeschichte noch auf einen grünen Zweig kommt, halte ich für gering.


Außerdem erscheint mir nun auch die enttäuschende Vorstellung von AA plausibel. AA ist ein Instinktboxer, der nur zu 5% das macht, was sein Trainer sagt und den Rest nach Gefühl. Das bedeutet, er schaut sich den Gegner in Ruhe aus und entscheidet dann spontan, wann er mit seinen Flurries losschlägt.
Problem gegen AD war: Der war aggressiver, effektiver und mutiger, als alle erwartet haben. Deshalb AAs Passivität. Die Jabs gingen auf Wegners Konto.
Der starke Auftritt von AD hat Ihn schon etwas irritiert, aber er war letztlich ganz entspannt, weil er gewohnt war, dass die Zeit für Ihn spielt. Also weiter passiv.
Dann der Niederschlag - der hat Ihn schon deutlich mehr irritiert und hat Ihn aus seiner Wohlfühlzone gebracht - also weiter passiv.
Als er dann in der zweiten Kampfhälfte langsam realisiert hat, dass es eng wird, war es auch nicht einfach, in den Kampf zu kommen. AD hatte ja mittlerweile einen guten Rhytmus. Also hat er erst im letzten Drittel und auch da eher schlecht als recht in den Kampf gefunden und Druck gemacht.

Alles zusammen lässt mich hoffen, dass er aus dem Kampf lernt. Und dass er einen Rückkampf gewinnen würde, weil er sich bewusst ist, dass er früher aus seiner Wohlfühlzone raus muss und Druck machen. Dazu kommt ADs schwierige Situation (s.o.).
 

molly

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@Totto, stimme deiner Analyse zu, trotzdem und das sage ich als bekennender AA-Fan sollte er und sein Team zu der Niederlage auch durch die DQ stehen. Sich beim Gegner entschuldigen und die Lehren aus diesem Fight zuehen.

Respekt übrigens auch an die Leistung von AD bis zur 10 Runde ich hätte Ihn so stark nicht erwartet.
Ich dachte das er bei den ersten harten Händen von AA einknickt (Mental), aber die kamen ja nicht.
Ich hoffe bei einem eventuellen Remetch wird AA anders auftreten. AD hat mich boxreisch überzeugt.
Seine Einlage am Schluss lasse ich mal unkommentiert, egal wie die DQ war berechtigt und somit die Niederlage, über die Punkte sowieso, auch.

Gespannt bin ich jetzt aber auf die Fight's AD vs. Ward wie werten das die Amerikaner
AA vs. Froch auch da sollte AA nicht die ersten Runden so arg verpennen, dies sollte er bei einem solchen Tunier gelernt haben.
 
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Totto

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@Totto, stimme deiner Analyse zu, trotzdem und das sage ich als bekennender AA-Fan sollte er und sein Team zu der Niederlage auch durch die DQ stehen. Sich beim Gegner entschuldigen und die Lehren aus diesem Fight zuehen.

Respekt übrigens auch an die Leistung von AD bis zur 10 Runde ich hätte Ihn so stark nicht erwartet.
Ich dachte das er bei den ersten harten Händen von AA einknickt (Mental), aber die kamen ja nicht.

Dem zweiten Teil Deines Postings stimme ich uneingeschränkt zu.

Was die Entschuldigung betrifft: Die hätte ich persönlich auch nur gemacht, wenn AD nicht so ein Theater aufgeführt hätte.
 

molly

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Was die Entschuldigung betrifft: Die hätte ich persönlich auch nur gemacht, wenn AD nicht so ein Theater aufgeführt hätte.

Ich sehe es einfach so das AA damit einfach größe in diesem Geschäft gezeigt hätte und seinen Fehler eingestanden hätte.

Natürlich und das habe ich oben auch geschrieben, aber ich glaube du warst schneller im schreiben, bezog ich mich nicht auf das Theater dies will ich ganz bewußt unkommentiert lassen, da man hier eh nicht auf den gemeinsamen Nenner kommt ;)
 

jkd

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bin ich der einzige hier, der Dirrell gegen Ward favorisiert?
 

jkd

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ja also Ward ist ja eher der typische boxer. er ist sicherer und kontrollierter als Dirrell, gerade auch in der defensive. das wirkt gegen einen wie Kessler natürlich enorm abgeklärt. Dirrell wirkt da oft hibbelig und unorthodox. aber diese unorthodoxen leute, dann noch zäh, schnell, diese leute liegen einem boxer wie Ward normalerweise nicht so. Ward ist in der offensive nicht gefährlich genug um Dirrell was anzuhaben und diese schnelle unorthodoxe art von Dirrell wird ihm zu schaffen machen, nervös machen. Dirrell wird immer ein bisschen besser aussehen in den runden, wird immer ein paar hände mehr drin haben imo
 
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