@ all
Mangelnde Distanzüberbrückung[sfähigkeit], wegen mangelnder was: Stamina, Skills, Bereitschaft Schläge dieser Härte zu nehmen oder eine Kombination aus allem, die dann nach, ich schätze Runde 3, die besagten 'mentalen Probleme' erst aufkeimen liess?
Was widerum dazu führt, dass man noch mehr verkrampft und noch weniger Stamina hat, was widerum dazu führt, dass man noch weniger macht, weil man nicht noch mehr Schläge dieser Härte nehmen muss...und so weiter im Kreis...
So hat sich der Kampf für mich 'gelesen'...
Froch's Kombo aus diszipliniertem Distanz halten, seinem überdurchschnittlich hartem Punch im SMW und Stamina haben Abraham einfach, auf diesem Niveau überfordert, und in die Passivität gezwungen, und es war nicht so wie bei z.B. Sylvester, der plötztlich boxerisch aufblühte, weil Oral wie ein Sandsack, ohne zu schlagen vor ihm stand. [Froch sagte er hätte in der Pace 25 Runden lang, mit seinem Jab genauso weiterarbeiten können. Er sagte allerdings auch, dass der Kampf für ihn garnicht so einfach war wie es für uns, die Betrachter, aussah. Bevor hier wieder irgendwelche Arroganz-Tiraden starten
.]
Nochmals, 'Man ist immer nur so gut wie ein Gegner [Wegner?] es zulässt' und natürlich kann man jetzt sagen, dass 'Die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt'.
Für mich liegt die Mitte dieser Wahrheit bei ca. 80% Froch zu gut und in den ersten 3-4 Runden hatte Abraham zu 20% die Möglichkeit es zu einem 50-50 Kampf zu machen.
Danach setzte die Schockwirkung ein...
Zu Wegner: Er hatte [hat noch, ma' seh'n wie Huck sich schlägt] seine Erfolge mit bestimmten Boxern.
Jedoch ist Niveau, und auch die 'homebase'-Abhängigkeit dieser Erfolge zu diskutieren.
Ich denke, dass dieses Super-Six einfach ein qualitatives Step up, auch für Wegner, als Trainer darstellt[e].
Und auf diesem Niveau reicht es
scheinbar nicht aus, an die Ehre der Boxer zu appelieren.
Ich sah keinen neuen Gameplan, weder gegen Taylor, gegen Dirrell und auch nicht gegen Froch, obwohl der schon seit Beginn des Turnieres hätte da sein müssen, da allen Beteiligten hätte klar sein müssen, dass es nun gegen
zumindest körperlich überlegene Kämpfer geht.
Hier liegt doch genau das, was ich Wegner als fachliches 'Versagen' auslege - Er hat es, im Training, entweder nicht geschafft Arthur zu vermitteln, dass er seinen Velazco-Stil - wenn denn diese Skills da sind, wie Zonk sagt - wieder herauszuholen, und daran zu arbeiten hat.
Obwohl er hätte wissen müssen, ist er denn der Top-Trainer für den er hier gehalten wird, dass genau das nötig sein wird, um gegen solche Leute zu bestehen.
Somit hätte er didaktisch versagt.
Oder aber, er hat es nicht gesehen [nicht sehen wollen und sich auf den Punch verlassen?], dass dies nötig gewesen wäre, somit hat er fachlich versagt.
Wenn er es aber gesehen hat, Arthur, aus welchen Gründen auch immer, wie man so schön sagt, 'nicht erreicht' hat, hat er ebenso versagt.
Er muss doch AA auf den Kampüf vorbeieiten mit gezieltem Sparring, Kondiaufbau und dementsprechenden Strategien[zumindest aber einer], die es einem zumindest körperlich unterlegenem Mann möglich machen, eine Chance zu haben.
Menschlich hat er in dem Moment versagt, als er in dem Interview, direkt nach dem Kampf, alle Schuld an diesem Kampf komplett von sich schob, und auf Abraham abwälzte.
Die beiden sind immer noch in einem TEAM,
Woran arbeitete dieses TEAM die 7 Monate vor dem Kampf?
Die Schuld an einer 7monatigen, gemeinsamen, Fehlleistung, die von diesem Auftritt 'gekrönt' wurde, sofort und ohne jegliche Selbstkritik oder Reflektion, auf die in diesem Moment ausführende Person abzuwälzen, in aller Öffentlichkeit, ist für mich rückgratlos.
Dabei bleibe ich.