Gut, dass H. Rauschenbach, Righthook, Franz und Markus objektiver sind als Boxingpress
unser notorischer bemerkungsmacher...
Vielleicht solltest gerade DU nicht anderen Verblendung vorwerfen...
warum gerade ER nicht? was qualifiziert denn gerade IHN dazu, hier eine besondere zurückhaltung walten zu lassen?
... setzt voraus, dass Du nur Beobachter ernst nimmst, die Deine Meinung haben
wobei du einmal mehr ursache und wirkung verwechelst, denn es ist nicht die tatsache, dass die beobachter zufällig auch seine meinung teilen, sondern die herleitung der aspekte, die in der folge zu dieser meinung geführt haben, die diese beobachter für masterman "erstzunehmend" machen. so hat er z.b. grosse schwierigkeiten damit, die schlüsse und meinung eines bismarck, der ohne es zu wollen alle nase lang die WBC regeln durcheinander wirft, was natürlich in der folge einen erheblichen einfluss auf die "qualität" seiner von dir freilich hochgeschätzten "meinung" hat, ernstzunehmen. ist das nicht verständlich?
Genau dieser Zusammenhang zwischen Cut-Verschlimmerung und absichtlichem Kopfstoss in 5 ist zuerst vom Ringarzt, dann vom Ringrichter und dann von allen Offiziellen festgestellt worden. Dies war als Tatsachenentscheidung (ohne Zeitlupe!) sehr plausibel!
das ist schlicht und einfach falsch und es wird auch dann noch falsch sein, wenn man es 10 x wiederholt. zunächst ist der ringrichter davon ausgegangen, dass es keinen zusammenhang zwischen dem absichtlichen kopfstoss in runde 5 und der verschlimmerung von beyers cut gab. eben darum hat er green 2 punkte abgezogen und wollte den kampf fortführen. erst daraufhin hat sich der ringarzt beyers auge angesehen (wobei ich zu gerne wissen würde ob clancy den tatsächlich herbei gerufen hat, oder ob sich dieser dr. wagner nicht vielleicht selbst zu einer kurzvisite bei der gelegenheit eingeladen hat? er stand nämlich bereits sehr früh am ring! wer könnte das mal aufklären?)
der ringarzt wollte nun wiederum festgestellt haben (wen wunderts?) dass beyer "kampfunfähig" sei und nicht weitermachen könne. die WBC offiziellen wiederum sahen zunächst auch keinen möglichen zusammenhang zwischen dem headbutt und der zur kampfunfähigkeit führenden cutverschlimmerung, da sie absolut regelkonform und in übereinstimmung mit dem ringrichter den kampfabbruch zunächst als TD (technical decision) gem. WC-32 ff. werteten und das kampfurteil durch auszählung der scorecards ermittelten. waldi hartmann hatte das ergebnis zur verkündung bereits in der hand, als sich der ringarzt (das stelle man sich vor - der RINGARZT
) höchstselbst einmischte und die beteiligten (vermutlich im sauerland auftrag) wort- und gestenreich davon zu überzeugen versuchte, dass der kampf nicht als TD sondern als DQ zu werten sei, weil der letzte kopfstoss greens angeblich die kampfunfähigkeit beyers kausal hervorgerufen habe (WC-32 a)und der sieger darum markus beyer per disqualifikation heissen müsse.
doch das ist und bleibt eben FALSCH. es ist keine "tatsachenentscheidung" (die dir offensichtlich, man liest es deutlich zwischen den zeilen, aus unerfindlichen gründen hier sehr recht wäre
) sondern das produkt eines hektischen überredungs- und übertölpelungsversuchs seitens des ringarztes. wir sind hier außerdem nicht beim fussball sondern beim boxen und die tatsache, dass zahlreiche kämpfe trotz "tatsachenentscheidung" nachträglich als "no contest" bewertet wurden zeigt (einmal unabhängig von der moralischen bewertung dieser ekelhaften schmierenkomödie), wie weit es mit dieser (dir sicherlich zusagenden) "rechtsauffassung" im boxen her ist.
M.E. (nach mehrfacher Ansicht der Zeitlupe!) hat der Kopfstoss vermutlich nur eine geringere Rolle gespielt, aber sobald er eine gespielt HAT, kann und muss man so entscheiden
auch das ist ebenso falsch wie möglicherweise eher aus einem "bauchgefühl", als aus den regeln abgeleitet, denn man muss keineswegs so entscheiden, wenn der kopfstoss eine "geringe" rolle gespielt hat, sondern nur dann, wenn er eine "kausale" rolle gespielt hat - und das hat er meiner ansicht nach definitiv nicht
aber eben genau das sollte man vor einem gericht klären.
Hättet Ihr Euch nicht ganz genauso verhalten, wenn Euer Boxer mit so gezielter Absicht gefault worden wäre?? Und das auch noch mit Kampf-entscheidend scheint?
nein! und genau das ist eine charakterfrage! sauerland ist offenbar der typ, der sich die ursächlichkeit des kopfstosses und eine kampfunfähigkeit nicht nur mit allen mitteln einredet, sondern eiskalt und bewusst instrumentalisiert, um seine millionengeschäfte abzusichern und um nicht von heute auf morgen (und das ist die krux im boxen) erheblich abrasiert zu werden.
wäre sauerland ein anderer typ mensch, wäre er höchstwahrscheinlich bahnschaffner in wuppertal, beamter in der stadtverwaltung oder manager auf der mittleren führungsebene, aber sicher nicht der inhaber eines der bedeutendsten und erfolgreichsten box- und tv-unterhaltungsunternehmen deutschlands....
