Original geschrieben von X Righthook X
ich habe leider nicht den nerv, das ganze WBC regelwerk zu durchstöbern, aber wenn ein 2 punkte abzug, wie er ja zunächst erfolgte ausschließlich nur im kontext von WC-32 erlaubt ist (kopfstösse), dann war die entscheidung des ringrichters weiter boxen zu lassen vielleicht richtig,vielleicht falsch, ganz abhängig vom tatsächlichen gesundheitszustand beyers. der ringrichter hat jedenfalls entschieden, weiterzuboxen.
Der Ringrichter hat 2 Punkte abgezogen. Dies impliziert erstens, daß er ein absichtliches Foul gesehen hat und zweitens, daß er der Meinung ist, der Boxer könne weitermachen. Dies war jedoch in diesem Fall erstens objektiv falsch, zweitens höchstens vorläufig, da den wirklichen Schweregrad der Verletzung nur ein Arzt beurteilen kann, und drittens nicht relevant, da die Runde in diesem Moment sowieso beendet war. Für alle Regelfetischisten: der Ringrichter entscheidet zwar über Abbruch/Weiterführen des Kampfes, aber natürlich nicht gegen die medizinische Empfehlung des Ringarztes. Die hat dieser dann in der Ringpause gegeben, und dann wurde der Kampf entsprechend den Regeln abgebrochen und Green disqualifiziert.
Original geschrieben von Righthook:
die entscheidung jedoch gleichzeitig green 2 punkte abzuziehen war deshalb falsch, weil greens kopfstoss (gem. sinnvoller auslegung von WC-32 a) eindeutig nicht ursächlich für beyers cut und für dessen eventuelle verschlimmerung war. ursächlich dafür waren vielmehr die legalen treffer von runde 2 bis runde 5.
Das ist Deine Behauptung. Der Ringrichter (und viele andere) haben anderes gesehen.
Original geschrieben von Righthook:
einen (äußerst ominösen) zweiten cut habe ich erstmals gesehen, als er von waldi hartmann am nächsten tag bedeutungsschwanger in die kamera gehalten wurde. angesichts der regelungen in WC-32 und der mangelnden ursächlichkeit des kopfstosses für den eigentlichen cut hatte die sauerland bande hier natürlich ein eindeutiges motiv, schnellstmöglich einen zweiten cut "herbeizuzaubern" . dass man diesen nachträglich mit einem skalpell so auffällig quer über den ersten gezogen hat (zur geringen wahrscheinlichkeit eines cuts mit derartigem phänotyp über einem bereits existierenden cut könnte sich ja mal doc. jekyll äussern - sofern er hier noch unparteiisch ist) soll natürlich die eindeutigkeit der ganzen geschichte unterstreichen und war, da sich die öffentlichkeit bekanntermassen so herrlich leicht verarschen lässt, natürlich eine ebenso ekelerregende, wie sinnvolle entscheidung der sauerland bande
Langsam mache ich mir Sorgen um Dich! Du glaubst doch nicht wirklich im Ernst, daß Markus Beyer sich nach der - alles in allem doch etwas stressigen - Verteidigung des WBC-Titels von einem Arzt einen zusätzlichen cut schnitzen läßt?!?
Diese Art der Theoriebildung fällt meines Wissens jedenfalls nicht in das Fachgebiet der Chirurgen...
In diesem Sinne
Pedder