Browne wurde auch am 29. Februar - nach seiner Ankunft in Tschetschenien - von der VADA kontrolliert. Bei dem Blut- und Urin-Test wurde kein positiver Befund festgestellt.
Sein Team bzw. Hatton Promotions will nun versuchen herauszufinden, wie das Clenbuterol bis zum 5.3. in Brownes Körper gelang. Er habe nur im Hotel und beim Essen nach dem wiegen gespeist und beim Kampf aus zuvor verschlossenen Flaschen getrunken. Anders ausgedrückt, Browne und sein Team bleiben bei ihrem Standpunkt, dass Browne zwischen dem 29.2. und dem 5.3. nicht wissentlich Clenbuterol zu sich genommen habe und vermuten weiterhin, dass kontaminiertes Fleisch die Ursache für den Befund ist.
Gewiss darf man sich auch fragen, ob Browne irgendwelche Leistungs steigernde Effekte erzielen kann, wenn er in der Kampfwoche Clenbuterol zu sich nimmt. Eine anabole Wirkung wird zwar diskutiert (obgleich Clenbuterol kein anaboles Steroid ist), aber vielmehr wird das Rinder-Dope zur verstärkten Fettverbrennung eingesetzt ... für Schwergewichtler nicht gerade essenziell.
Browne hat der Öffnung der B-Probe zugestimmt, geht aber davon aus, dass das Testergebnis das gleiche sein wird.
Ansonsten wird immer wieder auf Oquendo verwiesen, der erfolgreich gerichtlich vorging und sich den Rückkampf erstritt.
Übrigens, Pütz hüpft bei der ganzen Sache vor der Kamera rum, weil die VADA in dem Fall an den BDB berichtet. Dass die VADA die Tests durchführte lag auch an dem Skandal um die RUSADA (Korruption und Suspendierung des russischen Leichtathletikverbandes), weswegen die positiven Tests von Wach (Povetkin-Kampf) und Durodula (Kudryashov-Kampf) gewissermaßen nicht anerkannt werden.
http://www.boxingscene.com/lucas-browne-plans-investigation-awaiting-b-sample-results--102896