Ziemliche Wendung in Bivols Karriere. Sein Aufstieg war ja ziemlich rasant und er kriegte in den late-HBO Tagen einen ordentlichen Pusch vom Sender. Dann kamen Jahre der Flaute mit dem negativen Höhepunkt letztes Jahr, einer völlig uninspirierten Leistung gegen einen britischen No-Name, tief begraben auf einer Eddie Hearn Undercard.
Dieses Jahr ging die Post aber richtig ab. Klare Punktsiege über den P4P Superstar, um dann als "Mexecutioner" gleich gegen den Top3 Mann Ramirez nachzudoppeln.
Der FOTY Award ist ihm auf sicher.
Boxerisch gab es im Osten nichts Neues. Bivol ist kein "kompletter" Boxer, aber die Dinge, die er tut, tut er halt verdammt gut.
Rein-raus, Jab als störende, ständig fintierende Lanze, und wenn der Gegner offen ist oder ein Moment stationär ist, kommt die präzise rechte Gerade mit dem geschwungenen linken Haken. Sein Hand- und Footspeed erlauben es ihm so simpel die Gegner zu dominieren.
Gegen starke Gegner ist das schön anzuschauen, so wie gestern, gegen schlechte Gegner ist's zum schnarchen.