O-Scoring: Errol Spence Jr vs. Terence Crawford (inkl. Undercard und Nachbesprechung) | Der Undisputed-Kampf im Weltergewicht | Fite


Gladio

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Weiß jemand etwas über die Zahlen des Events? Hoffentlich war es ein Erfolg.
Es sind wohl 700k PPV Sales. Zusammen mit dem Boxoffice sind es 50 Mio $ die dieser Kampf eingebracht hat.

 

Deontay

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Davis vs. Garcia soll angeblich 1,2 Millionen Buys generiert haben. Jake Paul hingegen meinte, es wären keine Million gewesen. Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte. Es würde bedeuten, dass das Event zwischen Davis und Garcia, trotz keinerlei sportlicher Bedeutung (0 Titel), deutlich mehr Verkäufe generiert hat... als der undisputed-Kampf. Zudem war die Undercard deutlich besser beim Undisputed-Kampf.

Paul vs. Fury soll übrigens 800k buys generiert haben, was auch mehr darstellt. Allerdings war der PPV-Preis bei ESPN günstiger.
 

HalloWieGehts

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Finde 700.000 auch ziemlich enttäuschend für so einen Kampf. Ggf hätte man durch die undercard noch etwas reinholen können und einen HW Kampf platzieren sollen. Ich fand die undercard auch recht enttäuschend für das Event des Jahres. Habe mir den Kampf natürlich dennoch bei FITE gekauft.
 

Deontay

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Finde 700.000 auch ziemlich enttäuschend für so einen Kampf. Ggf hätte man durch die undercard noch etwas reinholen können und einen HW Kampf platzieren sollen. Ich fand die undercard auch recht enttäuschend für das Event des Jahres. Habe mir den Kampf natürlich dennoch bei FITE gekauft.

HW-Kämpfe ziehen in den USA nicht wirklich, damit ist kein Plus zu machen.
Die Undercard war zudem richtig stark. Tellez vs. Garcia war ein absolute 50/50 Kampf. Mit Donaire hatte man einen HOF, der einen Weltmeisterschaftskampf bestritten hat. Zudem Pitbull Cruz im Co-Mainevent, der natürlich mehr zieht in den USA... als irgendwelche Schwergewichte.
 

Tyson2fastFury

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crawford und spence sind zwar im vergleich natürlich die besseren boxer, aber tank und garcia die grösseren, bekannteren stars. ich denke, das erklärt den unterschied.
 

Deontay

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crawford und spence sind zwar im vergleich natürlich die besseren boxer, aber tank und garcia die grösseren, bekannteren stars. ich denke, das erklärt den unterschied.

Ich kenne natürlich die Reichweitenthematik, aber es ist schon absurd, dass jemand wie Ryan Garcia, der nichts im Profiboxen gerissen hat, der größere Star in der Sportart sein soll... als Crawford, der nun in zwei verschiedenen Gewichtsklassen undisputed wurde und P4P-Nummer 1 (mit Inoue) ist.

Das muss man sich mal vorstellen :LOL: Bei Garcia ist es ungewiss, ob er überhaupt jemals einen Titel halten wird in seiner Karriere. Wenn er nun ins Superleichtgewicht aufsteigt, dann wird er physisch nicht mehr so stark überlegen sein. Das ist ja exakt das Mittel gewesen, um im Leichtgewicht gefährlich auszuschauen. Gut, wenn man einen Kampf gegen Rolando Romero irgendwie fixiert bekommt, dann könnte was schon gehen... aber es glaubt doch keiner, dass Garcia eine Chance hätte gegen Leute wie Prograis. Auch Matias würde den Jungen komplett auffressen. Gegen Matias muss man eine Schlacht liefern, das packt er mental niemals über 12 Runden.

Und Davis mag zwar ein starker Puncher sein, er ist zugleich aber auch das größte Opfer in dieser Sportart. Im Ernst, der Typ gehört Jahre hinter Gittern - und nicht in den Ring. Für den sollte keiner ein PPV kaufen. Richtiger Abschaum. Wenn der irgendwann kein Geld mehr generiert, dann wird er für immer weggesperrt werden. So duldet man den Idioten irgendwie noch.
 

Tyson2fastFury

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@Deontay sehe ich genau so, ist schon traurig. crawford ist ein ATG und dann kommt garcia, der boxerisch kaum was erreicht hat auf dem niveau, und hat 9 millionen follower mehr auf instagram 🙈. da siehst du ja, auf was viele leute wert legen…

by the way: garcia steht gegen matias keine 5 runden.
 

Ray

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Wenn man sich Crawfords Skills ,seine Persönlichkeit sich anschaut dann fragt man sich was seine Promoter die letzten 15 Jahre gemacht hat .
Fights besorgen ist das eine ,die groß zu bewerben das andere.
Schade für Crawford..erinnert vom Karriereverlauf bisschen an Bernard Hopkins . Der kriegte den Respekt auch gefühlt erst nach den Taylor Fights.
Das war schon eine krasse Performance am Samstag ,sieht man selten.
 

Deontay

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Wenn man sich Crawfords Skills ,seine Persönlichkeit sich anschaut dann fragt man sich was seine Promoter die letzten 15 Jahre gemacht hat .
Fights besorgen ist das eine ,die groß zu bewerben das andere.
Schade für Crawford..erinnert vom Karriereverlauf bisschen an Bernard Hopkins . Der kriegte den Respekt auch gefühlt erst nach den Taylor Fights.
Das war schon eine krasse Performance am Samstag ,sieht man selten.

Er war zuvor undisputed im Superleichtgewicht, von daher muss er ja irgendwie im Fokus gestanden haben. Für mich galt Crawford immer als eine absolute Ausnahmeerscheinung, ich habe ihn beispielsweise schon 2017 als P4P Nummer 1 betrachtet.

Crawford ist für mich P4P-1

Aber es stimmt schon, man braucht entsprechende Vermarktung. Top Rank hat ihn leider nicht viel geboten - und damit steht Crawford auch nicht alleine da. Manchmal macht es Top Rank ganz gut, die können aber auch Elitefighter unter Wert verkaufen. Es gab dann ja noch den Bruch mit Top Rank, insgesamt halt eine eher unschöne Geschichte. Mayweather meinte z.B auch, dass der Weggang von Top Rank maximal wichtig für ihn gewesen war.

Crawford hätte entsprechend bei der PBC sein sollen, dann wäre sein Status imho noch deutlich größer gewesen. Nun hat er diesen natürlich - aber er ist auch schon Mitte 30. Lieber spät... als nie. Ich bin gespannt welche Aufgabe als nächstes wartet? Ein Kampf gegen Ennis würde mir sehr schmecken, vielleicht unterzeichnet er mit Showtime ja einen Vertrag wie Canelo.
 
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Sakaro

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Ich habe den Kampf jetzt auch gesehen. Ich hätte eher damit gerechnet, dass wir 12 Runden die erste Runde bekommen, aber dann macht Spence in der zweiten Runde einen Fehler, ist einmal offen, steht nicht sicher und wird mit einem Jab niedergeschlagen. Danach will er den KD wieder gut machen und wird viel zu offensiv und unüberlegt und fängt sich Runde um Runde Konter um Konter. Das war nicht klug. Wenn er noch dem KD weiterhin passiver geboxt hätte, hätte es meiner Meinung nach enger werden können.

Hier wurde auch schon über den Erfolg des Kampfes diskutiert. Ich muss für mich persönlich auch sagen, dass mich der Kampf ziemlich kalt gelassen hat, der ganzen P4P-Diskussion zum trotz. Für die meisten Leute braucht es halt einen Boxer mit dem man emotional mitfiebert oder eine Niederlage wünscht.

Mir gefallen Kämpfe am besten, wo ich bei beiden Boxern einen klaren Weg zu einem klaren Sieg sehe, aber bei Crawford vs. Spence hatte ich einen Kampf im Kopf, wo beide Boxer vorsichtig sind und es dann eine Punktentscheidung gibt. Es ist anders gekommen, aber im Vergleich hat Davis vs. Garcia besser funktioniert. Ich hatte es vorher klar bei Davis gesehen, aber die Geschichte war klar: Garcia hat schnelle Hände und musste mit diesen Davis erwischen und Davis Garcia timen, plus die Fangruppen. Da überrascht es mich, dass es besser funktioniert hat.
 
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Lord Krachah

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Cruz vs. Cabrera

3-10 Cruz -Punktabzug
1-2, 11-12 Cabrera

115:112

Tja, Cruz hat die letzten 2 Runden verschenkt, dadurch wurde es knapp. Da hilft es auch nicht, dass die Runden dazwischen klarere waren. Die 2 Judges für Cruz hatten trotzdem Recht.
 

Schattenboxer

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Tja, Profisport ist halt schon ein Teil der Unterhaltungsindustrie, gerade heute. Crawford hat sich in der Vergangenheit sinngemäß dahingehend geäußert, er wäre nicht dafür zuständig, außerhalb des Rings Interesse für seine Kämpfe zu generieren, ist also zum Teil selbst schuld. Die Masse der Fans interessiert sich nun Mal zuerst für Athleten mit "Personality". Geschickte Selbstvermarktung hilft da immens. Da sollte man sich als Sportler nicht so sperren. Lächerlich wird es finde ich erst, wenn die Balance zwischen Marketing und Qualität flöten geht (siehe Jake Paul und Konsorten).
 

wicked

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Wieso eigentlich? Gerade du als Crawford-Fan, solltest doch wissen, zu was er im Stande ist. :p

Der Sieg ist keine Überraschung, die Deutlichkeit dann natürlich schon! Das war schon eine (Legacay) Statement Performance.

Ja, selbst als Sportforens Nr. 1 Crawford Advokat (den Titel verleihe ich mir mal frech) bin ich von der Deutlichkeit des Ergebnisses krass ueberrascht.
Gerade Defensiv hatte Crawford in den letzten Jahren etwas geschwaechelt. Das stellt sich aber mehr als Schein heraus. Wahrscheinlich Unterforderung. Defensiv war er in dieser grandiosen Nacht 1a eingestellt. Spences starker Jab wurde komplett neutralisiert!

Jetzt wo sich die Adrenalin-Wogen ein wenig geglaettet haben, wage ich mir mal ein steiles Urteil:
Das war die beste boxerische Performanz im Boxsport der letzten 10-15 Jahre ueberhaupt. Eine komplette Zerlegung eines P4P Boxers.
Diese Performanz wuerde ich noch ueber Rigondeaux-Donaire, Mayweather-Canelo oder Usyk-Gassiev einordnen...
 

Deontay

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Tja, Profisport ist halt schon ein Teil der Unterhaltungsindustrie, gerade heute. Crawford hat sich in der Vergangenheit sinngemäß dahingehend geäußert, er wäre nicht dafür zuständig, außerhalb des Rings Interesse für seine Kämpfe zu generieren, ist also zum Teil selbst schuld.

Crawford hat seine letzten 11 Kämpfe allesamt vorzeitig gewonnen. Was soll er denn noch tun, damit die Leute ihm aus der Hand fressen? Primär sollten die Leistungen im Ring für sich sprechen. Wenn die Leute nicht für Crawford einschalten, wenn die Leute nicht für Subriel Matias einschalten, dann haben sie schlichtweg einfach kein Interesse an der Sportart.

Sicherlich muss man in der heutigen Zeit auch viel im Bereich social media arbeiten. Es bedarf da eine professionelle Strategie, wo regelmäßig Content dann produziert wird. Zudem ist die Promotion gefragt - aber man kann nicht von Sportlern erwarten, dass sie groß Talker werden, wenn sie es nicht sind. Nicht jeder ist ein Dirtytalker oder Sunnyboy, das ist entsprechend so. Crawford kann sich nichts vorwerfen. Er ist nicht nur P4P, sondern zugleich auch ein richtig attraktiver Finisher. Es gibt Boxer, die mit Negativität Erfolg haben, dann kann ich Desinteresse nachvollziehen - aber hier ist nichts davon gegeben.
 

dertrini

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Ich habe den Kampf jetzt auch gesehen. Ich hätte eher damit gerechnet, dass wir 12 Runden die erste Runde bekommen, aber dann macht Spence in der zweiten Runde einen Fehler, ist einmal offen, steht nicht sicher und wird mit einem Jab niedergeschlagen. Danach will er den KD wieder gut machen und wird viel zu offensiv und unüberlegt und fängt sich Runde um Runde Konter um Konter. Das war nicht klug. Wenn er noch dem KD weiterhin passiver geboxt hätte, hätte es meiner Meinung nach enger werden können.
Dem kann ich mir nur anschließen. Spence ging nach dem KD einfach nur ungestüm in die Offensive und schien jegliche Pläne über Bord geworfen zu haben. Teilweise konnte Crawford die Aktionen ja schon fast „einfach“ mit der Führhand stoppen. Eine super Leistung von Crawford - auch defensiv!
 
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