O-Scoring: Floyd Mayweather vs. Conor McGregor + Vorkämpfe (Jack vs Cleverly u.A.)


MMA_Boxer

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
13.491
Punkte
113
Nene, der soll gefälligst jetzt seinen Gürtel in der UFC verteidigen. Gegen Gegner,die nicht einen Kopf kleiner sind und mit guten Wrestling oder BJJ Skills.
 
G

Gelöschtes Mitglied 461

Guest
Will jemand Mr. "I run boxing" McGregor im Ring wiedersehen? Wenn ja, wie wäre es mit einem Aufbaukampf gegen Malignaggi oder Kamegai?

Warum nicht?
Er hat sich nicht schlecht angestellt und gegen jemanden wie Maidana(prime:teufel:) z.B. würde ich ihn gerne mal sehen.
Er kann Boxen, also wieso sollte er nicht dabei bleiben?
Einzig und allein was mich ärgert, sind die Börsen und der Shot den er direkt bekam.
;)
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.470
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
Erinnerte teilweise so ein bisschen an eine etwas anspruchsvollere Kneipenschlägerei mit einem guten Kneipenschläger, der vom Boxer nach Strich und Faden vorgeführt wird.

McG mit einem Kneipenschläger zu vergleichen passt find ich nicht. Conor ist ein Berufskampfsportler und kein Kneipenschäger.

Wäre das wirklich eine Kneipenschägerei gewesen, hätte der Ire nebebei mit Ellenbogen, Knie, Kicks, Ringen und Bodenkampf gearbeitet da sich in Kneipenschägerein keiner an Queensburry Regeln halten muss.

Dass ein Profiboxer jeden anderen Kampfsportler und/oder Kneipenschäger in einem Boxkampf nach Strich und Faden vorführt ist klar bzw. sollte klar sein. Aber das meintest Du mit dem Beispiel ja nicht.
 

PsychoGamer

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.518
Punkte
0
Ort
Irgendwo in Deutschland
Warum nicht?
Er hat sich nicht schlecht angestellt und gegen jemanden wie Maidana(prime:teufel:) z.B. würde ich ihn gerne mal sehen.
Er kann Boxen, also wieso sollte er nicht dabei bleiben?
Einzig und allein was mich ärgert, sind die Börsen und der Shot den er direkt bekam.
;)

Maidana gibt es ja nicht mehr. Also halt Malignaggi.

Undercard:

Kamegai vs Provodnikov (mit Steve Willis als Ref)
Lemieux vs Cotto
 

Brummsel

Grumpy Old Man
Beiträge
23.991
Punkte
113
Ort
Bochum
McG mit einem Kneipenschläger zu vergleichen passt find ich nicht. Conor ist ein Berufskampfsportler und kein Kneipenschäger.
Ich hab das bewusst etwas überspitzt formuliert und bitte nicht alles immer so wort-wörtlich nehmen. Es ging mehr darum, die Qualitätsunterschiede des Boxens beider Protagonisten zu verdeutlichen. ;)
 

Giko

ELIL
Beiträge
7.604
Punkte
113
Als jemand der Kampfsport, in welcher Form auch immer, nur absolut am Rande verfolgt, war das ein ziemliches Event. Dafür Nachts aufzustehen war mir natürlich zu blöd, aber bei youtube habe ich mir den Kampf dann trotzdem heute angeschaut und vor allem an McGregor.

Wieso hier viele Fans vor Arroganz nur so triefen ist mir ein völliges Rätsel. MMA wirkt auf mich deutlich interessanter, spannender und auch fairer. Das sieht wirklich nach Kampf aus, während bei den meisten Boxkämpfen mehr gekuschelt wird als bei einem Rosamunde Pilcher Film. Von daher sollte man sich da in der Boxecke vllt mal lieber ein wenig dankbar zeigen, dass da jemand mit Charisma mal ein wenig den Staub

Gibt natürlich auch mehr als genug User deren Beiträge ich im Vorfeld und auch jetzt noch gerne gelesen habe, aber der ein oder andere hier hat dann wohl bei seinem Lieblingssport das ein oder andere mal die Deckung zu viel verloren und das äußert sich dann in solchen Beiträgen :mensch::

Darf ich jetzt höflich bitten alle MMA Fans sich zu verpissen? :laugh:

Vielen Dank für eure Kenntnisnahme.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

JabJabLeber

Nachwuchsspieler
Beiträge
628
Punkte
0
Als jemand der Kampfsport, in welcher Form auch immer, nur absolut am Rande verfolgt, :

... möchtest du trotzdem ein absolutistisches Statement abgeben und in einem BoxSport Forum deine negativen Emotionen über eben jenen Sport rauslassen. Macht wenig Sinn und diese Mutmaßung lässt sich beim lesen des restlichen Beitrags nur bestätigen. Müll!
Der BoxSport braucht gerade dieses Jahr sicherlich keinen McGregor und auch Staub ist auf den diesjährigen highlights des Rosamunde Pilcher Kuschelns nicht zu erkennen.
 

hirschi

knuffeltrain
Beiträge
23.111
Punkte
113
Ort
Mama'zzzzmusch
Als jemand der Kampfsport, in welcher Form auch immer, nur absolut am Rande verfolgt, war das ein ziemliches Event. Dafür Nachts aufzustehen war mir natürlich zu blöd, aber bei youtube habe ich mir den Kampf dann trotzdem heute angeschaut und vor allem an McGregor.

Wieso hier viele Fans vor Arroganz nur so triefen ist mir ein völliges Rätsel. MMA wirklich auf mich deutlich interessanter, spannender und auch fairer. Das sieht wirklich nach Kampf aus, während bei den meisten Boxkämpfen mehr gekuschelt wird als bei einem Rosamunde Pilcher Film. Von daher sollte man sich da in der Boxecke vllt mal lieber ein wenig dankbar zeigen, dass da jemand mit Charisma mal ein wenig den Staub

Gibt natürlich auch mehr als genug User deren Beiträge ich im Vorfeld und auch jetzt noch gerne gelesen habe, aber der ein oder andere hier hat dann wohl bei seinem Lieblingssport das ein oder andere mal die Deckung zu viel verloren und das äußert sich dann in solchen Beiträgen :mensch::
Mein damen und herren,
Mir ist ein vergnügen ihnen jemanden zu repräsentieren der alles verkörpert was es zu verkörpern gibt....!

Hier ist mr.BUM
 

Giko

ELIL
Beiträge
7.604
Punkte
113
... möchtest du trotzdem ein absolutistisches Statement abgeben und in einem BoxSport Forum deine negativen Emotionen über eben jenen Sport rauslassen. Macht wenig Sinn und diese Mutmaßung lässt sich beim lesen des restlichen Beitrags nur bestätigen. Müll!
Der BoxSport braucht gerade dieses Jahr sicherlich keinen McGregor und auch Staub ist auf den diesjährigen highlights des Rosamunde Pilcher Kuschelns nicht zu erkennen.


Was heißt denn hier bitte absolutistisches Statement? Ich habe mit "MMA wirkt auf mich..." mehr oder weniger begonnen, noch offensichtlicher kann man es ja wohl kaum machen, dass es sich hierbei um meine Meinung handelt.
Für mich wird das ziemlich sicher der letzte Boxkampf gewesen sein dieses Jahr und ich bin sicherlich kein MMA Fan, sondern finde nur McGregor einfach eine interessante Persönlichkeit, was eben der einzige Grund war, um mir das ganze anzuschauen.

Unterm Strich wollte ich nur äußern, dass ich die Arroganz die hier durch viele ausgestrahlt wird, als jemand der das ganze nur von außen betrachtet in keinster Weise verstehen kann und völlig unangebracht finde.
Ich finde Boxen bei weitem nicht so schlecht, wie man das aus dem obigen Beitrag vllt. vernehmen könnte und bin auch früher des öfteren für die wirklichen großen Events aufgestanden, aber wenn man hier mal das MMA Publikum mit dem Boxpublikum im Forum vergleicht, dann sieht das verdammt schlecht für die Boxer hier aus. Das betrifft natürlich wie gesagt nicht alle, aber da gibt es einige Kandidaten, die es geschafft haben sich auf fast jeder Seite im entsprechend Thread zu verewigen, nur um mitzuteilen, wie uninteressant diese Kirmesveranstaltung doch sei, dieser am besten niemand Aufmerksamkeit schenken sollte usw. usf. Da sollte man doch ein wenig ins Grübeln kommen, oder findest du das normal?
 

Blayde

Bankspieler
Beiträge
13.151
Punkte
113
Nach einigen Aussagen aus der Boxer-Szene - z. B. von einem Floyd persönlich - kommt es für mich so rüber als würden viele gar nicht verstehen was MMA überhaupt ist.

Floyd: "Conor ist im Octagon ungeschlagen. Das einzige mal wo er verlor war am Boden und nicht im Stehen."

Soweit ich weiß hat Floyd das nie so gesagt. Er hat gesagt Conor ist im Stand Up ungeschlagen, nicht im Octagon. Was natürlich auch nicht stimmt. Diaz hat ihn im ersten Kampf boxerisch geschlagen, weshalb Conor seinen Panic-Takedoen ausgepackt hat.
 

Buster D

Bankspieler
Beiträge
24.860
Punkte
113
Wenn das stimmt und er von sich aus Gnade walten lies, dann spricht das menschlich für ihn!
So weit würde ich nicht gehen. Es würde schließlich auch auf ihn zurück fallen, wenn McGregor für jeden ersichtlich so chancenlos gewesen wäre, dass hinterher sich jeder fragt, warum es diesen Kampf überhaupt brauchte. Allein schon deshalb "musste" McGegor eine gewisse Performance abliefen und Mayweather hat dabei halt etwas nachgeholfen. Das ganze hatte daher sportlich wenig wert.

So wie McGregor sich präsentiert hat, würde er gegen jeden leicht überdurchschnittlichen Profiboxer Probleme bekommen, auch nur einen 10 Runden Kampf zu überstehen. Und wie bereits von dir erwähnt, so stark kann Mayweather gar nicht abgebaut haben, dass er nur noch ein leicht überdurchschnittlicher Profi ist. Von daher ist es auch nicht so gewagt zu behaupten, dass Mayweather mit angezogener Handbremse geboxt hat, damit es für McGregor nicht zu peinlich wird.
 

Buster D

Bankspieler
Beiträge
24.860
Punkte
113
Wieso hier viele Fans vor Arroganz nur so triefen ist mir ein völliges Rätsel. MMA wirkt auf mich deutlich interessanter, spannender und auch fairer. Das sieht wirklich nach Kampf aus, während bei den meisten Boxkämpfen mehr gekuschelt wird als bei einem Rosamunde Pilcher Film. Von daher sollte man sich da in der Boxecke vllt mal lieber ein wenig dankbar zeigen, dass da jemand mit Charisma mal ein wenig den Staub
Das Niveau im Boxsport mag in den letzten Jahren gelitten haben - gerade im Schwergewicht - , aber dieses herum Gewälze auf dem Boden von verschwitzen halbnackten Männern im Schweiß und Blut von den Vorkämpfen tue ich mir nicht an. Ich habe es versucht, aber es ist mir schlicht und einfach zu eklig, brutal, irgendwie auch etwas schwul und vor allem langweilig. Der ganze Käfigkram und die Show drumherum mögen gut gemacht sein, auch dass es quasi nur einen Verband gibt und keine Titelinflation wie im Boxen, aber das kann leider nicht das kaschieren, was dann zumeist im Käfig selbst passiert:sleep:
 

Blayde

Bankspieler
Beiträge
13.151
Punkte
113
Ich will die MMA vs. Boxen Debatte nicht zu sehr füttern, aber ich habe früher gerne Boxen und Kickboxen geguckt. Anfangs gar kein MMA, dann nebenbei MMA und inzwischen nur noch MMA.

Beim Boxen weiß ich meistens nach den ersten Runden, wie der Kampf weiterlaufen wird. Nämlich genauso wie zu Beginn. Eine Wende ist unwahrscheinlich, von einem Wirkungstreffer oder KO als Wende wollen wir gar nicht erst anfangen. Da ist ja ein Lottogewinn wahrscheinlicher. Im MMA weiß ich, es kann immer alles passieren. Mit den kleinen Handschuhen liegt ein entscheidender Treffer zu jederzeit in der Luft. Und wenn doch mal jemand "outclassed" wird, ist es gut möglich, dass er aber am Boden die Oberhand hätte und ein oder zwei erfolgreiche Takedowns alles auf den Kopf stellen.
Großartige back-and-forth Schlachten sind in beiden Sportarten selten, aber existent. Das beinhaltet auch Bodenkämpfe.

Es schadet auch nicht, dass die Kämpfe - abgesehen von Main Events und Titelkämpfen - nur 15 Minuten dauern.
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.470
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
Soweit ich weiß hat Floyd das nie so gesagt. Er hat gesagt Conor ist im Stand Up ungeschlagen, nicht im Octagon.

Doch hat er, glaub mir gerade heut nach dem Fight nochmal. Ich such Dir das Video bei Youtube raus wenn Du s nicht glaubst. Er sagte der hübschen Interviewerin: "...der Typ ist ein Stand Up Kämpfer, er ist im Octagon ungeschlagen, hat dort nur am Boden verloren."
Macht ja nichts. :)


Gekuschelt wird klar im MMA mehr.
2ikbp6c.jpg

:D

Womit ich Dir allerdings in gewisser Weise Recht gebe ist, dass es Boxen mittlerweile viel zu einfach geworden ist sich nem Kampf zu entziehen.
Egal ob Floyd oder auch Wladi, wird s heiss wenden sie fragwürdige MIttel an um sich dem hauenden Gegner zu entziehen. Wladi macht(e) den Octopus, und Floyd dreht sich einfach komplett ab und wenn der Gegner ihm dann von hinten gegen Rücken/Hinterkopf schlägt wird s von den Refs 99% toleriert. Der Fight wird unterbrochen und dann wieder frei gegeben.
Man schaue gg McG die ersten 30 Sekunden der 6. Runde da passiert genau das.
Im MMA wird bei so was nicht abgebrochen, im Gegenteil.

Es ging mehr darum, die Qualitätsunterschiede des Boxens beider Protagonisten zu verdeutlichen. ;)

Das trifft natürlich so zu! :wavey:
Für mich klangs bei lesen so wie "McG ist ein Kneipenschäger".

So weit würde ich nicht gehen. Es würde schließlich auch auf ihn zurück fallen, wenn McGregor für jeden ersichtlich so chancenlos gewesen wäre, dass hinterher sich jeder fragt, warum es diesen Kampf überhaupt brauchte. Allein schon deshalb "musste" McGegor eine gewisse Performance abliefen und Mayweather hat dabei halt etwas nachgeholfen. Das ganze hatte daher sportlich wenig wert.

So wie McGregor sich präsentiert hat, würde er gegen jeden leicht überdurchschnittlichen Profiboxer Probleme bekommen, auch nur einen 10 Runden Kampf zu überstehen. Und wie bereits von dir erwähnt, so stark kann Mayweather gar nicht abgebaut haben, dass er nur noch ein leicht überdurchschnittlicher Profi ist. Von daher ist es auch nicht so gewagt zu behaupten, dass Mayweather mit angezogener Handbremse geboxt hat, damit es für McGregor nicht zu peinlich wird.

Möglich ist das natürlich.

Ich mach s mal andersrum: Denke es wär für einen 65 kg Ringer ziemlich schwer einen 10-15 kg schwereren Typ einfach mal auf den Boden zu ringen, auch wenn der ringertechnisch kaum was drauf hat.
Da McG doch deutlich mehr wiegt, größer ist (wenn auch nur 2 cm) und längere Arme (Floyd 183 cm, Conor 188 cm) hat als Floyd hat ihm dass vlt doch paar Probleme gemacht.
McG hatte in der UFC mit Diaz auch einen der ihm physisch deutlich überlegen ist, das kann man fast so vergleichen als wenn McG Sturm ist und Diaz Usyk, also nur von den physischen Paramter (Diaz ist fast 10 cm größer und am Kampftag locker 10 kg schwerer). Da hatter er auch seine Probleme.

Eins darf man bei allem Respekt und Disrespekt nicht vergessen:
JEDER Profi-Kampfsportler, egal ob er aus Boxen, Thaiboxen, Karate oder sonst was kommt hat in der Regel Dinge im Petto, die keinem Stil zuzuordnen sind, sondern ganz normal beim Kämpfen sind, Dinge wie Distanzgefühl, Auge, Timing, Speed etc.
Da Conor in manchen dieser Dinge jetzt auch nicht so schlecht ist (er hat Floyd hier und da abgekontert, ein mal sogar mit nem Uppercut, er landete insgesamt 111 Treffer, Manny und Berto waren unter 100), da wird der ausübende Stil zweitrangig.

Wie die Gracie Familie schon immer sagte: "Derjenige der die Distanz kontrolliert, kontrolliert auch den Schaden."

Klar würde Regina Halmich Britta Heidemann in nem Boxkampf sicher irgendwann umhauen, aber Fechter haben in der Regel eine wahnsinnig gute Distanzkontrolle, können sich vorwärts und rückwärts mMn besser bewegen als Boxer, Kickboxer und andere, die Regina müsste da erst mal richtig ran kommen um nen Schlag zu landen (Beispiel ist bisschen übertrieben aber weisst was ich meine).

Jemand der auf den Beinen sau schnell ist und die Distanz gut kontrolliert, oder eben Auge, Timing und diverse Skills wie McG hat, ist eben nicht einfach so abzuschiessen, egal von wem und welcher Stil der jenige betreibt.
Das gilt für Floyd durchaus auch. Er müsste für den Octagon bisschen was dazu trainieren aber mit seinem Auge, Timing, Speed etc wär s für jeden schwer ihn einfach mal so zu schnappen, von Loma will ich erst gar nicht reden mit seinem Matrix Footspeed.


Das ist viel genug aber ich denke jeder weiss was gemeint ist. Ist jemand in diesen - ich nenn sie mal "natürlichen Werten" - gut, ist er auch nicht einfach so zu überrennen, egal wo und von wem und unter welchen Bedingungen.
 

Blayde

Bankspieler
Beiträge
13.151
Punkte
113
Rashad Evans hat das vor dem Kampf ganz cool analysiert. Im MMA geht es meistens darum, 2 oder 3 Punches abzufeuern und danach
entweder weeiiit weg zu sein oder direkt die Transitition zum Clinch oder Takedown zu bringen. In der Disziplin ist Conor mit seiner Reichweite und seinem Timing auch echt gut. Aber im Boxen insgesamt gibt es halt doch zu viele Lücken, vor allem defensiv, sodass er sich auf Dauer den Punches nicht enziehen kann. Selbst im MMA lebt er ja davon, getroffen zu werden, aber mit seinen Kontern gleichzeitig mehr Schaden anzurichten. Wenn man den Uppercut in Runde 1 gegen Floyd sieht, muss man sich nicht wundern, wie Alvarez bei jedem boxerischen Offensivversuch übelst abgekontert wurde.
Im Boxen bleibst du oft in der Distanz und aus den 2 Schlägen werden 5. Der Infight ist im MMA wohl auch einfach noch unterentwickelt. Gute Thaiboxer gibt es ebenso wenig wie gute Boxer. Und wenn es sie geben würde, könnten sie ihr Clinch- und Nahdistanz-Game nicht aufziehen, da die Takedowngefahr zu groß ist. Einer wie Daniel Cormier mit seinen Uppercuts im Clinch hat ja schon angedeutet, was dort möglich ist. Aber er kann das nur, weil er ein olympischer Ringer ist. Die Diaz-Brüder haben ja auch schon bewiesen, dass boxerischer Pressure und Volume Punching erfolgsversprechend sein können. Bei denen liegts dann daran, dass die Gegner keine Angst vor dem Wrestling, aber vor dem BJJ haben. Wenn dann aber die Takedowns (am besten noch gepaart mit Low Kicks) kommen, siehts düster aus, siehe Diaz vs. Dos Anjos oder Diaz vs. Henderson.
Je mehr ich darüber nachdenke, für desto unwahrscheinlicher halte ich es, in den nächsten Jahren wirklich mal einen kompletten MMA-Kämpfer zu sehen. Also im Sinne von so richtig richtig komplett auf hohem Niveau. Es gibt und gab Leute, die gute Striker, Wrestler und Grappler sind, aber irgendwas fehlt doch immer. Boxen, Kicks, Takedowns, Grapplen vom Rücken aus, Clinchen, mit Pressure umgehen.
 

MMA_Boxer

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
13.491
Punkte
113
Je mehr ich darüber nachdenke, für desto unwahrscheinlicher halte ich es, in den nächsten Jahren wirklich mal einen kompletten MMA-Kämpfer zu sehen. Also im Sinne von so richtig richtig komplett auf hohem Niveau. Es gibt und gab Leute, die gute Striker, Wrestler und Grappler sind, aber irgendwas fehlt doch immer. Boxen, Kicks, Takedowns, Grapplen vom Rücken aus, Clinchen, mit Pressure umgehen.

Jon "Viagra" Jones. :D
 
G

Gelöschtes Mitglied 1443

Guest
Je mehr ich darüber nachdenke, für desto unwahrscheinlicher halte ich es, in den nächsten Jahren wirklich mal einen kompletten MMA-Kämpfer zu sehen. Also im Sinne von so richtig richtig komplett auf hohem Niveau. Es gibt und gab Leute, die gute Striker, Wrestler und Grappler sind, aber irgendwas fehlt doch immer. Boxen, Kicks, Takedowns, Grapplen vom Rücken aus, Clinchen, mit Pressure umgehen.

Ja aber eigentlich fehlt nur immer etwas im direkten Vergleich. Es gibt einfach auch genug Spezialisten gegen die ein ausgewogener Kämpfer dann in diesem speziellen Bereich als schwach und damit unausgewogen erscheint. Komplett im Sinne von in allen Bereichen besser als alle anderen das wird es niemals geben, da muss man ja schon im Boxen schwer nachdenken, aber all time gewichtsklassenbezogen, ich glaube nicht das es das gibt. Komplett im Sinne von in allen Bereichen deutlich über dem Durchschnitt da gibt es schon ein paar: Fedor, Jones, Cormier, Silva, Mousasi, Belfort, Couture, vielleicht Henderson … und sicher auch einige leichtere die ich nicht kenne.
 
Oben