O- Scoring Froch vs. Ward + undercard (inkl. Nachbesprechung)


Heinrich1

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Keine Angst, das erledigt er selber.

panik:

naja, schade. Jeder wie er meint. Wenn du tatsächlich meinst, dass die Leistung und das boxerische Vermögen Wards nicht anerkennenswürdig ist, weil er ja angeblich extrem unfair kämpft, dann ist das deine Sache.

Meine ist es nicht.
 

Big_Bart

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panik:

naja, schade. Jeder wie er meint. Wenn du tatsächlich meinst, dass die Leistung und das boxerische Vermögen Wards nicht anerkennenswürdig ist, weil er ja angeblich extrem unfair kämpft, dann ist das deine Sache.

Meine ist es nicht.

Ich erkenne seine Leistung und sein boxerisches Vermögen an. Das in den Dreck Ziehen erledigt er selber.
 

nobbylenz

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Ich weiß gar nicht was die Aufregung soll. Wenn ein Boxer bei einem Turnier alle seine Kämpfe "zu Hause" bestreitet, dann mutet das einfach sehr merkwürdig an. Komische Organisation, wenn so etwas überhaupt möglich ist. Es wird ja wohl noch erlaubt sein, darauf hinzuweisen. Bei Sturm, Huck etc. wird ja auch ständig gemeckert, sie seien nur "Heimboxer". Von mir aus war Ward der beste im Turnier. Interessiert hat mich das zuletzt aber eher weniger.
 

Tim B.

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Vielleicht hat man einfach gedacht, der kann ruhig zu Hause boxen, reisen wird der junge Kerl eee nicht viel, er ist unerfahren und noch zu Grün hinter den Ohren, er hat keine großen Namen..;)

Genau. Ich glaube, Sauerland hat da verpokert. Die haben gedacht, sie schieben die ungeliebten Auswärtskämpfe zu Nobody Ward, damit sie ne bessere Verhandlungsposition für Abraham und Kessler bekommen. ("Hey, Mikkel musste neulich schon in Oakland ran...")

Ist auch toll hier im Forum. In Thread #1 (Helenius-Chisora) ist Sauerland ne Mafia-Bande, die alles schmieren und schieben und in Thread #2 (hier) sind sie auf einmal die Opfer, die blauäugig alle Vorteile aus der Hand geben.

Ich erinnere mich noch an die Diskussion vor 2 Jahren, Irish fand damals die amerikanische Seite übervorteilt, weil Ward und Dirrell zu jung und unerfahren waren.
 

Jones

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Genau. Ich glaube, Sauerland hat da verpokert. Die haben gedacht, sie schieben die ungeliebten Auswärtskämpfe zu Nobody Ward, damit sie ne bessere Verhandlungsposition für Abraham und Kessler bekommen. ("Hey, Mikkel musste neulich schon in Oakland ran...")

Ist auch toll hier im Forum. In Thread #1 (Helenius-Chisora) ist Sauerland ne Mafia-Bande, die alles schmieren und schieben und in Thread #2 (hier) sind sie auf einmal die Opfer, die blauäugig alle Vorteile aus der Hand geben.

Warum wird denn so getan als hätte Sauerland mit Goosen alleine am Tisch gesessen?
Ich meine es sollten auch nicht alle 3 Kämpfe bei Ward zu Hause stattfinden, es hat sich nur hinterher so ergeben, da Taylor und Dirrell ausfielen. So habe ich es zumindest in Erinnerung Ward hätte jeden Kampf in den USA gemacht, aber nicht jeden im Wohnzimmer.
 

treize

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Ich werd' jetzt nicht dezidiert darauf eingehen ob Ward fair, unfair war oder ob der Ref hätte mehr unterbinden/eingreifen müssen, sondern verweise einfach darauf, dass Froch selber, wie auch der englische Kommentar, all dies was hier als 'unfair' aufgeführt wird, nicht im Ansatz als solches erwähnte, sondern Ward als den einfach verdienten Sieger sah/sieht.

Ohne grosses 'Wenn und Aber'...

Siehe meine momentane Sig... ;)
 

Big_Bart

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Ich werd' jetzt nicht dezidiert darauf eingehen ob Ward fair, unfair war oder ob der Ref hätte mehr unterbinden/eingreifen müssen, sondern verweise einfach darauf, dass Froch selber, wie auch der englische Kommentar, all dies was hier als 'unfair' aufgeführt wird, nicht im Ansatz als solches erwähnte, sondern Ward als den einfach verdienten Sieger sah/sieht.

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Ist doch gut. Macht Froch sympathisch. Wenn er selbst sich so äußern würde, würde das auch schnell als Rumheulen und Ausreden Suchen rüberkommen.
 

treize

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Ist doch gut. Macht Froch sympathisch. Wenn er selbst sich so äußern würde, würde das auch schnell als Rumheulen und Ausreden Suchen rüberkommen.

Definitiv. Der Typ ist einfach cool.

Und ich, als 'Fan' vom Frochator, seh keinerlei Grund mich aufzuregen, sondern freue mich einfach, dass ich jetzt drei Jungs im SMW 'habe' die ich, wegen ihren verschiedenen Stilen, einfach gerne sehe -

Bute, Froch und Ward.

Die sind alle noch für ein paar Kämpfe gut, die ich mir gerne 'zu Gemüte' führen werde...
 

Tony Jaa

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Ich werd' jetzt nicht dezidiert darauf eingehen ob Ward fair, unfair war oder ob der Ref hätte mehr unterbinden/eingreifen müssen, sondern verweise einfach darauf, dass Froch selber, wie auch der englische Kommentar, all dies was hier als 'unfair' aufgeführt wird, nicht im Ansatz als solches erwähnte, sondern Ward als den einfach verdienten Sieger sah/sieht.

Ohne grosses 'Wenn und Aber'...

Siehe meine momentane Sig... ;)


Ich nehme mich das Recht heraus, mir meine eigene Meinung zu bilden.

Ward kann einfach nicht anders boxen. Der hat schon gg absolute Bums geklammert wie John Ruiz.
Außerdem will ich nicht wissen, wo er sonst noch illegal tätig ist.
 

treize

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Ich finde es viel zu einfach Ward nur auf das Geklammere zu reduzieren.

Der Typ ist, wie der Ami sagt, Quality.

Er hat in dem Kampf z.T. Textbook-Jack Dempsey-Teile 'ausgepackt', dass ich schon ins schwärmen kam.
Auch das Gloveblocking von ihm ist etwas, das einfach cool anzusehen ist. Zumal es so wenig praktiziert wird, heutzutage.

All dies oben genannte, auch ganz abseits seiner physischen Fähigkeiten wie Geschwindigkeit und seinen Reflexen, die das alles natürlich aufwerten.

Der Typ ist schon ein verdammt gutes 'Rundherumpaket'.
 

Sweet Scientist

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Zwischen "verdient gewonnen" und gerne anzusehen liegen Äonen. Ward ist optisch eine Zumutung und für mich der Inbegriff des Antiboxers.
 

treize

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Die Frage ist in wie weit sein Können an die dreckigen Aktionen bzw. nah an dem erlaubten, gebunden ist.

Ab hier drehen wir uns im Kreis - ich seh da nicht viel Unerlaubtes.

Man kann es unschön finden. Aber sein Geklammere ergibt sich aus seinem 'in den Mann gehen', wenn dieser schlägt. Ward verkürzt die Distanz, und kontert z.T. im Vorwärtsgang.

Das ist schon sehr sehr gut. Z.B. das Timing das man dafür braucht usw...

So landet er zwangsläufig am Mann, und macht dann 'am Mann' weiter.
Er wäre auch dumm, dies nicht zu machen.
Wenn der Ref unterbinden würde, hätte er bis dahin schon seinen Konter und einen bis zwei Haken im Infight angebracht.
Das ist schon sehr smartes Boxen.

Auch wie er sich aus dem Infight löst um seine Körper-, oder generell Haken, anzubringen ist schon sehr fein.

Ich mag's...
 

KhaosaiGalaxy

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Vielleicht liegt der Kern der Wahrheit ja - wie so oft :)) - irgendwo in der Mitte. Ward ist schon ein Mega-Boxer, keine Frage, und (bis auf die Schlagkraft) ein seeehr gutes Gesamtpaket. Leute wie Kessler oder Froch dominiert man nicht über volle 12 Runden einfach mal eben nur mit schmutzigen Tricks und dank des Refs. Da gehört viel mehr dazu. Das sollte man anerkennen. Andererseits hat die Medaille auch immer ihre zwei Seiten. Ward hatte als EINZIGER der Super-Six-Teilnehmer alle Vorteile auf seiner Seite, jetzt mal abgesehen von seinem eigenen Können und boxerischen Dazutun. Ohne diese (und gegen einen viel slickeren/schnelleren Mann als z. B. Froch) und vor allem wenn es Ward selber vorher BEWUSST ist, wird es interessant sein zu sehen, aus welchem P4P-Holz er wirklich geschnitzt ist. Mag sein, daß auch Butes Waffen nicht ausreichen würden, um Ward zu schlagen (und mein einziges Fragezeichen bei Bute ist seine Härte). Aber : Styles make fights. Ich glaube nicht, daß Ward z. B. die Bodyshots von Bute, die Weltklasse sind, einfach wegstecken würde. Und gegen einen Bika, der ja boxerisch schlechter ist als ein Kessler, aber mehr "draufgeht", hatte sich Ward paradoxerweise doch schwergetan. Sehr, sehr gut ist er, aber perfekt oder unschlagbar (wer ist das schon ?) ist er keinesfalls.
 

Tim B.

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Der Unterschied zwischen Ward und den meisten anderen klammernden Boxern ist, daß Ward im Clinch aktiv ist. Er schiebt, er drückt, er bewegt sich von links nach rechts, er hält und schlägt, er arbeitet mit dem Kopf. Darauf ist ein normaler Boxer nicht vorbereitet. Eigentlich macht man im Clinch nix. Man hält eben. Ward steht ja nicht shoulder-to-shoulder, wie ein Mexikaner. Man sieht, wie Froch damit völlig überfordert ist.

Jetzt kann man das toll und special finden, aber eigentlich ist es illegal, weil Boxen Boxen ist, und nicht Ringen. Halten gehört prinzipiell zu den Regelverstößen, es wird nicht konsequent geahndet, weil es eben normalerweise immer wieder passiert. Das System ist nicht auf so A***l****r vorbereitet, die das Klammern taktisch einsetzen.
Froch muss eigentlich nicht darauf vorbereitet sein. Er muss ja auch nicht mit low kicks rechnen.
Wenn ein Gegner zweimal nen klassischen Takedown macht (man denke an Chambers-Klitschko) und sich darauf beruft, daß Wards Geclinche einfach diese Reaktion hervorruft, wird er bestraft werden.

Ich weiß nicht, was ich daran toll finden sollte, daß Ward irgendwie die Schlupflöcher im System nutzt. Wenn ich beim Tennis einfach nach nem Aufschlag den Schläger auf meinen Gegner werfe, kann ich mich auch nicht darauf berufen, daß in den Regeln nicht steht, daß ich nicht mit dem Schläger werfen darf, einfach weil jeder davon ausgeht, daß ein Sportmann das nicht tut.
 

MMA_Boxer

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Wenn ich beim Tennis einfach nach nem Aufschlag den Schläger auf meinen Gegner werfe, kann ich mich auch nicht darauf berufen, daß in den Regeln nicht steht

Es steht aber in den Regeln ;) Ich weiss aber worauf du hinaus willst. Um beim Beispiel Tennis zu bleiben. Ein niedriger aufschlag bzw. Stoppball als Aufschlag ist nicht verboten nur nutzt es kaum keiner weil es einfach unsportlich ist. Ähnlich ist es mit Ward. Nur dass er die Linie überschreitet und zu nicht erlaubten Waffen greift. (Stichwort: Stierkampf). Solange "seine" Ringrichter dies unbeachtet durchgehen lassen,solange wird er sein Ding durchziehen.

Es wäre aber interessant zu sehen,wenn ein Ringrichter konsequent durchgreift und ihm 1 oder 2 Punkte abzieht. Dann würde ich zu gern sehen wie weit er seinen Still bzw. Können noch durchziehen kann.
 
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