O- Scoring Froch vs. Ward + undercard (inkl. Nachbesprechung)


buta

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Jetzt kann man das toll und special finden, aber eigentlich ist es illegal, weil Boxen Boxen ist, und nicht Ringen. Halten gehört prinzipiell zu den Regelverstößen, es wird nicht konsequent geahndet, weil es eben normalerweise immer wieder passiert. Das System ist nicht auf so A***l****r vorbereitet, die das Klammern taktisch einsetzen.

:thumb:
 

LeZ

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Um beim Tennis zu bleiben, was Ward macht ist vergleichbar einem Spieler, der geduldet von den Schiedsrichtern einen Fuss weiter vorne im Feld steht beim Aufschlag und damit einen Vorteil hat beim Aufschlag. Und das ist eben eigentlich ein Fussfehler und verboten, wird aber hier durchgelogen.

Ward baut teilweise seine gesamte Offensive darauf auf, dass er reinspringt und nach einem Treffer damit Konter verhindert, oder daraus hält und beim Lösen aus dem Clinch wegschubst und dann schlägt. Durch das kurz ringen und wegschubsen bringt er den Gegner kurz aus der Balance, so dass er besser trifft. Solange er sauber boxt, trifft er viel weniger. Reicht vielleicht immer noch um Runden zu gewinnen, ist aber ja vieeeel schwerer. Das möchte er nicht, der Andre.
 

NEO

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Ward baut teilweise seine gesamte Offensive darauf auf, dass er reinspringt und nach einem Treffer damit Konter verhindert, oder daraus hält und beim Lösen aus dem Clinch wegschubst und dann schlägt. Durch das kurz ringen und wegschubsen bringt er den Gegner kurz aus der Balance, so dass er besser trifft. Solange er sauber boxt, trifft er viel weniger. Reicht vielleicht immer noch um Runden zu gewinnen, ist aber ja vieeeel schwerer. Das möchte er nicht, der Andre.


Sehr gute Analyse, LeZonk :thumb:
 

Kut

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SMW schlecht aufgestellt??? Soll wohl ein Witz sein, die Klasse ist verdammt gut besetzt!!

Boxerisch ist das SMW zu schlecht aufgestellt oder Ward ist boxerisch zu gut und zu abgezockt. Er ist zu starkes Gesamtpacket und wird keine fordernden Gegner imo finden im SMW. Das wollte ich mit meinem vorrigen Posting sagen.

Ward meinte, dass er sich gewundert hätte wie langsam Froch sei. Das ging ziemlich deutlich hervor gestern. Und wenn man jetzt bedenkt, wie gut sich Froch auch boxerisch z.B. gegen KEssler verkauft hat und durchs lang bleiben Abraham locker ausgeboxt hat, sieht man, dass rein boxerisch Ward und vielleicht Dirrel eine Ecke besser sind als die Euro Fraktion. Das Turnier war alleine durch die Qualitäten der Boxer interessant. Hätte Johnson an Stelle von Taylor geboxt wäre es noch einmal interessanter geworden.
 

Critical Bill1

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Ward baut teilweise seine gesamte Offensive darauf auf, dass er reinspringt und nach einem Treffer damit Konter verhindert, oder daraus hält und beim Lösen aus dem Clinch wegschubst und dann schlägt. Durch das kurz ringen und wegschubsen bringt er den Gegner kurz aus der Balance, so dass er besser trifft. Solange er sauber boxt, trifft er viel weniger. Reicht vielleicht immer noch um Runden zu gewinnen, ist aber ja vieeeel schwerer. Das möchte er nicht, der Andre.

Ward schubst nicht den Gegner sondern drückt sich von ihm weg ;). Und beim-sich-lösen zu schlagen ist nicht wirklich etwas Neues machen aber die Wenigsten. Ist mir bei Ward zum ersten Mal gegen Allen Green aufgefallen. Ehrlich gesagt fand ich es ziemlich gut, da ich fand, dass Ward zeigt, dass er Biss hat und nur nach seinem Rhytmus boxen will. Bei den meisten Clinchsituationen trennen sich beide Boxer als ob es ein Gentlemen Agreement gibt nicht zu schlagen und erstmal jedem Zeit zu lassen sich wieder auszurichten. So ein Agreement gibt es aber nicht.

Wie schonmal gesagt wurde, vor dem Turnier hatte Ward keiner auf der Rechnung. Kessler ist voll ins offene Messer gelaufen. Der Rest war doch schon einigermassen alamiert. Die ganzen kleinen Trix die Ward draufhat sind aber nur ein Aspekt. Das Gesamtpaket Ward ist schwer zu schlagen.
 

KhaosaiGalaxy

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Um beim Tennis zu bleiben, was Ward macht ist vergleichbar einem Spieler, der geduldet von den Schiedsrichtern einen Fuss weiter vorne im Feld steht beim Aufschlag und damit einen Vorteil hat beim Aufschlag. Und das ist eben eigentlich ein Fussfehler und verboten, wird aber hier durchgelogen.

Ward baut teilweise seine gesamte Offensive darauf auf, dass er reinspringt und nach einem Treffer damit Konter verhindert, oder daraus hält und beim Lösen aus dem Clinch wegschubst und dann schlägt. Durch das kurz ringen und wegschubsen bringt er den Gegner kurz aus der Balance, so dass er besser trifft. Solange er sauber boxt, trifft er viel weniger. Reicht vielleicht immer noch um Runden zu gewinnen, ist aber ja vieeeel schwerer. Das möchte er nicht, der Andre.

:thumb: Zustimmung (auch wenn ich nach wie vor meine, daß Ward auch so seine Gegner besiegt hätte, aber das dreckige "Boxen" ist quasi seine Comfort Zone. Und da würde mich halt mal brennend interessieren, mit welchen Mitteln er dann noch dominieren würde, wenn man ihm diese illegalen Taktiken nicht erlaubt).
 

LeZ

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Ward schubst nicht den Gegner sondern drückt sich von ihm weg ;).

Nicht wirklich. Sieh Dir mal an wie Ward sich öfter Froch greift, gegen dessen Widerstand mit weiter Oberkörpervorlage mit Ellbogen und Fäusten den in die Ecke bulldozert und da festhält, und sich DANN klar auch von ihm wegdrückt - den dabei aber auch in die Seile, und dann schlägt. Das ist einfach mies, und schlicht nicht erlaubt, macht er aber weil das ihm erlaubt "überlegen" zu wirken auch wenn er nur ein bischen besser als der Gegner ist. Andere wirklich starke Boxer haben die Lücken in der Abwehr gefunden und getroffen wo kaum eine war, und sich ohne Grappling in der Danger Zone aufgehalten, geschlagen und getroffen. Ward lügt sich in diese Klasse indem er das mit Halten, Drücken, Schubsen und dann schlagen macht. Und das nachdem Khan für Schubsen alleine gekreuzigt wurde ("er hat geschubst !!!") und den Titel verloren hat.
 

Jones

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Bleibt die Frage ob das Turnier ein Erfolg war. Die Stimmen vor allem aus dem Sauerlandstall, die dies bejahen klingen hierbei wie das Pfeifen im Walde. Tatsaechlich gab es bei dem Turnier fast nur Verlierer: die Karriere von J. Taylor wurde durch den Knockout von Abraham praktisch beendet, die von Kessler und Dirrell steht in den Sternen.
Der Sauerlandstall hat sehenden Auges zugelassen wie Arthur Abraham, sein publikumswirksamster Boxer und bestes Pferd im Stall demontiert wird.
Selbst die beiden Finalisten muessen sich fragen ob sie ihre Reputation gesteigert haben. Froch wurde von Ward doch sehr vorgefuehrt und auch der vorher in Europa weitestgehend unbekannte Ward hat hier jetzt eher einen Namen durch seine extrem unattraktive Art zu boxen. Auch in den USA scheint er, obwohl er im Moment wohl P4P der beste amerikanische Boxer ist, kein Zugpferd zu sein.

Das Turnier hat uns am Ende einige interessante Kämpfe geliefert, die so in so kurzer Zeit nicht zu stande gekommen wären. Wenn man einen Blick in andere Gewichtsklassen wirft, dann sieht man die besten in der Regel seltener gegeneinander antreten, somit hat das Turnier erstmal den Boxfans etwas gebracht. Teilweise sind die Diskussionen warum Kämpfe nicht zustande kommen und wer Schuld ist länger als Diskussionen um die Kämpfe (Mayweather vs Pacqiao oder vorher Klitschko vs Haye). Wenn 2 top Boxer gegeneinander antreten, dann verliert in der Regel einer, so ist das nunmal.

Taylor ging in das Turnier und hatte bereits 3 seiner letzten 4 Kämpfe verloren, so viel hatte er nicht zu verlieren.

Abraham steht natürlich schlechter da als vor dem Turnier, aber er musste angeblich ja das MW verlassen, da er das Gewicht angeblich nicht mehr bringen konnte. Im MW kamen die gewünschten Kämpfe nicht zustande, er war zwar bekannt und anerkannt, aber kein Star. Aus der damaligen Sicht, wo der Aufstieg unausweichlich schien hatte Abraham auch nicht sonderlich viele Optionen. Als die Planungen begannen, war Kessler WM und hat SE viel Geld gebracht, der WBO Titel war bei Universum und man den damalige Kontakten zur WBO hätte man alles versucht AA als Pflichtherausforderer zu verhindern, Balszay hatte den Titel und Leute wie Gutknecht, Stieglitz oder Sartison tummelten sich vorne in der WBO Rangliste. Bute war in Kanada schon ein kleiner Star und alles andere als eine leichte Aufgabe, ein Duell gegen Froch hätte kaum ohne hätte auch ohne S6 kaum besser ausgesehen. So rosig wären die letzten Jahre für AA auch ohne S6 nicht geworden.

Kessler hätte in Dänemark seinen Titel weiter in aller Ruhe verteidigen können und er hätte nicht den Kratzer aus dem Ward Kampf. Allerdings kam nach Ward noch Froch und er war wieder WM, den Titel hat er durch eine Verletzung verloren und die hätte es auch ohne S6 geben können, dann wäre er heute in der gleichen Situation wie mit S6.Er hat gegen die Nummer 1 der Klasse verloren und seine Befürworter weisen auf die Kopfstöße von Ward hin.

Direll sehe ich eher als Gewinner, er galt als Talent, aber er war noch ein Stück von einem WM Kampf entfernt. Im S6 konnte er zeigen, dass er mit den besten mithalten kann. Bei der Geschichte um seine Verletzung hat er keine gute Figur gemacht, aber fast 2 Jahre Pause macht ein junger Boxer selten ohne Grund, somit gilt das gleiche wie für Kessler, Verletzungsprobleme hätte es auch ohne S6 geben können, nur dann hätte ihn kaum einer gekannt.

Froch hat seinen Titel verloren, aber an Respekt und vorallendingen an Geld gewonnen. Ohne S6 hätte er nicht so viel verdienen können und um Geld geht es in diesem Geschäft. Er hat immer noch einen guten Ruf und ihm stehen alle Türen offen. Ein Rückkampf mit Dirrell und Kessler ist nach den kontroversen mittelfristig nicht ausgeschlossen. Sollte Ward und Bute sich nicht auf einen Kampf einigen, wäre Froch ein Kandidat mit dem Bute zeigen kann das er doch Eier hat. Froch könnte auch aufsteigen und Cleverly ins Visier nehmen, Foch zählt imo zu den Siegern, auch wenn er "nur" zweiter wurde.

Der Gewinner des Turniers ist natürlich auch ein Gewinner des Turniers. Ward würde auch ohne S6 nicht ansehnlicher Boxen, nur jetzt ist er ein p4p Mann, ein Star im Boxen. Das wäre ohne S6 für ihn nicht möglich gewesen. Obwohl er nicht viele Fans hat, hat er extrem viele Möglichkeiten, er ist ein klarer Gewinner des S6.
 

Harman

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Um beim Tennis zu bleiben, was Ward macht ist vergleichbar einem Spieler, der geduldet von den Schiedsrichtern einen Fuss weiter vorne im Feld steht beim Aufschlag und damit einen Vorteil hat beim Aufschlag. Und das ist eben eigentlich ein Fussfehler und verboten, wird aber hier durchgelogen.

Ward baut teilweise seine gesamte Offensive darauf auf, dass er reinspringt und nach einem Treffer damit Konter verhindert, oder daraus hält und beim Lösen aus dem Clinch wegschubst und dann schlägt. Durch das kurz ringen und wegschubsen bringt er den Gegner kurz aus der Balance, so dass er besser trifft. Solange er sauber boxt, trifft er viel weniger. Reicht vielleicht immer noch um Runden zu gewinnen, ist aber ja vieeeel schwerer. Das möchte er nicht, der Andre.

ja das ist eigentlich gegen die Regel und unterbindet dem Gegner jegliche chance auch mal was landen zu können. Ward hat das technisch eigentlich nicht nötig da er schnell und gut genug ist um fair boxen zu können. Aber was will man machen wenn der Ref. dem Heimboxer alles durchgehen lässt.. das ist leider Boxen..

WK macht das ja genauso und es wird auch nicht unterbunden.
 

kopfball

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Wie erwartet hat sich mit Ward der bessere Boxer durchgesetzt. Die Art, wie er das macht, hinterlässt jedoch einen faden Beigeschmack. Einfach unglaublich, wie Ward immer und immer wieder mit dem Kopf in den Gegner geht, ihn zurückdrängt, wie er mit den Ellenbogen arbeitet, usw. Der Ref hat ihn deswegen nicht einmal ermahnt. Ganz, ganz schwach von Smoger.
Ich hätte gedacht, dass Froch besser auf diese schmutzigen Tricks vorbereitet gewesen wäre. Bei dem Geschiebe und den Ellenbogenstössen am Mann sah er total hilflos aus.

Das S6 hat nicht das gehalten, was es versprochen hat. Die vielen Ausfälle, Verschiebungen und das Gezerre um das jeweilige Heimrecht haben das Turnier beschädigt. Anderseits wären die Kämpfe, die es gab, so vermutlich nicht zustande gekommen.

Wie weiter? An den Kampf Ward gg Bute, den jetzt alle sehen wollen, glaub ich nicht. Bute ist ein Publikumsmagnet in Kanda. Wieso sollte er in den USA boxen, wo Ward kaum Fans hat und zudem das Risiko eingehen, vom wie Froch vom Ref so krass benachteiligt zu werden?
Wir werden eher Froch gg Bute sehen oder später Kessler gg Bute, als Ward gg Bute. Ward wird jetzt erst mal die Titel daheim gg Laufkundschaft verteidigen.
Gegen Bute sehe ich Ward übrigens auch vorn. Die Linksauslage könnte Ward Probleme bereiten, aber er ist eigentlich ein Boxer, der sich sehr gut auch auf jeden Gegner einstellt, auch wenn er unorthodox boxt wie z.B. Froch.
 

Sweet Scientist

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Froch wurde von Ward doch sehr vorgefuehrt und auch der vorher in Europa weitestgehend unbekannte Ward hat hier jetzt eher einen Namen durch seine extrem unattraktive Art zu boxen. Auch in den USA scheint er, obwohl er im Moment wohl P4P der beste amerikanische Boxer ist, kein Zugpferd zu sein.

Ich dachte immer Floyd Mayweather jr. ist Amerikaner...;)
 

desl

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Ein interessanter, wenn auch nicht unbedingt schön anzusehender Kampf. Obgleich er auf technisch hohem Niveau geführt wurde, war das teilweise vorhandene Geschiebe und Gedrücke nicht das schönste, was der Boxsport zu bieten hat. Aber nunja ... Smoger hat's durchgehen lassen.

Ich habs 117:110 für Ward gesehen. Irgendeine von den früheren Runden hatte ich bei Froch und am Ende hat Ward mehr zugelassen als er vielleicht hätte machen müssen.
Fast schon kurios dass dieser Kampf beinahe ein Unentschieden gefunden hätte, wenn man bedenkt dass Ward seinen Kontrahenten doch streckenweise klar ausgeboxt hat.

Froch hat sich bemüht und war nicht schwächer als sonst ... nein. Ward ist einfach der bessere Boxer.
Im Gegenteil, Froch hat sich über das S6-Turnier hinweg klar weiterentwickelt und gegen Abraham und Johnson Erfolge erzielt, die ich ihm vor 3 oder 4 Jahren so nicht zugetraut hätte. Damals kam er ja gegen Reid und Pascal eher über die Aktivität und die Physis ... mittlerweile hat er technisch doch gut zugelegt. Ich würde Froch vielleicht sogar als Favorit gegen Kessler ansehen, was aber auch daran liegt, dass Kessler nicht mehr der alte ist. Noch nicht?

Ward ist nun der King quasi. Toller Erfolg für ihn. Das war bislang unterhaltsamste Kampf, denn ich von ihm gesehen habe. Ok, es bleibt unschön wie er schiebt, sich mit dem Kopp anlehnt und mit Unterarm und teilweise auch mit Ellenbogen den Kopf seines Gegners hier- und dahin drückt. Manch Innenhand war auch dabei.
Aber Froch hat sich genauso gewehrt und auch entsprechend unschön geboxt. Smoger ließ ihm die gleichen Chancen. Nur kann Froch nunmal auch die "dreckige Art" nicht so gut wie Ward.

Begeisternd dafür das Timing und die Präzision von Ward, hinzu mit beträchtlichem Handspeed und exzellenter Beinarbeit.

Nun warten natürlich potentielle Top-Ansetzungen.
Ward gegen Hopkins oder Ward gegen Bute wären als Beispiele zu nennen.

Das würden nicht die schönsten Kämpfe sein ... aber interessante taktische Gefechte.
 

Heinrich1

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Froch wurde von Ward doch sehr vorgefuehrt und auch der vorher in Europa weitestgehend unbekannte Ward hat hier jetzt eher einen Namen durch seine extrem unattraktive Art zu boxen. Auch in den USA scheint er, obwohl er im Moment wohl P4P der beste amerikanische Boxer ist, kein Zugpferd zu sein.

In den USA (aber nicht nur dort) reicht es vielleicht oftmals nicht aus, boxerisch ausgezeichnet zu sein, um ein grosses Zugpferd zu sein; sondern man muss eine Show bieten.

Also Andre, verbrenne öffentlich wirksam eine 100 Dollarnote, während du mit deinen besten Freunden, unter denen zufälligerweise viele bekannte Rapper sind, in einem Club abhängst.
Lass dich filmen, während du aus nicht ganz ersichtlichen Gründen 1 Million Dollar in eine Umhängetasche packst, und sorge dafür, dass der Clip auf you tube erscheint.

:wavey:
 

NEO

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In den USA (aber nicht nur dort) reicht es vielleicht oftmals nicht aus, boxerisch ausgezeichnet zu sein, um ein grosses Zugpferd zu sein; sondern man muss eine Show bieten.

Also Andre, verbrenne öffentlich wirksam eine 100 Dollarnote, während du mit deinen besten Freunden, unter denen zufälligerweise viele bekannte Rapper sind, in einem Club abhängst.
Lass dich filmen, während du aus nicht ganz ersichtlichen Gründen 1 Million Dollar in eine Umhängetasche packst, und sorge dafür, dass der Clip auf you tube erscheint.

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Genau... Entwickle zudem eine Sprache die selbst nur du zur Hälfte verstehst, beschimpfe öffentlich deinen Vater und schlage mindestens 1x deine Frau.
 

MrFischer

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In den USA (aber nicht nur dort) reicht es vielleicht oftmals nicht aus, boxerisch ausgezeichnet zu sein, um ein grosses Zugpferd zu sein; sondern man muss eine Show bieten.

Also Andre, verbrenne öffentlich wirksam eine 100 Dollarnote, während du mit deinen besten Freunden, unter denen zufälligerweise viele bekannte Rapper sind, in einem Club abhängst.
Lass dich filmen, während du aus nicht ganz ersichtlichen Gründen 1 Million Dollar in eine Umhängetasche packst, und sorge dafür, dass der Clip auf you tube erscheint.

:wavey:
Kommt mir bekannt vor:)
 

Kali

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Bleibt die Frage ob das Turnier ein Erfolg war. Die Stimmen vor allem aus dem Sauerlandstall, die dies bejahen klingen hierbei wie das Pfeifen im Walde. Tatsaechlich gab es bei dem Turnier fast nur Verlierer:

Natürlich war das Turnier ein Erfolg - für den Boxfan. Nun sind wir klueger, was die Leistungsstärke dieser Boxer betrifft.

Du wuerdest allen Ernstes lieber sehen, wie die Titelträger und die Elite der Klasse ihre Titel gegen "zweitklassige" Boxer wie Sartison, Bika, Balszay...verteidigen, statt gegeneinander zu boxen?
Kann ich nicht nachvollziehen. Na ja, jetzt wo das Turnier zu Ende ist, wirst du auf deine Kosten kommen. :rolleyes:
 

Lord Krachah

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Natürlich war das Turnier ein Erfolg - für den Boxfan. Nun sind wir klueger, was die Leistungsstärke dieser Boxer betrifft.

Du wuerdest allen Ernstes lieber sehen, wie die Titelträger und die Elite der Klasse ihre Titel gegen "zweitklassige" Boxer wie Sartison, Bika, Balszay...verteidigen, statt gegeneinander zu boxen?
Kann ich nicht nachvollziehen. Na ja, jetzt wo das Turnier zu Ende ist, wirst du auf deine Kosten kommen. :rolleyes:

:thumb:

Kann ich nur unterschreiben.
 
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[...]
Entsprechend stiefmuetterlich wurde der Kampf auch von der ARD behandelt. Nur als Stream zu empfangen (was gabs um die Uhrzeit wichtigeres im Fernsehen?) hoerte man irgendwann gegen 3.30 morgens einen Typen sagen :"... ja mach mal, dan hamwer nen Bild und ich erzaehl dann irgendwas..." und irgendwelche weiteren Dinge, die offenbar nicht fuer den Zuschauer gedacht waren. Dass man abrupt und grundlos aus dem Siegerinterview von Ward ausblendete, gibt Auskunft darueber, wie froh man bei der ARD ist dass das Turnier vorbei ist.

nicht ganz von der hand zu weisen. es ist ein zeichen dafür, wie wenig interesse man bei der ard tatsächlich für das boxen hat. für die ard gilt warscheinlich: boxen ? = sauerland-veranstaltungen, dafür haben wir bezahlt und alles andere hat den zuschauer nicht zu interessieren. damit das ganze dann nicht gar so dumm aussieht, wird wenigstens das fragmentierte finale gezeigt. ginge es um fussball oder biatlon mit deutscher beteiligung, hätte man um ein entsprechendes ereignis sicher ein 6 std. dauerpower - vor- und nachprogramm gebastelt. wie meinte doch wdr-sportchef simon neulich? boxen ist nur was für die ostdeutsche unterschicht ... und so wird es wohl auch gehandhabt. "stiefmütterlich" ist noch eine von den netten umschreibungen.
 

Tobi.G

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Natürlich war das Turnier ein Erfolg - für den Boxfan. Nun sind wir klueger, was die Leistungsstärke dieser Boxer betrifft.

Du wuerdest allen Ernstes lieber sehen, wie die Titelträger und die Elite der Klasse ihre Titel gegen "zweitklassige" Boxer wie Sartison, Bika, Balszay...verteidigen, statt gegeneinander zu boxen?
Kann ich nicht nachvollziehen. Na ja, jetzt wo das Turnier zu Ende ist, wirst du auf deine Kosten kommen. :rolleyes:

Ich denke mal für die meisten in Deutschland wäre das Turnier viel besser gewesen wenn Abraham gewonnen hätte. :D
 

nobbylenz

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Ich denke das Interesse am Super-6 war zuletzt nicht nur bei der ARD relativ gering. Nicht mal in den USA hat man die Halle vor Ort vollbekommen...das sollte schon zu denken geben. Über die Gründe wurde hier ja schon einiges gesagt: Der Turnierverlauf war (von vornherein) viel zu langatmig und durch die andauernden Verletzungen/Ausstiege/Einstiege zuletzt völlig unübersichtlich. Ich denke in dieser Form zumindest macht ein solches Turnier für die Zukunft wenig Sinn.
Das zuletzt geringe Medieninteresse hat mit Sicherheit auch damit zu tun, daß Boxen noch mehr zu einem regionalen Ereignis geworden ist. Viele WM's boxen meist zu Hause vor ihrer fanbase, da werden die Hallen einigermaßen voll und man kann den "Heimvorteil" ausnutzen (z.B. durch "geeignete" Punkt-/Ringrichter) und den Titel vielleicht dadurch länger behalten. Für die Fernsehzuschauer wird meist der eigene Mann als der Super-Held dargestellt, während über die allgemeine Lage in der jeweiligen Gewichtsklasse wenig berichtet wird.
So kommt es, dass in Deutschland kaum jemand des (Sport-)Publikums einen Ward (oder z.B. Martinez) kennt (die Boxfans einmal außen vor), während Huck oder Abraham selbst bei zweitklassigen Gegnern volle Hallen garantieren. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn WM-Kämpfe international mehr Beachtung finden würden, aber der Stellenwert des Boxens insgesamt ist dafür einfach zu gering und meines Erachtens in den letzten Jahren auch deutlich gesunken. Der Versuch, mit dem Super-6 so etwas wie ein weltumspannendes Interesse herzustellen, hat jedenfalls nicht funktioniert.
 
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