O-Scoring: Golovkin-Stevens (+Abdusalamov)


shitaboutboxing

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Bin da bei Tony.

Boxen ist Körperverletzung. Hätte man Marquez gegen Pacquiao rausnehmen sollen? Im ersten Kampf, nach DREI Niederschlägen in der ersten Runde? Im letzten Kampf, nachdem ihm Manny die Nase gebrochen hatte?

Jeder zweite ATG hat ganz offensichtliche Hirnschäden davongetragen (Frazier, Ali, Hearns, Toney, Holyfield, Mosley, Sweat Pea, ... alle Punch Drunk in verschiedenen Stadien), oder man schaue sich mal die zerkloppten Gesichter von Ottke oder Beyer oder Lebedev oder Huck an.

Die Fans erwarten Schlachten, Boxer werden darüber definiert. Es gibt die, die gefeiert werden, weil sie einstecken können, man denke an Arturo Gatti oder Antonio Margarito. Eisenkinn und so. Andere werden gefeiert, weil sie möglichst viele andere abschießen. Ein Deontay Wilder darf genüsslich die graue Fraktion der internationalen 4. Reihe schlafenlegen.
Wenn Boxer aufgeben werden sie gedisst, man erinnere an Vitaly Quitchko, jüngst darf sich Stevens in den Foren als Pussy beschimpfen lassen. Haye hätte ja auch gegen Wladi mehr auf's Gas drücken sollen, was boxt das Weichei so vorsichtig? Abraham wurde noch letzte Woche dafür verhöhnt, daß er den Italiener nicht umgenietet hat.

Was war noch mal "fight of the century", ach ja Ali-Frazier. Wieviele Leute, die jetzt Bedenken tragen, haben sich diesen Kampf angeschaut und geil gefunden. Dabei war das vielleicht die Nacht, die Ali und Frazier zu Krüppeln machte?
Fight of the Year candidates sind solche Sachen wie Provo-Bradley. Floyd-Canelo oder ähnlich technische Kämpfe sind das nie.

Wer boxen kuckt, ist Teil dieser Gewaltkultur. Es gibt ja nicht ohne Grund Leute, die es verbieten wollen.
Da brauch sich dann hinterher keiner hinstellen und klug******en. Wenn man Mago zur fünften oder sechsten rausnimmt, wie es einige hier angeblich in seiner Ecke getan hätten, liegt er wahrscheinlich trotzdem im Koma. Ich find die amerikanische Floskel des "unnecessary punishment" deswegen auch so zynisch. Als wenn irgendein Boxkampf "necessary punishment" wäre.
Die einzig sichere Methode, Mago vor diesem Schicksal zu schützen, wäre gewesen, ihm vor 10 Jahren das Boxen auszureden.

Er hat die ganze Zeit zurückgeschlagen, der Kampf war knapp. Wenn du Mago gestern hellseherisch in Runde 3 rausnimmst, wird bald kein Kampf mehr zuende geführt. Dann kannst du es auch bald sein lassen.
 

Jomi

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Abdusalamov immernoch im Koma.
Es wurde ein Stück von Knochen entfernt aufgrund der Schwellung.
Erinnert mich an den Fall mit Alexander Mengis nur hat Abdusalamov Leute hinter sich, die sich um ihn kümmern.
 

Sakaro

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Bin da bei Tony.

Boxen ist Körperverletzung. Hätte man Marquez gegen Pacquiao rausnehmen sollen? Im ersten Kampf, nach DREI Niederschlägen in der ersten Runde? Im letzten Kampf, nachdem ihm Manny die Nase gebrochen hatte?

Jeder zweite ATG hat ganz offensichtliche Hirnschäden davongetragen (Frazier, Ali, Hearns, Toney, Holyfield, Mosley, Sweat Pea, ... alle Punch Drunk in verschiedenen Stadien), oder man schaue sich mal die zerkloppten Gesichter von Ottke oder Beyer oder Lebedev oder Huck an.

Die Fans erwarten Schlachten, Boxer werden darüber definiert. Es gibt die, die gefeiert werden, weil sie einstecken können, man denke an Arturo Gatti oder Antonio Margarito. Eisenkinn und so. Andere werden gefeiert, weil sie möglichst viele andere abschießen. Ein Deontay Wilder darf genüsslich die graue Fraktion der internationalen 4. Reihe schlafenlegen.
Wenn Boxer aufgeben werden sie gedisst, man erinnere an Vitaly Quitchko, jüngst darf sich Stevens in den Foren als Pussy beschimpfen lassen. Haye hätte ja auch gegen Wladi mehr auf's Gas drücken sollen, was boxt das Weichei so vorsichtig? Abraham wurde noch letzte Woche dafür verhöhnt, daß er den Italiener nicht umgenietet hat.

Was war noch mal "fight of the century", ach ja Ali-Frazier. Wieviele Leute, die jetzt Bedenken tragen, haben sich diesen Kampf angeschaut und geil gefunden. Dabei war das vielleicht die Nacht, die Ali und Frazier zu Krüppeln machte?
Fight of the Year candidates sind solche Sachen wie Provo-Bradley. Floyd-Canelo oder ähnlich technische Kämpfe sind das nie.

Wer boxen kuckt, ist Teil dieser Gewaltkultur. Es gibt ja nicht ohne Grund Leute, die es verbieten wollen.
Da brauch sich dann hinterher keiner hinstellen und klug******en. Wenn man Mago zur fünften oder sechsten rausnimmt, wie es einige hier angeblich in seiner Ecke getan hätten, liegt er wahrscheinlich trotzdem im Koma. Ich find die amerikanische Floskel des "unnecessary punishment" deswegen auch so zynisch. Als wenn irgendein Boxkampf "necessary punishment" wäre.
Die einzig sichere Methode, Mago vor diesem Schicksal zu schützen, wäre gewesen, ihm vor 10 Jahren das Boxen auszureden.

Er hat die ganze Zeit zurückgeschlagen, der Kampf war knapp. Wenn du Mago gestern hellseherisch in Runde 3 rausnimmst, wird bald kein Kampf mehr zuende geführt. Dann kannst du es auch bald sein lassen.

Super Beitrag :thumb:

Boxen ist ein gefährlicher Sport, der davon lebt, dass immer noch ein Schlag alles entscheiden kann. Perez hat genau wie Mago Bomben geschluckt und Mago hatte bis zum Ende immer noch die Chance den Kampf zu drehen. Die Möglichkeit zu überleben und den Kampf zu drehen, in dem ein One-Punch Knockout gelandet wird, macht einfach den Spannungsmoment des Boxens aus.
Das es zu Verletzungen kommt, ist Teil des Spiels.
Wenn man Probleme damit hat, dass Menschen dabei sterben können, sollte man sich den Sport nicht angucken. Es ist wirklich so einfach. Extremsport lebt nun einmal auch von dem Gefahrenmoment, oder warum schaut die ganze Welt einem Felix Baumgärtner dabei zu wie er zur Erde springt? Doch bestimmt nicht, weil es so super-duper sicher ist und es zu 100% klappt. Da geht es einfach um Leben oder Tod.
Der Tod ist nie das gewünschte Resultat und die Chance dessen wird deswegen versucht zu minimieren, aber aus der Gleichung entfernen kann man ihn auch nicht, denn der Tod ist einfach die ultimative Gefahr und Gefahr übt Faszination aus. Dies gilt nicht für alle Menschen, aber entweder passiv, oder aktiv doch für einen erheblichen Anteil.
Die Ironie ist oftmals, dass die meisten ach so liberalen Leute, die für Menschenrechte kämpfen, gerne Rechte anderer beschneiden wollen.
Wie kann man dafür kämpfen, dass zwei Menschen sich überall auf der Welt küssen dürfen und dann gleichzeitig fordern, dass beidseitiges Einverständnis vorausgesetzt, sie sich nicht schlagen dürfen?
Es gibt auf der Welt einfach so viele unterschiedliche Bedürfnisse.
Ich habe nicht das Bedürfnis mich zu schlagen, aber durchaus das Bedürfnis mir anzuschauen, wie zwei Menschen sich schlagen. Macht mich das zu einem Monster, weil ich hinnehme, dass jemand wie Abdusalamov im Koma endet? Vielleicht..., aber ich bin einem Abdusalamov trotzdem zu tief dankbar, dass Leute wie er mir ermöglichen meine Bedürfnisse auszuleben. Ich hoffe auch, dass er trotz seines Schicksals dankbar dafür ist, dass es Leute wie mich gibt, die es ihm ermöglicht haben seine Leidenschaft zu leben. Amen :wavey:
 

Goal04

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my 4$$, wer bezog sich auf die Ecke?
Ihr fordert hier Konsequenzen für beispielsweise der Ref, obwohl er sich hier so verhält wie es eine deutliche Mehrheit der Ringrichter auch tun würde. Ich finde es schon amüsant mit welcher Leichtigkeit man die Schuld dann beim Referee sucht. Und eine Schuld bei so einem Vorfall wiegt schon einiges.

Dass ist auch dass wo mit ich nicht einverstanden war, dass die Schuld plötzlich und klar ersichtlich angeblich bei Referee und Ringarzt liegen sollen. Du musst aber denken, dass diese Äußerung lediglich von einem User hier kam. "Ihr fordert" ist daher nicht richtig. Um mehr ging es mir auch nicht, nämlich dass man Referee und Ringrichter am Wenigstens Vorwürfe machen kann, wenn überhaupt dann in der Tat seinem Team in der Ringecke....
 

speedclem

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Interessant, wie unterschiedlich Kämpfe wahrgenommen werden. Wir haben gestern in unserer Skype-Konferenz ab der sechsten Runde mit dem Handtuch gerechnet, gebettelt, dass die Ringecke endlich ein Einsehen hat und uns zunehmend darüber geärgert, dass der Kampf nicht abgebrochen wird. Uns ist es übrigens auch so vorgekommen, dass Abdusalamov sich in der ersten Runde eine schwere Gesichtsverletzung zugezogen hat. Seine linke Gesichtshälfte ist ja auch entsprechend angeschwollen.

Letztlich ist und war das "Zurückschlagen" für mich nie das entscheidende Kriterium, einen etwaigen Abbruch hinauszuzögern, denn schwere bis schwerste Treffer zum Kopf nimmt der Betroffene ja trotzdem, ob er nun mit Schlägen antwortet oder nicht (und es ist einfach ein naiver, aber irgendwie doch verbreiteter Kinderglaube, dass Schläge nur dann Wirkung zeigen, wenn der Getroffene das durch sein Verhalten anzeigt. Was hirnphysiologisch abläuft, kann man als Zuschauer nunmal nicht sehen).

ging mir ähnlich. der mann war chancenlos, schien stellenweise nicht zu wissen wo er war. kassierte von beginn an. wurde deklassiert. das er ab und an mal traf bzw auch zurückschlug ändert nichts an der vielzahl der harten treffer, die nehmen musste
 

Arminius

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ging mir ähnlich. der mann war chancenlos, schien stellenweise nicht zu wissen wo er war. kassierte von beginn an. wurde deklassiert. das er ab und an mal traf bzw auch zurückschlug ändert nichts an der vielzahl der harten treffer, die nehmen musste


Das ist Quatsch, Perez war zwar der bessere Mann, aber von Deklassieren kann man da wohl nicht sprechen. Es gibt ja auch genügend Leute, die den Kampf sehr knapp hatten und den 95:94 Score vertreten konnten.
 

Rocco

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was ne Pfeife dieser Stevens, zuerst das Maul aufreisen bis zum geht nicht mehr und dann direkt nach dem Gong, ohne die Pause abzuwarten gleich aufgeben..... ein richtiger Warrior!!

Der Ref hat den Trainer angeguckt, der hat den Kopf geschüttelt und der Ref hat abgebrochen, nicht der Boxer. Vermutlich hätte der sich eher KO schlagen lassen, was wohl alsbald passiert wäre.
Schöner Fight aber, toller Gegner für Golovkin der offensichtlich nicht zum Verlieren kam. Der Nimbus Golovkins hat hier aber nicht wirklich gelitten finde ich. Immernoch ein gnadenloses, extrem variables Tier mit dem Gesicht eines smarten Bübchens. Es verstärkt sich nur das Gefühl, dass man Golovkin nur noch gegen Leute der ersten Reihe sehen will. Ich persönlich: Martinez, Mayweather, BHop und (ja nur so rein interessehalber :D) gegen Sturm. Ich habe auch mal ganz kurz drüber nachgedacht, wie alt ein Abraham gegen GGG aussehen würde.

Der Perez hat 'nen schönen Sprung nach vorne gemacht mit diesem Fight. Gefällt mir gut. Der Fight entschädigte den Ruf des HW schon nach 2 Runden für die Schmach Klitschko/Powetkin.
Für Abdusalamow kann man nur das Beste hoffen. Das sind halt die Schattenseiten des Sports.
 

treize

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Bin da bei Tony.

Boxen ist Körperverletzung. Hätte man Marquez gegen Pacquiao rausnehmen sollen? Im ersten Kampf, nach DREI Niederschlägen in der ersten Runde? Im letzten Kampf, nachdem ihm Manny die Nase gebrochen hatte?

Jeder zweite ATG hat ganz offensichtliche Hirnschäden davongetragen (Frazier, Ali, Hearns, Toney, Holyfield, Mosley, Sweat Pea, ... alle Punch Drunk in verschiedenen Stadien), oder man schaue sich mal die zerkloppten Gesichter von Ottke oder Beyer oder Lebedev oder Huck an.

Die Fans erwarten Schlachten, Boxer werden darüber definiert. Es gibt die, die gefeiert werden, weil sie einstecken können, man denke an Arturo Gatti oder Antonio Margarito. Eisenkinn und so. Andere werden gefeiert, weil sie möglichst viele andere abschießen. Ein Deontay Wilder darf genüsslich die graue Fraktion der internationalen 4. Reihe schlafenlegen.
Wenn Boxer aufgeben werden sie gedisst, man erinnere an Vitaly Quitchko, jüngst darf sich Stevens in den Foren als Pussy beschimpfen lassen. Haye hätte ja auch gegen Wladi mehr auf's Gas drücken sollen, was boxt das Weichei so vorsichtig? Abraham wurde noch letzte Woche dafür verhöhnt, daß er den Italiener nicht umgenietet hat.

Was war noch mal "fight of the century", ach ja Ali-Frazier. Wieviele Leute, die jetzt Bedenken tragen, haben sich diesen Kampf angeschaut und geil gefunden. Dabei war das vielleicht die Nacht, die Ali und Frazier zu Krüppeln machte?
Fight of the Year candidates sind solche Sachen wie Provo-Bradley. Floyd-Canelo oder ähnlich technische Kämpfe sind das nie.

Wer boxen kuckt, ist Teil dieser Gewaltkultur. Es gibt ja nicht ohne Grund Leute, die es verbieten wollen.
Da brauch sich dann hinterher keiner hinstellen und klug******en. Wenn man Mago zur fünften oder sechsten rausnimmt, wie es einige hier angeblich in seiner Ecke getan hätten, liegt er wahrscheinlich trotzdem im Koma. Ich find die amerikanische Floskel des "unnecessary punishment" deswegen auch so zynisch. Als wenn irgendein Boxkampf "necessary punishment" wäre.
Die einzig sichere Methode, Mago vor diesem Schicksal zu schützen, wäre gewesen, ihm vor 10 Jahren das Boxen auszureden.

Er hat die ganze Zeit zurückgeschlagen, der Kampf war knapp. Wenn du Mago gestern hellseherisch in Runde 3 rausnimmst, wird bald kein Kampf mehr zuende geführt. Dann kannst du es auch bald sein lassen.

So 'bitter' es ist - ich muss dir da zu 100% zustimmen.

Andererseits bin ich froh nicht so 'abgewic*st' zu sein, dass ich Perez nicht so lange auf Mago hätte einschlagen lassen, wenn ich in der Ecke gewesen wäre. ;)

Das ist Quatsch, Perez war zwar der bessere Mann, aber von Deklassieren kann man da wohl nicht sprechen. Es gibt ja auch genügend Leute, die den Kampf sehr knapp hatten und den 95:94 Score vertreten konnten.

Naja -

ich würde zu 100% vom Deklassieren sprechen und 95-94 ist ein Wertung - ich formuliere es nett - die knapp daneben 'geworfen' wurde...

Das einzige was Mago im Kampf gehalten hat, war die allgemeine Hoffnung auf einen lucker, den er eventuellst auspacken hätte, hätte, Fahrradkette gekonnt hätte können können. Im konjunktivsten Fall...
 

Rocco

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Das einzige was Mago im Kampf gehalten hat, war die allgemeine Hoffnung auf einen lucker, den er eventuellst auspacken hätte, hätte, Fahrradkette gekonnt hätte können können. Im konjunktivsten Fall...

Sein wir ehrlich, ein KO lag aber von beiden Seiten stets in der Luft. Eine Sache von mehreren, die einen Fight so optisch interessant macht wie diesen.
 

jkd

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jepp, Perez hat den Mago deklassiert. das war ganz eindeutig. Mago war halt der robuste bauer, der rocky like erwartungen/erinnerungen beim zuschauer geweckt hat. dass es leute gibt, die diesen kampf knapp gesehen haben, ist normal. nicht jeder erkennt ein glanzvolles ausboxen, im stile eines reggae tanzes, wo jemand sich dem gegner annimmt, weich ist, sich mit ihm mit bewegt. viele erkennen deklassieren nur, wenn jemand den kampf in seiner form leitet, den gegner in der entfaltung unterdrückt, das ganz einfache, offensichtliche. diese leute müssen sich halt dafür öffnen, dass es noch viel mehr gibt.

shitaboutboxing hat natürlich mit seinem posting recht, NUR, hier gab es ganz offensichtlich bedenken bei Mago und offesichtlich war hier etwas in seinem gesicht gebrochen. plus, die unterlegenheit. man hätte hier durchaus eingreifen können. wenn jemand sein gesicht gebrochen bekommt, dann sollte man auch bei einem boxspektakel, wo sowas zu erwarten ist, eingreifen.
 

Arminius

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Naja -

ich würde zu 100% vom Deklassieren sprechen und 95-94 ist ein Wertung - ich formuliere es nett - die knapp daneben 'geworfen' wurde...

Das einzige was Mago im Kampf gehalten hat, war die allgemeine Hoffnung auf einen lucker, den er eventuellst auspacken hätte, hätte, Fahrradkette gekonnt hätte können können. Im konjunktivsten Fall...

Ich hatte den Kampf zwar auch recht klar bei Perez (97:92), aber als Deklassieren empfand ich das nicht. Mago hat ja durchaus auch einige Bomben untergebracht. Insofern war die Hoffnung auf den "lucker" ja auch nicht unbegründet.
 

treize

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Sein wir ehrlich, ein KO lag aber von beiden Seiten stets in der Luft. Eine Sache von mehreren, die einen Fight so optisch interessant macht wie diesen.

Ich würd' sagen, so bis Runde Fünf bis Sechs war es noch eine halbwegs realistische Annahme/Hoffnung/Befürchtung.

jepp, Perez hat den Mago deklassiert. das war ganz eindeutig. Mago war halt der robuste bauer, der rocky like erwartungen/erinnerungen beim zuschauer geweckt hat. dass es leute gibt, die diesen kampf knapp gesehen haben, ist normal. nicht jeder erkennt ein glanzvolles ausboxen, im stile eines reggae tanzes, wo jemand sich dem gegner annimmt, weich ist, sich mit ihm mit bewegt. viele erkennen deklassieren nur, wenn jemand den kampf in seiner form leitet, den gegner in der entfaltung unterdrückt, das ganz einfache, offensichtliche. diese leute müssen sich halt dafür öffnen, dass es noch viel mehr gibt.

shitaboutboxing hat natürlich mit seinem posting recht, NUR, hier gab es ganz offensichtlich bedenken bei Mago und offesichtlich war hier etwas in seinem gesicht gebrochen. plus, die unterlegenheit. man hätte hier durchaus eingreifen können. wenn jemand sein gesicht gebrochen bekommt, dann sollte man auch bei einem boxspektakel, wo sowas zu erwarten ist, eingreifen.

Jo. Generell sehr schwierig zu bewerten die Situation.

echt?????? nach 4 runden gab ich nur noch perez die option......diese war gefühl 20%gross.

Siehe oben... ;)

Ich hatte den Kampf zwar auch recht klar bei Perez (97:92), aber als Deklassieren empfand ich das nicht. Mago hat ja durchaus auch einige Bomben untergebracht. Insofern war die Hoffnung auf den "lucker" ja auch nicht unbegründet.

Siehe oben, die Zweite. ;)

War definitiv ein HW-Kampf, der wahrscheinlich deshalb nicht abgebrochen wurde [zurecht! wie auch zu unrecht! :D ;)] , weil er irgendwie 'lebte'...

Ich persönlich finde es schwer mich da festzulegen, und bin mir dennoch sicher einen guten, vor allem aber, fesselnden Kampf gesehen zu haben...

Irgendwie passt hier die 'Wertung' 'Hinterher ist man immer schlauer!' sehr gut ins Bild, denn, wenn ich mich selbst frage, ob ich der Meinung war, dass die Ecke Mago hätte rausnehmen müssen, würde ich sagen - 'JA!'.
Andererseits, würde ich auf die Frage, ob ich Mago bis zum Ende eine Chance einräumte, den Kampf zu gewinnen ebenfalls mit 'JA!' antworten...

Dilemma, oh Dilemma...
 

Rocco

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Ich würd' sagen, so bis Runde Fünf bis Sechs war es noch eine halbwegs realistische Annahme/Hoffnung/Befürchtung.

Eben. Mago war dem KO IMO näher als Abraham gegen Dirrell, um mal einen Vergleich einzuwerfen. ;)
Hast Du eigentlich Angst, dass jemand KO geht?

[...] und bin mir dennoch sicher einen guten, vor allem aber, fesselnden Kampf gesehen zu haben...

Das will ich mal meinen. :thumb:

Jetzt bitte Perez gegen Wilder oder so in der Art weiter. Warum hat Perez eigentlich in 2012 nicht geboxt, war er verletzt?
 

Tobi.G

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Sein wir ehrlich, ein KO lag aber von beiden Seiten stets in der Luft. Eine Sache von mehreren, die einen Fight so optisch interessant macht wie diesen.

Eben! Manche tun ja so als ob Mago chancenlos gewesen wäre aber er hat Perez auch oft und hart getroffen!! Dazu muss man sich nur mal die Kampfstatistik anschauen, BEIDE haben deutlich mehr als 40% ihrer powerpunches getroffen und Perez wäre mit Sicherheit KO gegangen wenn er keine besonders guten Nehmerfähigkeiten gehabt hätte und auch so bewegte sich Perez da auf sehr dünnem Eis, vor allem da er oft ziemlich leichtfertig mit agierte. Der musste da so einige Bomben schlucken, das war klar zu erkennen! Ich war erstaunt darüber wie oft Mago Perez getroffen hat, entweder habe ich Mago unterschätz oder Perez überschätzt. Das war auf keinen Fall ein einseitiger Beat-Down! Keine Ahnung was einige da gesehen haben wollen! Ich finde nicht dass der Kampf aufgrund des Kampfverlaufs hätte gestoppt werden müssen, so etwas sagt sich leicht wenn im Nachhinein ein Schaden entsteht. Perez hat bestimmt auch viel Substanz gelassen in diesem Kampf.
 

treize

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Hast Du eigentlich Angst, dass jemand KO geht?

Nein.
Je nachdem ob man 'für' Mago, 'für' Perez, oder neutral war, war es entweder eine Hoffnung, Befürchtung oder Annahme. ;)

Warum hat Perez eigentlich in 2012 nicht geboxt, war er verletzt?

Er hat die 'kubanische Inaktivitätskrankheit'.

Letztens sollte er gegen Chagaev antreten und war an der Schulter verletzt...
 

Rocco

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Ach so meintest Du das.

Für einen Kubaner in einer hohen Gewichtsklasse sah er aber äußerst definiert aus, so ungefähr wie ein Solis aussehen müsste.
 

NEO

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Laut Loeffler steigt Gennady am 1. Februar wieder in den Ring.
Laut ihm ist es möglich Golovkin gegen Ward und Froch mit 168 in den Ring zu schicken, wenn das Geld stimmt.

Es scheint so als ob es im nächsten Jahr dazu kommt wenn Golovkin in MW die Gegner schwinden, er ist in ner denkbar schlechten Position.
Foch prügelt und Ward schult ihn durch den Ring.

Im MW gibt es (für mich) eigentlich nur Sturm, falls dieser gegen Barker verliert, der lustig wäre.
Murray hat wahrscheinlich positivere Optionen, Martinez auch.

Rubio wäre lustig.. :D
 
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