Erste Bemerkung: Arslan ist eine interessante Persönlichkeit, schade, dass ich ihn in seiner WM-Zeit nicht so auf dem Schirm hatte.
Wie oft war eigentlich sein Uppercut drin? Kann man das noch zählen? Und dann kommen einige mit den fünf Huck-Körpertreffern pro Runde, von denen drei unter der Gürtellinie gewesen sind. Die typischen Flurry-Boys treiben ihr Unwesen, und werten eine Runde pro SE-Mann, wenn der Hometown-Boxer in den letzten dreißig Sekunden mal ne Serie raushaut, "um die Ringrichter zu beeindrucken", nach Kommentatorenlogik, weil die zwei Minuten zuvor nicht aussagekräftig genug sind. Über ein 7-5 für Arslan kann man reden, aber mehr als fünf Runden (4, 8, 9, 11, ja was noch?) hat Huck in dem Kampf nicht geholt, und das sage ich als Sympathisant.
Ich habe selten einen hilfloseren WM gesehen; Huck hatte den Kampf nie, nie und nie unter Kontrolle, weder das Tempo vorgegeben, noch den Kampf gemacht. Er war ständig auf der Flucht, ließ sich stellen und wurde im Infight so oft getroffen, ohne selbst Akzente setzen zu können. Was will man denn da, Runde für Runde, pro Huck werten? Arslan hatte die Ring Generalship inne, zeigte die größere Aktivität, die bessere Defense, verbuchte die Mehrzahl der Treffer, während Huck meist stumpf auf die Deckung kloppte, wenn er nicht grade Arslan an sich kleben hatte. Meine Herrn.