O-Scoring: Joe Joyce vs. Carlos Takam (incl. Undercard und Nachbesprechung)


MMA_Boxer

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Gegen Fury gebe ich Joyce wenig Chancen. Er ist zu offen, langsam und taktisch zu unterlegen. Fury würde ihn nach Strich und Faden mit dem Jab, 13cm mehr Reichweite und schnelleren Häden ausboxen und sollten die letzten Runden auf die Kondition gehen einfach abklammern.
 

MMA_Boxer

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Ach, sky hat einen Fight von Dubois und DL Jones aus dem Jahr 2018 gezeigt. Ich dachte der hätte heute auch geboxt..
 

Meinereiner

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Ja, es bleibt das große Fragezeichen bei JJ, ob er den nun gegen die drei Großen bestehen kann🤔
Er selbst sagt, dass er gelernt hat die Dinger einfach zu nehmen, ohne Reaktion darauf.
Kann das bei Joshua oder gar Wilder auch noch funktionieren?
Dubios schlägt ja auch nicht mit Watte.
Ich finde ihn auf alle Fälle schon um einiges stärker als Breazeale.
Mal sehen wie weit er mit seinem Stil noch kommt.
Fazit:
Dubios geschlagen, Takam zumindest genauso gut beherrscht wie Joshua oder Chisora....... für mich top(y)
......
Hab hier auch noch einen echt zutreffenden Kommentar auf YT gefunden, hier schrieb jemand "Joe Joyce is like a human Volvo"..... 😁 Nichts hinzuzufügen
 
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desl

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Ich denke die Stoppage kann man so machen.
Ja, sie wirkt etwas britisch, aber Takam hat in dem Moment (also kurz vorher sozusagen) ohne Gegenwehr klarste Treffer genommen. 10 oder 20 Sekunden vorher kam von Tabak noch was, als der Ref dazwischen ging, war seine Defense aber mehr als flöten gegangen.


Für diejenigen, die Joyce' Kostüm nicht erkannt haben:

 

Roberts

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Für mich sieht die Stoppage auch völlig in Ordnung aus. Takam ist bei den Boxbasics in der Defensive einfach klar besser als Joyce, der defensiv wie offensiv extrem langsam ist. Trotzdem macht in sein Output gefährlich. Am mangelnden Speed wird Joyce nichts mehr drehen können - wenn er die Defensive nicht klar verbessert, dann wird ihn sein erstaunliches Kinn nicht immer retten. Gegen Usyk sehe ich wenig Chancen. Wenn zwei Duracell-Hasen aufeinander treffen, gewinnt der schnellere und variablere. Gegen Wilder kommt es auf die Frage an, ob Wilder Joyce Kinn knacken kann. Wenn nicht, wird Joyce in hintenraus abschießen. Fury dürfte Joyce locker ausboxen. Dafür ist Joyce Timing zu schlecht für Fury und er viel zu langsam. Gegen Joshua sehe ich Chancen für Joyce, wenn er dessen Punch nehmen kann. Joyce hat die klar bessere Kondition, die bessere Workrate und das klar bessere Kinn. Der Kampf wäre zunächst klar bei Joshua und irgendwann würde Joshua konditionell abbauen, das wäre es dann.
 

MGM-GRAND

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Für mich ist der Abbruch zu früh. Die Deckung stand und so viele Treffer hat er nicht gekriegt. Ich hätte zwar trotzdem nicht an einen Takam Sieg geglaubt, aber dieses Ende ist Mist 🤨
Ja war grenzwertig. Takam war hurt und hat auch nicht mehr Gegenwehr gezeigt. Aber er wirkte noch recht klar, Deckung stand halbwegs und er hat noch solide gependelt. Auch richtige schwerer Bomben hat er jetzt nicht geschluckt. Ich hätte ihn noch so 5-10 Sekunden gegeben.
 

KRAFT&HERZ

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Moin,
exakt zu Kampfbeginn war der Ton weg. grrrr.

Effekt: am TV hatten sich die Runden noch nie so lange angefühlt.

Zum Kampf:

Der 40 jährige Takam war in der Hüfte fast so beweglich, wie der junge "Kingpin" Johnson.

bob and weave vom Feinsten. dazu diese Heumacher....

Dachte nach 2 Runden, dass er mit genau dieser Taktik sogar über die Runden kommen kann.

Eigentlich war der Style ähnlich wie der von Dubois, von außen kommend, nur mit weniger Wucht.

Respekt vor dem Alter, Alda.

Deshalb hat es mich gewundert, dass Joyce das nicht adaptieren konnte.

Joyce hat vorher im Interview behauptet er wäre ein "junger 35 jährieger" Schwergewichtler ... hatte ja erst 12 Kämpfe...

Aber mit dieser Defensive wird er schnell altern.

Für mich aktuell noch die Nummer 4, aber was man vermeiden kann, sollte man doch vermeiden.

Weil: in der Summe liegt die Kraft.

Irgendwann wird aus Granit eben Glas ... oder die Sprache und Kognition ändern sich, was nach der Karriere ja schade wäre.

Fazit:

Joyce sollte lang boxen lernen und an seiner Defensive arbeiten.
Absolut unlogisch sein "gutes Kinn" als Stoßfänger anzubieten.

A tall boxer ...

Der Ref hätte nen Moment später stoppen können. Takam wäre aber aus der Spirale der Agonie nicht mehr rausgekommen.

So bleibt der Hype auf der Insel, wo er im Moment auch hingehört.
 

Meinereiner

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M. Huck denkt, dass er 3x so schnell ist wie JJ und das er hofft das Joyce seine Zusage einhält!?
.......
Joyce kämpfte gegen Jennings, Dubios und Takam, Huck gegen Saglam, Guivas und Lewandowski....... also warum sollte JJ gegen Huck boxen??
Und bitte nicht als "davor drücken" bezeichnen, wenn das nichts wird🙄
 

Roberts

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Joyce steht kurz vor einem WM-Kampf und wartet auf den Sieger aus Joshua gegen Usyk. Da da wahrscheinlich noch ein Vereinigungskampf dazwischen kommt, könnte er Huck zwischendurch wegklatschen, muss es aber nicht.
 

KRAFT&HERZ

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...denke, wenn Hucks "Management" einen Kampf gegen Joyce hinbekommen würde,
wäre das ein Matchmaking vor dem Herrn.

Dann wäre das Management besser als Huck derzeit.
 

Sakaro

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Ich fand den Abbruch auch viel zu früh. In Großbritannien bekommen die Heimboxer bei einem Schlaghagel so oft ziemlich sofort den Abbruch, andersherum muss der Auswärtsboxer den britischen Boxer fast bewusstlos schlagen, um einen Abbruch zu bekommen. Man denke z.B. mal an Warrington, der Runden komplett im Unterbewusstsein boxen durfte und dieses Ungleichgewicht gibt es einfach sehr oft.
Die Regel heißt doch auch, dass der Boxer kampfunfähig sein muss und nicht, dass der Ringrichter Angst haben muss, dass der Boxer kampfunfähig wird. Es war komplett offensichtlich, dass Takam komplett da war, die Schläge gemieden hat und Joyce einfach unpräzise das Schlagvolumen erhöht hat, weil er wusste, dass dann die Stoppage kommt. Dazu kam das Takam zu dem Zeitpunkt des Abbruchs alle Chancen hatte, den Kampf sowohl über die Punkte als auch per KO zu gewinnen. Takams Reaktion spricht doch Bände. Der hätte den Ringrichter am liebsten bewusst und mit voller Absicht ausgeknockt und wäre dazu auch in der Lage gewesen. Das sagt für mich alles.
 
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speedclem

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Ich fand den Abbruch auch viel zu früh. In Großbritannien bekommen die Heimboxer bei einem Schlaghagel so oft ziemlich sofort den Abbruch, andersherum muss der Auswärtsboxer den britischen Boxer fast bewusstlos schlagen, um einen Abbruch zu bekommen. Man denke z.B. mal an Warrington, der Runden komplett im Unterbewusstsein boxen durfte und dieses Ungleichgewicht gibt es einfach sehr oft.
Die Regel heißt doch auch, dass der Boxer kampfunfähig sein muss und nicht, dass der Ringrichter Angst haben muss, dass der Boxer kampfunfähig wird. Es war komplett offensichtlich, dass Takam komplett da war, die Schläge gemieden hat und Joyce einfach unpräzise das Schlagvolumen erhöht hat, weil er wusste, dass dann die Stoppage kommt. Dazu kam das Takam zu dem Zeitpunkt des Abbruchs alle Chancen hatte, den Kampf sowohl über die Punkte als auch per KO zu gewinnen. Takams Reaktion spricht doch Bände. Der hätte den Ringrichter am liebsten bewusst und mit voller Absicht ausgeknockt und wäre dazu auch in der Lage gewesen. Das sagt für mich alles.

linker haken und rechte gerade waren voll drin, genau danach stoppt der ref ("only the referree can stop the fight"), takam war am ende, ich bin sicher, dass er die nötigen (bzw unnötigen) 2, 3 hände auch noch gefangen hätte und dann wäre er mit wahrscheinlichkeit böse gestoppt wurden und runtergegangen, aber ein granit kinn und "iron-heart" wie takam muss man manchmal vor sich selbst schütze.
stoppage vllt etwas zu früh, aber durchaus in ordnung, er hat die decung nicht mehr oben, fängt sich zwei harte dinger, nachdem er ca 1 minute unter dauerfeuer steht, ende.
 
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