O-Scoring: Labinot Xhoxhaj vs. Mourad Aliev | Die große EBU-Europameisterschaft im Schwergewicht | Universum Boxing Night 15 | YouTube


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Universum hat (außer Artem Harutunyan) kein gutes Auge und Gespühr für Boxer die im Profiboxen was erreichen „könnten“.
Da ist Agon zur Zeit viel besser um so etwas zu erkennen.
Bei Aliev konnte man schon in den vorherigen Kämpfen erkennen das es für die top 10 nicht reicht, das Aliev aber gegen Xhoxhaj Zuhause sehr klar verliert hätte ich niemals gedacht. Was für ein Katastrophen Kampf!!!
Auch bei Henry Grün habe ich mich schon vorher gefragt was Universum mit den Jungen überhaupt will ? Schon bei einer DM gegen einen 4/3/1 Hobbyboxer durch den Ring geprügelt, alle 4 Runden verloren und KO gegangen.
Und das ist noch als Kampf des Abends ausgezeichnet worden.
 
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Deontay

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Universum hat (außer Artem Harutunyan) kein gutes Auge und Gespühr für Boxer die im Profiboxen was erreichen „könnten“.

Artem Harutyunyan war als deutscher Olympiamedaillengewinner + Hamburger natürlich ein absoluter no brainer. Da musste man absolut kein gutes Auge für beweisen ;) Ansonsten gab es durchaus auch gute Personalien. Jeremias Nicolas Ponce war eine absolute Granate bei Universum und hat auch seinen WM-Shot in den Staaten erhalten. Auch Dzmitry Asanau war wirklich unglaublich, macht nun die große Karriere in Übersee. Wahnsinnig talentiert, war schon fast eine Verschwendung ihn bei Universum kämpfen zu lassen. Ein Kossobutskiy galt auch als interessanter Mann. Dark Horse wurde er gerne bezeichnet im Schwergewicht bis zum Ajagba-Kampf.

Da waren schon heftige Namen dabei. Larduet zündete nicht, war aber als kubanischer Elite-Amateur natürlich auch eine Hausnummer. An den Boxern lag es nicht zwingend, Universum war als Promotion eher zu unseriös.

Da ist Agon zur Zeit viel besser um so etwas zu erkennen.

Agon macht viel richtig, dennoch besuchen nur wenige Leute die Events. Die hatten einen IBF Eliminator mit Oliha neulich in einer Tennisinsel veranstaltet ohne freien Ticketverkauf. Davor lief auch schon die EBU-Europameisterschaft dort. Gutes Auge für Neuzugänge mag vorhanden sein, aber der Rahmen ist teilweise schon echt traurig.

Am Ende darf man aber auch nicht den Fehler machen nur auf die sportliche Qualität zu achten. Es geht nicht immer darum. Man muss verschiedene Faktoren beachten, zum Beispiel Popularität und Ticketselling. Manche Leute sind einfach sympathisch, die möchtest Du im Profibereich unterstützen.

Agon hat Nathanael Lukoki supportet. Super sympathisches Kerlchen, lacht immer, gibt positive vibes. Er hat aber nicht das Potential für eine Weltkarriere im Boxen. Das weiß auch jeder. Ein Granit Shala ist KO gegangen gegen einen Ukrainer ohne Amateurausbildung. Alexander Müller von Berge ist vor einem halben Jahr von einem 10-11 Schwergewicht gestoppt worden. Lelito Lopez verlor sein Agon-Debüt vorzeitig. Ein Thomas Piccirillo verlor auf derselben Veranstaltung auch.
Die hatten dann noch so einen Bolivier, der gewann fast auch keinen Kampf bei AGON.

Es gab also viele Personalien auch bei AGON, die wenig gerissen haben. Am Ende wird auch nicht jeder Weltmeister werden können. Das kann auch nicht das Ziel immer sein.

Bei Aliev konnte man schon in den vorherigen Kämpfen erkennen das es für die top 10 nicht reicht, das Aliev aber gegen Xhoxhaj Zuhause sehr klar verliert hätte ich niemals gedacht. Was für ein Katastrophen Kampf!!!
Auch bei Henry Grün habe ich mich schon vorher gefragt was Universum mit den Jungen überhaupt will ? Schon bei einer DM gegen einen 4/3/1 Hobbyboxer durch den Ring geprügelt, alle 4 Runden verloren und KO gegangen.

Diese Erwartungshaltung finde ich dann halt komisch. Aliev hat nicht das Potential für die Top 10, na und? Denkt ihr denn, dass der nächste Usyk in einem Rummelzelt auf dem Parkplatz boxen wird? Selbst wenn Aliev ein Top 50 Potential besitzt, ist doch gut? Woher dieses hohe Ross, dass man immer Weltmeister werden muss. Übrigens ist Aliev ein Öner-Boxer, keiner von Özen.

Auch ein Henry Grün. Guter Amateurboxer, dazu auch ein deutscher Junge. Universum hatte fast nur Boxer mit Migrationshintergrund und wollten sich dahingehend verändern. Henry Grün, Frank Kilp, Alexander Reimann. Die sahen alle bislang nicht wie kommende Weltmeister aus, was macht das? Supportet doch die Jungs, gebt denen eine gute Chance. Eine deutsche Meisterschaft ist doch gut. Der Gegner war auch keine 4-3-1, sondern eine ungeschlagene 3-0-1.

Was soll nun die Erkenntnis daraus sein? Wollen wir solche Jungs wie Grün aufgeben, weil sie nicht Weltmeister werden? Sollen wir dann nur noch irgendwelche erfolgreichen Amateurboxer kaufen und sie hier irgendwie in den Weltverbänden relevant erscheinen lassen? Die Leute schauen das Boxen sowieso nicht. Dann kann man lieber versuchen die hiesigen Prospects zu stärken.
 

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In vielen Punkten hast du Recht aber oberste Priorität sollte sein das eine Promotion das Ziel hat einen Boxer zur WM zu bringen.
 

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Das ist schon irgendwie bitter das zur Zeit nur Kabayel und Abas Baraou das Zeug haben WM werden zu können und noch die drei WM Frauen, Bormann, Rupprecht, Meinke die wir haben (Zum Glück).
Es ist sehr traurig das der Boxsport in Deutschland keinen mehr interessiert, wenn man so sieht was in UK oder wo anders los ist.
 

Deontay

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In vielen Punkten hast du Recht aber oberste Priorität sollte sein das eine Promotion das Ziel hat einen Boxer zur WM zu bringen.

Nein, eine Promotion ist dafür verantwortlich die eigenen Boxer bestmöglich zu promoten und zu fördern. Wenn ich beispielsweise einen mäßig talentierten Boxer unter Vertrag habe, dann muss ich diesen auch bestmöglich promoten.

Ein Patrick Korte kann man zum Beispiel in Essen gut promoten. Der Mann lockt Zuschauer, erhält auch Auswärtskämpfe auf großen Veranstaltungen. Ein Patrick Korte wäre auf dieser Ebene vermutlich kein schlechter Boxer für gewisse Promotions. Dennoch kann man nicht erwarten, dass der Mann irgendwann Weltmeister wird.

Es ist ja auch nicht so, dass Universum keinerlei internationale Spitzenboxer hat bzw. hatte. Ein Harutyunyan hat im vergangenen Jahr um die Weltmeisterschaft in den USA gebot. Wie häufig gab es denn das? Feigenbutz fällt mir gegen Plant ein. Abraham war mehrfach in den USA noch zu sehen. Danach wird es weniger. Dass man da Artem in den WM-Kampf bekommen hat, das war stark von Öner und Universum.
Ponce hatte zuvor ja auch die Möglichkeit erhalten.

Jetzt noch von Weltmeisterschaften zu träumen, der Zug ist abgefahren. Özen ist geschieden und hat die Ottos nicht mehr. Angeblich hatte er einen knallharten Ehevertrag und er verzichtete freiwillig auf Geld bei einer Scheidung. Ich gehe mal davon aus, dass er eine fixe Summe noch erhalten hat, aber danach ist der Geldhahn zu. Der wird nicht mehr große Sprünge machen können und weitere Millionen investieren für irgendwelche Boxer. Die fetten Jahre sind vorbei.

 

timeout4u

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Paradoxerweise ist die Mehrheit aller Profiboxer im Grunde eigentlich "Hobbyboxer", wenn man es realistisch betrachtet und die Definition Haupt/Nebenberuf sachlich auslegt. Denn die Mehrzahl kann den Lebensunterhalt kaum mit Profiboxen allein bestreiten. Viele gehen "nebenbei" oder eben andersrum anderen Jobs nach bzw. sind auf weitere Einnahmequellen angewiesen. Auch z.B. bei Agon können viele Kämpfer das Profiboxen nicht als sog. "Fulltime-Job" allein bestreiten, sondern brauchen/haben zusätzlich weitere
jobmässige Standbeine. Im Gegensatz zu beispielsweise Profifussball ist das im Profiboxen in der Breite eher schwierig mit der Unterscheidung Hobby/Beruf, wenn man nicht Canelo, Usyk, AJ etc. heißt.
 

Deontay

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Wobei Aliev tatsächlich einer der wenigen Vollzeitboxer ist. Angefangen bei seiner Olympischen Karriere, die sicherlich auch gezielt gefördert wurde in Frankreich. Im Profibereich muss der natürlich auch nichts nebenbei machen, der kann sich komplett auf die Karriere konzentrieren. Er bekommt Sparringpartner eingeflogen, kann Hauptkämpfe bestreiten. Zuletzt sogar beim historischen WBC-Kongress in Hamburg. Mit Hobby oder Teilzeit hat das nichts zu tun.
 

timeout4u

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Klar, Profiboxen kann auch als Hauptjob funktionieren. Kommt aber auf die Lebensumstände an, das Umfeld etc. Von Aliev weiß ich davon nicht viel, aber ich glaube, dass seine Boxgelder allenfalls für seinen eigenen Lebensunterhalt reichen, nicht aber für Frau, Kinder, Absicherung usw.
 

Deontay

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Öffentliche Abrechnung mit Universum Box Promotion – Wortbruch, Feigheit & Betrug unter Ismail Özen Otto

Normalerweise kläre ich sowas nicht öffentlich. Aber jetzt geht es nicht mehr ums Geschäft – sondern um Anstand, Ehre und Gerechtigkeit im Boxsport.

Im Mai suchte Universum einen “Aufbaugegner” für Jose Ladurette – und landete bei meinem 21-jährigen Schützling Brian. Unerfahren, aber mutig. Ich warnte:
„Brian überlebt keine zwei Runden – ihr wollt ihn verheizen.“
Antwort: „Genau so einen brauchen wir.“

Brian nahm den Kampf an. Er stellte sich. Wurde in Runde 1 brutal K.O. geschlagen durch einen Leberhaken. Der Kampf ist dokumentiert, offiziell, öffentlich einsehbar.
Und trotzdem: Kein Geld. Keine Erklärung. Keine Reaktion.

Seit zwei Wochen werden wir hingehalten.
Dann die dreiste Aussage von Ismail Özen Otto:
„Ich zahle nicht. Verklag mich doch.“

Nein, Universum Box Promotion – ich verklage euch nicht. Ich stelle euch öffentlich an den Pranger.

Universum sucht gezielt junge Gegner aus, verheizt sie – und wenn sie am Boden liegen, verweigert ihr die Bezahlung.
So zerstört man Vertrauen im Boxsport.

Wir, die Mitglieder des Bund Deutscher Berufsboxer, müssen von unserem Berufsboxverband endlich vor Promotern geschützt werden, die ihre Verträge nicht einhalten.

Ich fordere:
• Sofortige Auszahlung von Brians Gage
• Offizielle Stellungnahme von Universum
• Ein Ende dieser ausbeuterischen Methoden

Wenn ihr behauptet, „der Kampf fand nie statt“ – dann löscht ihn aus dem Record.
Aber das werdet ihr nicht tun. Denn ihr wisst: Er war echt.

Boxen braucht Rückgrat. Nicht Lügen. Nicht Betrüger im Maßanzug.

Screenshot_1828.jpg
 

Kali

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Viel seriöser scheint Altunkaya auch nicht zu sein. 5 Wochen zuvor verlor Brian in Runde 1 durch K.o. Drei Wochen nach Jose Larduet boxt er gemäß Boxrec gegen den ungeschlagenen norwegischen Brecher. Fürsorge gegenüber dem jungen, eigenen Boxer sieht anders aus.
 

timeout4u

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Leider in diesem Preisbereich kein Einzelfall. Im Profiboxen laufen viele oft ihrem Geld hinterher oder sehen am Ende nichts davon, zumal Klagen bei den Beträgen nicht wirklich lohnt wegen Risiko, Gerichtskosten, Aufwand. Nicht nur die Boxer, sondern auch Betreuer, Cutman, Ordner uä., weil es es genug schwarze Schafe auf allen Seiten gibt. Und auch wenns schwer fällt, aber gerade als sog. B-Side und als Einzelkämpfer sollte man auf bestimmte Vertragsdetails bestehen wie z.B. teilweise Vorkasse, Barauszahlung am Kampftag usw.
Selbst Boxer zum Verlieren haben ein kleines Druckmittel in der Faust mit der Drohung kurzfristig einen Kampf platzen zu lassen, wenn nicht bestimmte Forderungen erfüllt werden. Der Alptraum vieler Veranstalter/Promoter ist bekanntlich die Angst, wenn Kampfansetzungen kurzfristig auseinander brechen, Absagen eintreffen, die Card durcheinander kommt, "KO-Rekorde" unsicher etc. Darum machts z.B. Sinn als Manager oder im "Team/Gym" möglichst mehrere Kämpfer eines "Boxstalls" auf einer Card unterzubringen. Stärkt die Verhandlungsposition je näher das Event rückt. :saint:
 
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Deontay

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Viel seriöser scheint Altunkaya auch nicht zu sein. 5 Wochen zuvor verlor Brian in Runde 1 durch K.o. Drei Wochen nach Jose Larduet boxt er gemäß Boxrec gegen den ungeschlagenen norwegischen Brecher. Fürsorge gegenüber dem jungen, eigenen Boxer sieht anders aus.

Da würde ich mir also keine Sorgen machen, die werden ein lockeres Sparring betreiben und der Ausgang steht schon fest.
 
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timeout4u

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Nicht, dass ich es gut finde, aber bei einem Boxer wie Brian Zwart ist/war es doch relativ früh klar, wohin die Reise geht. Erst recht, wenn man so jung ist und früh ins Profilager wechselt. Kommt immer auch darauf an, welche Ziele man mit Zwart genau und hinter den Kulissen verfolgt? Hat man Zwart ins Rennen geschickt und ihm vorgemacht, dass er was reißen kann im Profiboxen oder war ihm doch klar, dass es letztendlich nur um Zahltage oä. gehen wird als Aufbaugegner/Sparringspartner?
Sollte Letzteres der Fall sein: nun ja ... die beiden Knockoutniederlagen kamen "nur" durch Körpertreffer zustande und neben einer gewissen Schlagwirkung war da eher mehr die mentale Seite ausschlaggebend. Von dem her kann man von außen die Verantwortungsfrage nicht so ganz klären, vor allem im Profiboxgeschäft.
Gibt eben gar nicht mal so wenige Leute in diesem Bereich, die trotzdem boxen und in den Ring steigen wollen aus zig verschiedenen Gründen und denen auch klar ist, welcher Typ Boxer sie sind, welche Talente sie haben in dem Sport etc.
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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Dieser Herr Zwart ist doch er hier oder?


Die ersten Fights waren ja noch ok angesetzt.

Ihm dann mit seinem Können, der Erfahrung und der Jugend 2 unter 100 boxrec vorzusetzen, ist verantwortungslos.

Verheizt triffts schon gut. Bezahlt wurde er gemäss dem einen Statement wohl auch (noch?) nicht. So gehste doch nicht mit sonem Jungen um.

Ich muss mich doch sehr wundern.
 

timeout4u

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Bei Zwart sollte man berücksichtigen, dass er schon vorher als Amateur mal bei Universum trainierte und bereits Sparring mit Larduet gemacht hat. Stellt sich eben die Frage unter welchen Bedingungen der Kampf genau vereinbart wurde, keine Ahnung.
Bin ja genauso für Gesundheitsschutz, altersgerechte, faire Förderung, ähnliche Bedingungen usw., aber man sollte dabei auch einen realitätsbezogenen Blickwinkel haben. Wir sind nun mal bei den sog. Profis und im Profiboxen steht Geld/Geschäftsdenken im Vordergrund, weniger sportliches Denken/Moral/Fairness & Co.. Da werden junge, tw minderjährige Amateurboxer im Olympischen Boxen unter anderen Deckmänteln oft mehr/schlimmer verheizt und verantwortungslos gehandelt als jetzt hier in diesem Fall.
Denke auch nicht, dass Zwart in den Ring "geprügelt" oder "gezwungen" worden ist oder bei seinen zwei KO-Niederlagen besonders hart einstecken musste. Er hat zudem einige Jahre Amateurboxerfahrung, ist volljährig, hat ne Bankausbildung und da sollte er zumindest ein Stück weit Standard-Hintergrundwissen gesammelt haben in Sachen Profi-Boxrealität und Geld verdienen. Bezweifel, dass er nicht gewusst hat, auf was er sich einlässt oder wo er sportlich steht.
Dass er natürlich keine Gage dafür bekommen hat, dass es viele Gym-Blender gibt oder dass er vielleicht zu früh solche Kämpfe angenommen hat, klar ist nicht ok. Aber daraus nun z.B. ein außergewöhnliches Beispiel zum Anprangern zu konstruieren, verstehe ich nicht so ganz. Eine gewisse Verantwortung sollte/muss ein Boxer selbst genauso haben.
 
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Young Kaelin

merthyr matchstick
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Dass er natürlich keine Gage dafür bekommen hat, dass es viele Gym-Blender gibt oder dass er vielleicht zu früh solche Kämpfe angenommen hat, klar ist nicht ok. Aber daraus nun z.B. ein außergewöhnliches Beispiel zum Anprangern zu konstruieren, verstehe ich nicht so ganz. Eine gewisse Verantwortung sollte/muss ein Boxer selbst genauso haben.

Also wir halten mal fest:

a) Der Junge wollte nur n bisschen abnehmen, hat dann Blut geleckt und ist dran (beim Boxen) geblieben. Es hätte sehr viele Momente gegeben, wo man halt hätte aufhören müssen oder nicht mehr weitermachen wollte. Es hätte ein paar Schicksalsschläge gegeben, welche ihn wieder zum Boxen geführt haben und jetzt habe er die Liebe zum Sport entdeckt und er sei jetzt wirklich bereit, dafür zu sterben. Er würde auch Deontay Wilder gerne jetzt schon herausfordern. Sein Ziel sei es, Weltmeister zu werden, sonst würden sie das nicht machen..... In seinem letzten Amateurkampf sei er KO gegangen. Er hätte nicht viel trainiert und hätte die Interessen woanders gehabt. Danach hätte er keine Lust mehr gehabt, aber dieses traumatische Erlebnis hätte ihn geformt, würde er jetzt mal sagen und sie seien jetzt wieder mit 110 % dabei.

b) schauen wir uns mal den Kampfrekord an:


Bis zu seinem 6. Profifight ist da nix zu bemängeln: Weg von 3 Debütanten zu einem 9-16 Mann. So seit so gut.

Dann stellt man ihm einen unter 100 boxrec Mann hin, wo er sich so schlägt:


Diesen Fight hätte man meiner bescheidenen Meinung nach gar nie machen dürfen. Begründung. Leistungssprung viel zu gross. Schlechter Karriereaufbau.

Das ganze Drama dauerte nach boxrec 27 Sek. (wäre ja nur n Bodyshot gewesen, tönt es hier auch nicht wirklich überzeugend.)

Man hätte erwartet, dass es nach so einer krachenden Niederlage back to the drawing board gehen würde, aber Pustekuchen.

Da lässt man dann den armen Zwart am Ende des Tages doch gegen Jose Larduet kämpfen:

Universum hätte einen Aufbaugegner gesucht steht in Deontays Fatih Zitat. Für Jose "Ladurette". Fatih sagt, man wäre bei seinem 21-jährigen Schützling gelandet. Unerfahren aber mutig. Fatih hätte gesagt: "Brian überlebt keine 2 Runden, ihr wollt ihn verheizen.....

Halten wir mal fest: Fatih hats kommen sehen, dass dies nicht gut kommen kann und liess seinen Fighter gegen Larduet antreten. Und das, nachdem er gegen Kevin Cristopher Ramirez schon passabel überfordert war. Kann das nicht anders sehen.

Zwart ging dann auch entsprechend in der 1. Rd. KO.
Die Frage stellt sich, wieso Fatih Zwart diesen Fight nicht ausredete und ob er Zwart mal ehrlich gesteckt hat, wo er Zwarts Leistungspotential sieht und so etwas auf den Boden der Realität holte, wenns schon Zwart selber evtl. nicht möglich war? Ist das nicht auch Aufgabe, des Managements, der Trainer, ihren Schützling bestmöglichst durch eine Profikarriere zu begleiten?

Schlussendlich sehen die letzten 3 Fights von Zwart so aus wies Kali richtig listet.
3 vorzeitige Niederlagen in 2 Monaten für Brian Zwart. Mit einem 21jährigen Boxer sollte man verantwortungsvoller umgehen als es Altunkaya tut.

Anhang anzeigen 62421

Aufs Geld wartet Herr Zwart auch noch.

Das alles räumst Du einerseits ein:

Dass er natürlich keine Gage dafür bekommen hat, dass es viele Gym-Blender gibt oder dass er vielleicht zu früh solche Kämpfe angenommen hat, klar ist nicht ok.

leider nur, um dann mit einer Rolle rückwärts anschliessend dem Boxer selbst eine "gewisse Verantwortung" zuzuschieben und es partout nicht einsehen willst, dass dieses aussergewöhnliche Beispiel sehr wohl zum Anprangern taugt.
Aber daraus nun z.B. ein außergewöhnliches Beispiel zum Anprangern zu konstruieren, verstehe ich nicht so ganz. Eine gewisse Verantwortung sollte/muss ein Boxer selbst genauso haben.

Ja, eine gewisse Verantwortung hat ein Boxer auch, das stimmt, aber wenn man einen Schützling einen Fight kämpfen lässt, von dem man ausgeht, dass er keine 2 Runden steht, muss man mir dann nicht mehr mit der Verantwortung des Boxers selbst kommen.

Das ist meiner bescheidenen Meinung nach einfach unseriöses Verhalten. Herr Zwart ist 21 und nicht 28 oder 29 und scheint mir mit seinem WM-Traum zum jetzigen Zeitpunkt ziemlich realitätsfern zu sein.

Wer dieses Beispiel nicht als aussergewöhnliches Beispiel nutzt, gewisse Umstände und Praktiken anzuprangern, zu hinterfragen, muss damit leben, dass ich hier komplett anderer Meinung bin und mir diese Rechtfertigungsnummer durch die back door mit der Eigenverantwortung des (21-jährigen Boxers) ein grosses Runzeln auf Stirne zaubert.

Konstruiert ist da nämlich auch nix. sondern geht alles aus den FAKTEN hervor.

Komme da aus dem mich wundern nicht heraus.

Das Umfeld von Brian Zwart lässt den Boxer (wider besseren Wissens) im Stich und Schuld hat auch der Boxer selbst (wie könnte es auch sonst sein). Wie bequem.
 

Tyson2fastFury

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Nein, eine Promotion ist dafür verantwortlich die eigenen Boxer bestmöglich zu promoten und zu fördern. Wenn ich beispielsweise einen mäßig talentierten Boxer unter Vertrag habe, dann muss ich diesen auch bestmöglich promoten.

Ein Patrick Korte kann man zum Beispiel in Essen gut promoten. Der Mann lockt Zuschauer, erhält auch Auswärtskämpfe auf großen Veranstaltungen. Ein Patrick Korte wäre auf dieser Ebene vermutlich kein schlechter Boxer für gewisse Promotions. Dennoch kann man nicht erwarten, dass der Mann irgendwann Weltmeister wird.

Es ist ja auch nicht so, dass Universum keinerlei internationale Spitzenboxer hat bzw. hatte. Ein Harutyunyan hat im vergangenen Jahr um die Weltmeisterschaft in den USA gebot. Wie häufig gab es denn das? Feigenbutz fällt mir gegen Plant ein. Abraham war mehrfach in den USA noch zu sehen. Danach wird es weniger. Dass man da Artem in den WM-Kampf bekommen hat, das war stark von Öner und Universum.
Ponce hatte zuvor ja auch die Möglichkeit erhalten.

Jetzt noch von Weltmeisterschaften zu träumen, der Zug ist abgefahren. Özen ist geschieden und hat die Ottos nicht mehr. Angeblich hatte er einen knallharten Ehevertrag und er verzichtete freiwillig auf Geld bei einer Scheidung. Ich gehe mal davon aus, dass er eine fixe Summe noch erhalten hat, aber danach ist der Geldhahn zu. Der wird nicht mehr große Sprünge machen können und weitere Millionen investieren für irgendwelche Boxer. Die fetten Jahre sind vorbei.

:nono::nono: kein weltmeister? :cry1:
 
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