Dass er natürlich keine Gage dafür bekommen hat, dass es viele Gym-Blender gibt oder dass er vielleicht zu früh solche Kämpfe angenommen hat, klar ist nicht ok. Aber daraus nun z.B. ein außergewöhnliches Beispiel zum Anprangern zu konstruieren, verstehe ich nicht so ganz. Eine gewisse Verantwortung sollte/muss ein Boxer selbst genauso haben.
Also wir halten mal fest:
a) Der Junge wollte nur n bisschen abnehmen, hat dann Blut geleckt und ist dran (beim Boxen) geblieben. Es hätte sehr viele Momente gegeben, wo man halt hätte aufhören müssen oder nicht mehr weitermachen wollte. Es hätte ein paar Schicksalsschläge gegeben, welche ihn wieder zum Boxen geführt haben und jetzt habe er die Liebe zum Sport entdeckt und er sei jetzt wirklich bereit, dafür zu sterben. Er würde auch Deontay Wilder gerne jetzt schon herausfordern.
Sein Ziel sei es, Weltmeister zu werden, sonst würden sie das nicht machen..... In seinem letzten Amateurkampf sei er KO gegangen. Er hätte nicht viel trainiert und hätte die Interessen woanders gehabt. Danach hätte er keine Lust mehr gehabt, aber dieses traumatische Erlebnis hätte ihn geformt, würde er jetzt mal sagen und sie seien jetzt wieder mit 110 % dabei.
b) schauen wir uns mal den Kampfrekord an:
Bis zu seinem 6. Profifight ist da nix zu bemängeln: Weg von 3 Debütanten zu einem 9-16 Mann. So seit so gut.
Dann stellt man ihm einen unter 100 boxrec Mann hin, wo er sich so schlägt:
Diesen Fight hätte man meiner bescheidenen Meinung nach gar nie machen dürfen. Begründung. Leistungssprung viel zu gross. Schlechter Karriereaufbau.
Das ganze Drama dauerte nach boxrec 27 Sek. (wäre ja nur n Bodyshot gewesen, tönt es hier auch nicht wirklich überzeugend.)
Man hätte erwartet, dass es nach so einer krachenden Niederlage back to the drawing board gehen würde, aber Pustekuchen.
Da lässt man dann den armen Zwart am Ende des Tages doch gegen Jose Larduet kämpfen:
Universum hätte einen Aufbaugegner gesucht steht in Deontays Fatih Zitat. Für Jose "Ladurette". Fatih sagt, man wäre bei seinem 21-jährigen Schützling gelandet. Unerfahren aber mutig. Fatih hätte gesagt: "Brian überlebt keine 2 Runden, ihr wollt ihn verheizen.....
Halten wir mal fest: Fatih hats kommen sehen, dass dies nicht gut kommen kann und liess seinen Fighter gegen Larduet antreten. Und das, nachdem er gegen Kevin Cristopher Ramirez schon passabel überfordert war. Kann das nicht anders sehen.
Zwart ging dann auch entsprechend in der 1. Rd. KO.
Die Frage stellt sich, wieso Fatih Zwart diesen Fight nicht ausredete und ob er Zwart mal ehrlich gesteckt hat, wo er Zwarts Leistungspotential sieht und so etwas auf den Boden der Realität holte, wenns schon Zwart selber evtl. nicht möglich war? Ist das nicht auch Aufgabe, des Managements, der Trainer, ihren Schützling bestmöglichst durch eine Profikarriere zu begleiten?
Schlussendlich sehen die letzten 3 Fights von Zwart so aus wies Kali richtig listet.
3 vorzeitige Niederlagen in 2 Monaten für Brian Zwart. Mit einem 21jährigen Boxer sollte man verantwortungsvoller umgehen als es Altunkaya tut.
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Aufs Geld wartet Herr Zwart auch noch.
Das alles räumst Du einerseits ein:
Dass er natürlich keine Gage dafür bekommen hat, dass es viele Gym-Blender gibt oder dass er vielleicht zu früh solche Kämpfe angenommen hat, klar ist nicht ok.
leider nur, um dann mit einer Rolle rückwärts anschliessend dem Boxer selbst eine "gewisse Verantwortung" zuzuschieben und es partout nicht einsehen willst, dass dieses aussergewöhnliche Beispiel sehr wohl zum Anprangern taugt.
Aber daraus nun z.B. ein außergewöhnliches Beispiel zum Anprangern zu konstruieren, verstehe ich nicht so ganz. Eine gewisse Verantwortung sollte/muss ein Boxer selbst genauso haben.
Ja, eine gewisse Verantwortung hat ein Boxer auch, das stimmt, aber wenn man einen Schützling einen Fight kämpfen lässt, von dem man ausgeht, dass er keine 2 Runden steht, muss man mir dann nicht mehr mit der Verantwortung des Boxers selbst kommen.
Das ist meiner bescheidenen Meinung nach einfach unseriöses Verhalten. Herr Zwart ist 21 und nicht 28 oder 29 und scheint mir mit seinem WM-Traum zum jetzigen Zeitpunkt ziemlich realitätsfern zu sein.
Wer dieses Beispiel nicht als aussergewöhnliches Beispiel nutzt, gewisse Umstände und Praktiken anzuprangern, zu hinterfragen, muss damit leben, dass ich hier komplett anderer Meinung bin und mir diese Rechtfertigungsnummer durch die back door mit der Eigenverantwortung des (21-jährigen Boxers) ein grosses Runzeln auf Stirne zaubert.
Konstruiert ist da nämlich auch nix. sondern geht alles aus den FAKTEN hervor.
Komme da aus dem mich wundern nicht heraus.
Das Umfeld von Brian Zwart lässt den Boxer (wider besseren Wissens) im Stich und Schuld hat auch der Boxer selbst (wie könnte es auch sonst sein). Wie bequem.