O-Scoring Oleksandr Usyk vs. Tyson Fury ll | 21.Dezember 2024 | Kingdom Arena, Riyadh, KSA | DAZN und YouTube PPV


Deontay

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Insgesamt bleibt festzuhalten, dass Usyk das Maß aller Dinge im Schwergewicht darstellt. Er ist ein historischer Kämpfer, der zahlreiche Erfolge vorzuweisen hat. Vom Amateurbereich bis hin zum oft dubiosen Profisegment konnte sich Usyks Qualität überall durchsetzen. Er hat sich nichts ins gemachte Nest legen lassen, wurde nicht von Promotern hofiert, sondern suchte die Herausforderungen im Ausland, begab sich in die Höhle des Löwen – und blieb siegreich. Usyk ist eine beeindruckende und sympathische Ausnahmeerscheinung im Schwergewicht. Umso erfreulicher ist es, wenn er noch einige Jahre auf höchstem Niveau erhalten bleibt.

 

LeZ

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Er hat halt die Runden knapper verloren als beim letzten Mal, wo er seine Runden klar gewonnen aber auch die von Usyk klarstens verloren hat. Da kann man sich einreden, man hätte 4 der knapperen gewonnen statt verloren. Punktet man etwas generös Richtung Fury, wäre ein Draw nicht völlig verrückt. Aber mit drei (wie? 2 oder 4, 3 geht nicht) Runden gewonnen, nie im Leben. Auch nicht knapp.
 

koschy

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Ich find's krass, dass Fury nach so einer nicht gerade herausragenden Performance nicht sehen kann, dass Usyk close but clear gewonnen hat.

Auch fand ich Fury im ersten Kampf deutlich besser, da hatte er phasenweise die Kontrolle über den Kampf. Gestern habe ich mich die ganze Zeit gefragt, wann er endlich die Handbremse löst. Aber da standen wohl die 127 kg im Weg. Sehr schade, ich hätte Fury den Sieg gegönnt, aber mit so einer passiven Haltung hat er es m. E. auch nicht verdient.

Usyk ist nun klar die Nummer 1 im Schwergewicht. Für ihn gibt es nichts mehr zu beweisen. Außer vielleicht noch WM im LHW zu werden. Aber so verrückt wird selbst Usyk nicht sein.
 

Franz

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Ich find's krass, dass Fury nach so einer nicht gerade herausragenden Performance nicht sehen kann, dass Usyk close but clear gewonnen hat.

Auch fand ich Fury im ersten Kampf deutlich besser, da hatte er phasenweise die Kontrolle über den Kampf. Gestern habe ich mich die ganze Zeit gefragt, wann er endlich die Handbremse löst. Aber da standen wohl die 127 kg im Weg. Sehr schade, ich hätte Fury den Sieg gegönnt, aber mit so einer passiven Haltung hat er es m. E. auch nicht verdient.

Usyk ist nun klar die Nummer 1 im Schwergewicht. Für ihn gibt es nichts mehr zu beweisen. Außer vielleicht noch WM im LHW zu werden. Aber so verrückt wird selbst Usyk nicht sein.

Ich denke nicht das bei dem noch höheren Gewicht Furys ein Kalkül dahinter stand, denn es ist kaum zu Drückereien wo das Gewicht von Vorteil gewesen wäre gekommen, und das war bei der Art wie Usyk boxt auch nicht zu erwarten. Fury dürfte einfach ein fauler und verfressener Sack sein, welchem es an der wirklichen Profi Einstellung mangelt. Und so kam es wie es kommen musste, Usyk ist in der Grundschnelligkeit um ca. 15.20 % schneller als Fury und das ist im boxen viel. Und so hat Fury vieles genommen was bei größerer Beweglichkeit zu verhindern gewesen wäre. Er hat völlig zu recht verloren.
 
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Ignorant0815

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Wenn dir jahrelang von allen Seiten eingetrichtert wird, dass „no son born from his mother can Beat him“, glaubst du wahrscheinlich irgendwann, dass es eine Art physikalisches Gesetz sein muss.

Furys Ego kann einfach nicht akzeptieren, dass es jemanden gibt, der besser ist.
 

Deontay

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Bevor das in der Nachbesprechung untergeht, wollte ich die Morgenruhe kurz nutzen um zu sagen wie groß ich das finde, wie die Tyson Fans wie zB. @Tyson2fastFury und @thesweetscience mit der Niederlage umgehen.
Hier stecken immer Emotionen drin, aber in den richtigen Momenten sich fair zu benehmen ist nicht selbstverständlich, gerade online.

Es wird dennoch Zeit, dass @Tyson2fastFury einen vernünftigen Usernamen auswählt. Er sollte mit Stolz jeden Tag einen Champ verkörpern.
 

Roberts

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Fury kann sich anrechnen lassen, dass es kein Shutout war und er auch nicht schwer verprügelt wurde. Mit dem Zustand klar competitive und in der Lage, nur eher relativ knapp die Runden wegzugeben, muss man auch erst mal schaffen.
So sollte man es sehen. Insgesamt war Fury fast auf Augenhöhe mit Usyk und hat ihn wirklich gefordert. Das muss man m. E. anerkennen. Er hat lange Zeit eine erstaunliche Pace gehalten, er hat viel geschlagen.

Was hat den Kampf entschieden?
Möglicherweise ein taktischer Fehler Furys mit dem Mehrgewicht. Die sollte zu mehr Dampf hinter den Treffern führen, aber die gab es ingesamt zu wenig. Und wieder gab es die Situation, dass Fury in den mittleren Runden eine Runde klar dominiert und man denkt: „jetzt hat er Usyk am Haken“ und erneut kommt Usyk dann stärker zurück. Was den Kampf auch entschieden hat: Fury war konditionell bemerkenswert stark, aber erneut nicht stark genug. Er wurde hintenraus langsamer und unpräziser trotz starker Willensleistung.

Was hat Usyk noch das Urteil zurecht eingebracht?
M. E. dass Fury seinen Aufwärtshaken aus dem ersten Kampf diesmal nicht so landen konnte.

Was war bedauerlich?
Bei aller Anerkennung für die Fairness ingesamt: wo bitte saß Furys Hose? Was soll der 💩 mit dem Bart?

Was war traurig?
Durchaus bis zu einem gewissen Maß verständlich, aber bei allem Selbstschutz: Fury war erneut nicht in der Lage Usyks Sieg anzuerkennen. Mir kann keiner erzählen, dass Fury nicht merkt, dass ihm der Kampf ab der sechsten Runde entgleitet. Schade.

Was war albern?
Dubois. Bei allem Verständnis für den Ärger der Tiefschlagnummer aus dem ersten Kampf, wer hat Dubois da gescripted? Albern. Eddie Hearn macht seinen Job für Joshua aber die Fury-Anbiederei bis zu Selbstverleugnung war schon sehr 🤮.

Ist Fury ein Hall-of-Famer?
Natürlich, was sonst? Ihm fehlen die ganz großen Siege im Kampfrekord, weil Klitschko durch Selbstperversion (wofür Fury nichts kann) bereits zu alt sowie mental schwach war und Wilder zwar ein großer Puncher aber eben auch ein sehr erratischer Boxer ist/war - ändert aber nichts an Furys hohem Leistungsniveau - wie es in den Usyk-Kämpfen zum Ausdruck kam.
 

stefan5

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Als Usyk seine Schwergewichtsmission begann und sein Ziel "Undisputed" verkündete, gab es außerhalb seines Teams niemanden, der ihm das zugetraut hat. Alle sagten voller Respekt und Anerkennung für Usyk, dass er zwar weit kommen kann, aber spätestens an den ganz großen und schweren Jungs scheitern wird. Gemeint war nach Joshua immer Fury als das größte und schwerste Top-Heavyweight.
Jeder, der mal im Ring stand weiß, wie viel schon ein paar Zentimeter und Kilo gegen einen ähnlich guten Boxer ausmachen. Eigentlich kann man mit 1.90m und 100 Kilo gegen das Gesamtpaket Fury nicht gewinnen.
Er hat es nun geschafft, und das immer bodenständig, fair, respektvoll und mit Humor. Ein ATG.
 
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Franz

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Was war bedauerlich?
Bei aller Anerkennung für die Fairness ingesamt: wo bitte saß Furys Hose? Was soll der 💩 mit dem Bart?

Bei Fury wäre eine Trägerhose wie sie Säuglinge tragen angebracht, alle anderen rutschen nach unten und dann sieht man seine Wampe :)

Meiner Meinung nach war da größere Gewicht ausschlaggebend für seine Niederlage, er hat viele Treffer genommen welche er meiner Meinunung nach im Ansatz wahrscheinlich gesehen hat, er ist aber wegen seines Gewichtes nicht vom Fleck gekommen.
 

stefan5

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Fury war meiner Meinung nach nicht top vorbereitet. Dass er es aber überhaupt für die beiden Kämpfe nochmal in eine solche Verfassung schafft, hätte ich ihm vorher nicht zugetraut.
 

Deontay

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So sollte man es sehen. Insgesamt war Fury fast auf Augenhöhe mit Usyk und hat ihn wirklich gefordert. Das muss man m. E. anerkennen. Er hat lange Zeit eine erstaunliche Pace gehalten, er hat viel geschlagen.

Eine erstaunliche Pace war das nun auch nicht. Er ging eine gute Pace, die ebenfalls Usyk ging, wobei es hinten heraus weniger wurde. Im Grunde hat er dieselbe Pace geschafft... wie beim ersten Kampf (496 Schläge gegenüber 509)

Er hat diese Pace mit mehr Gewicht gehalten ,was entsprechend positiver zu verbuchen ist. Dennoch sind 500 Schläge (davon die Hälfte Jabs) nicht überaus viel in 12 Runden. In anderen Gewichtsklassen wäre das sogar sehr wenig.
 

gentleman

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Als Usyk seine Schwergewichtsmission begann und sein Ziel "Undisputed" verkündete, gab es außerhalb seines Teams niemanden, der ihm das zugetraut hat. Alle sagten voller Respekt und Anerkennung für Usyk, dass er zwar weit kommen kann, aber spätestens an den ganz großen und schweren Jungs scheitern wird. Gemeint war nach Joshua immer Fury als das größte und schwerste Top-Heavyweight.
Jeder, der mal im Ring stand weiß, wie viel schon ein paar Zentimeter und Kilo gegen einen ähnlich guten Boxer ausmachen. Eigentlich kann man mit 1.90m und 100 Kilo gegen das Gesamtpaket Fury nicht gewinnen.
Er hat es nun geschafft, und das immer bodenständig, fair, respektvoll und mit Humor. Ein ATG.
Bin da ja echt kompletter Laie und habe den Kampf auch nur am Rande verfolgt bzw. verfolge ich Boxen eher nur am Rande... aber da du diese Unterschiede ansprichst und das Usyks Leistung nochmal hervorhebt... wie hoch sind dann eigentlich Mike Tysons Siege einzuschätzen, der ja nur knapp an die 1,80m ranreicht? Da hat man doch einen wirklich massiven Nachteil als Boxer gegen einen Gegner der 10-20 Zentimeter größer und 20-30kg schwerer ist? Lässt sich das durch Beinarbeit und Talent etc. tatsächlich so ausgleichen?
 
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