O-Scoring RTL: 22:45 Klitschko vs. Rahman!


Kali

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Zu Haye:

Der will doch bloß Kohle machen! Und eins darf man nicht vergessen. Ein Profiboxer will mit einem Gegner im Ring stehen, mit dem er massig Kohle verdienen kann.

Nee, da sollte man schon differenzieren: siehe Sturm oder Erdei. Die boxen lieber die Hans Maiers dieser Welt als die anerkannten Boxvirtuosen.

Sympathisch dieser Haye, er würde mit seiner Beweglichkeit, Schnelligkeit und Schlaghärte beide Klitschkos vor Probleme stellen (der eindimensionale Peter z. B. war ja wie maßgeschneidert für Vitali). Er legt eine Lockherheit und ein Selbstvertrauen an den Tag, dass für ihn spricht. Ich nehme ihm seine Wort ab, er kam für mich authentisch rüber.
Ich denke aber, dass Haye noch 1-2 Kämpfe bestreiten sollte, eher er sich den Ukrainern stellt.
 

screamlouder

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Irgendwie erinnern mich beide Klitschkos von Kampf zu Kampf mehr an Henry Maske. Distanz halten, Gegentreffer vermeiden, Führhand und eventuell mal die Schlaghand, wenn´s sich ergibt. Dann sofort wieder zurück und eventuell klammern um Gegenangriffe zu ersticken.

Wären die Klitschkos so wie Maske nicht im Schwer- sondern Supermittelgewicht, würden sie auch nicht durch KO, sondern nach Punkten gewinnen. Maske wäre aber dennoch stärker, da er viel variabler ist und noch besser kontern kann.
 

Karlfriederich

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ich war mehr als enttäuscht von wladimir.
er hätte rahman schon in der dritten finishen können, hat aber wiedermal nur mit angst im bauch geboxt.
ich denke auch das er gegen haye oder valuev in ernste schwierigkeiten kommen würde.
für mich hat sich gestern nur nochmal erneut bestätigt das wk kein undisputed champ sein wird weil der erste der nur im ansatz schnell und schlagstark wie sanders ist ihn wieder auf die bretter schicken wird.

nichts gegen steward aber was er aus wladimir gemacht hat gefällt mir absolut nicht mehr.... rahman stand an den seilen mit der doppeldeckung vor dem gesicht.... vitali hätte kurzen prozess gemacht.... wladimir traut sich nicht :laugh2:

dann sein interview: "rahman wusste ja das er gegen den besten boxt".... komm wieder runter von deinem stern wladimir....


naja... alles in allem ein sehr enttäuschender kampf mit der schlechtesten show die ich jemals gesehen habe :sleep:
 
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Tobi.G

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abwarten gegen haye oder valuev wird er seine probleme haben...gegen povetkin glaub ich würd er noch seine taktik durchboxen können.
aber ich bin ehrlich ich wünsche mir das den klitschko einer mal wieder voll auf die bretter donnert(und ich glaub da stehe ich nicht alleine da)

Die einzigen denen ich chancen gebe Klitschko in Bedrängnis zu bringen und eventuell sogar zu schlagen sind Haye und Povetkin. Sonst gibts da niemanden. Bei Solis muss man noch abwarten wie sich die Leistungs und vor allem Formkurve entwickelt.
 

Karlfriederich

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Die einzigen denen ich chancen gebe Klitschko in Bedrängnis zu bringen und eventuell sogar zu schlagen sind Haye und Povetkin. Sonst gibts da niemanden. Bei Solis muss man noch abwarten wie sich die Leistungs und vor allem Formkurve entwickelt.

ich denke schon das auch valuev probleme machen kann.

man hat einen klitschko schliesslich noch nie nach oben boxen gesehen :belehr:

ich rede hier aber ausschliesslich von wladimir.
 

sucki

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Wladimir gegen Valuev wäre ein äußerst langweiliger Kampf denke ich. Am Ende würde Klitschko einen ungefährdeten PS einfahren. Wenn dann will ich Vitali gegen Valuev sehen, oder Haye gegen Wladimir :kgz:
 

Roberts

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Wer Action und spektakuläre Szenen sehen will, sollte sich dem Wrestling widmen, denn beim Boxen ist man unter diesen Gesichtspunkten definitv falsch!

Was ist denn das für ein Unsinn? Glaubst Du eigentlich selber an diesen Unfug? Ich fürchte es fast. Wenn man das so liest, könnte man meinen, Du schreibst über das Synchonschwimmen. Ich kann ja verstehen, wenn man als Fan sein Idol schützen möchte, aber was ich hier in letzter Zeit in verschiedenen Threads zu lesen bekomme, ist noch schlechter als die Leistung von Rahman gestern.

Für mich die beste Vorab-Kampfanalyse:
Rahman wird aufgrund seiner mittlerweile miserablen Beinarbeit ein sehr unbewegliches Ziel für Wladimir sein. Ich sehe wirklich überhaupt kein Szenario, in dem er Wladimir gefährlich werden könnte und das weiß Steward auch.

Es würde mich nicht wundern, wenn er nach dem ersten linken Haken KO ist. Seine Rechte zieht er zu tief zurück, so dass Wladimir, nachdem er dies einige Male beobachtet haben wird, seine Linke darüber schlägt. Rahman tendierte zuletzt außerdem häufig dazu, sich nach eigenen Aktionen mit der Rechten ziemlich frontal vor den Gegner zu stellen (auch ein Zeichen seiner faulen, langsamen Beinarbeit). In diesen Momenten läd er dazu ein, ihm eine Rechte reinzuzimmern.

Sollte Rahman länger als 3 Runden stehen, wird das alleine an Wladimirs "safety first"-Einstellung liegen. Rahman ist durch und ist schon gegen Toney ausgestiegen. Gegen den wesentlich härter schlagenden Wladimir wird / kann er keine Widerstandskraft mehr entwickeln, wenn er einmal angeknockt ist.

Gruß, Competition

Steward hat Wladimir, was nun keine neue Erkenntnis ist, eine "safety first"-Einstellung anerzogen. Zur Risikominimierung sicherlich richtig. Den Kampf hat Wladimir eindeutig und unzweifelhaft gewonnen. Ergebnisorientiert und effizient. Treffer wurden weitestgehend vermieden.

Ist das weltmeisterlich?

Ja. Aufgabe eindeutig erledigt.

War das mitreißend, im Stile eine großen Champions?

Nein. Der Sieg hatte keinerlei Glanz. Für den Boxkenner war eine Sache überdeutlich sichtbar:
Also als Rahman vorher an den Seilen stand und nichts gemacht hat, da hat man gut gesehen wie limitiert der Wladi eigentlich ist. Keine geschmeidigen Hakenserien, keine Schläge zum Körper um die Deckung runterzuziehen - sondern einfach nur Rumgestocher mit dem Jab und ab und zu mal ne Rechte. Seine einzigen Waffen.

Wladimir konzentriert sich mittlerweile auf wenige Mittel, die ihm gegen viele Gegner zum Sieg reichen. Er bewegt sich ganz gut, er hat einen Weltklasse-Jab und eine gute Schlagkraft. Eine taktische Marschroute kann er einhalten. Ende. Mehr nicht. Im heutigen Schwergewicht noch genug.

Die Schwächen sind überdeutlich: Hilflos im Infight, wo er nur klammern kann. Eindimensional ohne jede Variabilität. Nur eine mittelprächtige Präzision mit rechten und linken Haken. Kaum Arbeiten zum Körper, kaum Aufwärtshaken etc. - Möglicherweise Dinge, die er zwar beherrscht, die er aber aus Sicherheitsgründen nicht einsetzt. Deshalb war er auch so hilflos, als Rahman sich mit löchriger Doppeldeckung an die Seile stellte.

Dafür kann es nur eine treffende Bezeichnung geben: Peinlich. Es ist absolut peinlich, wenn die Nr. 1 der Gewichtsklasse mit dem Anspruch, einmal zu den Größten aller Zeiten der Gewichtsklasse gehören zu wollen, gegen einen, völlig fertigen, abgehalfterten Gegner zu nicht mehr in der Lage ist als ein paar Jabs und unpräzise Haken zu schlagen und den Rest der Zeit ratlos vor dem Opfer abzuwarten.

Daher kann bei Abwägung aller Fakten nur ein Urteil möglich sein:

Wladimir ist verdienter WM, es war ein eindeutiger Sieg, allerdings ohne jeden Glanz, phasenweise peinlich und letztlich eines Champions unwürdig.

Haye hat da übrigens ganz genau hingeguckt und sich sicherlich eine Taktik zurecht gelegt. Die muss nicht funktionieren und möglicherweise nimmt Vitali Wladimir das Problem weg, trotzdem wird irgendwann ein Gegner kommen, der mehr zu bieten hat als die abgehalfterten Ex-WMs, üblichen Lückenfüller, vollgefressenen Burgerliebhaber und jungen Wilden ohne Konzept und Disziplin.

Bis dahin gehört Wladimir unzweifelhaft zu den Top2 (neben Vitali, den ich für die Nr. 1 halte) einer erschreckend schwachen Gewichtsklasse.

Immerhin, Povetkin und Haye haben gestern noch einmal schönes Anschauungsmaterial bekommen, worin der Schlüssel zum Sieg gegen Wladimir liegt. Ob sie das umsetzen könn(t)en, wird sich hoffentlich noch zeigen.

Ich persönlich möchte den Wladimir in der Steward-Version nicht mehr lange im Ring sehen. Risiko-Vermeidungsboxen auf eine so langweile Weise braucht niemand.

Roberts
 
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Gast_482

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Aber das Haye Vitali boxen will gluab ich ist nur ne finte um Wladi rauszulocken! Er jubelt Vitali hoch und versucht damit Wlad zu provozieren...jeder Weltmeister würde haye sofort zum duell herausfordern an wladis stelle um zu zeigen wer der bessere ist.


Anderrerseits vllt ist es wirklich so das Vitali nicht mehr der alte ist und das gegen sam peter nicht aufgefallen ist weil der an dem tag auch nur ein bisschen schneller als rahman (alias the dark mumie) war (siegeswille war auch net zu sehen bei sam peter) ... wer weiß wenn da ein junger schneller haye kommt ob das nicht ganz anders aussieht.
 

Karlfriederich

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Was ist denn das für ein Unsinn? Glaubst Du eigentlich selber an diesen Unfug? Ich fürchte es fast. Wenn man das so liest, könnte man meinen, Du schreibst über das Synchonschwimmen. Ich kann ja verstehen, wenn man als Fan sein Idol schützen möchte, aber was ich hier in letzter Zeit in verschiedenen Threads zu lesen bekomme, ist noch schlechter als die Leistung von Rahman gestern.

Für mich die beste Vorab-Kampfanalyse:


Steward hat Wladimir, was nun keine neue Erkenntnis ist, eine "safety first"-Einstellung anerzogen. Zur Risikominimierung sicherlich richtig. Den Kampf hat Wladimir eindeutig und unzweifelhaft gewonnen. Ergebnisorientiert und effizient. Treffer wurden weitestgehend vermieden.

Ist das Weltmeisterlich?

Ja. Aufgabe eindeutig erledigt.

War das mitreißend, im Stile eine großen Champions?

Nein. Der Sieg hatte keinerlei Glanz. Für den Boxkenner war eine Sache überdeutlich sichtbar:


Wladimir konzentriert sich mittlerweile auf wenige Mittel, die ihm gegen viele Gegner zum Sieg reichen. Er bewegt sich ganz gut, er hat einen Weltklasse-Jab und eine gute Schlagkraft. Eine taktische Marschroute kann er einhalten. Ende. Mehr nicht. Im heutigen Schwergewicht noch genug.

Die Schwächen sind überdeutlich: Hilflos im Infight, wo er nur klammern kann, eindimensional ohne jede Variabilität. Nur eine mittelprächtige Präzision mit rechten und linken Haken. Kaum Arbeiten zum Körper, kaum Aufwärtshaken etc. - Möglicherweise Dinge, die er zwar beherrscht, die er aber aus Sicherheitsgründen nicht einsetzt. Deshalb war er auch so hilflos, als Rahman sich mit löchriger Doppeldeckung an die Seile stellte,

Dafür kann es nur eine treffende Bezeichnung geben: Peinlich. Es ist absolut peinlich, wenn die Nr. 1 der Gewichtsklasse mit dem Anspruch, einmal zu den größten aller Zeiten der Gewichtsklasse gehören zu wollen, gegen einen, völlig fertigen, abgehalfterten Gegner zu nicht mehr in der Lage ist als ein paar Jabs und un unpräzise Haken zu schlagen und den Rest der Zeit ratlos vor dem Opfer abzuwarten.

Daher kann bei Abwägung aller Fakten nur ein Urteil möglich sein:

Wladimir ist verdienter WM, es war ein eindeutiger Sieg, allerdings ohne jeden Glanz, phasenweise peinlich und letztlich eines Champions unwürdig.

Haye hat da übrigens ganz genau hingeguckt und sich sicherlich eine Taktik zurecht gelegt. Die muss nicht funktionieren und möglicherweise nimmt Vitali Wladimir das Problem weg, trotzdem wird irgendwann ein Gegner kommen, der mehr zu bieten hat als die abgehalfterten Ex-WMs, üblichen Lückenfüller, vollgefressenen Burgerliebhaber und jungen Wilden ohne Konzept und Disziplin.

Bis dahin gehört Wladimir unzweifelhaft zu den Top2 (neben Vitali, den ich für die Nr. 1 halte) einer erschreckend schwachen Gewichtsklasse.

Immerhin, Povetkin und Haye haben gestern noch einmal schönes Anschauungsmaterial bekommen, worin der Schlüssel zum Sieg gegen Wladimir liegt. Ob sie das umsetzen könn(t)en, wird sich hoffentlich noch zeigen.

Ich persönlich möchte den Wladimir in der Steward-Version nicht mehr lange im Ring sehen. Risiko-Vermeidungsboxen au eine so langweile Weise braucht niemand.

Roberts

danke... du nimmst mir die gedanken aus dem kopf und bringst sie zu papier :laugh2:
ein grauenhafter kampf....
 

ezorro

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Vielleicht war das ja alles nur Taktik im Hinblick auf die kommenden schwereren Kämpfe? Vielleicht hat ja Wlad absichtlich so eindimensional geboxt und nur das nötigste getan, um den potenziellen starken Gegnern wie Haye oder Povetkin eben nicht seine Karten aufzudecken. Wenn Haye oder Povetkin sich nun anhand dieses Kampfes eine Taktik zurecht legen, werden sie dann im Ernstfall womöglich total überrascht und und von einam variablen und aggressiven Klitschko brachial ko geschlagen :confused:
 
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Gast_482

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Vielleicht war das ja alles nur Taktik im Hinblick auf die kommenden schwereren Kämpfe? Vielleicht hat ja Wlad absichtlich so eindimensional geboxt und nur das nötigste getan, um den potenziellen starken Gegnern wie Haye oder Povetkin eben nicht seine Karten aufzudecken. Wenn Haye oder Povetkin sich nun anhand dieses Kampfes eine Taktik zurecht legen, werden sie dann im Ernstfall womöglich total überrascht und und von einam variablen und aggressiven Klitschko brachial ko geschlagen :confused:

mhhh nein! das glaubst du selber nicht! der kampf passte in die letzten kämpfe von klitschko die waren alle sch... ehm dürftig.
 

Karlfriederich

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mhhh nein! das glaubst du selber nicht! der kampf passte in die letzten kämpfe von klitschko die waren alle sch... ehm dürftig.

leider ist es tatsächlich so.

der letzte spektakuläre kampf von klitschko war der gegen byrd.

beim thompson kampf hatte man immer das gefühl...da fehlt doch was... der kann doch mehr... aber allem anschein nach kann er tatsächlich nicht mehr, da mag competition schon recht haben.
ich hab mich durch seinen alten stil, der viel variabler, war täuschen lassen.

das hat mit lennox lewis ganz und garnichts zu tun und das steward sagt wk ist so gut wie ali lässt sich wahrscheinlich bereits auf seine altersdemenz zurückführen....

das wird nix mehr mit dem wk, der nächste schlagstarke und schnelle gegner wird ihn ko schlagen und seine karriere beenden.
dann können beide brüder gleichzeitig in rente gehen ;)
 
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Tobi.G

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Der Kampf gegen Austin war gut, da hat Klitschko mit einem wunderschönen linken Haken kurzen Prozess gemacht. So einen Auftritt hätte ich mir auch gegen Rahman gedacht.
 

The Steelhammer

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Ich habe das Gefühl, dass der "Klitschko-Hype" in Deutschland auch schon ein bisschen nachgelassen hat, was wohl nicht zuletzt an den aktionsarmen letzten Kämpfen lag. Auch gestern sah es doch so aus, als ob in der Arena noch einige Plätze leer geblieben sind.
Das Problem von Wladimir wurde hier ja schon mehrfach dargetellt: Er boxt absolut ergebnisorientiert und setzt seine vorhandenen Mittel sehr effizient ein, es reicht nahezu für alle Gegner im derzeitigen Heayvyweight.
Aaaber...Seine Kämpfe sind einfach zu leidenschaftslos und reißen die Zuschauer nicht mit, er betont immer wieder, dass er Peoples Champ werden will und gerade da braucht es leidenschaftliche Kämpfe.
Ich ziehe hier mal einen Quervergleich zu Arthur Abraham, der die Zuschauer fast in jedem Kampf durch seine Leidenschaft und den unbändigen Willen zum KO mitreißt. Soetwas fehlt leider bei Wladimir.
Ich denke nicht, dass sich an Klitschkos Art zu boxen noch etwas ändern wird, denn er hat einfach zu viel Angst noch einmal so etwas wie gegen Sanders oder Brewster zu erleben, ich würde gar sagen, er ist regelrecht traumatisiert worden durch diese Kämpfe. Vermutlich wird er noch einige Zeit weiter erfolgreich boxen, es gibt einfach zu wenige die ihm gefährlich werden können, aber für das Boxpublikum wird er immer uninteressanter werden.
 
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ein wenig enttäuscht bin ich schon. ich hätte mehr vom herausforderer erwartet. aber da war ja nun mal rein gar nichts, was an einen weltmeisterschaftsfight erinnern könnte. imgegenteil, es sah mir so aus als wollte rahman nur ein wenig über die zeit kommen und klitschko den kampf so gestalten, dass es wenigstens bis zur kampfmitte reicht.

diesmal kann man wlad nicht mal vorwürfe wegen klammern oder runter drücken machen - rahman hat sich dafür ja regelrecht angeboten. dann das rumgestehe an den seilen ohne jeden sinn. weder wlad noch rahman haben aus dieser situation etwas gemacht. der abbruch kam zu recht, länger war dieser "kampf" auch nicht mehr zu ertragen. die übliche rechte kelle, mit der wlad seinen gegner umkloppt wollte ich schon nicht mal mehr sehen - am besten schnell vergessen das ganze.

nach diesem hauptkampf hätte ich gerne etwas mehr von der veranstaltung gesehen und nicht im anschluss so einen kitsch von autotuning und danach einen verpeilten gladiatorenschinken. auch das "vorspiel" hat mir nicht gefallen - kasperltheater.
fazit rtl: muss noch lernen boxkämpfe so rüber zu bringen, das der zuschauer sich auf den nächsten freuen kann.
fazit wlad: geboxt wie ein schichtarbeiter, der einfach nur seinen job macht - nichts spektakuläres geboten.
fazit rahman: mach schluss...
 
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Mindriver

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Diese Nummern in den Ringseilen waren schon ermüdend. Rahman regungslos, Klitschko setzt nicht richtig nach.

Aber was soll Wladi denn da machen? Die einzige Erklärung für das Verhalten von Rahman war ja wohl die Hoffnung auf nen harten Konter. Klitschko wusste das, genau wie er wusste dass a) Rahman durchaus kontern und hart schlagen kann (siehe Sanders oder Lewis) und b) er selbst nicht unbedingt ein Granitkinn hat.
Somit war Klitschkos Reaktion nicht nur klug...die war einfach logisch.

Habe den Eindruck, die Hater regen sich weniger wegen dem eher langweilen Kampf auf, sondern vielmehr weil Wladi dem Rahman keine Chance gegeben hat zu kontern und ihnen somit Futter zu geben :rolleyes:
 

Lord Krachah

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Ich habe das Gefühl, dass der "Klitschko-Hype" in Deutschland auch schon ein bisschen nachgelassen hat,

9,67 Millionen Zuschauer bei RTL sehen das anders. Der Klitschko-Hype ist ungebrochen und das ist auch sehr gut für den Boxsport in Deutschland, der derzeit eine gewisse Renaissance durchläuft.

Ein Läufer wird bei Olympia sicher nicht vor der Ziellinie spazierengehen, wenn er Bestzeit laufen könnte.

Ähm, doch.:D Ich sag nur 100 m Olympia 2008.;)

Wladimir Klitschko scheint es wirklich außerordentlich an Raffinesse und Psyche zu fehlen. Also so eine Beschränktheit wird uns im Boxsport glaube ich nicht häufig unterkommen.

Er ist natürlich dennoch #1/#2 im Schwergewicht, das werde ich natürlich nicht bezweifeln.

Also die beiden Aussagen zusammen, machen glaube ich nicht so viel Sinn.;)
 

Povetkin

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Was ist denn das für ein Unsinn? Glaubst Du eigentlich selber an diesen Unfug? Ich fürchte es fast. Wenn man das so liest, könnte man meinen, Du schreibst über das Synchonschwimmen.

:thumb:

zum Glück hab ich das erst lesen müssen, als es zitiert und gleich niedergemacht wurde. :D

auch der Rest deines Beitrages stellt den Boxer Wladimir Klitschko natürlich gut dar. Man könnte ihm vielleicht noch zu Gute halten, dass er auch recht geschmeidg auf den Beinen ist, selbst wenn seine Beinarbeit nicht unbedingt gut sein muss, siehe Thompson Kampf.

Mir ist auch der Diskussionspunkt Unterhaltsamkeit gar nicht so wichtig.
Es ist nämlich eben nicht unterhaltsam, weil Wladimir Klitschko eklatante Schwächen hat, die ihn in der ganzen Historie des Schwergewichts nie so gut dastehen lassen würden wie jetzt.

KÖNNTE Wladimir Klitschko einen Aufwärtshaken schlagen wäre der Kampf gestern shcneller zu Ende und Rahman klarer unterlegen gewesen.
UND/ODER HÄTTE Wladimir Klitschko den unbedingten Willen seinen Gegner mit einem Aufwärtshaken zu treffen, wäre der Kampf schneller zu Ende gewesen.

Egal ob ihm nun das Vermögen oder der Wille oder von beidem ein wenig fehlt. Es macht ihn zu einem schlechteren Boxer und das äußert sich auch in GRAUENHAFTEN Kämpfen und schmalspur-KOs wie gestern.

Lennox Lewis war der letzte große Champion im Hw. Natürlich darf/muss man Wladimir mit ihm verghleichen, solang wie seine Siegesserie anhält, mit den zwei Gürteln die er hält und dem Ziel undisputed was er anstrebt.

Und in einem solchen Vergleich ist er gar kein konkurrenzfähiger Boxer. Und das muss man klarstellen.

Also die beiden Aussagen zusammen, machen glaube ich nicht so viel Sinn.;)

ja, ist vielleicht etwas unklar dargestellt.

Es gibt im Schwergewicht niemanden, der in den letzten 2/3 Jahren eine vergleichbare Siegesserie geleistet hat.

Und er schlägt Gegner, mit denen Leute, die Wladimir widerum Pobleme bereiten können, deutlicher, als alle anderen im Schwergewicht es schaffen.

Darum gehört er zumindest unter die ertsen 2, wobei ich Haye noch nicht ranken möchte, den ich ja eigentlich als "relativ deutlichen" Favoriten gegen Waldimir sehe.
 
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Linus Corretja

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Liebe Freunde -nachträglich noch mal mein Senf zu der Nummer:

Im Gegensatz zu Rahman hatte ich mir meine Taktik schon zurechtgelegt:

Vorberichte, Pre-Fight-Interviews, Walk-In und Hymnen überspringen (wer hier im Forum mitliest, erfährt bei RTL ohnehin nichts neues) und wirklich nur den Kampf anschauen.

Trotzdem hatte ich noch viel zu viele Gründe, mich (wieder einmal) aufzuregen:

Nach 20 Sekunden war klar, wie der Fight verlaufen würde. Denn da kam schon der Gedanke "Wieder mal die Jab-Fress-Strategie". Die einzige wirkliche Überraschung war für mich, das Rahman nach dem Knockdown nochmal aufgestanden ist. Da hatte ich die Fernbedienung bereits in der Hand und den Finger schon auf dem "kleinen roten Knopf" (Gruß an Kraft + Herz:wavey: )
Naja, viel länger musste ich mir das zum glück ja nicht mehr antun.

Nochmal eins vorweg: Ich habe Wladimir bisher stets sehr wohlwollend gegenüber gestanden. Aber dazu kann ich mich inzwischen nicht mehr durchringen.

Sicher, der Mann ist doppelter WM und -abseits des Rings- wohl auch sehr charmant und sympatisch. Aber ein echter BOX-Champion ist er nicht, war er nie und wird er niemals sein. Er ist in meinen Augen mehr ein Beamter, der die Titel verwaltet, bis irgendwann mal wieder ein richtig guter, ehrgeiziger Boxer auftaucht. Ich betrachte ihn inzwischen tatsächlich als den Insolvenzverwalter des Schwergewichts.

Ich gestehe ihm zu, das er einen weltklasse Jab schlägt und über große taktische Disziplin verfügt. Aber wenn das allein (und das allein ist es inzwischen, mehr nicht) schon ausreicht, um dermaßen die Klasse zu dominieren, dann braucht sich keiner wundern, das viele die HW-Szene am absoluten Tiefpunkt sehen. Denn auch das ist -leider- eine Tatsache.

Das Argument, das Klitschko nicht glänzen konnte, weil Rahman zu inaktiv war, lasse ich nicht gelten. Rahman war von vornherein "Handverlesen": Langsam, berechenbar, mit einer mittlerweile unterirdischen Workrate und keinerlei Präzision in den 5-6 Schlägen, die ich im ganzen Fight von ihm gesehen habe.

Jemand, der sich so offensichtlich für die Lichtgestalt in seiner Klasse hält wie Wladimir, darf mit einem so performenden Gegner niemals in die achte Runde gehen. schon gar nicht nach den markigen Srüchen im Vorfeld.

Jetzt kann man sicher (wie es ja hier auch einige fleißig tun) argumentieren "ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss" (um es kurz und knapp auf den punkt zu bringen), aber mit dieser Einstellung gegen einen abgehalfterten Ehemaligen in den Ring zu steigen, macht leider auch eins klar: in der Schwergewichts Hall of Fame dürfte ein Wladimir Klitschko nicht mal den Hausmeister geben.

Er wirkte übervorsichtig, unflexibel, taktisch limitiert und im Endeffekt schlichtweg langweilig. Während Rahmans pseudo "Rope-a-dope"-Einlage zudem phasenweise hilflos. Hab' eigentlich nur noch drauf gewartet, das er sich kurz vom "Altrocker" Rahman abwendet (dem wäre es wohl egal gewesen), kurz in die Ecke zu Vitali schlendert und achselzuckend sagt "Menno, der spielt ja gar nicht mit. Was soll ich den jetzt machen? So kann ich nicht arbeiten!"

Schlusssatz: Auch wenn mir klar ist, das ich mir damit hier sicher einige Feinde machen werde -Manny Steward ist ein miserabler Trainer. Lewis und Konsorten hin oder her -wie kann man aus einem Boxer mit derartigen Anlagen nur einen solch limitiert performenden Beamten machen? Mal ganz im Ernst -für solch einen Krampf machen die Unterwasser-Training??

Schade Wladimir, ich habe dich immer sehr gemocht, aber seit gestern Abend ist es aus zwischen uns -denn du hast einfach nicht das Herz, deiner Fans wegen auch mal etwas zu riskieren:kgz:
 
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