O-Scoring (Showtime) Deontay Wilder vs. Tyson Fury + Undercard


Tafelspitz

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was mich am meisten wundert ist eigentlich, dass so viele, hier und anderswo, TF und Wilder vor AJ sehen. ich sehe das einfach nicht. imo haut Joshua beide KO

Grad bei einem Kampf Joshua gg Wilder wirds doch wahrscheinlich einfach darum gehen, wer zuerst durchkommt, auch wenn das natürlich erstmal recht stumpf klingt.

Ich würde hier Joshua aber prinzipiell schon vorne sehen, weil er einfach dann nochmal 20 KG mehr in den Ring bringt und Wilder ggf overpowern kann, eben so wie er es dann mit Klitschko zum Schluss gemacht hat.

In der Defensive haben Beide nichts spezielles anzubieten und leben von ihrer Größe.

Das Schöne ist aber tatsächlich, dass man mit Fury, Joshua und Wilder 3 Leute hat, die alle ungefähr auf einem Niveau agieren und sich vielleicht sogar alle Trilogien liefern können. Da haben sie definitiv einen Vorteil zur der Klitschko-Ära.

Alle Drei sind sehr unterschiedliche Charaktere, was dem Ganzen nochmal ein wenig mehr Würze gibt. AJ der weichgespülte, schwarze Klitschko, Wilder der "Gangsta" und eben Fury der Durchgeknallte....

Bei Fury bleibt natürlich das Fragezeichen, ob er die nächsten Jahre eben keine Rückschläge/Rückfälle hat
 

speedclem

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fury ist n boxerisches enigma. der kann jedem, in jeder ära, probleme bereiten. klasse 1-2, auch mit wenig körper hinter der rechten.
den jab flickt er mehr, als dass er ihn straight und hart schlägt. ne art stinker, aber n guter!
gg wilder muss ich ihm minimum 7 runden geben... (ok, das wär dann n draw)
rückkampf wär gut. joshua wird im april nie gg einen der beiden antreten. schon ortiz halte ich für unwahrscheinlich

und was fürn quatsch man hier teilweise zu lesen bekommt: wilder wäre stehend KO gewesen am ende der 12., der erste niederschlag wäre keine schlagwirkug gewesen (w.t.f.???)...
es war ein guter, spannender kampf, unentschieden ok, obwohl ich fury arschknapp vorne sah, 8-4 für fury wäre ok, aber es waren einige enge runden. was der co-kommentatpr bei dazn gescored hat, naja...
wilder hat schon schnelle hände und nat. bumms. der is schon n feak mit seinem frame und seiner späten hinwendung zum boxsport. aber er hat nun gezeigt, dass er zur spitze der division gehört- joshua sollte er auch anklingeln können...
 
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Drago

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joshua wird im april nie gg einen der beiden antreten.

Hab gerade eben gesehen, dass dieser asiatische Mann bei ESPN (wie heisst der nochmal?) direkt nach dem Fight einen Tweet von Hearn verbreitete, mit dem er gerade am hin und her schreiben war.
In Hearns Tweet stand drin, dass er am 13. April gern AJ gegen Wilder machen will.

Mir soll s mehr als recht sein! AJ-Wilder wär einfach ein Bombending, zwei HWs die exzellente Knockouter sind. Zudem wäre der Sieger nach Lewis endlich wieder der Undsiputed Champ.

Fury könnte ja in der Zeit im Frühjahr 1-2 weitere Fights einschieben um sich noch weiter in Form zu bringen, er war durchaus super drauf, aber ich würd trotzdem schätzen zur Wladi-Version fehlen noch paar Prozent, der Speckring, den er damals so nicht hatte, sollte auch noch weg zu kriegen sein.
 

speedclem

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Hab gerade eben gesehen, dass dieser asiatische Mann bei ESPN (wie heisst der nochmal?) direkt nach dem Fight einen Tweet von Hearn verbreitete, mit dem er gerade am hin und her schreiben war.
In Hearns Tweet stand drin, dass er am 13. April gern AJ gegen Wilder machen will.

Mir soll s mehr als recht sein! AJ-Wilder wär einfach ein Bombending, zwei HWs die exzellente Knockouter sind. Zudem wäre der Sieger nach Lewis endlich wieder der Undsiputed Champ.

Fury könnte ja in der Zeit im Frühjahr 1-2 weitere Fights einschieben um sich noch weiter in Form zu bringen, er war durchaus super drauf, aber ich würd trotzdem schätzen zur Wladi-Version fehlen noch paar Prozent, der Speckring, den er damals so nicht hatte, sollte auch noch weg zu kriegen sein.

ja, das wär n riesen ding.
glaub ich aber irgendwie nicht. also da kann fury max. einen kampf vorher machen, und auch das wird eng. der macht jetzt erstmal "christmas", wie er sagte, dann ist ende januar... und dann ist schon fast april.
team joshua muss natürlich überlegen, wann könnte der beste zeitpunkt sein, den fury zu boxen... wartet man noch ne weile, bis er 2,3 fights mehr hat und wieder in 100% shape und form ist, oder macht mans jetzt... fury ist unberechenbar.
rematch finde ich am besten. aber who knows

und ja, es stimmt natürlich, fury war noch nicht zu 100% in shape... mann, wenn man da überlegt, was der vllt hätte reißen können... ist schon n spezieller typ, aber ich mag ihn!
 

Drago

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Gerade den Tweet hier gesehen:


Hearn ist auf dem Weg nach LA...zu Finkel wegen dem 13. April?
Tippe mal Fury ist langsam schon auf dem Rückweg nach England, er wollte schnell heim zu seinen Kindern, da hätte Hearn auch 1-2 Tage warten können da Fury eh heim kommt und er ihn dort hätte aufsuchen können.

Sieht aus als wolle Hearn zu Finkel und Team Wilder...:)

Vor der Abreise hat er gemeint, sie wollen Wilder unbedingt haben, da er den letzten Gürtel hat, damit AJ Undisputed werden kann, auch wenn Hearn selbst Fury als Sieger gg Wilder sieht, aber der hat halt weiterhin den WBC Gürtel.
 
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The-One-And-Only

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Gerade den Tweet hier gesehen:


Hearn ist auf dem Weg nach LA...zu Finkel wegen dem 13. April?
Tippe mal Fury ist langsam schon auf dem Rückweg nach England, er wollte schnell heim zu seinen Kindern, da hätte Hearn auch 1-2 Tage warten können da Fury eh heim kommt und er ihn dort hätte aufsuchen können.

Sieht aus als wolle Hearn zu Finkel und Team Wilder...:)

Joshua/Wilder im April wäre geil, und der Sieger dann gegen einen noch fitteren Fury.
 

Po-lee

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Ich weiß gar nicht ob das stimmt, dass Fury nicht 100% fit war. Ich hab mir jetzt den Krampf-Kampf gegen Klitschko nicht noch mal gegeben, werd ich auch nicht, aber so rein vom Gedächtnis her war Fury gegen Wilder ähnlich schnell unterwegs und aktiver was die eigenen Offensivaktionen angeht.
Kann mich natürlich auch irren.
 

Rocco

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Respekt für Fury, dass er in der 12. wieder aufgestanden ist. Scheinbar ist er im Moment das Maß der Dinge, was man einstecken kann.
Wilder verliert jeden Kampf gegen einen Top10-Mann ohne seine Niederschläge.
 

Roberts

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Auch das Boxen braucht Storys und lebt nicht nur von Langweilern.
Was im Umkehrschluss bedeutet, dass ein Boxer nur dann kein Langweiler ist, wenn er über narzisstische Züge verfügt.

M. E.: Nö.

In dem ganzen Titel Wirrwarr ist das allerdings mittlerweile der "Titel", der eigentlich am meisten zählt.

Mir ging es nicht um die Frage, welcher reale Titel wie viel zählt. Die Gürtel-/Verbandskritik teile ich weitestgehend. Nur der "Titel" ist auch ein künstliches Produkt, wer legt dabei die Bedingungen fest? Das Ring Magazine? Doch eher Cyber Boxing Zone? Oder Boxingscene? Die Kritik an dieser Geschichte ist hinlänglich bekannt, aber nur ein Nebeneffekt. Die Sache bleibt so oder so inoffiziell und auf der Basis soll dann Tyson Fury als linearer WM, der aber zwischendurch zurückgetreten war und damit der lineare Titel hätte neu ausgeboxt werden müssen, über einen Championbonus verfügt haben sollen, der sich mit dem von Deontay Wilder als WBC-Titelträger gegenseitig aufhebt, so dass Fury eigentlich nicht der Herausforderer von Wilder um die WBC-Krone war, sondern es sich um einen Vereinigungskampf gehandelt haben?

M. E.: Nö.
 

TheYank

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Ich habe mir jetzt noch einmal den Kampf angesehen und bin eher der Ansicht, dass Wilder den Kampf gewonnen hat.

Die ersten 4 Runden waren allesamt recht Ereignisarm aber dennoch an Wilder zu werten, da er der Hauptaggressor war.

Runde 5 bis 8 kam Fury mit gelegentlichen Kombos durch und hat auch über eine längere Phase die Ringmitte kontrolliert.

Im letzten Drittel 2 Knockdowns.

Inkl Runde 9 und 12 hat Wilder bei mir 5 Runden geholt und in Anbetracht des heftigen Niederschlags wäre es auch ein gerechtfertigter Sieg Wilders gewesen.

Man sollte nicht den Fehler machen Fury zu glorifizieren. Ortiz hatte Wilder deutlicher dominiert und auch richtig gerockt .
 

mjones19851

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Was im Umkehrschluss bedeutet, dass ein Boxer nur dann kein Langweiler ist, wenn er über narzisstische Züge verfügt.

M. E.: Nö.



Mir ging es nicht um die Frage, welcher reale Titel wie viel zählt. Die Gürtel-/Verbandskritik teile ich weitestgehend. Nur der "Titel" ist auch ein künstliches Produkt, wer legt dabei die Bedingungen fest? Das Ring Magazine? Doch eher Cyber Boxing Zone? Oder Boxingscene? Die Kritik an dieser Geschichte ist hinlänglich bekannt, aber nur ein Nebeneffekt. Die Sache bleibt so oder so inoffiziell und auf der Basis soll dann Tyson Fury als linearer WM, der aber zwischendurch zurückgetreten war und damit der lineare Titel hätte neu ausgeboxt werden müssen, über einen Championbonus verfügt haben sollen, der sich mit dem von Deontay Wilder als WBC-Titelträger gegenseitig aufhebt, so dass Fury eigentlich nicht der Herausforderer von Wilder um die WBC-Krone war, sondern es sich um einen Vereinigungskampf gehandelt haben?

M. E.: Nö.

Wobei man eigentlich ehrlich zugeben müsste, dass ein Großteil der erfolgreichen HW Champions "Narzissten" im weiteren Sinne sind. Wenn man so erfolgreich über Jahre hinweg im Mittelpunkt steht, dann entwickelt man zwangsläufig Tendenzen dazu. Klitschko ist auch ein Narzisst, sonst hätte er wohl nicht Jonathan "Fury hat keine gute Defensive" Banks in seiner Ecke gehabt, obwohl er jeden Trainer der Welt für seine letzten Kämpfe bekommen hätte.

Bei Fury ist halt der Unterschied, dass er für sein Ego keine Bestätigung der Moralgesellschaft braucht und einfach ehrlich das tut, was ihm gerade im Kopf herumschwirrt.
 

Mark_Smith1

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Man sollte nicht den Fehler machen Fury zu glorifizieren. Ortiz hatte Wilder deutlicher dominiert und auch richtig gerockt .

Nöö, glorifizieren sollte man ihn nicht. Aber dass er vorher gut 2 Jahre lang inaktiv war, dann gegen zwei Nulpen geboxt hat und dann zum ersten Mal gegen einen solchen KO-Schläger und doch relativ gut ausgesehen hat, dann ist das nicht schlecht.
Bei einem zweiten Kampf gegen Wilder sollte Fury schauen, dass er den Schwinger von Wilder nicht nur ausweicht, sondern auch versucht, mit Klammern den Kampf zu unterbinden, also das, was W. Klitschko nach seinen Niederlagen gegen Sanders und Brewster immer ganz gut angewendet hat. Wenn man Wilder so neutralisieren kann, dann ist der Sieg gewiss.
 

desl

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Hier ging es um 2 Titel:
1) WBC Champ
2) linealer Champ

Beide standen auf dem Spiel, der Sieger hätte beide inne gehabt.

Der Stellenwert des Titels wird zum Teil unterschiedlich eingeordnet ... und dementsprechend wird auch der "Championbonus" - sofern man ihn überhaupt existent sehen mag - eine subjektive Komponente.

Einst war es üblich, dass der Titelträger als letztes zum Ring geht ... bei Canelo-Golovkin war es die "cash cow".


Obgleich Wilder nach Fury in Ring kam, war es doch bezeichnend, dass nach dem Kampf (seitens "Showtime") Fury gefragt wurde, ob es ein Rematch gebe ... und anschließend (Fury meinte er wäre dafür) wurde Wilder gefragt, ob er zustimme.

Das mag wiederspiegeln wen man bei Showtime im Kampf vorne sah ... das mag auch wiederspiegeln wer mehr Ausmerksamkeit auf sich zieht.

Auf jeden Fall darf festgehalten werden, dass ein WM-Titel im Profiboxen nicht die Instanz ist, welche maßgeblich das Geschehen bestimmt. Er diktiert nur eingeschränkt gewisse Abläufe bzw. "wer das Sagen hat". Die Macht geht viel mehr von dem aus ... der das Geld in den Händen hält.
 

Roberts

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Wobei man eigentlich ehrlich zugeben müsste, dass ein Großteil der erfolgreichen HW Champions "Narzissten" im weiteren Sinne sind. Wenn man so erfolgreich über Jahre hinweg im Mittelpunkt steht, dann entwickelt man zwangsläufig Tendenzen dazu. Klitschko ist auch ein Narzisst, sonst hätte er wohl nicht Jonathan "Fury hat keine gute Defensive" Banks in seiner Ecke gehabt, obwohl er jeden Trainer der Welt für seine letzten Kämpfe bekommen hätte.

Will das Thema nicht übermäßig vertiefen, Du sprichst einen interessanten Aspekt an. Klitschko war zweifellos nicht selbstverliebt, aber er hatte sicher den Eindruck, dass die Weltbox-Öffentlichkeit und damit meine ich nicht deutsche B- bis C-Promis, die seine Veranstaltungen für Eigenwerbung genutzt haben, ihn ungerecht behandelt haben. Ansonsten war Wladimir Klitschko immer ein Sportprofi und eher kein Profisportler. Klitschko war erkennbar der Ansicht, dass Steward ihm alles über Boxtechnik, Boxtaktik und -Training beigebracht hat, was er wissen muss und Banks war lediglich ein Angestellter, der die Stewardsche Trainingsphilosophie ebenfalls eingeimpft bekommen hat. Letzteres ist aber kein Narzissmus, ersteres vielleicht schon. Fury ist interessanterweise ein Profisportler, der Boxen als hohe Kunst versteht und der Boxen lebt. Mit Wladimir Klitschko dürfte er den Umstand teilen, dass er sicher auch im Rahmen seiner Eskapaden den Eindruck hatte, dass die (Weltbox-)Öffentlichkeit ihn ungerecht beurteilt und/oder behandelt hat. Das Selbstverliebte, was gerade auch durch Furys Gegockel im und außerhalb des Rings zum Ausdruck kam, war allerdings schon vorher vorhanden. In seiner Selbstsicht mag damit in der Tat zum Ausdruck kommen, dass er für sein Ego keine Bestätigung der Moralgesellschaft braucht und einfach ehrlich das tut, was ihm gerade im Kopf herumschwirrt. Da bin ich bei Dir.
 

boxguru

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Ich finde das @Roberts in einem vorherigen Posting das wesentliche zusammengefasst hat Unterm Strich haben wir einen packenden Kampf gesehen der über weite Strecken das Maß aller Dinge in einer derzeit recht biederen Division ist. Was Fury macht ist in weiten Teilen tolles Bewegen - Stewart meinte ja mal er sei ein riesen Bewegungstalent - aber wenig Boxen. Ich sehe ihn deshalb nicht gerne. Er hat aber zweifelsfrei ein im wahrsten Sinne des Wortes großes Talent. Ebenso wie Wilder seinen Equalizer

Im Vergleich hat mir der Wilder Ortiz / Kampf besser gefallen vom boxerischen und ich fand Ortiz hier in vielen Teilen auch dominanter - zumindest solange er nicht getroffen wurde :)

Was eigentlich ein Trauerspiel ist, ist der Umstand dass Wilder ein Medalien Gewinner bei Olympia ist So schlecht ist er also technisch nicht - gemessen an den anderen Mitbewerbern. Traurig.

Im vergleich zu großen Champs der Vergangenheit fehlt den beiden einfach das Rundum Paket. Das sind große Spitzen und tiefe Täler. Was Fury größer als Wilder macht ist eben die (Lebens)Geschichte.
 

desl

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Warum ist es eigentlich nie zu einem Klitschko-Wilder-Kampf gekommen?

Klitschko war vertraglich an HBO gebunden, Wilder - wie andere Al-Haymon-Boxer - gab es (und gibt es) bei Showtime zu sehen.
Ich glaube Klitschko war vorher mal gegen DaVarryl Williamson bei Showtime zu sehen.

Wilders Aufbau ging in Richtung WBC-Titel, in den anderen Ranglisten (z.B. IBF, WBO) stand er weiter hinten an, wenn ich mich recht erinnere. Er war also nicht gerade ein Kandidat für einen Ausscheidungskampf bei WBA, IBF und WBO.

Wilder durfte um kleine WBC-Titelchen boxen und spätestens nach dem lächerlichen Kampf mit Malik Scott war klar, dass die Reise in Richtung WBC-Titel gehen sollte. Nach Vitali Klitschkos Rücktritt war da auch nicht gerade die Creme de la Creme in den oberen Ranglisten-Positionen anzutreffen. Ob nun Stiverne oder Arreola ... beide schienen wie gemacht für Wilder.

Gewiss, es gibt in seltenen Fällen Kämpfe, bei denen Showtime- gegen HBO-Boxer antreten. Lewis gegen Tyson zum Beispiel, oder Mayweather gegen Pacquiao.
Klitschko und - 2015 - erstrecht nicht Wilder hatten beide nicht den Stellenwert, als dass da eines der Networks auf so ne Nummer eingegangen wäre.


Trotz Wilders Sieg gegen Stiverne war der Perez-Bezwinger Bryant Jennings damals der interessantere Gegner für Klitschko ... zumal vorher ebenfalls bei HBO zu sehen.

Tyson Fury war für Klitschko - wenn ich mich recht erinnere - eine WBO-Pflichtverteidigung.


Klar, als Klitschko dann nochmal angreifen wollte gab es auch die Überlegung in Richtung WBC-Titel zu zielen. Aber Joshua war die deutlich interessantere Option (finanziell, populärer ...) ... und trug zwei der Titel, die Klitschko verloren hatte.


Übrigens, Wilder war mal Sparringspartner für Klitschko bei dessen Vorbereitung auf den Wach-Kampf. Also gut 3 Jahre, bevor Wilder selbst zu Titelehren kam.
 
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