O-Scoring (Showtime) Deontay Wilder vs. Tyson Fury + Undercard


LeZ

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Der Schnitt wird so bei 1,95-2,08 oder so sein. Halt grösser als in den 90ern, aber nicht "gigantisch", weil es da schwierig für den Körper wird. Sieht man ja an den Jugendlichen die heute etwas grösser sind als früher, aber dünn.
 

Franz

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Ich glaube kaum, dass im Jahr 2050 der HW-Schnitt bei 215 cm liegt. Wahrscheinlich finde ich, dass der Schnitt sich nicht mehr groß verändert. Wieviele Boxer sind heute 215 cm? Vielleicht 2 oder 3. Glaub kaum , dass dieser Wert so schnell zum Schnitt wird.

Je größer, desto besser, und dann braucht er nur noch wie Waldi boxen und ist unschlagbar, ist eine etwas naive Meinung, Valujew war da schon über der Grenze, mit dieser Größe bekommt man kaum mehr flüssige Bewegungen zustande, die Leute wirken ungelenk, und die Schlagkraft steigt auch nicht mit der Größe, selbst ein sportlich schon vergreister Holy hat Valujew vor Rätsel gestellt, und ein Holy seiner Prime hätte, obwohl er Valujew gerade bis zum Brustbein reichte, Kleinholz aus ihm gemacht.
 

Roberts

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Der Mercer würde heute schon von einem Usyk überragt und vorgeführt. Da brauchen wir über Fury nicht reden o_O Ein bisschen schöne Sentimentalität in allen Ehren, aber das sind ja eher Weintrauben und Birnen als Äpfel und Birnen :rolleyes:

Du hast ja schon geschrieben, dass Du diese Seitendiskussion nicht vertiefen willst. Trotzdem: Es ist keine Verklärung der Vergangenheit, wenn man feststellt, dass die erweiterte Weltspitze früherer Tage im Schnitt deutlich mehr drauf hatte, als das Gros des heutigen Spitzenpersonals. Ray Mercer ist ein wunderbares Beispiel: Ein Boxer der überwiegend in der zweiten Reihe stand, dabei aber der ersten Reihe, darunter ATGs, Kämpfe auf Augenhöhe geliefert hat. Das war technisch und taktisch bei Weitem nicht so erratisch wie das, was heute ein Wilder abliefert. In dem Zusammenhang stellt sich übrigens die Frage, ob es nicht einer Verklärung eines Tyson Fury gleich kommt, wenn deutlich kleinere Boxer der Vergangenheit auf einmal keine Chance gegen ihn haben sollen - u. a. weil er schwer für sie zu treffen sein soll - und er zugleich bisher von kleineren Boxern in seiner Karriere zig-fach getroffen wurde.

Fury boxt unorthodox und seine Recovery-Fähigkeiten sind augenscheinlich hervorragend. Ähnlich wie Vitali Klitschko ist er als ein unorthodoxer Boxer unangenehm für Gegner jeder Dekade. Das bedeutet aber nicht, dass er deshalb nicht trotzdem geschlagen werden kann. Wilder - wie schon zuvor Wladimir Klitschko - hatte taktisch verdammt wenig im Köcher. M. E. war es taktisch einfach dämlich, sich einzig auf die übliche Jab-Marschroute mit gelegentlichen telegraphierten Schwingern zu verlassen, wenn Fury nicht rechtzeitig die Distanz vergrößert hat. Es ist nicht anzunehmen, dass alle heutigen potenziellen Gegner und alle Mythical Matchups derartig ideenlos agieren. Insoweit ist auch ein Wilder trotz des aufgrund der Niederschläge insgesamt einigermaßen ausgeglichenen Kampfes kein Gradmesser für die Chancen anderer Boxer.
 
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wicked

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Mein Senf zur Qualitaetsfrage des heutigen Schwergewichts...

Ne, wir haben momentan keine Schwergewichtler wie Holyfield, Lewis, Tyson etc. Auch das Level von Prime Wladimir und Vitali haben die heutigen Besten nicht.
Aber mit Fury, Wilder und AJ haben wir doch mehr als solide Boxer, die das Schwergewicht sehr interessant machen. Klar haben alle eklatante Schwaechen, dafuer bringen sie aber auch Staerken mit dennen sich auch mit den ATG Groessen (zumindest) messen koennen.

Fury ist ein wahres 'natural'. Macht viel so wie es eben nicht im Boxlehrbuch steht und er ist das pure Gegenteil eines Modelathleten. Aber der etwas schwabbelige Riese kann boxen! Die Finten in seinem zittrigen Boxstil sind unglaublich muehsam. Er wird haeufig fuer seine Armpunches kritisiert - Die haben dafuer richtig Speed und machen es schwer ihn zu kontern. Er variiert mit der Schlagkraft und legt auch mal sein Gewicht hinter die Schlaege (da hat Wilder einiges gespuehrt!). Seine Meidbewegungen sind fuer einen solchen Riesen richtig stark. Und auch wenn die Schlaege des Gegners ihn touchieren, nimmt er ihnen mit seinen Meidbegewungen die Wirkung. Auch im Infight sieht man, dass er das Boxen versteht (!) und viel Ring-IQ besitzt.

Wilder? Der macht nach Boxlehrbuch noch viel mehr falsch, ist aber auch aufgrund seines unorthodoxen Stils enorm gefaehrlich. Von der Power brauchen wir gar nicht zu reden. Der ist quasi ein Julian Jackson des Schwergewichts. Bizzare Power. Natuerlich ist er auch sehr explosiv. "Ein Punch kann alles entscheiden" ist eine solch uebernutzte Boxerweisheit, aber bei ihm passt es einfach wie den Deckel auf den Topf. Eine Unachtsamkeit und du liegst gegen Wilder im Ringstaub.

AJ wirkt dagegen richtig konventionell. Seine 'fundamentals' sind nicht allzu schlecht. Die Rechte tackert er mittlerweile ganz gut ans Kinn. Der Muskelberg ist zwar nicht sonderlich beweglich und ermuedet schnell, dafuer hat AJ eine gehoerige Portion Ring-IQ und folgt seinem Gameplan ziemlich diszipliniert (siehe der Jab zum Körper gegen Povetkin). Was mir bei ihm gefaellt, ist dass er wie ein Puncher boxt. D.h. er geht nach vorne, bereitet vor und sucht die Chance schweres Geschuetz zu landen. Er ist mehr der Typ wuchtiger Zermueber (wie GGG) als ein One-Punch KO Artist.

Sehr interessante Gewichtsklasse. Ich bin gespannt, wer sich am Ende durchsetzt oder ob am Ende eine Wildcard wie Usyk, Hrgovic etc. doch noch allen eine Strich durch die Rechnung macht.
 

DerPrinz_von_H

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Ich finde diese staendigen Vergleiche mit Boxern frueherer Zeiten aeusserst ermuedend und unergiebig. Jede Sportart entwickelt sich weiter, selbst Boxen, wenn auch vielleicht nicht so schnell wie andere.
Kein Mensch vergleicht Federer mit Bjoern Borg (wer haette gewonnen?) oder Messi mit Pele. Das sind effektiv andere Sportarten.

Beim Schwergewichtsboxen habe ich den Eindruck, dass sich in Sachen Schlaghaerte in den letzten 25 Jahren einiges getan hat. Dass die Spitzenboxer von heute grossen Wert - viel mehr als frueher- darauf legen nicht getroffen zu werden, kommt nicht von ungefaehr. Wenn man bei alte Kaempfen sieht, wie die sich da teiweise auf die Ruebe gegeben haben, ohne dass einer umgefallen ist.Wahnsinn. Das gibts doch heutzutage zumindest im Spitzenbereich nicht mehr. Mit der Schlagkraft eines Joshuas oder Wilders koennen die Altvorderen im Vergleich bei weitem nicht mithalten. Und jetzt komm mir bloss niemand wieder mit diesem Earnie Shavers.
 

LeZ

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Das ist einfach Quatsch. Tyson hat Golota das Jochbein zertrümmert, wieviel mehr Schlagkraft soll da heute vorhanden sein ? Sanders, Lewis, Tua, Ibeabuchi, McCall. Mag sein dass heute etwas besserer Kram aus der Apotheke dabei ist, und Joshua ist halt ein austrainierter Modellathlet der zwischen 113 und 116 kg schwer in den Ring kommt. Wilder hat schlicht eine für einen grossen, gut trainerten Schwergewichtler normale Schlagkraft, und wirft nicht wie die vielen Couchpotatoes mit Watte weil die nicht über längere Zeit auf Kraft trainieren. Klitschko hatte mindestens die gleiche wenn er voll durchkam, nur kam die überwiegend deutlich eleganter und präziser.

 

Cosmo.1

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Ich finde diese staendigen Vergleiche mit Boxern frueherer Zeiten aeusserst ermuedend und unergiebig. Jede Sportart entwickelt sich weiter, selbst Boxen, wenn auch vielleicht nicht so schnell wie andere.
Kein Mensch vergleicht Federer mit Bjoern Borg (wer haette gewonnen?) oder Messi mit Pele. Das sind effektiv andere Sportarten.

Beim Schwergewichtsboxen habe ich den Eindruck, dass sich in Sachen Schlaghaerte in den letzten 25 Jahren einiges getan hat. Dass die Spitzenboxer von heute grossen Wert - viel mehr als frueher- darauf legen nicht getroffen zu werden, kommt nicht von ungefaehr. Wenn man bei alte Kaempfen sieht, wie die sich da teiweise auf die Ruebe gegeben haben, ohne dass einer umgefallen ist.Wahnsinn. Das gibts doch heutzutage zumindest im Spitzenbereich nicht mehr. Mit der Schlagkraft eines Joshuas oder Wilders koennen die Altvorderen im Vergleich bei weitem nicht mithalten. Und jetzt komm mir bloss niemand wieder mit diesem Earnie Shavers.
Oh Mann wird ja immer cooler mit dir
 

Franz

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Mein Senf zur Qualitaetsfrage des heutigen Schwergewichts...

Ne, wir haben momentan keine Schwergewichtler wie Holyfield, Lewis, Tyson etc. Auch das Level von Prime Wladimir und Vitali haben die heutigen Besten nicht.
Aber mit Fury, Wilder und AJ haben wir doch mehr als solide Boxer, die das Schwergewicht sehr interessant machen. Klar haben alle eklatante Schwaechen, dafuer bringen sie aber auch Staerken mit dennen sich auch mit den ATG Groessen (zumindest) messen koennen.

Fury ist ein wahres 'natural'. Macht viel so wie es eben nicht im Boxlehrbuch steht und er ist das pure Gegenteil eines Modelathleten. Aber der etwas schwabbelige Riese kann boxen! Die Finten in seinem zittrigen Boxstil sind unglaublich muehsam. Er wird haeufig fuer seine Armpunches kritisiert - Die haben dafuer richtig Speed und machen es schwer ihn zu kontern. Er variiert mit der Schlagkraft und legt auch mal sein Gewicht hinter die Schlaege (da hat Wilder einiges gespuehrt!). Seine Meidbewegungen sind fuer einen solchen Riesen richtig stark. Und auch wenn die Schlaege des Gegners ihn touchieren, nimmt er ihnen mit seinen Meidbegewungen die Wirkung. Auch im Infight sieht man, dass er das Boxen versteht (!) und viel Ring-IQ besitzt.

Man stelle sich einen Fury wie Marvin Hagler vor, welcher auf seine Kondition und Kampfesführung angesprochen meinte: Kein Wunder ich habe die letzten zehn Jahre nie aufgehört zu trainieren vor, einen Fury welcher zwei drei Jahre nie aufhört zu trainieren, mit so 108-110 Kg, Wilder und Joshua würden meinen gegen ein Phantom, oder gegen Ali einer Prime zu boxen.

Wilder? Der macht nach Boxlehrbuch noch viel mehr falsch, ist aber auch aufgrund seines unorthodoxen Stils enorm gefaehrlich. Von der Power brauchen wir gar nicht zu reden. Der ist quasi ein Julian Jackson des Schwergewichts. Bizzare Power. Natuerlich ist er auch sehr explosiv. "Ein Punch kann alles entscheiden" ist eine solch uebernutzte Boxerweisheit, aber bei ihm passt es einfach wie den Deckel auf den Topf. Eine Unachtsamkeit und du liegst gegen Wilder im Ringstaub.

AJ wirkt dagegen richtig konventionell. Seine 'fundamentals' sind nicht allzu schlecht. Die Rechte tackert er mittlerweile ganz gut ans Kinn. Der Muskelberg ist zwar nicht sonderlich beweglich und ermuedet schnell, dafuer hat AJ eine gehoerige Portion Ring-IQ und folgt seinem Gameplan ziemlich diszipliniert (siehe der Jab zum Körper gegen Povetkin). Was mir bei ihm gefaellt, ist dass er wie ein Puncher boxt. D.h. er geht nach vorne, bereitet vor und sucht die Chance schweres Geschuetz zu landen. Er ist mehr der Typ wuchtiger Zermueber (wie GGG) als ein One-Punch KO Artist.

Sehr interessante Gewichtsklasse. Ich bin gespannt, wer sich am Ende durchsetzt oder ob am Ende eine Wildcard wie Usyk, Hrgovic etc. doch noch allen eine Strich durch die Rechnung macht.

Obwohl AJ der konventionell beste Boxer von den dreien ist, halte ich ihn für den schwächsten der drei, meiner Meinung nach liegt seine Chance gegen beide eher in den ersten Runden, dauert es gegen Wilder länger überkommt seinen Helden Corpus irgendwann die Anabolika Overpest;) und Wilder kassiert ihn, und schafft er es nicht Fury kurzrundig auszuknocken führt ihn der wahrscheinlich irgendwann am boxerischen Nasenring spazieren. An sich wäre dieser scheinbare Schlaffo, aber letzten Endes eine Ausnahmeerscheinung Fury der beste von den dreien, aber er wird kraft seiner Dämonen nie zu der Verfassung eines wirklichen Champs kommen, und sie werden seinen Untergang beschleunigen.
 
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LeZ

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Wilder hat eine normale Schlagkraft für ein ca. 100kg schweres 2m grosses Schwergewicht, das alles in lange am langen Arm geschlagene Haken reinlegt was er hat, und auf explosive Kraft trainiert. Er hat keine "aussergewöhnliche" Schlagkraft, die die von Tyson's Mike, Corrie Sanders oder McCall in den Schatten stellt. Es ist nur aussergewöhnlich im heutigen Schwergewicht, dass tatsächlich jemand voll professionell trainiert, und das auch auf Kraft, und langfristig. Der einzige andere der das macht ist Joshua, und der hat auch diese Power mit der er Povetkin mal eben mit 2 Schlägen parkt nachdem er den einmal gut getroffen hatte um ihn anzuschlagen. Die heutigen Schwergewichte sind im Schnitt ne faule Bande die nur für einen Kampf trainiert, und das auch erst 6-8 Wochen vor dem Kampf anfängt.
 

JabJabLeber

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Die Legendenbildung um Wilder geht weiter. Vor dem Kampf hatte er schlechtere beinarbeit als fury, nach dem Kampf hat er nur normale Schlagkraft. Manchmal ist er ein absoluter Anti-boxer, manchmal stellt er GOATs vor Probleme.

Wirklich haarsträubend was hier teilweise abgelassen wird.
Ich glaube Wilder punched unglaublich hart was ich vorallem deswegen glaube, weil er nicht mal sauber treffen muss, sondern teilweise wahnwitzige Windmühlen schlägt und die Gegner trotzdem schlafen legt. Und das noch in den hinteren runden. Das alles nur damit zu verteidigen, dass er der einzige ist der vernünftig trainiert halte ich für Unsinn. Ich behaupte auch, dass er härter als AJ schlägt, der dafür aber sauberer trifft und sich die Kombinationen für die KOs besser herausboxt.
 

Harlekin

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Wilder steht einfach sehr sehr weit auseinander und legt sich dann so sehr in den Schlag das er danach off balance ist und die Beine falsch stehen.
Dadurch bekommt er mehr Gewicht in den Schlag = hohe power.

Fury schlägt einiges zu sehr ohne die Hand und den Arm einzudrehen. Auch liegt bei ihm weniger Körpergewicht im Schlag prozentual.
 

SteveJobt

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Sehr gute Zusammenfassung, so habe ich den Kampf auch im Gedächtnis. Man sieht sehr gut limitiert Wilder wirklich ist.
 

Harman

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Kein Mensch vergleicht Federer mit Bjoern Borg (wer haette gewonnen?) oder Messi mit Pele. Das sind effektiv andere Sportarten.

Beim Schwergewichtsboxen habe ich den Eindruck, dass sich in Sachen Schlaghaerte in den letzten 25 Jahren einiges getan hat. Dass die Spitzenboxer von heute grossen Wert - viel mehr als frueher- darauf legen nicht getroffen zu werden, kommt nicht von ungefaehr. Wenn man bei alte Kaempfen sieht, wie die sich da teiweise auf die Ruebe gegeben haben, ohne dass einer umgefallen ist.Wahnsinn. Das gibts doch heutzutage zumindest im Spitzenbereich nicht mehr. Mit der Schlagkraft eines Joshuas oder Wilders koennen die Altvorderen im Vergleich bei weitem nicht mithalten. Und jetzt komm mir bloss niemand wieder mit diesem Earnie Shavers.


ich sehe rein überhaupt nichts in was sich Boxen weiter entwickelt haben soll. Der Sport hat die gleichen gegebenheiten seit einführung der Boxhandschuhe und es machen ja immer die einzelnen Boxer aus, nicht der durchschnitt. Man kann einfach nicht sagen das der großteil der heutigen Boxer besser trainiert, schneller ist, stärker ist oder technisch besser ist als die Alten. Im Gegenteil, wenn ich mir einen Sugar Ray Leonard, oder Hagler ansehe will ich mal einen heutigen MW sehen der das besser kann. Gerade konditionell sind die heutigen HW´s doch eher hinter den Boxer welche damals über 15 Runden gingen. Joshua ist das paradebeispiel.. der gibt 40 Sekunden Gas und ist für die nächsten 6 Monate platt. Genauso wirst du ja nicht behaupten das die heutigen Schwergewichtler besser oder härter sind als die goldenen 70er oder 90er.

Erkläre mir mal was sich in 25 Jahren getan haben soll das die heute härter schlagen als die Stars mitte der 90er. Also wie Leute Tyson, Lewis, Bowe, Briggs, Tua etc. Nach deiner vermutung hört sich das an als müsste ein Tom Schwarz härter schlagen als Lennox Lewis oder George Foreman :crazy::laugh: Auch wenn wir uns die heutige Elite des HW´s betrachten, wer soll da härter schlagen? Wilder hat massiv strom in den Fäusten, aber mehr als die oben genannten? das bezweifel ich.. Joshua ist auch ein guter Puncher, aber schlägt Joshua härter? Glaub ich erst recht nicht.. Und alle anderen die danach kommen.. ist da überhaupt jemand dabei den man als Puncher bezeichnen kann?
 

mjones19851

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Ich bitte einige Leute hier im Forum bitte mal die Wortwahl zu überdenken, sonst wird das gesamte Forum in die Lächerlichkeit gezogen.
Ich habe hier gerade Dinge gelesen wie: Wilder normale Schlagkraft, Joshua der schwächste von den Dreien usw. usw.

Also zunächst einmal die unwiderruflichen Fakten:
Wilder 40:0:1 (39 K.O. Siege), höchste Knockout Quote aller HW ever bei inzwischen 8 Titelverteidigungen
Joshua 22:0 (21 K.O Siege) mit der stärksten Gegnerschaft von allen
Fury 27:0:1 ( 19 K.O. Siege) hat aber bisher nur 3-4 nennenswerte Gegner gehabt.

Das Niveau der Gegnerschaft ist subjektiv und reicht nicht aus, um ungeschlagene Champions zu diffamieren.
Es sagt auch niemand, dass Real Madrid kein würdiger Championsleague Sieger ist, weil Karius ein Fliegenfänger war.
Man sollte auch mal Ergebnisse im Sport respektieren und wenn man Wilder eine "normale" Schlagkraft attestiert, dann ist das einfach Schwachsinn. Das Gleiche gilt für Joshua, den hier viele als mittelmäßigen Boxern darstellen, nur weil Povetkin, ein ehemaliger Olympiasieger ihm ein paar Runden abgenommen hat.

Ein bisschen mehr Respekt und Objektivität für Fakten wäre hier schon angebracht finde ich.
 

wicked

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Also zunächst einmal die unwiderruflichen Fakten:
Wilder 40:0:1 (39 K.O. Siege), höchste Knockout Quote aller HW ever bei inzwischen 8 Titelverteidigungen
Joshua 22:0 (21 K.O Siege) mit der stärksten Gegnerschaft von allen
Fury 27:0:1 ( 19 K.O. Siege) hat aber bisher nur 3-4 nennenswerte Gegner gehabt.

Ein bisschen mehr Respekt und Objektivität für Fakten wäre hier schon angebracht finde ich.

Es hat aber auch nicht wirklich was mit Objektivität zu tun, wenn du mit Statistiken herum jonglierst. Das ist mehr Scheinobjektivität

Ob jetzt AJ wirklich die stärksten Gegner geboxt hat, ist beispielsweise kein "unwiderruflicher Fakt".

Die "höchste Knockout Quote aller HW ever" verschleiert, dass Wilders Aufbau absolut lächerlich war. Das Ziel des Sports ist ja schliesslich sich so aufzubauen, dass man eines Tages der Beste ist und nicht einen makellosen, aber nichtsaussagenden Zahlenrekord aufzustellen ("Die Null muss stehen".... ). Aber Wilder 'performt' mittlerweile gegen die Besten. Das ist das was zählt und DAFÜR verdient er Respekt.

8 Titelverteidigungen? Bei der heutigen Titelinflation sagt das jetzt auch nicht allzu viel aus. V.a. wenn man die Gegner anguckt (C und D Level Boxer wie der shotte Arreola, Molina, Duhaupas, etc.). Was zählt ist auch hier wieder, was passierte, wenn er gegen die besseren Boxer der Gewichtsklasse boxte (Top10).

Gerade dein Gebrauch vom Begriff "Champion" ist auch nichts objektives. AJ hat ein paar Gürtel, Wilder hat einen (und viele denken, er hätte den gegen Fury abgeben müssen).
Aber ein "Champion", ein Weltmeister, ist derjenige der den Rest besiegt hat und die Topkonkurrenten ausgeschaltet hat.
Und das hat noch keiner.
 
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desl

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Wilder 40:0:1 (39 K.O. Siege), höchste Knockout Quote aller HW ever bei inzwischen 8 Titelverteidigungen

Wilders Knockout-Quote sieht schön aus ... aber drückt wenig aus.
Was nützt sie schon groß? Den einzig (wirklich) guten Gegner den er ausgeknockt hat war Ortiz.

Wilders 32 KO-Siege bis zum ersten Titelkampf sind geradezu uninteressant, erzielt gegen reinste Laufkundschaft, total fertige Hasbeens (Fraudley, Beck, Lyakhovich) oder einem Kumpel der den Ringboden förmlich suchte (Scott).

Wilders 39 KOs in 40 Siegen sind weniger wert als z.B. damals Klitschkos 37 KOs in 38 Siegen, als er gegen Kevin Johnson antrat.

Und dabei war Vitali Klitschko einer mit einer guten, aber nicht mit der stärksten Schlagkraft.
 

Zerschmetterling

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Finde gar nicht das AJ vor allem aus heutiger Sicht die stärkste Gegnerschaft hatte.

Wlad wurde vorher von Fury besiegt und war bei AJ noch 2 Jahre älter, lieferten sich aber einen Kampf auf Leben und Tod.

Parker hat gegen Whyte verloren, war sogar 2 mal am Boden.

Takam hat ein paar gute Kämpfe geliefert aber immer verloren und wurde zuletzt von Chisora ko geschlage

Pove war vermutlich nicht mehr voll bis unter die Haarspitzen wie die Jahre zuvor und außerdem war er alt

Wilder hatte Ortiz und Fury

Wilders Gegnerschaft zuvor war natürlich lächerlich aber er ist zuletzt mehr Risiko gegangen als AJ
 
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