O-Scoring (Showtime) Deontay Wilder vs. Tyson Fury + Undercard


Drago

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Gab auch schon Ringrichter, die hätten bei solchen Niederschlägen nicht mal mehr angezählt.

Guter Punkt!
Der Ref Jack Reiss gab die letzten Tage viele Interviews, sogar bei diversen Youtubern die ihn eingeladen hatten.

Er erklärt seine Entscheidung in etwa so (nicht ganz wort-wörtlich aber ähnlich):

"Ich war früher Feuerwehrmann, genauergesagt Einsatzleiter (ich glaub es war beim New Yorker Firedepartment) und habe vieles gesehen, Schusswunden, Stichwunden, Schäden-Hirntrauma, schwere Blutungen, Rauchvergiftungen, das ganze Programm.
Ich weiss wie ein Mensch aussieht, wie seine Augen reagieren etc., wenn er z. B. eine Gehirnerschütterung oder Hirntrauma bzw. Bewusstseinsstörungen hat. Ich beugte mich über Fury und sah ihn an, er fixierte mich mit seinen Augen und reagierte auf mich, ich konnte weder eine Bewusstseinstörung noch Anzeichen auf eine Gehirnerschütterung feststellen, er wirkte ziemlich klar."
~ Jack Reiss

Fury begründete sein Verhalten nach dem Niederschlag auf der PK, er habe mit Absicht so lange wie möglich gewartet, um wieder aufzustehen, da viele BOxer, die zu schnell aufstehen, dann immer noch wackelig sind und direkt rausgenommen werden. Wenn man schon so niedergekloppt wird ist es besser bis 7-8 zu warten, und nich schon bei 3-4-5 wieder zu versuchen schnell aufzustehen.

Und noch was allgemeines zum Anzählen:
Roach, Reiss und diverse andere haben betont, dass viele Boxfans stets meinen, ein 10-Count sei ein 10-Seconds Count, was aber nicht wahr ist! Und wenn einer bei 9 3/4 wieder komplett steht, checkt der Ref wie s ihm geht und entschiedet ob s weiter geht.
Sehr viele Refs brechen da viel zu früh ab sobald einer mal krachender auf den Boden knallt, anstatt erst mal abzuwarten wie s ihm geht.

Das heisst im Boxen 10-Zählen, und nicht 10-Sekunden-zählen. Da denk ich gern an @colderthanice im Boxpodcast, der auch immer gern die 10 Sekunden erwähnt.
Das ist kein 10-Sekunden-Zählen, sondern ein Bis-10-Zählen.


Hut ab vor Reiss! Nach meiner Meinung sind im Berufskamfsport (Boxen, MMA, etc.) viel zu viele Nulpen als Ringrichter unterwegs, die nahezu 0,0 Ahnung von Medizin bzw. das Verhalten eines Menschen mit Gehirnerschütterung/Bewusstseinsstörungen etc. haben, das sind Besitzer von Security Firmen wie Tony Weeks, Taxifahrer wie Richard James (Hill-Maske II) oder Soldaten wie Jay Nady, aber keine Leute mit medizinischem Hintergrund oder besser noch Leute, die viel mit Verletzten zu tun haben wie z. B. ein Sanitäter oder Feuerwehrmann.
Klar, Ärzte könnte man wohl nicht anheuern da die zu teuer wären, aber Feuerwehrleute wie Reiss sind gut geeignet, oder sämtliche Sanitäter die Erfahrungen mit verletzten, menschlichen Körper haben (es gibt einfach diverser Merkmale, die Menschen an den Tag legen die Bewusstseinsstörungen/Gehirnerschütterungen etc. haben, die von solchen Leuten schneller und besser erkannt werden, als von Taxifahrern.

Weeks, Nady und James hätten nach dem KD 99,99% sicher direkt abgebrochen.
 
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DerDude1977

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@Drago:

Danke für Deinen sehr informativen Beitrag. Stimmt, Fury hätte sich (leider) nicht beklagen können, wenn abgebrochen worden wäre.
Ich frage mich ja schon beim Fußball, wieso es bis heute keine Profi-Schiedrichter gibt.
Im Boxen sieht es da ja noch weitaus schlimmer aus.
Da werden Kämpfe wie Abdusalamov gegen Perez durchgewunken, und andererseits wird wegen jedem Witz abgebrochen. Ich fand es gut, dass Fury hier die Chance bekam, weiterzumachen. Er hätte Wilder nach dem Niederschlag ja seinerseits fast noch "erwischt".
 

Po-lee

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@Drago:

Danke für Deinen sehr informativen Beitrag. Stimmt, Fury hätte sich (leider) nicht beklagen können, wenn abgebrochen worden wäre.
Ich frage mich ja schon beim Fußball, wieso es bis heute keine Profi-Schiedrichter gibt.
Im Boxen sieht es da ja noch weitaus schlimmer aus.
Da werden Kämpfe wie Abdusalamov gegen Perez durchgewunken, und andererseits wird wegen jedem Witz abgebrochen. Ich fand es gut, dass Fury hier die Chance bekam, weiterzumachen. Er hätte Wilder nach dem Niederschlag ja seinerseits fast noch "erwischt".

Aber wirklich Ehrenamtlich arbeitet ein Bundesliga-Schiedsrichter auch nicht. Die bekommen auch ihre 3000 pro Spiel oder so...
 

DerDude1977

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Aber wirklich Ehrenamtlich arbeitet ein Bundesliga-Schiedsrichter auch nicht. Die bekommen auch ihre 3000 pro Spiel oder so...

Ist ja trotzdem nichts in Relation zu dem, was die Spieler bekommen. Bin kein Freund des Videobeweises (andere Sportart, anderes Thema), aber Profischiedsrichter in Sportveranstaltungen, in denen es um Millionen geht (und da ist das Boxen ja in der Spitze immer noch ganz weit vorne) sollten heutzutage finde ich eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. ... Wenn ich mir manchen Ringrichter anschaue, denke ich, den hat man vom Tresen aus der nächsten Kneipe direkt angekarrt.
 

Zerschmetterling

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Guter Punkt!
Der Ref Jack Reiss gab die letzten Tage viele Interviews, sogar bei diversen Youtubern die ihn eingeladen hatten.

Er erklärt seine Entscheidung in etwa so (nicht ganz wort-wörtlich aber ähnlich):

"Ich war früher Feuerwehrmann, genauergesagt Einsatzleiter (ich glaub es war beim New Yorker Firedepartment) und habe vieles gesehen, Schusswunden, Stichwunden, Schäden-Hirntrauma, schwere Blutungen, Rauchvergiftungen, das ganze Programm.
Ich weiss wie ein Mensch aussieht, wie seine Augen reagieren etc., wenn er z. B. eine Gehirnerschütterung oder Hirntrauma bzw. Bewusstseinsstörungen hat. Ich beugte mich über Fury und sah ihn an, er fixierte mich mit seinen Augen und reagierte auf mich, ich konnte weder eine Bewusstseinstörung noch Anzeichen auf eine Gehirnerschütterung feststellen, er wirkte ziemlich klar."
~ Jack Reiss

Fury begründete sein Verhalten nach dem Niederschlag auf der PK, er habe mit Absicht so lange wie möglich gewartet, um wieder aufzustehen, da viele BOxer, die zu schnell aufstehen, dann immer noch wackelig sind und direkt rausgenommen werden. Wenn man schon so niedergekloppt wird ist es besser bis 7-8 zu warten, und nich schon bei 3-4-5 wieder zu versuchen schnell aufzustehen.

Und noch was allgemeines zum Anzählen:
Roach, Reiss und diverse andere haben betont, dass viele Boxfans stets meinen, ein 10-Count sei ein 10-Seconds Count, was aber nicht wahr ist! Und wenn einer bei 9 3/4 wieder komplett steht, checkt der Ref wie s ihm geht und entschiedet ob s weiter geht.
Sehr viele Refs brechen da viel zu früh ab sobald einer mal krachender auf den Boden knallt, anstatt erst mal abzuwarten wie s ihm geht.

Das heisst im Boxen 10-Zählen, und nicht 10-Sekunden-zählen. Da denk ich gern an @colderthanice im Boxpodcast, der auch immer gern die 10 Sekunden erwähnt.
Das ist kein 10-Sekunden-Zählen, sondern ein Bis-10-Zählen.


Hut ab vor Reiss! Nach meiner Meinung sind im Berufskamfsport (Boxen, MMA, etc.) viel zu viele Nulpen als Ringrichter unterwegs, die nahezu 0,0 Ahnung von Medizin bzw. das Verhalten eines Menschen mit Gehirnerschütterung/Bewusstseinsstörungen etc. haben, das sind Besitzer von Security Firmen wie Tony Weeks, Taxifahrer wie Richard James (Hill-Maske II) oder Soldaten wie Jay Nady, aber keine Leute mit medizinischem Hintergrund oder besser noch Leute, die viel mit Verletzten zu tun haben wie z. B. ein Sanitäter oder Feuerwehrmann.
Klar, Ärzte könnte man wohl nicht anheuern da die zu teuer wären, aber Feuerwehrleute wie Reiss sind gut geeignet, oder sämtliche Sanitäter die Erfahrungen mit verletzten, menschlichen Körper haben (es gibt einfach diverser Merkmale, die Menschen an den Tag legen die Bewusstseinsstörungen/Gehirnerschütterungen etc. haben, die von solchen Leuten schneller und besser erkannt werden, als von Taxifahrern.

Weeks, Nady und James hätten nach dem KD 99,99% sicher direkt abgebrochen.


Sehr guter Beitrag!

Fand es erschreckend das selbst viele boxer nicht wissen das es ein 10-count ist und nicht 10-second
 

LeZ

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10 Sekunden konnten das auch nie gewesen sein. Das hätte jedem auffallen müssen dass ne Sekunde doch ziemlich kurz ist, und das Intervall zwischen den Zahlen immer schon länger war.
 

Harlekin

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Nein, es waren 10 Sekunden. Fury war bei 10Sekunden wieder oben und nicht einmal wackelig.. Vielleicht 10,3 Sekunden wenn wir es übertreiben wollen.

 

SSBsports

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Eine Regelung, die besagt, die Geschwindigkeit des '10 Counts' läge im Ermessen des Ringrichters, klingt für mich im ersten Augenblick schon mal verdächtig schwammig. Es wäre doch sehr verwunderlich hier keine zeitlich messbare Regelung festzulegen - Zumal das eine sehr einfache und offensichtliche Lösung ist. Der Zeitmesser fängt in seinem Rhythmus an und der Ringrichter übernimmt dann den ungleichmäßigen Count in seinem eigenen Rhythmus? In krassen Fällen bekommt also ein Boxer eventuell nur halb so viel Zeit wie ein anderer. Und das sieht das Regelwerk so vor?

Nach kurzer Internetrecherche behaupte ich auch einfach, dass das nicht zutrifft!

Zitate:

Marquess of Queenberry Rules:

"If either man falls through weakness or otherwise, he must get up unassisted, 10 seconds to be allowed him to do so... "

http://boxing.wikia.com/wiki/Marquess_of_Queensberry_rules

WBO Regelwerk:

"The Referee shall audibly announce the count while he moves his arm downward indicating the end of each second of the count."

"Only the Referee may make the determination when the round ends when there is a knockdown within 10 seconds of the end of the round."

http://www.wboboxing.com/regulations/

WBF Regelwerk (kleinerer Verband):

"When a boxer is knocked down, the referee shall audibly announce the count as he motions with his right arm downward indicating the end of each sound of the count."

"When a boxer is knocked down, the referee shall order the opponent to the farthest neutral corner of the ring and pick up the count from the timekeeper or the official counting for knockdowns. "

"A boxer shall receive a twenty (20) second count if the boxer is knocked out of the ring and onto the floor."

http://www.worldboxingfederation.net/wbfrulesandregulations.htm

"Inoffizielle" Regeln, die auf Boxrec beschrieben werden:

"A floored boxer has up to ten seconds to get back up on his feet before losing the bout by knockout."

http://boxrec.com/media/index.php/Rules_of_Boxing

-----

Überall ist die Rede von Zeitmessern und/oder Sekunden. In der Realität dauert ein '10 Count' aber oftmals gefühlt etwas länger.

Die Situation mit Fury hab ich mir die Tage auch schon angesehen. Grob gemessen an der Youtube-Zeitanzeige kam er innerhalb von zehn Sekunden hoch und der offizielle 'Count' stimmte auch damit grob überein.
 
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LeZ

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Ok, hätte ich nicht gedacht. Dann zählen die aber alle viel zu langsam, so ne Sekunde ist ziemlich schnell um. Einfach mal auf die Uhr am PC / Laptop unten klicken, dann bekommt man ne Uhr mit Sekundenanzeige.
 

Drago

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Heinz Becker Land
Eine Regelung, die besagt, die Geschwindigkeit des '10 Counts' läge im Ermessen des Ringrichters, klingt für mich im ersten Augenblick schon mal verdächtig schwammig. Es wäre doch sehr verwunderlich hier keine zeitlich messbare Regelung festzulegen - Zumal das eine sehr einfache und offensichtliche Lösung ist. Der Zeitmesser fängt in seinem Rhythmus an und der Ringrichter übernimmt dann den ungleichmäßigen Count in seinem eigenen Rhythmus? In krassen Fällen bekommt also ein Boxer eventuell nur halb so viel Zeit wie ein anderer. Und das sieht das Regelwerk so vor?

Nach kurzer Internetrecherche behaupte ich auch einfach, dass das nicht zutrifft!

Zitate:

Marquess of Queenberry Rules:

"If either man falls through weakness or otherwise, he must get up unassisted, 10 seconds to be allowed him to do so... "

http://boxing.wikia.com/wiki/Marquess_of_Queensberry_rules

WBO Regelwerk:

"The Referee shall audibly announce the count while he moves his arm downward indicating the end of each second of the count."

"Only the Referee may make the determination when the round ends when there is a knockdown within 10 seconds of the end of the round."

http://www.wboboxing.com/regulations/

WBF Regelwerk (kleinerer Verband):

"When a boxer is knocked down, the referee shall audibly announce the count as he motions with his right arm downward indicating the end of each sound of the count."

"When a boxer is knocked down, the referee shall order the opponent to the farthest neutral corner of the ring and pick up the count from the timekeeper or the official counting for knockdowns. "

"A boxer shall receive a twenty (20) second count if the boxer is knocked out of the ring and onto the floor."

http://www.worldboxingfederation.net/wbfrulesandregulations.htm

"Inoffizielle" Regeln, die auf Boxrec beschrieben werden:

"A floored boxer has up to ten seconds to get back up on his feet before losing the bout by knockout."

http://boxrec.com/media/index.php/Rules_of_Boxing

-----

Überall ist die Rede von Zeitmessern und/oder Sekunden. In der Realität dauert ein '10 Count' aber oftmals gefühlt etwas länger.

Die Situation mit Fury hab ich mir die Tage auch schon angesehen. Grob gemessen an der Youtube-Zeitanzeige kam er innerhalb von zehn Sekunden hoch und der offizielle 'Count' stimmte auch damit grob überein.


Warscheinlich ist es so: 10 Sekunden sind der genannte Maßstab, aber das letzte Wort hat der Ref selbst, und das sind in den seltensten Fällen 10 Sekunden, meistens so 12-13, selten länger, der Ref bei Tyson-Douglas zählte z. B. extrem langsam, aber halt bei Beiden.

Auf jeden Fall - und das scheint sicher - sind 10 Sekunden weder vorgeschrieben noch werden sie meistens eingehalten.
 

desl

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Bis 10 zu zählen ist eine Sache ... bis 10 genau 10 Sekunden lag zu zählen ist deutlich schwerer ... erstrecht wenn gerade die Stimmung in der Halle am brodeln ist, alle Augen und Ohren darauf gerichtet sind wie der Ref zählt und gerade einer der dramatischten Momente des Kampfes stattfindet, der da unter Umständen gerade entschieden wird.

Ja der Referee bei Tyson-Douglas hat bei beiden Niederschlägen recht langsam gezählt (bei Douglas' Niederschlag sieht man auch, dass die Hand des Zeitnehmer 5 Sekunden anzeigt, als der Ref noch bei 3 oder 4 ist).

Dass hingegen ein Schiedsrichter schneller bis 10 zählt, als dass 10 Sekunden rum sind ... das ist selten.


Naja ... es gibt aber auch seeeeehr lange Counts ... wie bei Bute bei Andrade, als der Schiedsrichter erstmal garnicht anfing zu zählen (hat vielleicht den Zeitnehmer gesucht ... oder wollte nicht ... hatte ja diverse Bute-Kämpfe geleitet) und dann mehrere Sekunden damit verbrachte Andrade in die neutrale Ecke zu schicken. Bute wäre vielleicht auch bei einem normalen Count bei 10 oben gewesen. Objektiv gesehen war er aber verteidigungsunfähig.
 

Harman

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Bis 10 zu zählen ist eine Sache ... bis 10 genau 10 Sekunden lag zu zählen ist deutlich schwerer ... erstrecht wenn gerade die Stimmung in der Halle am brodeln ist, alle Augen und Ohren darauf gerichtet sind wie der Ref zählt und gerade einer der dramatischten Momente des Kampfes stattfindet, der da unter Umständen gerade entschieden wird.

ja das spielt ne große Rolle. bis 10 zählen heisst bis 10 Sekunden, nicht Minuten oder Stunden.. Aber Zeit ist ja relativ, was für den einen 1 Sekunde ist, ist für den anderen 1,5 Sekunden oder 2 Sekunden.
Und selbst für die gleiche Person bedeutet 5 Sekunden eine schöne Frau im Arm zu haben ist nichts, aber 5 Sekunden den Finger auf ner heißen Herdplatte ist ne Ewigkeit.
 

desl

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Und selbst für die gleiche Person bedeutet 5 Sekunden eine schöne Frau im Arm zu haben ist nichts, aber 5 Sekunden den Finger auf ner heißen Herdplatte ist ne Ewigkeit.

Das hast du sehr schön ausgedrückt.
lookaround.gif
 

Brummsel

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Entscheidend ist doch, welchen Eindruck der Ringrichter von dem am Boden liegenden Boxer hat.
Ist er nach 5-6 Sekunden der Meinung, der Boxer kommt ohne Probleme wieder hoch, dann ist es doch auch nicht so wichtig, ob er nach genau 10 oder 11 Sekunden wieder steht.

Die Zeit danach, bis der Kampf wieder freigegeben ist, wird doch auch je nach Ringrichter unterschiedlich gehandhabt. Manch einer "testet" den Boxer noch 5 Sekunden lang, der andere vielleicht nur 3 Sekunden lang.

Ich finde, das sehen hier einige etwas zu kleinkariert.
Nochmal, der Ringrichter entscheidet, ob es sich überhaupt lohnt, noch bis 10 weiter zu zählen.
Liegt der Boxer bei 8-9 Sekunden noch wie tot am Boden, dann bricht er den Kampf ab, weil kein Mensch es schafft, seine 120 Kilo in 1 Sekunde in die Senkrechte zu bringen.

Und sage mal 10 Ringrichtern, sie sollen genau 10 Sekunden zählen. Ich vermute, kaum einer wird es auf die Zehntelsekunde genau schaffen. Das sind nun mal auch Menschen und keine Digitaluhren.
 

mjones19851

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Wovon er beim zweiten Mal schon recht benommen war und im ersten Moment wohl keiner glaubte, dass er überhaupt noch mal aufstehen würde. Gab auch schon Ringrichter, die hätten bei solchen Niederschlägen nicht mal mehr angezählt. Wobei Fury das natürlich meisterhaft weggesteckt hat.

Wobei ich generell nicht verstehe, warum Ringrichter direkt nach dem Niederschlag einfach abbrechen dürfen ohne zu zählen. Selbst wenn der Boxer schwer getroffen ist und nicht mehr weiterboxen kann, dann würde ihm das bis 10 Zählen des Ringrichters ja keinen Schaden mehr zufügen und Abbrechen bevor der Boxer weiteren Schaden nimmt, kann der Ringrichter auch nach dem ordentlichen Zählen noch. Der einzige mögliche Nachteil entsteht hier doch für den niedergeschlagenen Boxer, dem eventuell seine faire Chance auf Recovery verwährt wird.

Der Niederschlag von Fury war tatsächlich einer der Kategorie "Ringrichter bricht beim Zählen ab", weil er auch die ersten Sekunden auf mich den Anschein machte, dass er nicht mehr hochkommt. Super Entscheidung vom Referee in diesem Fall, Fury weitermachen zu lassen.
 

LeZ

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Doch, wenn der Boxer seine Zunge verschluckt haben könnte. Da zählt jede Sekunde. Sprich, wenn der Boxer am Boden mit glasigen Augen in die Unendlichkeit sieht, dann braucht man da auch nicht mehr zählen, der ist hinüber.
 

Snipes

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Ich dachte es gibt vorher eine Einweisung durch den Ref. Der wird sicher einige Szenarien angesprochen haben, z.B. wenn er gar nicht mehr anzählen wird.
 

Harlekin

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Was bringt die ganze Diskussion, wenn längst geklärt ist, dass der count akkurat war?
 
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