O-Scoring Sturm-Geale


MMA_Boxer

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
13.491
Punkte
113
Ich meine mich zu erinnern wie Zbik äußerte Pavlik würde ihn ducken

Meinst du das hier?

Das hängt nicht von mir ab; mittlerweile, glaube ich, nicht einmal mehr von den Managern. Die Weltverbände sind jetzt gefordert. Es ist wie immer viel Geld im Spiel. Ehrlich gesagt: Ich bin in den USA ein unbeschriebenes Blatt. Und es geht bekanntlich um die Einschaltquoten. Es wäre schon sensationell, wenn ich in den USA gegen Pavlik boxen könnte.

wie Stieglitz sich als Taylor nachfolger im Super Six ins gespräch gebracht hat (oder wars Steinforth).

Warum wurde er nicht in das Turnier aufgenommen?
 

theIrish

Bankspieler
Beiträge
6.872
Punkte
113
Meinst du das hier?

Ne ich meine ein Interview von Zbik vor dem 2 Spada fight glaube ich später hat er dann in einer (online) Radio Interview die wurde hier auch irgend wo mal gepostet ähnliche sachen über Martinez gesagt.
Zbik hats natürlich geschickt gemacht und sich gleich selbst in die Opfer ecke gestellt die kernaussage bleibt "Der will mich nicht boxen"


Warum wurde er nicht in das Turnier aufgenommen?

Weil Taylor bei DiBella war und alle am Turnier teilnehemde Promoter sich einig waren das der ausgeschiedene DiBella Boxer nur durch einen DiBella Boxer ersetzt wird. (Oder glaubst du die Teilen gerne weil sie so gute Samariter sind?) Sauerland hatte denke ich keinen weiteren smw zur verfügung (zumindest keinem auf internationalem niveau (Murat war ja ins 175lbs limit aufgestiegen) also ist dann ein weiterer DiBella Boxer mit Johnson in die lücke gesprungen.
 

holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
Ne ich meine ein Interview von Zbik vor dem 2 Spada fight glaube ich später hat er dann in einer (online) Radio Interview die wurde hier auch irgend wo mal gepostet ähnliche sachen über Martinez gesagt.
Zbik hats natürlich geschickt gemacht und sich gleich selbst in die Opfer ecke gestellt die kernaussage bleibt "Der will mich nicht boxen"

Ich erinnere mich daran. Zbik hat moniert, dass Martinez aus wirtschaftlichen Gründen seiner Pflichtverteidigung gegen ihn nicht nachkommen will. Das wars auch schon. Nichtmal im Ansatz hat er angedeutet, dass Martinez sich der sportlichen Herausforderung nicht stellen will oder gar Angst vor Zbik hätte. Er hat die Situation halt so beschrieben, wir sie wahr.

Nur ist es halt so das Abraham zwar gegen die besten angetretten ist aber weniger aus dem reinem antrieb sich mit den besten messen zu wollen sondern aus gnadenloser selbstüberschätzung.

Wow, das ist auch mal ein innovativer Ansatz um die Bereitschaft eines Boxers gegen die Besten anzutreten zu relativieren und kleinzureden.

Ähm also ich glaube ab nem gewissen Niveau sind Erfolge nur möglich, wenn man die halbwegs feste Überzeugung hat seine Gegner auch schlagen zu können. Die wird Abraham dann vor dem S6 sicher auch gehabt haben.
Wo hat Abraham im Vorfeld denn "maßlose Selbstüberschätzung" angedeutet? Hat er die Leute im S6 kleingeredet wie Felix oder hat er für die Kämpfe nur halbherzig trainiert? Das würde mich echt mal interessieren woran du das festmachst, oder ob du hier die Aussagen seiner Fans und seine eigenen kunterbunt durcheinanderwirfst.
Dass Abraham nicht den absoluten Überblick über seine eigene Leistungsfähigkeit und für die Dinge die im S6 auf ihn zukamen hatte war sicher der Fall, aber von da ist es immernoch ein weiter Weg zur maßlosen Selbstüberschätzung. Es sei denn man definiert Selbstüberschätzung allein schon dadurch, dass der Boxer sich dazu erdreistet, überhaupt in den Ring zu steigen und sich Siegchancen auszurechnen.

Die Aussage, dass er aufgrund der starken Konkurrenz dass S6 bereut und es nicht wieder machen würde hast du dir so zusammeninterpretiert. Dein "indirekt" weißt ja schon draufhin. So ne Aussage würde es von AA niemals geben. Ist er viel zu steif und stolz für, um das öffentlich einzugestehen. Er bezog sich in der Tat nur auf den Ablauf und die Organisation des Turniers.
Unter Strich glaube ich, dass Abraham so ziemlich gegen alles boxt was Sauerland ihm vor die Handschuhe stellt. Nicht weil er sich überschätzt oder irre Bock draufhat, sondern wohl eher aus ner Art Pflichtgefühl gegenüber SE und wohl auch Wegner. Er scheint nicht der Typ zu sein, der dann hinter den Kulissen groß aufmuckt. Lässt sich dann wohl lieber im Ring demütigen, wie gegen Froch.
 

Rocco

Bankspieler
Beiträge
7.336
Punkte
113
Ort
Randberlin
Die freiwilligen Gegner vorher waren Sato, Pitman, Alcoba und co. Bis auf Hearns waren jetzt alle Gegner top 20 und nicht der übliche UBP Müll.

Ich sehe da keinen Unterschied in den Strategien Kohls und Sturms, tut mir leid. Ich boxe die Besten und so, Du weißt schon... Im Gegenteil, Geale ist der einzige Gegner, der den Ansprüpchen, die Sturm ausposaunte überhaupt gerecht wurde, auch auf dem Papier. Dass er von Macklin besiegt wurde lag sicher nicht an dessen überragenden boxerischen Fähigkeiten sondern an Sturms mangelnden.

Mich würde tatsächlich interessieren, welche Welle Sturm jetzt reiten will. WBA-Superchamp wird sicher Golovkin, nachdem er Geale besiegt hat. Gegen Pirog und Martinez wird er sicher auch chancenlos sein. Ins SMW wird er nicht aufsteigen, da gibt es noch weniger für ihn zu holen.
 

MMA_Boxer

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
13.491
Punkte
113
Über Jahre hinweg hat sich die Schlinge um den Hals von Sturm zugezogen (natürlich nicht im wörtliche Sinn). War nur eine Frage der zeit, bis die Luft zum Atmen (Cherrypicken) wegbleibt.
Erst der Kampf gegen Macklin, die sinkenden Einschaltquoten bei Sat1, die Niederlage daheim und keine Aussicht auf ein Rematch. Hinzu kommt alle Gürtel sind vergeben und das nicht gerade mal von irgendwelchen Paperchamps. Was bleibt also Sturm übrig? Er kann sich für einen Payday gegen Abraham auf der ARD abschlachten oder von Sauerland be*******en lassen. Er geht gegen Golovkin KO, wobei dieser andere Ziele hat. Er absolviert die restlichen Kämpfe bei Sat1 als nicht Champ - unwahrscheinlich. Er tritt zurück. Ein für Sturm trauriges, aber verdientes Ende!
 

Tobi.G

Bankspieler
Beiträge
21.735
Punkte
113
Es ist erstaunlich, meine Schadenfreude für Sturm hält sich eigentlich ziemlich in Grenzen! Er hat immer gesagt dass Abraham in der Weltspitze nichts zu suchen hat, dass er gegen die besten nicht gewinnen kann aber er selbst hat jetzt gegen einen Mann aus der zweiten Reihe verloren. Und die Kämpfe gegen Macklin, Castillejo hat er wohl auch vergessen. Für ihn war Abraham immer sowas wie ein Erzfeind, wahrscheinlich war er auch immer auf Abrahams Schlagkraft neidisch. Dennoch empfinde ich ein wenig Mitleid für Sturm, der jetzt keine guten Perspektiven mehr hat. Vor allem tut mir seine niedliche Frau leid, die ist einfach so süüüüüß! :)
 

Harman

Bankspieler
Beiträge
8.701
Punkte
113
Über Jahre hinweg hat sich die Schlinge um den Hals von Sturm zugezogen (natürlich nicht im wörtliche Sinn). War nur eine Frage der zeit, bis die Luft zum Atmen (Cherrypicken) wegbleibt.
Erst der Kampf gegen Macklin, die sinkenden Einschaltquoten bei Sat1, die Niederlage daheim und keine Aussicht auf ein Rematch. Hinzu kommt alle Gürtel sind vergeben und das nicht gerade mal von irgendwelchen Paperchamps. Was bleibt also Sturm übrig? Er kann sich für einen Payday gegen Abraham auf der ARD abschlachten oder von Sauerland be*******en lassen. Er geht gegen Golovkin KO, wobei dieser andere Ziele hat. Er absolviert die restlichen Kämpfe bei Sat1 als nicht Champ - unwahrscheinlich. Er tritt zurück. Ein für Sturm trauriges, aber verdientes Ende!

:thumb:
 

Competition

Administrator a.D.
Beiträge
4.561
Punkte
0
Ort
Deutschland
Wahrscheinlich meint Tony die Transformation vom Renner zum Pseudo-Puncher. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass Sturm nach dem De la Hoya-Kampf tatsächlich vorhatte einen auf Puncher zu machen. Es gab ja diese ominösen Aussagen von ihm, dass er intensiv an seiner Schlagkraft gearbeitet hat. Für diese gewollte Wandlung gibt es ja auch verschiedene Indikatoren. Die da wären z.B. das Trinidad-Stirnband, die Tyson Walk-In Mucke ("mama said knock you out" von Lippenroller LL Cool J) und die Gatti-Performance gegen Castillejo, die leider in die Hose ging. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Sturm tatsächlich gedacht hat, dass er seinen Boxstil einfach so umstellen kann. Zwischen De la Hoya und Castillejo I liegen zwei Jahre. Vielleicht hat das ja ausgereicht um seinen Boxstil zu verhunzen. Gegen Varon, Velazco und De la Hoya war er im Grunde non-stop in Bewegung. Wenn man dann zwei Jahre hauptsächlich Krafttraining macht und sich eine andere Fußstellung antrainiert (vom Ottke zum Plattfuß), gibt es womöglich keinen Weg zurück. Ich denke auch, dass genau das passiert ist. Könnte mir vorstellen, dass er im Supermittelgewicht tatsächlich wieder besser aussieht. Laut Sat1 wog er am Samstagmorgen ja schon 77 Kg. Vor dem Velazco-Kampf hat Timm gesagt, dass Sturm zwischen den Kämpfen nicht mehr als 76 Kg(!) wiegt. Das war damals. Heute ist das ja auch anders....

Sehr interessante Analyse, die ich für äußerst plausibel halte :thumb:.

Die Re-Transformation vom Pseudo-Puncher zurück zum technischen, an Punktsiegen orientierten Boxer sieht man auch körperlich. Leider machen da die Beine nicht mehr mit. Erstaunlich auch, dass Sturm nun mehr Gewichtsprobleme hat als zu seinen Mucki-Zeiten.

Gruß, Competition
 

Totto

Bankspieler
Beiträge
11.297
Punkte
113
Sehe ich genauso.

Er wird dabei nicht mehr jünger.
Und die lange Auszeit hats sicher auch nicht leichter gemacht.
 

Rocco

Bankspieler
Beiträge
7.336
Punkte
113
Ort
Randberlin
Benutzen rechtshändige Puncher aber nicht ihre Schlaghand auch mal? Ich meine so Leute wie Sato hat Sturm ja mit seiner linken Hand in den TKO getrieben.
 

VR2

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.498
Punkte
63
eben, find' ich ziemlich übertrieben. Sturm war gegen Castillejo auch die meiste Zeit am flitzen wie gegen Masoe vorher, er hat versucht zurück zu fighten als er hurt war und die Beine nicht mehr gehorcht haben, nach dem ersten KD und gegen Ende. Er war nicht gut genug um sich gegen den Castillejo aus dem ersten Kampf konsequent zu entziehen, deshalb hat er verloren imo. Im rematch hat er schon eher selbstbewusst geboxt und Castillejo vielleicht auch einen Gang weniger drin gehabt.
die Gewichtsprobleme hat er seitdem er knapp zwei Jahre mit Babybauch rumgelaufen ist, eher nicht wegen zu viel Krafttraining bei Timmi
und Oscar ist er damals die meiste hinterher getrottet, einer seiner dynamischeren Kämpfe war das nicht wirklich. Höchstens zum Schluss als Oscar fast von selbst umgefallen wäre und Sturm lieber nochn paar Faxen gemacht hat.
der Zbik Kampf war da imo schon eher Sturm at his best. ich glaube kaum dass Oscar gegen die Version die 12. Runde gesehen hätte
 

holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
der Zbik Kampf war da imo schon eher Sturm at his best. ich glaube kaum dass Oscar gegen die Version die 12. Runde gesehen hätte

Wer ist Zbik?

Wenn Zbik die Pace aus den ersten 3 Runden halbwegs hätte halten können, wäre das ein heißer Tanz geworden für Sturm. Ab Runde 5-6 stand er dann nämlich auch wieder nur Kopf an Kopf rum wie gegen Macklin.

Die Sturm Version aus dem Zbik Kampf wäre von De la Hoya in der Halbdistanz völligst ausgepunktet worden.
Verminderte Distanzkontrolle durch fehlende, Beine dadurch auch viel berechenbarer.
Wenn man bei Sturm über die verkümmerte Beinarbeit redet ist damit ja nich nur gemeint, dass er einst regelmäßig vor dem Gegner wegflitzen konnte um nen Punktevorsprung zu retten. Das beinhaltet ja noch ganz andere Sachen. Zum Beispiel dass er auch viel öfter mal den weiten Schritt rausmachen konnte, wenn der Gegner zur Infight Kombination ansetzte. Das hat er im Ansatz mal gemacht gegen Geale in Runde 8-9. Und schon hatte der Gegner Probleme, wenn er folgen musste und nicht nach Lust und Laune Sandsackkombos schlagen konnte.
Außerdem hatte Sturm durch seine gute Positionierung mit den Füßen früher viel bessere Winkel. Vorallem bei seinem Trademark Punch dem Jab sieht man das auch. Früher (De la Hoya Kampf) konnte er den aus nahezu jedem Winkel und jeder Position, auch aus dem Rückwärtsgang bringen und den Gegner so überraschen. Heute kommt er viel mehr mit Ansage weil der gesamte Boxer Sturm viel unbeweglicher und statischer geworden ist über 12 Runden. Noch dazu fehlt dem Jab heute auch einfach die frühere Explosivität, sozusagen der "snap". Auch das restliche Schlagrepertoire ist über die Jahre nicht gerade schneller und präziser geworden.
 

Tobi.G

Bankspieler
Beiträge
21.735
Punkte
113
Zum Thema Gewichtsprobleme, die hatten bei Sat.1 doch gesagt dass Sturm und Geale Samstag morgends nochmal auf die Waage mussten, und da hatten beide 74,5 Kg.(also nicht 77) Erlaubt waren 75 Kg, das schreibt die IBF so vor um zu verhindern, dass die Boxer zuviel Gewicht drauf packen. Sturm musste das bisher ja nicht machen, vielleicht hat ihn das ein wenig eingeschränkt. In sofern ist es auch logisch dass Abraham aufgestiegen ist, denn der war auch WM bei der IBF.
Der IBF Titel ist also nur für Boxer geeignet, die nicht so viel Gewicht machen müssen. Das wusste Sturm aber sicherlich vorher.
 
S

sabatai

Guest
Zum Thema Gewichtsprobleme, die hatten bei Sat.1 doch gesagt dass Sturm und Geale Samstag morgends nochmal auf die Waage mussten, und da hatten beide 74,5 Kg.(also nicht 77) Erlaubt waren 75 Kg, das schreibt die IBF so vor um zu verhindern, dass die Boxer zuviel Gewicht drauf packen. Sturm musste das bisher ja nicht machen, vielleicht hat ihn das ein wenig eingeschränkt. In sofern ist es auch logisch dass Abraham aufgestiegen ist, denn der war auch WM bei der IBF.
Der IBF Titel ist also nur für Boxer geeignet, die nicht so viel Gewicht machen müssen. Das wusste Sturm aber sicherlich vorher.

Sicher? Ich meine der Kommentator hat gesagt, dass Sturm und Geale max. 4,5 Kg schwerer sein durften, als beim offiziellen Wiegen. Deine Zahlen hören sich irgendwie unrealistisch an. Kann mir nicht vorstellen, dass Sturm und Geale 0,5 Kg unter dem erlaubten Limit einwiegen.
 

Buster D

Bankspieler
Beiträge
24.860
Punkte
113
Diese Aufmuskelei nach der anfänglichen Kritik ("der rennt nur weg") sehe ich auch als ein Hauptproblem Sturms. Er war durch diese Kritik anscheinend wirklich getroffen und hat in einem sehr dümmlichen Reflex seinen gesamten Boxstil umgestellt. Natürlich war die Kritik durchaus berechtigt, aber Sturm hätte nicht seinen kompletten Boxstil umstellen und mit Hilfe von Clive "Magic" Salz oder wem auch immer so aufmuskeln müssen. Es hätte wahrscheinlich gereicht, einfach nur diese Unsitte abzustellen, in Erwartung eines "sicheren" Punktsieges (zur Not mit Hilfe von Don Kohl) in den letzten Runden nur noch zu flitzen. Schon seinen ersten WM Titel hätte er genau genommen gar nicht gewinnen dürfen, weil er den knappen Kampf durch wegrennen in den letzten Runden eigentlich weg geschenkt hat.

Statt dessen wurde er immer unbeweglicher und die Kondition ließ nach, weil offenbar mehr Krafttraining auf dem Programm stand und die zusätzliche Muskulatur auch mit Sauerstoff versorgt werden wollte. Das nun verstärkt notwendige Abkochen vor den Kämpfen tat dann sein übriges. Sdunek hat zuletzt anscheinend zumindest versucht, Sturm wieder zu mehr Aktivität und Beweglichkeit zu verhelfen, aber einen Ü30 Boxer, der eigentlich bereits in der falschen Gewichtsklassen boxt noch einmal umzupolen, ist natürlich schwierig. Dieses ständige "beweg dich mehr", "bleib nicht stehen" in der Ringecke zeigt ja deutlich, dass Sdunek das Problem kennt, Sturm aber offenbar nicht mehr in der Lage ist, es gegen Gegner mit guter Workrate zu beheben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Tony Jaa

Bankspieler
Beiträge
22.464
Punkte
113
Wahrscheinlich meint Tony die Transformation vom Renner zum Pseudo-Puncher. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass Sturm nach dem De la Hoya-Kampf tatsächlich vorhatte einen auf Puncher zu machen. Es gab ja diese ominösen Aussagen von ihm, dass er intensiv an seiner Schlagkraft gearbeitet hat. Für diese gewollte Wandlung gibt es ja auch verschiedene Indikatoren. Die da wären z.B. das Trinidad-Stirnband, die Tyson Walk-In Mucke ("mama said knock you out" von Lippenroller LL Cool J) und die Gatti-Performance gegen Castillejo, die leider in die Hose ging. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Sturm tatsächlich gedacht hat, dass er seinen Boxstil einfach so umstellen kann. Zwischen De la Hoya und Castillejo I liegen zwei Jahre. Vielleicht hat das ja ausgereicht um seinen Boxstil zu verhunzen. Gegen Varon, Velazco und De la Hoya war er im Grunde non-stop in Bewegung. Wenn man dann zwei Jahre hauptsächlich Krafttraining macht und sich eine andere Fußstellung antrainiert (vom Ottke zum Plattfuß), gibt es womöglich keinen Weg zurück. Ich denke auch, dass genau das passiert ist. Könnte mir vorstellen, dass er im Supermittelgewicht tatsächlich wieder besser aussieht. Laut Sat1 wog er am Samstagmorgen ja schon 77 Kg. Vor dem Velazco-Kampf hat Timm gesagt, dass Sturm zwischen den Kämpfen nicht mehr als 76 Kg(!) wiegt. Das war damals. Heute ist das ja auch anders....



Genau das meine ich. Das war ja auch schon hier öfter in der Diskussion.

Sturm ist jetzt kein Ausnahmetalent, aber wer war denn die letzten Jahre im MW?
Pavlik war in seiner absoluten Prime im MW weltklasse und hätte Sturm geschlagen, aber bei dem war es doch recht schnell klar, dass der Stern schnell verglühen würde.
Dann wäre da noch Martinez.

Gegen den Rest hätte Sturm bestehen können, wenn er sich richtig entwickelt hätte. Geale hat für mich kaum Potenzial und ist heute Doppel-WM.
Sturm hatte schon skilltechnisch einige Assets. Zudem hatte er einen guten MArkt hinter sich und war in der Lage die Gewichtsklasse lange zu halten.
 

Patrick

Nachwuchsspieler
Beiträge
15.290
Punkte
0
Ort
Bahnhof Hannover
Könnte mir vorstellen, dass er im Supermittelgewicht tatsächlich wieder besser aussieht. Laut Sat1 wog er am Samstagmorgen ja schon 77 Kg. Vor dem Velazco-Kampf hat Timm gesagt, dass Sturm zwischen den Kämpfen nicht mehr als 76 Kg(!) wiegt. Das war damals. Heute ist das ja auch anders....

Sturm hat in jedem Kampf Phasen in denen er angeschlagen wirkt, besonders nach jeglichen Kombos zum Körper. Da waren noch nicht mal präzise Puncher dabei, sondern eher kleinere Mittelgewichtsvolumepuncher wie Gevor. Ich glaube gegen einen Bute, Froch, Abraham, oder Golovkin liegt Sturm mit seinem gegenwärtigen Kampfstil da irgendwann in seiner eigenen Kotze.
 

SSBsports

Bankspieler
Beiträge
3.780
Punkte
113
Sicher? Ich meine der Kommentator hat gesagt, dass Sturm und Geale max. 4,5 Kg schwerer sein durften, als beim offiziellen Wiegen. Deine Zahlen hören sich irgendwie unrealistisch an. Kann mir nicht vorstellen, dass Sturm und Geale 0,5 Kg unter dem erlaubten Limit einwiegen.

Halte ich schon für realistisch, dass sie da lieber ein bisschen zu wenig haben als es voll auszunutzen, denn so kurzfristig hätte man ja ein Problem wenn man aus Versehen ein kleines bisschen zu viel draufgepackt hat. Wenn du am Kampftag aufwachst und 200 Gramm zu viel wiegst wäre es ja nicht gerade förderlich für die Energie im Kampf wenn man jetzt wieder irgendetwas versucht um ein bisschen abzunehmen und dann nach dem Wiegen wieder zuzunehmen. Beim offiziellen Wiegen haben sie ja lange Zeit, aber über Nacht auf wenige Gramm genau ein paar Kilo zuzunehmen ist denke ich mal riskant, da halte ich so einen gewollten Spielraum von 500 Gramm schon für realistisch.

EDIT: Habe eben in den IBF-Regeln nachgesehen:

"There shall be a second weigh-in on the morning of the event. At this weigh-in, boxers
cannot weigh more than ten (10) pounds over the weight limit. If a boxer weighs more than ten
(10) pounds over the weight limit, he will have two (2) hours thereafter to make the prescribed
weight. If after two (2) hours he still weighs more than ten (10) pounds over the weight limit, the
fight can proceed only as described below."

Also hattest du recht sabatai, man darf also 170 wiegen, was ein bisschen mehr als 77 kg wäre! Diesen Spielraum von dem ich sprach halte ich aber trotzdem für realistisch, ich denke nicht, dass jemand versucht in der kurzen Zeit bis wenige Stunden vor dem Kampf möglichst genau das Limit zu erreichen auf die Gefahr hin dann wieder etwas runterpacken zu müssen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Buster D

Bankspieler
Beiträge
24.860
Punkte
113
Sturm hat in jedem Kampf Phasen in denen er angeschlagen wirkt, besonders nach jeglichen Kombos zum Körper. Da waren noch nicht mal präzise Puncher dabei, sondern eher kleinere Mittelgewichtsvolumepuncher wie Gevor. Ich glaube gegen einen Bute, Froch, Abraham, oder Golovkin liegt Sturm mit seinem gegenwärtigen Kampfstil da irgendwann in seiner eigenen Kotze.

Denke ich auch. Für Sturm ist der Zug abgefahren. Zumal das Supermittel derzeit sehr gut besetzt ist. Wenn überhaupt wäre Abraham ein Mann, gegen den er über die Punktzettel Chancen hätte, da der ebenfalls zur Inaktivität neigt, aber selbst gegen den dürfte es schwer werden, stehen zu bleiben. Mit dem Rest der WMs und Topleuten im Supermittel sollte er sich gar nicht erst befassen.
 

nobbylenz

former Box-Tippspiel-Champion
Beiträge
4.085
Punkte
83
Ort
Ostfriesland
Wo wir hier gerade unter anderem über "Beinarbeit" reden, da ist doch der hier vielgescholtene Sven Ottke eine Musterbeispiel wie man diese äußerst effektiv einsetzen kann, um Kämpfe auch ohne überragende Schlagkraft gewinnen zu können. Im Vergleich zum derzeitigen Sturm war Ottke ja ein regelrechtes Bwegungstalent, zumindest dies muss man ihm schon zugestehen. Und er war auch noch mit Ü30 in der Lage, wegzuflitzen, wenn es die Situation erfordert hat. Keine Beine mehr mit 33? Das leuchtet mir nicht ein.
 
Oben