O-Scoring Sturm - Macklin


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Der Charr hat anscheinend eine Anhängerschaft, die voll und ganz zu ihm passt. Aber gut, da schlägt sich Pack mit Pack, wobei 20 gegen 3 jetzt nicht unbedingt ein sehr ehrenvolles Stärkeverhältnis ist. Und das Ergebnis (offenbar ein Unentschieden) ist auch nicht sonderlich schmeichelhaft für die Charr Anhänger. Es ist zudem für Besucher solcher Veranstaltungen beruhigend, dass die Security ihren Job macht und den Gästen vorbildlich demonstriert, was man bei solchen Ausschreitungen zu machen hat. Nämlich die Beine in die Hand nehmen;)

respekt 3 gegen 20. charr sollte sich schämen ...
 

Tommy

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Der Charr hat anscheinend eine Anhängerschaft, die voll und ganz zu ihm passt. Aber gut, da schlägt sich Pack mit Pack, wobei 20 gegen 3 jetzt nicht unbedingt ein sehr ehrenvolles Stärkeverhältnis ist. Und das Ergebnis (offenbar ein Unentschieden) ist auch nicht sonderlich schmeichelhaft für die Charr Anhänger. Es ist zudem für Besucher solcher Veranstaltungen beruhigend, dass die Security ihren Job macht und den Gästen vorbildlich demonstriert, was man bei solchen Ausschreitungen zu machen hat. Nämlich die Beine in die Hand nehmen;)

ich habe das mitbekommen, da war ein bekannter Rapper mitten drinnen.. es gab wohl eine Messerattacke... es waren auch Hells Angels am Start ..

Diese Messerattacke war "nur" vor der Halle..
 

buta

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Wenn der Zuschauer Teil einer homogenen Masse wäre, könnte die Entwicklung so laufen. Aus der Sicht des Boxfans ist das aber leider nicht so. Es würde mich nicht wundern, wenn sich der Profiboxsport auf absehbare Zeit in seiner jetzigen Form gegenüber den Boxfans von selbst erledigt. Es hat aber den Anschein, dass das dem Profiboxsport zumindest in der finanziellen Spitze völlig wurscht sein kann, da der Eventfan viel wichtiger ist als der Boxfan. Dem Eventfan ist die Show und der Boxer als Person viel wichtiger als der sportliche Wert. Er möchte das Idol gewinnen sehen und dabei gut unterhalten werden und sei es durch das musikalische Rahmenprogramm und die Lichtshow. Wer da mit dem Idol im Ring steht ist völlig egal. Irgendwann darf das dann auch irgendein Zuschauer aus der ersten Reihe sein. Ob das Idol auch tatsächlich gewonnen hat, ist ebenfalls egal.

Das ist aber doch ein dezidiert europäisches, sprich: deutsches und englisches Phänomen, das sich zumindest in Deutschland irgendwann von selbst erledigen wird. Stars wie die Klitschkos, Sturm oder Abraham boxen nicht für immer, und ohne Sender wird es für die Zbiks und Sylvesters dieser Republik schwierig, sich im heimischen Wohnzimmer einzurichten. Soll heißen: Der "Eventfan" erscheint ja nicht nur bei Boxkämpfen, sondern gehört zum Zeitgeist, ob es nun das Public Viewing ist oder diese Web 2.0-Eventkultur, die sich etwa über Facebook-Partys oder Flashmobs Luft macht. Sobald es keine Boxevents mehr gibt und nur noch regionale Sportveranstaltungen, werden diese von interessierten Zuschauern besucht und nicht mehr von Groupies oder harten Fans.

Da das Geschäft im Mittelpunkt steht, wird es auch keine Selbstreinigung von innen heraus geben, da das Geschäft unabhängig vom sportlichen Wert läuft. Da sieht man schon daran, dass der sportliche Wert als Teilkomponente des Gesamtkonzepts eben notfalls einfach behauptet wird, auch wenn er nachweislich gar nicht besteht. Kratzt fast niemanden.

Das ist wieder eine eher eurozentrische Sichtweise. In den Staaten muss sich der Boxsport nach wie vor gegen andere Kampfsportarten behaupten. Dort werden seit Jahren schon Rückzugsgefechte geführt, oder der Sport kurzerhand einfach für tot erklärt. Dass die Selbstreinigungskräfte arbeiten, sieht man daran, dass von bestimmten Seiten eine Diskussion über grundsätzliche Änderungen angestoßen wird. Ob das nun Teddy Atlas ist, der zurecht gegen Promoter wütet (und noch viele gute Sachen mehr für den Sport macht), oder Mayweather, der mit seinen Forderungen eine Diskussion über Anti-Doping-Maßnahmen anleiert. Diese Gedanken werden von der Community aufgegriffen und diskutiert, und wenn der Sport überleben möchte, müssen die Funktionäre von innen heraus tätig werden. Ich würde jedenfalls nicht soweit gehen und den Leuten eine Heuschrecken-Mentalität anheften, denn die Gefahr, die etwa vom UFC abstrahlt, geht gewiss nicht spurlos an den Boxsportfunktionären vorbei. Ich bin da optimistisch und glaube, dass man über kurz oder lang die Flucht nach vorne wird antreten (müssen), um das ramponierte Image des Sports aufzubessern

In Deutschland, wo sich drei (und mehr) Ställe ein "halbes Monopol" an öffentlich-rechtlichen, teils privaten Geldmitteln sichern und bequem den Markt nebeneinander aufteilen können, ohne sich dabei in die Quere zu kommen, sieht das freilich anders aus, nämlich so, wie von dir beschrieben. Hinzu kommt, dass es anders als in den USA oder England kaum seriöse Informationsmöglichkeiten für Interessiere gibt (abseits des Internet). Noch dazu fehlt dem Sport hier jedwede Basis, was die Vermittlung von entsprechendem Wissen noch schwieriger macht. Woanders z.B. werden Heimboxer, die durch Beschiss gewonnen haben, gerne mal vom heimischen Publikum ausgepfiffen.

Tot ist der Boxsport für mich erst, wenn Deutschland mit seiner "Klitschko"-Eventkultur wirklich und leibhaftig zum Mekka des Boxens geworden ist.
 

The-Real-Deal

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Tot ist der Boxsport für mich erst, wenn Deutschland mit seiner "Klitschko"-Eventkultur wirklich und leibhaftig zum Mekka des Boxens geworden ist.

This!

'Tod' ist für mich das Boxen auch erst wenn solche Fehlurteile oder solch übertriebene Shows niemanden mehr aufregen würde.
Denn dann würde es keine Boxsport sondern nur noch Event-Fans geben.

Solange solche Dinge für Aufregung sorgen zeigt es doch das 'unser' Sport doch noch vielen Menschen am Herzen liegt.
 

pojo

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'Tod' ist für mich das Boxen auch erst wenn solche Fehlurteile oder solch übertriebene Shows niemanden mehr aufregen würde.

Naja, aber genau diese Tendenz meine ich gerade zu beobachten. Auch in diesem Forum hört man doch immer öfter, wie selbst krasse Fehlurteile mit einem lapidaren "es gab ja schon üblere Robberies" legitimiert werden. Klar gibt es bei Fehlentscheidungen immer noch einen kleinen Aufschrei der Empörung, daneben tritt aber immer öfter auch die desillussionierte Ansicht, dass man ja mittlerweile wisse dass der Herausforderer/Auswärtsboxer, seinen Gegner wohl schon KO schlagen müsste, um die Decision zu bekommen.
 

Morphic

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Kann man die armen Mofarocker nicht einfach mal in Ruhe lassen? Die haben es doch wahrlich schwer genug :cool3:
 

The-Real-Deal

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Naja, aber genau diese Tendenz meine ich gerade zu beobachten. Auch in diesem Forum hört man doch immer öfter, wie selbst krasse Fehlurteile mit einem lapidaren "es gab ja schon üblere Robberies" legitimiert werden. Klar gibt es bei Fehlentscheidungen immer noch einen kleinen Aufschrei der Empörung, daneben tritt aber immer öfter auch die desillussionierte Ansicht, dass man ja mittlerweile wisse dass der Herausforderer/Auswärtsboxer, seinen Gegner wohl schon KO schlagen müsste, um die Decision zu bekommen.

Klar hast du damit bis zu einem gewissen Punkt recht.
Wenn ich aber sehe für welche Empörung solche Urteile bei einem großen Teil der Leute immer noch sorgt dann denke ich doch das es noch genug Leute gibt denen wie mir der Sport wirklich am Herzen liegt und die diese Fehlurteile und übertriebenen Shows eigentlich nicht mehr sehen können.

Boxen wurde doch schon einige male togesagt und nun wird zb Klitschko - Haye fast weltweit zumindest zeitversetzt übertragen.
Todgesagte leben länger. ;)
 

Rocco

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Viel schlagen.. nicht treffen aber dadurch die Punktrichter beeindrucken.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du den selben Kampf wie der Rest gesehen hast. Ansonsten wüsstest Du, dass 20 Körpertreffer auf jedem Zettel mehr wert sind als 2 Treffer an die Birne. Ich meine Sturm war ja teilweise inaktiver als Abraham gegen Froch und Ward.

Ich habe wirklich beim Werten jeder Runde überlegt, ob man sie nicht doch dem WM zuschreiben müsste. Das war aber meistens ausgeschlossen.
 

Cosmo.1

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Mit kommt es so vor als wollte Krümel nur provozieren , Deshalb don't fead the T****
 

speedclem

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Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du den selben Kampf wie der Rest gesehen hast. Ansonsten wüsstest Du, dass 20 Körpertreffer auf jedem Zettel mehr wert sind als 2 Treffer an die Birne.

nicht unbedingt. wenn man im infight den körper bearbeitet, zählene diese kurzen vielen schläge sicher weniger als zwei klare harte kopftreffer aus der distance oder halbdistance, die die birne so richtiug schön nach hinten schnippen lassen
 

El Tren

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:)

Warum lese ich mir sowas noch durch?:)

Der Typ ist echt der Knaller, mit welcher Berichtigung urteilt, tadelt und kritisiert er Boxer und Kämpfe. Habe mich selten über jemanden so aufgeregt, was hat er bis jetzt geleistet? 11 Kämpfe in 4,5 Jahren (davon 6 Schrott Gegner), 2 vernünftige Kämpfe, 1 fragwürdiges Urteil (Griffin 1), 1 gekauftes Urteil (Samstag).. Unglaublich
 

Harman

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"Nachdem Sie für Ihre Gegnerwahl zuletzt arg kritisiert wurden, glauben viele Experten diesmal an einen ausgeglicheneren Kampf. Sie auch?

Sturm: Ich habe die Kritik an meinen Gegnern nie geteilt. Ronald Hearns, den ich im Februar in Stuttgart geschlagen habe, ist ein sehr guter Boxer. Ich habe ihn einfach nicht zur Entfaltung kommen lassen. Er ist mit dem Druck nicht klargekommen, den viele meiner Gegner unterschätzen. Macklin wird es nicht anders gehen, deshalb wundere ich mich schon über die Einschätzung. Mal schauen, was die Experten nach dem Kampf sagen."

:D
 
G

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Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du den selben Kampf wie der Rest gesehen hast. Ansonsten wüsstest Du, dass 20 Körpertreffer auf jedem Zettel mehr wert sind als 2 Treffer an die Birne. Ich meine Sturm war ja teilweise inaktiver als Abraham gegen Froch und Ward.

Ich habe wirklich beim Werten jeder Runde überlegt, ob man sie nicht doch dem WM zuschreiben müsste. Das war aber meistens ausgeschlossen.


warum kommst eig immer mit diesem abrahamkram? das ist ja mehr als nur eine john lennon verehrung bei dir.
 

Taarna

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Mich hätte seine Reaktion nach der Urteilsverkündung interessiert. Ich vermute, es war ihm zu peinlich.

Wobei man sich fragt, warum trainiert Fritz ihn überhaupt, wenn er für ihn bei Universum ein arroganter Affe war? Er hat sich ja nicht einen Hauch geändert...

Das habe ich mich auch gefragt als er ihn übernommen hat. Ich denke Fritz hat schon eine gewisse Leidensfähigkeit die er für seine Zusatzrente in Kauf nimmt, es ist quasi Schmerzensgeld um den Jungen zu ertragen. Mit Vitali ist es entspannt, da kann er sich schon noch um einen Problemfall kümmern und ich bin davon überzeugt, dass er ihm seine Meinung ganz klar auf SdunekscheArt:rocky: sagt.
 
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